-
-
Stufenschwenkrost mit Flachstrecke und einer sich hierauf
-
abstützenden Steil strecke Die Erfindung betrifft einen Stufenschwenkrost
mit einer aus einzelnen Roststäben bestehenden Flachstrecke und einer sich auf der
Flachstrecke sich abstützenden Steilstrecke, wobei beide Roste alternierend angeordnete
Roststäbe für den Schürhub aufweisen (DE-PS 1 299 093).
-
Bei diesen Stufenschwenkrosten ist der Steilrost am oberen, der Flachrost
am tiefer liegenden Ende des Elements schwenkbar gelagert. Das freie Ende des Flachrostes
liegt auf einer unterhalb des Elementes angeordneten hydraulischen Hubvorrichtung
und stützt gleichzeitig das freie Ende des Steilrostes. Bei Betätigung der Hubvorrichtung
gleiten die Stäbe des Steilrostes auf den Stäben des Flachrostes, die Rostneigung
wird verändert. Neben der Schwenkbeweguna, die die Flachstrecke in ihreYGesamtheit
ausführt, kann mit der gleichen Hubvorrichtung jeder zweite Roststab beliebig oft
in
jeder Lage gehoben und in seine Ausgangsstellung zurückgezogen werden. Zwangsläufig
wird dadurch auch jeder zweite Roststab des Stahl rostes gehoben und gesenkt. Auf
diese Weise werden die Roststabflanken und die für eine gleichmäßige Luftverteilung
notwendigerweise engen Luftspalte selbst bei sehr unterschiedlichen Brennstoffen
sauber gehalten. Diese zusätzliche Hubbewegung hat eine weitere intensive Schürwirkung,
die der Schwenkhubbewegung überlagert ist (Schürbewegung) zur Folge.
-
Die Flachroststäbe sind durch Rostniederhalter fest, aber gelenkig
mit der Hubvorrichtung verbunden, was in den weiter unten zu diskutierenden Zeichnungen
nicht dargestellt ist. Sie werden auf diese Weise zwangsläufig in die untere Endstellung
gebracht. Dies gilt sowohl für den Haupt- wie den Schürhub.
-
Bisher war es so, daß das Anheben des Steilrostes durch den Flachrost
dazu führte, daß dazwischen fallendes Gut, beispielsweise Schrauben oder dergleichen,
die Roststäbe spreizt Zum Rückholen waren Kabelzüge, die jedoch zu einem entsprechenden
Verschleiß führten, vorgeseX Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zwangsweise
Rückholbewegung der Schürhubstäbe des Steilrostes bei Niedergehen der Schürhubstäbe
des Flachrostes zu erreichen.
-
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß überraschend durch eine
Rückholgelenkausbildung zwischen den freien Endbereichen von Steilrost und Flachrost.
-
Vorzugsweise sind die Flachroststäbe durch Rostniederhalter gelenkig
fest mit der Hubvorrichtung verbunden.
-
Zweckmäßig ist nur jeder Schürhubroststab der Steilstrecke vermittels
der Rückholgelenkausbildung mit dem Schürhubstab der Flachstre,cke verbunden.
-
Günstig ist eine verbindende Querleiste an der Unterseite der nur
die Hauptbewegung ausführenden Steilroststäbe, wobei diese von den rücklaufenden
Roststäben betätigbar ist.
-
Durch die Rückholgelenkausbildung können größere Kräfte von der Flachstrecke
auf die Steilstrecke übertragen werden. Da bei jeder Bewegung die Rückstellung erfolgt,
hat das Gut kaum eine Möglichkeit, sich so zwischen die beweglichen und festen Roststäbe
zu setzen, daß ein Aufstellen einzelner Roststäbe erfolgen könnte. D.h., nach Absenken
der Schürhubstäbe ergibt sich eine ebene Flachroststrecke bzw. eine ebene Steilroststrecke.
Die Maßnahmen nach der Erfindung sind allgemein auf Stufenroste mit beweglichen
Schürhubroststäben anwendbar.
-
Wichtig ist noch, daß in der oberen Haupthub- sowie Schürhubstellung
die Roststäbe über entsprechenden Spielraum verfügen, so daß die Hubbewegungen nicht
behindert werden.
-
Durch die Querleiste an der Unterseite der lediglich die Hauptbewegung
ausführenden Steilroststäbe werden diese Stäbe durch die Rückholvorrichtung der
Schürhubstäbe nach unten gezogen; somit werden zwangsläufig alle Roststäbe in die
untere Stellung und gleichzeitig in eine einzige Ebene gebracht.
-
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug
auf die schematischen beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; diese zeigen
in Fig. la den Rost in seiner unteren Stellung, wobei der Rost über eine geschlossene
Ebene verfügt; Fig. lb den Rost in seinem Haupthub in noch unterer Stellung, jedoch
bei a-usgefahrenem Schürhub; Fig. 2a den Rost beim Haupthub in oberer Stellung,
wobei der Rost über eine geschlossene Ebene verfügt; und
Fig. 2b
den Rost nach dem Haupthub in oberer Stellung, bei ausgefahrenen Schürhubstäben.
-
In der Ausgangslage (Fig. la) stützt sich der Steilrost 60 gegen den
Flachrost 62 ab. Beide Roste stehen in ihrer unteren Lage und bilden also eine flache
Rostebene. Eine gelenkig fest mit dem Flachrost 62 verbundene Hubvorrichtung 64
ist vorgesehen.
-
In völlig neuartiger Weise ist zwischen Flachrost und Steilrost eine
Rückholvorrichtung 64 vorgesehen, die beim Niedergehen des den Schürhub ausführenden
Roststabs der Flachstrecke 62 den den Schürhub ausführenden Roststab der Steil strecke
60 mit nach unten, also wieder in eine flache Ebene mitnimmt.
-
64 ist die Hubvorrichtung für den Haupthub. In sämtlichen Figuren
sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Nach Fig. lb findet
sich der Rost immer noch in der unteren Stellung, jedoch mit der Ausnahme, daß die
Schürhubzylinder 64 betätigt sind. D.h. jeder zweite Roststab der Flachstrecke wird
von einem hydraulischen Schürhubzylinder 64 beaufschlagt. Es ist auch möglich, nur
ein oder wenige Schürhubzylinder vorzusehen, um über ein zweckmäßiges Gestänge die
den Schürhub ausführenden Roste gemeinsam anzuheben. Nach der Darstellung hat sich
der Schürhubroststab 62 aus der Ebene der Flachstrecke mit den Roststäben 62aentfernt
und hat dabei den Schürhubroststab 60a der Steilstrecke mitgenommen. Man sieht,
daß der Zapfen 70 sich im Langloch der Rückholvorrichtung 64 für die Schürhubstäbe
frei verschoben hat, wobei die Rückholvorrichtung ihrerseits am Schürhubstab der
Steilstrecke über ein Gelenk 72/74 befestigt ist; Fig. 2a zeigt den Fall, daß der
Haupthub durch die Hubvorrichtung 64 für den Haupthub ausgeführt ist, der Flachrost
ist wesentlich angehoben worden (bis in seine obere Totpunktlage), was zur Folge
hat, daß das auf der bisherigen Flachstrecke befindliche Gut auf die nächste Stufe
fällt.
-
Die Steil strecke ist mit angehoben worden und zwar dadurch,
daß
die Unterkante der Schürhubstäbe auf der Kante der Flachstrecke geglitten ist. Befand
sich noch der Gelenkzapfen 70 in Fig. la am untersten Ende des Langloches und war
er in der Stellung der Fig. lb um ca. ein Drittel der Langlochlänge nach oben gewandert,
so hat er nach Fig. 2a bereits fast das obere Drittel erreicht.
-
Nach Fig. 2a sind die Schürhubroststäbe nicht ausgefahren.
-
Vergleicht man nun die Fig. 2b, so erkennt man, daß der Rost gemäß
Fig. 2a sich in seiner oberen Stellung befindet, daß aber zusätzlich die Schürroststäbe
ausgefahren sind. Die Hubvorrichtung 64 für Haupthub ist genauso voll beaufschlagt
wie die Hubvorrichtung 64 für den Schürhub, d.h., die den Haupthub ausführenden
Roststäbe 62 befinden sich gemäß Fig. 2a in ihrer oberen Stellung; zusätzlich sind
aber die Schürroststäbe 62a ausgefahren und haben die Schürroststäbe 60a des Steilrostes
mitgenommen.
-
Mit Hilfe der Rückholvorrichtung 64 werden beim Nachuntengehen nun
sämtliche Steilroststäbe in der unteren Roststellung in eine geschlossene Rostfläche
gebracht.
-
In den oberen Haupthub- und Schürhubstellungen (Fig. 2b) haben die
Roststäbe entsprechenden Spielraum; die Hubbewegungen werden nicht behindert.
-
Die Steilroststäbe 60, die lediglich die Haupthubbewegung ausführen,
sind an ihrer Unterseite über eine Querleiste 76 verbunden, so daß beim Rücklaufen
des Rostes von der oberen Stellung in die untere Stellungdiese Stäbe durch die Rückholvorrichtung
der Schürhubstäbe mit Hilfe der Querleiste 76 nach unten gezogen und somit zwangsläufig
alle Roststäbe in die untere Stellung in eine Ebene gebracht werden.
-
Bei Einfahren der Hubvorrichtung gelangt der Rost in die Stellung
der Fig. la (Roststäbe der Steil strecke sowie Roststäbe der Flachstrecke je in
einer Ebene).
-
Selbstverständlich ist jede andere Rückholvorrichtung, wenn sie nur
die geschilderten Funktionen auszuführen in der Lage ist, d.h. eine Zwangsverbindung
zwischen den Schürroststäben der Flachstrecke und den Schürroststäben der Steil
strecke herstellt, brauchbar.
-
Die Übertragung der Maßnahme nach der Erfindung auf andere Roste ist
möglich.