DE2060800C2 - Mehrstufig ausfahrbare pneumatische Aufzugsvorrichtung mit einer Arbeitsbühne - Google Patents

Description

recht angeordneten Rohren 30 bestehen kann, die an ihren freien Enden durch Querstangen 32 verbunden sind.

Wenn eine auf der Plattform 2 stehende Bedienungsperson die Plattform 2 in die Arbeitsstellung anheben will, braucht sie zum Anheben der Querstangen 32 in die für sie geeignete Höhe nur die an den Rohren 30 vorgesehenen Flügelmuttern 34 zu lockern und nach dem Erreichen dieser Höhe wieder fest zu schrauben. Auch die an der Querstange 32 sitzende Steuervorrichtung 16 wird dadurch auf die für die Bedienungsperson geeignete Höhe gebracht Zur Erhöhung der Sicherheit könnte auch noch eine zweite nicht gezeigte Querstangenanordnung in einer Mittelstellung an den Rohren 30 angeordnet sein. is

Zur Erhöhung der Starrheit des unteren Teils der Aufzugsvorrichtung ist eine Anzahl von X-förmig angeordneten Streben 40 vorgesehen, die zwischen den Streben 12 angeordnet sind, die die oberen und unteren Enden der Zylinder-Abschnitte 5 miteinander verbindea

Wie am besten aus Fig.3 ersichtlich, ist auf den untersten Streben 12 ein siebartiger Boden 14 befestigt Auf diesem Boden 14 ist die Verteilervorrichtung 42 angeordnet, über die den unteren Enden der Zylinderanordnungen 4 Druckmittel zugeführt wird. In F i g. 3 ist ferner eine Druckgasflasche 43 gezeigt, die als Druckmittelquelle zum Anheben der Aufzugsvorrichtung verwendet werden kann. Das Druckmittel, das beliebiger Art sein kann, könnte aber auch in einem an der Aufzugsvorrichtung befestigten Behälter untergebracht seia

Wie F i g. 4 zeigt, ist die Plattform 2 auf den oberste;.' Streben 12 mittels kleiner Flanschen 16a und diese durchdringender Schrauben befestigt Ferner ist aus F i g. 4 ersichtlich, daß die von den Querstangen 32 umgebene Plattform 2 eine wesentlich größere Fläche hat als die von den Streben 12 umgebene Dreieckfläche.

F i g. 5 zeigt im größeren Maßstab die auf der Plattform 2 angeordnete Vorrichtung 16, die bei dieser Ausführungsform aus einem Zwei-Wegeventil bekannter Bauart besteht, das an einer der Querstangen 32 befestigt ist

Dieses handelsübliche Ventil weist einen Handgriff 50 auf, der eine neutrale Stellung, in der das Steuersystem geschlossen ist, und zwei Arbeitsstellungen, nämlich eine Aufzugsanhebestellung und eine Aufzugsabsenkstellung einnehmen kann.

F i g. 6 zeigt eine Zylinderanordnung 4 mit eine bevorzugten Form ekies gesteuerten Druckmitteljystems. Das Druckmittel wird über eine Leitung 100, in der ein Druckbegrenzungsventil 102 angeordnet ist, der Steuerventilanordnung 104 zugeführt Die Steuerventilanordnung 104 weist drei normalerweise geschlossene Kolbenventile 106,108 und UO auf. Das Ventil 106 steuert den Druckmittelzufluß zum unteren Ende und das Ventil 108 den Druckmittelzufluß zum oberen Ende der Zylinderanordnung 4. Das Ventil UO steuert den Abfluß des Druckmittels beim Absenken der Aufzugsvorrichtung.

Wenn die Bedienungsperson das Ventil 106 öffnet, strömt Druckmittel über das Rückschlagventil 114 und das Druckregelventil 116 durch das Rohr HZ Wenn das Druckmittel in den untersten ausfahrbaren Zylinder-Kolbenabschnitt 130, der den größten wirksamen Querschnitt hat, eintritt, wird dieser als erster angehoben. Wenn der Zylinder-Kolben-Abschnitt 130 seine oberste Stellung erreicht hat, wird der folgende Zylinder-Kolbenabschnitt 132, der den zweitgrößten Querschnitt hat, angehoben. Diese Reihenfolge vom querschnittsmäßig größeren zu kleineren Zylinder-Kolben-Abschnitten wird im Betrieb normalerweise vor sich gehen bis alle Abschnitte ausgefahren sind.

Wie sich aus den F i g. 6 und 7 ergibt, wird diese Reihenfolge durch das Vorhandensein der inneren Ventile 136 und 138 geändert Wenn der Zylinder-Kolben-Abschnitt 132 in seine oberste Stellung ausgefahren ist, wird das Druckmittel das Anheben der Zylinder-Koiben-Abschnitte 134 beginnen. Durch die Bewegung des oberhalb des Abschnitts 134 liegenden Zylinder-Kolben-Abschnitts wird das Ventil 136 geschlossen. Die dargestellten Ventile 136,138 sind federbelastete Ventile, die normalerweise in geschlossenem Zustand gehalten werden. Ist das Ventil geschlossen, so kann über das untere Ende des Abschnitts 130 weiteres Druckmittel nicht in den oberen Teil der Zylinderanordnungen gelangen.

Nachdem das Ventil 136 geschlossen ist, wird die Bedienungsperson den Druck in den unterhalb dieses Ventils liegenden Zylinder-Kolben-Abschnitten 130, 132 noch wesentlich erhöhen, um die Starrheit der Aufzugsvorrichtung zu vergrößern. Wenn der Druck in den unteren Zylinder-Kolben-Abschnitten 130, 132 ausreichend erhöht ist, wird Druckmittel aber das Ventil 108 den obere Zylinder-Kolben-Abschnitten zugeführt Dies Druckmittel strömt durch diese oberen Zylinder-Kolben-Abschnitte hindurch und hebt den oberhalb des geschlossenen Ventils 136 liegenden Zylinder-Kolben-Abschnitt mit dem größten Querschnitt an. Die oberen Abschnitte der Zylinderanordnung werden dann der Reihe nach ausgefahren. Die Zuführung von Druckmittel, beispielsweise Druckluft, am oberen Ende der Anordnung 4 erfolgt dabei in gesteuerter Weise und bei einem Druck, der geringer ist, als der im unteren Teil der der Zylinderanordnung 4 aufrechterhaltene Druck. Im Betrieb wird die oben zugeführte Druckluft ungedrosselt durch die Zylinder-Kolben-Abschnitte hindurch bis zum Ventil 138 strömen, wobei genügend Luft am oberen Ende dieses Ventils 138 vorbei und durch dieses hindurch strömen kann, um das Anheben zu bewirken.

Der untere Teil der Zylinderanordnung 4 steht also zur Erhöhung der Starrheit unter einem erheblichen Überdruck, während am oberen Teil der Aufzugsvorrichtung zur genaueren Höhenverstellung nur mit einem zur Abstützung der Last ausreichenden Druck gearbeitet wird. Dieser Unterschied im Arbeitsdruck wird durch das Ventil 136 ermöglicht, das in einem beliebigen Abschnitt der Zylinderanordnung 4 angeordnet sein kann. Die Steuerung des Drucks im oberen Teil der Zylinderanordnung 4 kann in der in F i g. 6 gezeigten Weise von Hand bewirkt werden.

Ein Druckunterschied kann innerhalb der Zylinderanordnung 4 auch bei gleichzeitiger Zuführung von Druckmittel zum oberen und unteren Teil der Anordnung dadurch erreicht werden, daß man im oberen Teil eine Drosselstelle oder ein Drosselventil 150 (F i g. 7) vorsieht

Falls ein Drosselventil vorgesehen ist, kann lediglich das in Fig.5 gezeigte einfachere Ventil Verwendung finden.

Zum Entleeren des Druckmittels in Zylinderanordnungen 4 nach F i g. 7 wird die Bedienungsperson das Ventil 110 niederdrücken, so daß die Luft aus den oberen Abschnitten in die Atmosphäre entweichen kann. Wenn die oberen Abschnitte teleskopisch absinken, wird sich das Ventil 138 öffnen, so daß der ihm zugeordnete Ab-

schnitt ebenfalls absinkt und das Ventil 136 öffnet. Die übrigen Abschnitte der Zylinderanordnung 4 werden dann ebenfalls teleskopisch eingefahren.

F i g. 7 zeigt die in F i g. 5 gezeigte Zylinderanordnung 4 in teilweise ausgefahrener Stellung und läßt erkennen, wie beim Anheben der Abschnitte das Schließen der Ventile 136,138 vor sich geht

Zusammenfassend sei festgestellt, daß das in Fig.7 gezeigte Ausfahrsystem der Aufzugsvorrichtung eine größere Starrheit und Stabilität verleiht, da der Druck im unteren Bereich der Zylinderanordnung 4 über den an sich zum Ausfahren erforderlichen Druck erhöht ist Eine genaue Einstellung der Ausfahrhöhe bleibt aber dabei durch die Steuerung der oberen Zylinder-Kolben-Abschnitte erhalten. Während des Absinkens der Auf zugsvorrichtung wird der Druck in den unteren Abschnitten so lange aufrechterhalten, bis die oberen Abschnitte eingefahren sind. Die mit diesen Ventilen 136, 138 vorgesehene Zy-

linderanordnung 4 ist auch dann von Vorteil, wenn eine Notwendigkeit für einen erhöhten Druck in ihren unteren Abschnitten nicht besteht Ist kein Druckunterschied vorhanden, so wird beim Betrieb der mit den Ventilen 136,138 versehenen Zylinderanordnung 4 das Aus- und

ίο Einfahren so gesteuert, daß jeder ein Ventil enthaltende Abschnitt im wesentlichen ausgefahren ist, bevor der nächst kleinere Abschnitt angehoben wird. In gleicher Weise wird beim Einfahrvorgang jeder Abschnitt vollständig eingezogen werden, bevor der Abschnitt mit dem nächst größeren Querschnitt absinkt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Patentansprüche: eine mehrstufig ausfahrbare pneumatische Aufzugsvorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß eine hö-

1. Mehrstufig ausfahrbare pneumatische Auf- here mechanische Stabilität zu erreichen ist zugsvorrichtung mit wenigstens einer eine Arbeits- 5 Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei bühne abstützenden Zylinderanordnung, die kon- einer pneumatischen Aufzugsvorrichtung der genannten zentrische ineinanderfassende Zylinder-Kolben-Ab- Art dadurch gelöst, daß mindestens ein Gasdurchlaß schnitte mit von unten nach oben abnehmendem eines mittleren Zylinder-Kolben-Abschnitts ein Ventil Querschnitt aufweist, wobei die einzelnen Zylinder- zum Verhindern eines Flusses dem im unterhalb des Kolben-Abschnitte untereinander durch Gasdurch- io Ventils angeordneten Zylinder-Kolben-Abschnitts einlasse verbunden sind und mit mindestens einer unte- gedrückten Druckgases durch den Gasdurchlaß in ren Zuleitung zur Zufuhr eines Druckgases von höher gelegene Zylinder-Kolben-Abschnitte bei geeiner Druckquelle zu einem unteren Zylinder-Kol- schlossenem Ventil aufweist; daß das Ventil vom ben-Abschnitt, dadurch gekennzeich- darüber liegenden Zylinder-Kolben-Abschnitt im einn e t, daß mindestens ein Gasdurchlaß eines mittle- 15 gefahrenen Zustand in die Offenstellung verschiebbar ren Zylinder-Kolben-Abschnitts (134) ein Ventil ist; daß durch eine zweite obere Zuleitung Druckgas von (136,138) zum Verhindern eines Flusses des im un- der Druckquelle in die oberen Zylinder-Kolben-Abterhalb des Ventils (136, 138) angeordnete.! Zylin- schnitte getrennt einlekbar ist, und die Zylinder-Kolbender-Kolben-Abschnitts (130, 132) eingedrückten Abschnitte durch die obere Zuleitung in die Atmosphäre Druckgases durch den Gasdurchlaß in höher gele- 20 entlüftbar sind.

gene Zylinder-Kolben-Abschnitte bei geschlosse- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nem Ventil (136,138) aufweist; daß das Ventil (136, den Unteransprüchen. Die Erfindung ist in der nachfol-138) vom darüber liegenden Zylinder-Kolbenab- genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anschnitt im eingefahrenen Zustand in die Offenstel- hand der Zeichnungen erläutert Dabei zeigen * lung verschiebbar ist; daß durch eine zweite, obere 25 F i g 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausfüh-Zuleitung Druckgas von der Druckquelle in die obe- rungsform eines stufenweise ausfahrbaren Aufzugs; ren Zylinder-Kolben-Abschnitte getrennt einleitbar F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des in F i g. 1 geist, und die Zylinder-Kolben-Abschnitte durch die zeigten Aufzugs in voll ausgefahrener Stellung; obere Zuleitung in die Atmosphäre entlüftbar sind. F ig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie 3-3 der

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Fig. 1, die eine Möglichkeit der Anordnung der Druckkennzeichnet, daß das Ventil (136, 138) in Schließ- mittelverteilervorrichtung zeigt;

richtung von einer Feder beaufschlagt ist F i g. 4 eine Draufsich;. auf die in F i g. 1 gezeigte Aus-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch führungsform;

gekennzeichnet, daß eine Ventilanordnung (104) zur F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht des bei der Ausfüh-

Zufuhr von Druckgas zuerst zum unteren Zylinder- 35 rungsform nach Anspruch 1 verwendeten Steuerventils;

Kolben-Abschnitt (130) und sodann zum oberen F i g. 6 ein Schnitt durch eine Aufzugszylinderanord-

Zylinder-Kolben-Abschnitt betätigbar ist nung, der das Druckmittelsystem und die zu dessen

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Steuerung dienenden Ventile zeigt; gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (104) zur F i g. 7 einen Schnitt durch eine Zylinderanordnung in Zufuhr von Druckgas zu gleicher Zeit zum unteren 40 teilweise ausgefahrener Stellung. Zylinder-Kolben-Abschnitt (130) und zum oberen Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 weist die Auf-Zylinder-Kolben-Abschnitt betätigbar ist; und daß zugsanordnung eine Arbeitsplattform 2 auf, die auf drei eine Drosselvorrichtung (150) zur Begrenzung des teleskopisch ausfahrbaren Zylinderanordnungen 4 ab-Gasflusses zum oberen Zylinder-Kolben-Abschnitt gestützt ist Jede dieser druckmittelbetätigten Zylindervorgesehen ist 45 anordnungen 4 besteht aus einem unteren Zylinder-

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Kolben-Abschnitt 130, einem mittleren Zylinder-Kol-Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ben-Abschnitt 132 mit vorzugsweise mehreren Stufen mehrere untere oder mittlere Zylinder-Kolben-Ab- und einem obere Zylinder-Kolben-Ab schnitt 134 mit schnitte (130,132,134) vorgesehen sind. vorzugsweise mehreren Stufen. Die ganze Zylinderan-

50 Ordnung ruht auf einer Bodenplatte 8. Ferner ist mit

einem unteren Zylinderabschnitt 5 eine mit Sprossen 11

versehene Leiter 10 starr verbunden.

Die verschiedenen Stufen der drei teleskopischen

Die Erfindung betrifft eine mehrstufig ausfahrbare Zylinderanordnungen 4 sind durch im wesentlichen pneumatische Aufzugsvomchtung mit wenigstens einer 55 waagerechte Streben 12 dreieckförmig miteinander eine Arbeitsbühne abstützenden Zylinderanordnung, die verbunden. Die Anzahl der Stufen der teleskopischen konzentrische ineinanderfassende Zylinder-Kolben- Anordnungen 4 kann je nach dem vorliegenden VerAbschnitte mit von unten nach oben abnehmendem wendungszweck unterschiedlich sein. Querschnitt aufweist, wobei die einzelnen Zylinder-Kol- Eine Steuerventilanordnung 16 ist in Plattformhöhe

ben-Abschnitte untereinander durch Gasdurchlässe ver- 60 befestigt, und mit der Druckmittelverteilervorrichtung bunden sind und mit mindestens einer unteren Zulei- über Schläuche 18 verbunden, die so gedrallt sind, daß tung zur Zufuhr eines Druckgases von einer Druck- sie sich beim Anheben der Plattform 2 leicht auseinanquelle zu einem unteren Zylinder-Kolben-Abschnitt derziehen lassen. Es können aber zusätzliche Einrichtun-

■ Bei solchen pneumatischen Aufzugsvorrichtungen gen vorgesehen sein, die ein Verwickeln der Schläuche

ergibt sich durch die Verwendung eines unter Druck 65 18verhinden.

stehenden kompressiblen Fluids das Problem, daß die Aus Sicherheitsgründen ist die Plattform 2 mit einem

Aufzugsvomchtung bei Belastungswechseln einsinkt Geländer versehen, das, wie dargestellt, aus einer Anoder ausfährt zahl von in die obersten Zylinder einziehbaren, senk-