DE1811214C3 - Vorrichtung zum Abheben der Walzen eines Kalanders voneinander - Google Patents

Description

eine Mittelbohning, durch die die Stange 18 frei hindurchragt.

Zwischen der Schulter 22 des Walzenlagers, die einen ersten Anschlag bildet, und dem zweiten Anschlag 21 in Form der Mutter mit Außengewinde, ist auf der Stange 18 eine Gewindemutter 23 drehbar angeordnet, die an ihrem Umfang Rastzähne 24 trägt, in deren Lücken ein Raststift 25 eingreifen kann, der gegen den Druck der Feder 26 zurückgedrückt oder -gezogen werden kann.

Zwischen der Unterkante der Gewindemutter 23 und dem Anschlag 21 ist durch Verstellen des zweiten Anschlages 21 in der Gewindebohrung 14 a ein einstellbarer Spalt »j« gebildet

Beim Absenken der Walzen des Kalanders wird die Gewindemutter 23 in Drehung versetzt. Bei dieser Drehung überspringen die auf dem Umfang der Mutter 23 angeordneten Rastzähne den federbelasteten Raststift 25.

Bei der Aufwärtsbewegung dagegen wird die Mutter 23 vom Raststift 25 am Zurückdrehen gehindert, wodurch sie sich mit der Stange 18 nach oben bewegt. Dabei wird zuerst durch den Leerweg der Spalt »s« gebildet, danach erst das Walzenlager 13 angehoben. Wird der Raststift 25 außer Eingriff gebracht, kann sich bei der Aufwärtsbewegung der Stange 18 die Gewindemutter 23 zurückschrauben, und die Stange 18 gelangt ungehindert nach oben, bis ihre ίο Bewegung durch Anlage der Verstärkung 20 an der Unterseite der Gewindemutter 23 beendet wird.

A b b. 4 zeigt eine hydraulische Fernbetätigung für den Raststift 25. Hierbei ist der Raststift mit einem kleinen Kolben 27 verbunden, dessen davor liegender Druckraum 28 aus einer angeschlossenen Leitung 29 den öffnungsdruck erhält.

Die einzelnen Stangen 18 einer Kalanderseite zwischen den Walzenlagern 13 können auch zu einer durchgehenden einteiligen Stange vereinigt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Ausbildung, wobei die Druckeinrichtung an beiden Patentansprüche: Teilen des Hebels angreift. Gegenüber diesen bekannten Kalandern besteht

1. Vorrichtung zum Abheben der Walzen eines die Aufgabe der Erfindung darin, bei einem Kalan-Kalanders voneinander mit einer den Lagern der 5 der der eingangs beschriebenen Art, das Einstellen obersten Walze zugeordneten Hebeeinrichtung und der Anschläge der Walzenlager wesentlich zu vereinmit je zwei übereinander gelegene Walzenlager fachen, d.h. den Einstellvorgang zu automatisieren verbindenden undrehbaren Gewindestangen, auf und die Einstellarbeit auf einen Bruchteil des bisheridenen beim Anheben der Walzen gegen An- gen Zeitaufwandes zu verkürzen.

schlage der Walzenlager anliegende Gewindemut- 10 Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei tern verstellbar sind, dadurch gekenn- einem Kalander der genannten Gattung vor, daß jede zeichnet, daß jede Gewindemutter (23) auf Gewindemutter auf der Gewindestange, deren Geder Gewindestange (18), deren Gewinde steügän- winde steilgängig, nicht selbsthemmend ausgebildet gig, nicht selbsthemmend ausgebildet ist, zwi- ist, zwischen dem Anschlag des Walzenlagers und sehen dem Anschlag (22) des Walzenlagers (13) 15 einem zweiten Anschlag dieses Lagers um den Weg und einem zweiten Anschlag (21) dieses Lagers der Spalthöhe verstellbar und gegen Drehen in einer um den Weg der Spalthöhe (s) verstellbar und ge- Drehrichtung durch eine Sperreinrichtung gesichert gen Drehen in einer Drehrichtung durch eine ist.
Sperreinrichtung (25) gesichert ist. Vorzugsweise ist die Spalthöhe verstellbar, wie

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 auch die einzelnen Gewindestangen einer Kalanderkennzeichnet, daß die Spalthöhe (s) verstellbar seite zu einer durchgehenden einteiligen Stange verist. einigt sein können.

3. Vorrichtung nach Anspruch! und2, da- Bei der praktischen Ausführungsform kann die durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gewin- Sperreinrichtung aus einer Außenverzahnung der Gedestangen (18) einer Kaianderseitc zu einer as windenmtter und einem federbelasteten auslösbaren durchgehenden einteiligen Stange vereinigt sind. Raststift bestehen. Hierbei kann der Raststift fern-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch steuerbar werden.

gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die

einer Außenverzahnung der Gewindemutter (24) Möglichkeit, daß die Gewindemutter sich selbsttätig und einem federbelasteten auslösbaren Raststift 30 auf einen einstellbaren kleinen Walzenspalt einstellt,

(25) besteht. andererseits bei Unwirksammachen der Gewinde-

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- mutter ein größerer Walzenspalt erreichbar ist. Bei kennzeichnet, daß der Raststift (25) fernsteuerbar Papierriß z. B. genügt das schnelle Anheben der ist. Walzen zur Bildung eines kleinen Spalts, während

35 zum Walzenwechsel der größere Spalt gebraucht

wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

A D b. 1 in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt den

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 40 oberen Teil eines Satinierkalanders mit Vorrichtun-

lum Abheben der Walzen eines Kalanders voneinan- gen nach der Erfindung,

der mit einer den Lagern der obersten Walze zu- A b b. 2 die Vorrichtung in größerem Maßstab gegeordneten Hebeeinrichtung und mit je s:wei überein- genüber der Darstellung in F i g. 2,
»nder gelegene Walzenlager verbindenden undrehba- A b b. 3 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der ren Gewindestangen, auf denen beim Anheben der 45 Abb.3,

Walzen gegen Anschläge der Walzenlager anliegende A b b. 4 eine Ausführungsform der Vorrichtung

Gewindemuttern verstellbar sind. mit einer fernsteuerbaren hydraulisch verschieblichen

Durch die USA.-Patentschrift 3 369 433 ist ein Pa- Sperraste.

pier-Satinier-Kalander mit mehreren übereinander Während Abb. 1 die erfindungsgemäße, selbsttäangeordneten und in an dem Kalanderg;erüst höhen- 50 tige Abstands- und Spalteinstelleinrichtung in ihrer verschiebbaren Lagern gehaltenen Walzen bekannt, Anordnung an einen Kalander zeigt, stellt Abb.2 bei dem senkrecht am Kalandergerüst ortsfest ange- und 3 die Vorrichtung in Vertikal- und Horizontalbrachte Gewindestangen mit übereinander angeord- schnitt dar. Jedes Walzenlager 13, das in bekannter neten Anschlägen vorgesehen sind, deren Abstand Weise senkrecht an dem Kalandergerüst geführt ist, den Zwischenraum zwischen benachbarten Walzen 55 wobei das obere Walzenlager 13 a durch ein Zybestimmt. Hierbei sind den Gewindestangen höhen- linderkolben-AggregatZ heb- und senkbar ist, weist verstellbare Hubspindeln zugeordnet, deren An- zwei mit je einer Bohrung 14, 15 versehene Ansätze schlage für die Walzenlager untereinander einen ge- 16, 17 auf. Durch die untere Bohrung 15 eines Walringeren Abstand besitzen als die Anschläge der fest- zenlagers und die obere Bohrung 14 eines darunter stehenden Gewindestangen. 60 gelegenen Walzenlagers ragt eine Stange 18 mit steil-

Bei einem Papiermaschinenkalander ist es durch gängigem, nicht selbsthemmendem Gewinde. Das

die deutsche Auslegeschrift 1 267 532 bekannt, daß obere Stangenende ist durch einen Stift 19 mit dem

alle über der Tragwalze Hegenden Walzen an eige- Ansatz 17 verbunden, während der Stangenfuß im

nen, am Ständer schwenkbar gelagerten Hebeln gela- Abstand von dem Ansatz 16 eine Verstärkung 20

gert sind, auf denen zum Anheben des jeweiligen 65 aufweist.

Walzenlagers jeweils eigene, unabhängig voneinander In eine Erweiterung 14 σ der Bohrung 14 ist ein

betätigbare Druckeinrichtungen abgestützt sind. Je- Anschlag 21 einschraubbar und dort in Längsrich-

rfer Hebel besitzt hierbei eine besondere, zweiteilige tung der Bohrung verstellbar. Der Anschlag trägt