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Die Erfindung betrifft ein Schwenkgitter für Schweineboxen mit mindestens zwei Standsäulen, deren abstehende Seitenteile oben Schwenklager für das Schwenkgitter aufweisen, das über einen an ihm angreifenden Schwenkhebel von einer den Futtertrog nach aussen abschliessenden Lage in eine den Futtertrog freigebende Lage verschwenkbar ist.
Bei dem aus der AT-PS Nr. 261974 bekannten Schwenkgitter befindet sich dessen Drehachse in der halben Gitterhöhe und der am oberen Ende der Standsäule gelagerte Schwenkhebel greift mit einem Bolzen in eine Kulisse des Schwenkgitters ein. Ein Verschwenken dieses bekannten Schwenkgitters ist zwar auch dann möglich, wenn sich die Tiere dagegenstemmen, jedoch muss für jedes Schwenkgitter ein oder sogar zwei Schwenkhebel vorgesehen sein, um eine Verriegelung auf beiden Seiten zu ermöglichen. Es sind auch Schwenkgitter bekannt, bei denen die Gitterstäbe senkrecht zur waagrechten Drehachse angeordnet sind, wodurch die Schwenkgitterbreite durch das hohe Gewicht begrenzt ist.
Bei dem aus der DE-PS Nr. 873621 bekannten Schwenkgitter ist der Schwenkhebel nicht an einem Seitenteil gelagert, sondern an einer Mittelstütze. Der Nachteil dieses bekannten Schwenkgitters besteht darin, dass für die Lagerung des Schwenkhebels daher eine eigene Mittelstütze erforderlich ist.
Der Griff des Hebels steht in der"Geschlossen"-SteUung in den Gang, wodurch das Bedienungspersonal behindert werden kann. Durch die mittige Verriegelung ist die Schwenkgitterbreite relativ gering. Bei grösseren Konstruktionen müssten Versteifungsstreben vorgesehen sein, da das Gitter sonst durch die Tiere verbogen werden könnte. Um das Gitter zu verschwenken, bedarf es eines erheblichen Kraftaufwandes.
Die DE-OS 2202196 offenbart einen Sauenfressstand, bei welchem das Schwenkgitter zwar durch die zum Trog drängende Sau verschwenkt werden kann, nicht jedoch durch den dort vorgesehenen Schwenkhebel, der lediglich dazu da ist, mit einem Sperrhebel das Schwenkgitter in der vertikalen Lage so zu halten, dass der Zugang zum Trog unterbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs geschilderte Schwenkgitter so auszubilden, dass es mit einem einzigen Schwenkhebel beidseitig verriegelbar ist. Ausserdem soll die Möglichkeit geschaffen werden, mehrere solche Schwenkgitter mit einem einzigen Schwenkhebel bedienen zu können. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Schwenkhebel einerseits an dem Seitenteil der ersten Standsäule um einen horizontalen, parallel zur Schwenkachse des Schwenkgitters und unterhalb der Schwenkachse liegenden Achsstummel drehbar gelagert ist, anderseits mit einem Ausleger und einer Lasche an einem in der Höhe des Achsstummels liegenden Drehrohr des Schwenkgitters angreift und dass das Drehrohr mit einer Lasche an einem weiteren Ausleger gelenkig angreift, der seinerseits mit einem zweiten am Seitenteil der zweiten Standsäule gelagerten Achsstummel verbunden ist,
wobei beide Laschen mit dem Drehrohr drehfest verbunden sind.
Mit der auf beiden Seiten wirksamen Verriegelungsvorrichtung ist zum Verschwenken des erfindungsgemässen Gitters nur ein minimaler Kraftaufwand erforderlich. Die Erfindung besteht auch darin, dass die Gelenkstellen zwischen den beiden Laschen und ihren zugeordneten Auslegern in beiden Verschwenkungsendlagen des Schwenkhebels unterhalb der gedachten Verbindungslinie zwischen der Drehrohrachse und dem Achsstummel liegen. Damit ist eine sichere Arretierung in den extremen Lager des Gitters geschaffen, die sich selbsttätig nicht lösen kann. Ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, dass die Laschen die Achsstummel von oben her bogenförmig umgreifen. Damit ist eine raumsparende, die angestrebten Totpunktendlagen auf einfache Weise sicherstellende Konstruktion geschaffen.
Erfindungsgemäss ist es ferner möglich, dass der Schwenkhebel in der oberen Verschwenkungslage an dem horizontalen, die Drehachse des Schwenkgitters bildenden Rohr anliegt. Damit erübrigen sich eigene Anschläge für den Schwenkhebel.
Die Erfindung kann auch für mehrere nebeneinander angeordnete Schwenkgitter dadurch verwirklicht werden, dass der Achsstummel am Seitenteil der zweiten Standsäule über seine Lagerstelle hinausragt, mit dem Ausleger des einen Schwenkgitters z. B. durch einen Querstift oder eine Klemmschraube drehfest verbunden ist und am hinausragenden Teil mit einem Ausleger eines benachbarten in gleicher Weise aufgebauten Schwenkgitters drehfest verbunden ist, an welchem Ausleger eine mit dem Drehrohr des zweiten Schwenkgitters drehfest verbundene Lasche angelenkt ist, wobei das zweite Schwenkgitter in entsprechender, den Anschluss eines dritten Schwenkgitters ermöglichender Weise ausgebildet ist.
Das erfindungsgemässe Sehwenkgitter ist in den Zeichnungen an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 das erfindungsgemässe Schwenkgitter schematisch und im
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Schaubild, Fig. 2 ein Schnittbild nach der Linie II-II der Fig. l, Fig. 3 drei erfindungsgemäss zusammengefasste Schwenkgitter schematisch und in Vorderansicht, Fig. 4 ein Schnittbild nach der Linie IV-IV in Fig. 3, vergrössert und Fig. 5 ein Schnittbild nach der Linie V-V in Fig. 3, ebenfalls vergrössert.
Den Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, dass das erfindungsgemässe Schwenkgitter aus zwei im Boden - verankerten Standsäulen-2, 3--mit abstehenden Seitenteilen --4, 5-- und mehreren waagrechten Rohren --6 bis 10-- sowie senkrecht dazu ausgerichteten Rohren --11, 12-- gebildet ist. Die Seitenteile --4, 5--weisen oben Schwenklager --13, 14-- in Form von Rohrhülsen auf, welche mit den Rohren - -11, 12 und 8 bis 10-- des Gitters auf dem feststehenden Rohr --7-- drehbar gelagert sind.
Ein Schwenkhebel --15-- ist einerseits auf dem einen Seitenteil --4-- um einen horizontalen parallel zur Schwenkachse --7-- aber unterhalb dieser liegenden Achsstummel --16-- drehbar gelagert ; anderseits greift der Schwenkhebel --15-- mit einem Ausleger --17-- und einer angelenkten nach oben gebogenen Lasche --18-- an dem etwa in der Höhe des Achsstummels --16-- liegenden Drehrohr --8-- durch einen Querstift-19- (Fig. 4) drehfest an.
Am andern Ende ist mit dem Drehrohr --8--, wie auch Fig. 5 zeigt, ebenfalls eine nach oben gebogene Lasche --20-- mittels Querstift --21-- drehfest verbunden, welche ihrerseits an einem Ausleger - angelenkt ist, der mit dem an dem andern Seitenteil --5-- gelagerten Achsstummel --23-- durch einen Querstift --24-- drehfest verbunden ist.
Wenn der Schwenkhebel --15-- gemäss Fig. 2 in Richtung des Pfeiles --25-- nach oben in die mit strichlierten Linien angedeutete Lage verschwenkt wird, so ist der Fresstrog-26-zur Futtergabe freigegeben. Bei dieser Verschwenkung wird das Schwenkgitter --7 bis 12-- über die starren Hebelteile - 15, 17-und die gelenkige Lasche --18-- und das sich mitdrehende Drehrohr --8-- von der Schliesslage in die Offenlage bewegt, in der der Fresstrog --26-- von aussen zugänglich ist.
Diese Drehbewegung des Drehrohres --8--, die etwa 90 nach links und dann wieder nach rechts ausmacht, wird auf die andere Seite des Schwenkgitters übertragen, derart, dass, wie besonders deutlich Fig. 5 zeigt, das Drehrohr - dort über die Lasche --20-- den Ausleger --22-- in die mit strichlierten Linien angedeutete zurückgeschwenkte Lage des Schwenkgitters mitnimmt, so dass sich auf dieser Seite des Schwenkgitters ein eigener Schwenkhebel erübrigt.
Wenn, wie Fig. 5 im Zusammenhang mit Fig. 3 zeigt, der Achsstummel --23-- mit dem Ausleger --22-durch den Querstift-24-- drehfest verbunden ist und über die Lagerstelle --27-- hinausragt und der hinausragende Teil mit einem Ausleger --28-- des benachbarten Schwenkgitters --29-- in gleicher Weise drehfest verbunden ist, und wenn ferner an diesem Ausleger-28-eine --28-- eine Lasche --30-- angelenkt ist, die wieder drehfest mit dem Drehrohr --31-- des zweiten Schwenkgitters --29-- verbunden ist, so erfolgt eine Übertragung der Schwenkbewegung des ersten auf das zweite Schwenkgitter --29--, sobald der Schwenkhebel --15--, wie oben beschrieben, verschwenkt wird.
In gleicher Weise ist die rechte Seite --32-- des Schwenkgitters --29-- ausgebildet und auch die beiden Seiten --33, 34-- eines dritten Schwenkgitters --35--, das ebenfalls auf diese Weise mitverschwenkt werden kann. Die Gelenkstellen --37-- zwischen den Laschen --18, 20-- und den Auslegern --17, 22-- liegen in beiden extremen Verschwenkungslagen des Hebels --15-- unterhalb der gedachten Verbindungslinie --38-- zwischen dem Achsstummel --16-- und der Achse des Drehrohres --8--, so dass die Totpunktlage dieses Gelenks --37-- in beiden Lagen sichergestellt und die Verriegelung des Schwenkgitters nicht ohne weiteres gelöst werden kann.
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