DE338789C

DE338789C - Selbstladeflinte mit beweglichem Lauf

Info

Publication number: DE338789C
Application number: DE1919338789D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-10
Filing date: 1919-10-10
Publication date: 1921-07-02

Description

Selbstladeflinte mit beweglichem Lauf. Die Selbstladeflinte mit beweglichem Lauf nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwecks guter Führung der mit dem Lauf verbundenen und durch diesen belasteten Verschlußhülse auf dem Flintengehäuse die Führungen derselben und dementsprechend die Führungen am Gehäuse an das Ende derselben gelegt, kurz gehalten und zwischen den vorderen und hinteren Führungen die Anschlagstollen an Verschlußhülse und Waffengehäuse angeordnet sind, wobei- --die Verschlußhülse am Waffengehäuse durch ein im Gehäuse verschiebbares Querstück gegen Abheben gehalten ist, so daß nach Herausziehen dieses Querstückes nur eine kurze Vorwärtsbewegung der Verschlußhülse zum Lösen vom Waffengehäuse erforderlich ist.
Bei Selbstladefiinten mit beweglichem Lauf und insbesondere bei solchen Waffen mit verkürzter Laufbewegung ist es äußerst -wichtig, die durch den Lauf beschwerte Verschlußhülse gut zu führen und den beim Abschießen auftretenden Rückstoß so aufzufangen, daß ein Verklemmen der VerschluBhülse, ein Auftrieb, Abtrieb oder Quertrieb derselben nach Möglichkeit vermieden wird. Um diese sämtlichen Zwecke zu . erreichen sind bei vorliegender Selbstladefiinte die den Rücklauf aufnehmenden Teile als Stollen ausgebildet, von denen einer am Waffengehäuse, - der andere an der Verschlußhülse in der Flucht der Führungen von beiden gegeneinander beweglichen Teilen in der Mitte ihrer Länge angeordnet ist. Die Führungen sind an die beiden Enden der Verschlußhülse und dementsprechend an das Waffengehäuse verlegt und nur kurz gehalten, infolge ihrer Entfernung voneinander sichern sie einen guten Rücklauf der beweglichen Teile und Führung am festen Gehäuse, durch die Anordnung der Anschlagstollen zwischen vorderer und hinterer Führung wird ein Kippmoment der Verschlußhülse gegen das Waffengehäuse beim Rückstoß vermieden.
Um Verschlußhülse und Lauf mit dem Waffengehäuse leicht lösbar zu verbinden, dient ein -in letzterem quer bewegliches Stück; wird dieses herausgezogen,- so bedarf es wegen der kurz gehaltenen Führungen nur einer kurzen Vorwärtsbewegung 'der Verschlußhülse, um diese von dem Waffengehäuse abnehmen zu -können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. z zeigt die Verschlußhülse mit angesetztem Lauf in Unteransicht.
Fig. 2 zeigt diese Teile und das Waffengehäuse voneinander getrennt, zum Teil- in Ansicht, zum Teil im Schnitt.
Fig. 3 zeigt die Verbindung beider Teile bei zurückbewegter Verschlußhülse.
Fig. q. ist eine Ansicht des Gehäuses mit seinen Anschlagstollen und Nutenführungen. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach A -,B (Fug. 3).
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt nach G-D (Fig.3) derart, daß die Verschlußhülse an dem Anschlagstollen des Waffengehäuses anschlägt.
Der bewegliche Teil, also Lauf und Verschlußhülse x hat die vorderen kurzen Führungsleisten- a und die hinteren kurzen Führungsleisten 3 und besitzt einen Anschlagstollen q.. Zwischen den Leisten 2, '3 bleibt mit Ausnahme des Stollens q. ein Abschnitt ohne Führungsnuten. Der feststehende Teil, das Waffengehäuse 5, hat vorn die Führungsnuten 6, hinten die Führungsnuten 7 und zwischen diesen den Anschlagstollen B. In der in. Fig. 2 dargestellten vorderen Lage des Teiles x kann dieser mit seinen Führungsleisten 2, 3 vor die Führungsnuten 6, 7 in den festen Teil 5 eingesetzt werden und hierauf die Verschlußhülse mit ihren Leisten 2,3 in die Führungsnuten 6,7 des Gehäuses eingeschoben werden. Die Sperrung der Verschlußhülse x am Waffengehäuse 5 wird durch ein Querstück g erzielt, das in einer Schwalbenschwanznut io des Gehäuses quer verschiebbar ist. Die Verschlußhülse findet mit ihren Leisten 2, 3 in den Nuten 7, 8 hinter den Rippen ii, i2 des Gehäuses 5 Führung. Die Verschlußhülse kann so weit zurückgehen, bis ihr Anschlagstollen q. Anschlag an dem Stollen 8 des Gehäuses findet.
Diese Führung der Verschlußhülse am festen Gehäuse hat den Vorteil, daß in der Mitte dieser beiden Teile ein Abschnitt ohne Nuten vorhanden ist, der die Breite der Leisten hat, wodurch eine sehr gute Anschlagfläche der Verschlußhülse am Gehäuse geschaffen ist, und daß die Führung der Verschlußhülse am Gehäuse an möglichst entfernten Stellen herbeigeführt ist, so daß - eine gute Führung gewährleistet ist.
Diese Führung kann auch dahin abgeändert werden, daß die Verschlußhülse die Führungsnuten und das Gehäuse die Führungsleisten erhält.

Claims

PATENT-ANSPRIICH: Selbstladeflinte mit beweglichem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks guter Führung der mit dem Lauf verbundenen und durch diesen belasteten Verschlußhülse (i) auf dem Flintengehäuse (5) die Führungen (2, 3) der Verschlußhülse und dementsprechend die Führungen (6, 7) am Gehäuse (5) an das Ende derselben gelegt, kurz gehalten und zwischen den vorderen (2, 6) und hinteren (3,7) Führungen die Anschlagstollen (q.,8) an der Verschlußhülse (i) und am Waffengehäuse (5) angeordnet sind, wobei die Verschlußhülse am Waffengehäuse durch ein im Gehäuse (5) verschiebbares Querstück (g) gegen Abheben gehalten ist, so daß nach Herausziehen dieses Querstückes nur eine kurze Vorwärtsbewegung der Verschlußhülse zum Lösen vom Waffengehäuse erforderlich ist.