DE334451C

DE334451C - Trommelmagazin fuer Schusswaffen

Info

Publication number: DE334451C
Application number: DE1918334451D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-10-23
Filing date: 1918-10-23
Publication date: 1921-03-11
Also published as: DE328432C; DE315058C; DE333249C

Description

DEUTSCHES REICH

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 334451 - KLASSE 72^GRUPPE

Fritz Walther in Zella-Mehlis Trommelmagazin für Schußwaffen.

'-Zusatz zum Patent 3x5058.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1918 ab. Längste Dauer: 24. Mai 1933.

Bei dem Trommelmagazin nach dem Hauptpatent 315058 ist eine festliegende Zylinderschnecke und ein um diese liegender, durch Federdruck gedrehter Zylindermantel vorgesehen. Die Schneckengänge der Zylinderschnecke greifen mit ihren Greifflanschen in die Ausziehnuten der Patronen ein und halten diese fest, während der um die Zylinderschnecke sich drehende Zylindermantel Längsinnenstege aufweist, die Längsnuten zwischen sich lassen, in die die Patronenböden der von der Zylinderschnecke geführten Patronen sich einlegen, so daß beim Drehen des Zylindermantels die Patronen der Reihe nach nach dem Magazinlöffel befördert werden. Um hierbei ein Schiefliegen der Patronen zwischen den Schneckengängen der Zylinderschnecke zu verhindern, ist ein besonderes Widerlager vorgesehen, das mit einem Zapfen in eine der Längsnuten des Zylindermantels eingreift und an seinem anderen Ende von der Achsbüchse des Magazins gehalten wird.

Derartige Trommelmagazine können nun nicht die letzten Patronen aus der Zylinderschnecke heraus befördern weil die Tätigkeit des Zylindermantels und der Einfluß desselben auf die auf der Zylinderschnecke liegenden Patronen aufhört, sobald die letzte Patrone aus dem Trommelmagazin heraus befördert ist. Die Patrone ist aber dann immerhin noch hoch zu heben und in den Magazinlöffel zu bringen, von wo aus sie beim Vorgehen des Verschlusses in den Lauf der Feuerwaffe geschoben wird. Es blieb also zum mindesten eine Patrone als unbenutzte oberhalb des Magazins in dem Magazinlöffel bzw. Patronenauslauf liegen. Wieviel Patronen liegenbleiben, richtet sich nach der Länge des Patronenauslaufes der Schnecke, und diese richtet sich wieder nach der Konstruktion der Waffe. Je größer die Länge des Patronenauslauf es ist, um so mehr Patronen bleiben liegen.

Um diesen Ubelstand zu vermeiden, ist auf Grund vorliegender Erfindung eine Einrichtung vorgesehen, die das Nachschieben der Schußpatronen ermöglicht. Diese Einrichtung besteht aus einer, zwei oder mehr patronenartigen Hülsen a, die durch irgendwelche Stabverbindung b gelenkig miteinander verbunden sind und als unterste Patronen in das Magazin eingeführt werden. Diese gelenkig nachgebenden Fehlpatronen befördern die vorher liegenden Patronen in der durch das Hauptpatent gekennzeichneten Weise beim Drehen des Zylindermantels 5 auf den Schneckengängen 1 nach aufwärts und besorgen so auch die letzte Schußpatrone in den Magazinlöffel hinein und drücken sie von dort heraus. Es bleibt also dann keine Patrone mehr im Magazin liegen.

Diese Fehlpatronen werden nun vorteilhaft mit dem Widerlager 13 des Hauptpatents gelenkig durch Stifte d, d verbunden, so daß die Patronen im Sinne des Hauptpatents ihre radiale Lage auf den Schneckengängen der Schnecke beibehalten. Das Widerlager 13 be-

jirirkt auch, daß die Fehlpatronen nicht in den Patronenauslauf gelangen.

Das Widerlager 13 kann aber bei der Verwendung der Fehlpatronen auch durch ein Widerlager 0 ersetzt sein, das ebenfalls gelenkig durch Stifte d, d mit der letzten solcher Fehlpatronen verbunden ist. Das Widerlager c ist mit einem unteren Rand e versehen, mit welchem es Führung in den Nuten f zwischen den Längsstegen 4 des Zylindermantels 5 findet, während die dazwischenliegende Nut g von den Greifflanschen 8 der Spiralschnecke gefaßt wird, also auch das Widerlager c geführt wird. Der Rand β des Widerlagers c ist hierbei vorteilhaft viereckig gestaltet bzw. hat eine solche Gestalt, daß den Widerlagern nicht gestattet ist höher zu treten als die Konstruktion der , Waffe, an der das Magazin Verwendung finden i kann, zuläßt. Dadurch bleibt dieses Widerlager c stets in der Magazintrommel zurück und es ; wird der vorgehende Verschluß weder durch ' die Widerlage, noch durch die Fehlpatronen : gehemmt

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Trommelmagazin für Schußwaffen nach Patent 315058, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere den Schußpatronen ungefähr gleichende Fehlpatronen (a) gelenkig untereinander und gelenkig mit dem Widerlager (13) nach Patent 315058 verbunden sind.

2. Trommelmagazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (13) nach Patent 315058 durch ein Widerlager (c) ersetzt ist, welches Führung in den Längsnuten zwischen dem sich drehenden Zylindermantel findet und mit seiner Nut (g) von den Greifflanschen der Zylinderschnecke gefaßt wird.

3. Trommelmagazin nach Anspruch 2, dadurch" gekennzeichnet, daß der Endflansch (e) eckig gestaltet ist, um das Widerlager zu verhindern, aus der Magazintrommel zu treten, damit der wieder vorgehende Verschluß nicht gehemmt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.