DE2325907C3 - Käseform - Google Patents
KäseformInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J25/00—Cheese-making
- A01J25/12—Forming the cheese
- A01J25/13—Moulds therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Dairy Products (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
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Die Anfangsphase in der Herstellung von Käsen erfolgt in der Weise, daß im Käsekessel das Koagulieren
des Käsebruchs vorgenommen wird. Die Käsemasse, die also aus dem Käsebruch und der Molke besteht,
wird aus dem Käsekessel in die Käseform abgelassen. Die Käseform hält den Käsebruch in sich zurück, läßt
aber die Molke austreten. Das Entweichen der Molke wird durch Pressen gefördert. Nach Austritt der Molke
wird der Käse aus der Form entfernt.
Das Herausnehmen des Käses aus einer kleinen Form bereitet keine Schwierigkeiten, aber in letzter
Zeit ist vorgeschlagen worden, große Käseformen mit rechteckiger Form und einer Länge von mehreren Metern
zu verwenden. Die Erfindung bezieht sich auf eine solche rechteckige große Käseform, die aus einem kastenartigen
Rumpf besteht und in der der den Käse aufnehmende Raum von seitlichen Siebplatten und Bodensiebplatten
begrenzt wird sowie in der das eine Formende als Tür ausgebildet ist, durch welche hindurch
die Bodensiebplatten und die auf diesen lagernde Käsemasse aus der Form herausgezogen werden können.
In einer derartigen Käseform bereiten die Seitensiebplatten Schwierigkeiten, wenn die geformte Käsemasse
aus der Form herausgezogen wird. Die Seitensiebplatten dürfen nicht standfest sein, da man nicht
zulassen kann, daß die Käsemasse beim Herausziehen gegen die Siebplatten schabt. Zur Abhilfe dieses Nachteils
ist beispielsweise in der österreichischen Patentschrift 288 768 eine Käseform angegeben worden, in
der die Seitensiebplatten lose sind und gleichzeitig mit den Bodensiebplatten und der auf diesen lagernden Käsemasse
austreten. Mit dieser zuvor bekannten Lösung verknüpft sich indessen der Nachteil, daß die Handhabung
der losen Seitensiebplatten und ihr Wiedereinsetzen in der Form große Umstände bereitet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Abhilfe der obengenannter· Nachteile und das Erzielen einer
Käseform, in der die geformte Käsemasse beim Hersusziehen derselben nicht gegen die Seitensiebplatten
schabt und worin andererseits die Seitensiebplatten nicht mit der Käsemasse heraustreten, wenn diese aus
der Käseform herausgezogen wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitensiebplatten mit dem Rumpf durch Steuerglieder
verbunden sind, welche die Seitensiebplatten sofort zwingen, sich von der geformten Käsemasse wegzubewegen,
wenn man diese aus der Form herauszuziehen beginnt. Die Erfindung gründet sich darauf, daß zwischen
der geformten Käsemasse und den Seitensiebplatten Reibung auftritt, die dadurch erhöht wird, daß
Käsemasse in die Löcher der Siebplatte eingedrungen ist. Wenn nun die geformte Käsemasse aus der Form
herausgezogen wird, streben die Seitensiebplatten infolge der Reibung mitzugehen. Da aber die Seitensiebplatten
mit dem Rumpf durch Vermittlung von Steuergliedern verbunden sind, können sie nicht mit der geformten
Käsemasse mitfolgen, sondern sie werden von derselben losgelöst.
Nach einer günstigen Ausführungsform der Erfindung sind die Steuerglieder an den Seitensiebplatten
befestigte Schieber, deren freie Enden in Richtung auf die Tür der Form zu schräg nach außen gerichtet sind
und deren Führungen am Rumpf der Form befestigt sind. Hierbei können die Führungen aus zwei seitlichen
Führungen und einer diese verbindenden Konsole bestehen, die am Rumpf der Form befestigt ist und auf
deren oberer Fläche der Schieber aufliegt. In dieser Ausführungsform läßt sich die Bewegung der Seitensiebplatten
äußerst einfach so einrichten, daß sie außer ihrer Loslösung von der geformten Käsemasse sich
auch aufwärts von den Bodensiebplatten wegbewegen. Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Fläche des Schiebers schräg auf das freie Ende des Schiebers zu ansteigend ist. Da die Seitensiebplatten
auf diese Weise von den Bodensiebplatten wegtreten, schaben diese nicht beim Herausziehen
der geformten Käsemasse gegeneinander. Andererseits fällt es dann leicht, die Bodensiebplatten wieder in die
Form einzulegen, nachdem die geformte Käsemasse entfernt worden ist.
Eine zweite günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder Gelenkarme
sind, die am einen Ende am Rumpf der Form scharnierartig und am gegenüberliegenden Ende ebenso
an den Seitensiebplatten befestigt sind. Diese Ausführungsform arbeitet im Prinzip in gleicher Weise wie
oben dargestellt worden ist. Das Emporsteigen der Seitensiebplatten von den Bodensiebplatten weg wird beispielsweise
dadurch erzielt, daß das eine oder das ande-
re Ende des Gelenkarms mit seinem Scharnierstif: vermittels
einer Schraubenfläche, wie z. B. eines Gewindes, verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit Hilfe zweier Beispiele mit Hinweis auf die Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine Käseform nach einer Ausführungsform der Erfindung in der Draufsicht,
F i g. 2 den Schnitt längs der Linie 11 -1 f in F i g. 1,
F i g. .1 den Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 4 den Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt entsprechend der Darstellung gemäß F i g. 3 einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
und
Fig.6 einen Schnitt entsprechend der Darstellung
gemäß der Ausführungsfom in F i g. 5.
In den F i g. 1 bis 4 bezeichnet die Bezugsnummer 1 den kastenartigen Rumpf einer rechteckigen großen
Käseform. Das eine Ende der Form ist als Tür 2 ausgebildet werden, die z. B. durch Hochheben entfernt werden
kann. Auf dem Boden der Form sind rechteckige lose Bodensiebplatten 3 gelegt worden. An der von der
Tür 2 am weitesten abliegenden Bodenplatte ist ein Seil 4 befestigt, mittels dessen die Bodensiebplatten und die
auf diesen liegende Käsemasse 5 aus der Form heraus- *5
gezogen werden können. Zum Ziehen kann man sich beispielsweise einer Winde bedienen.
Die Seitensiebplatten 6 sind mit dem Rumpf 1 der Form in besonderer Weise verbunden. Hierzu sind mit
dem Rumpf 1 zwei übereinanderliegende Konsolen 7 verschraubt. Die Konsolen 7 sind untereinander durch
eine Stange 8 verbunden, die über die obere Konsole oben und die untere Konsole unten hinausragt. Ferner
ist an beiden Konsolen 7 je ein Zapfen 9 angebracht, der bei der oberen Konsole nach oben und bei der unteren
auch unten hervorragt. Die Enden der Stange 8 und die Zapfen 9 bilden seitliche Führungen für Schieber
10, die an vertikalen Versteifungen 11 an den Seitensiebplatten
6 befestigt sind. Die freien Enden der Schieber 10 sind in Richtung auf die Tür 2 der Form zu
schräg nach außen weisend. Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich, ist, ist die untere Fläche des oberen Schiebers
10 schräg in Richtung auf das freie Ende des Schiebers zu aufsteigend.
In F i g. 2 ist die Lage dargestellt, in welcher ein Bruch-Molke Gemisch in die Form eingelassen worden
ist. Die Molke ist durch die Bodensiebplatten 3 und die Seitensiebplatten 6 hindurch abgelaufen, so daß die Käsemasse
5 übriggeblieben ist. Diese kann von oben her mittels einer Preßplatte (nicht dargestellt) gepreßt werden,
die ebenso groß wie die Form ist.
Wenn man die Tür 2 der Form öffnet und beginnt, die Bodensiebplatten und die daraufliegende Käsemasse
5 aus der Form herauszuziehen, streben die Seitensiebplatten 6 infolge der Reibung mitzufolgen. Sie werden
jedoch von den Schiebern 10 unmittelbar von der Käsemasse 5 iosgezwungen, so daß die geformte Käsemasse
und die Seitensiebplatten nicht mehr miteinander in Berührung stehen. Wie man am besten aus
F i g. 4 ersieht, bewirkt die schräge untere Fläche des oberen Schiebers 10, daß sie die Seitensiebplatten 6
von der Bodensiebplatte 3 loshebt
In F i g. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Am kastenförmigen Rumpf 1 der Form sind
Konsolen 12 verschraubt. Jede Konsole hat einen Scharnierstift 13, auf dem ein Gelenkarm 14 gelagert
ist. Das gegenüberliegende Ende des Gelenkarms 14 ist an dem an der Seitensiebplatte 6 befestigten Scharnierstift
15 gelagert. Wie man aus F i g. 6 ersieht, sitzt der Gelenkarm 14 auf dem an der Konsole 12 befestigten
Scharnierstift 13 vermittels eines Gewindes. Auf diese Weise erzielt man, daß der Gelenkarm 14 bei seiner
Bewegung, wenn die Käsemasse aus der Form herausgezogen wird, zugleich nach oben steigt und die Seitensiebplatte
6 von der Bodensiebplatte loshebt.
Es ist dem Fachmann einleuchtend, daß verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen der
nachstehend angeführten Patentansprüche variieren können. So können die Siebplatten 6 gleiche Länge wie
die Form haben oder aus kürzeren Teilen bestehen. Im ersteren Fall hat man den Vorteil, daß die Enden der
Seitensiebplatten 6 gegen die Enden der Form anliegen, wobei ungewollte Bewegung der Seitensiebplatten
verhindert ist.
Außer den eingangs erwähnten Vorzügen wird mittels der Käseform nach der Erfindung ferner der Vorteil
gewonnen, daß die effektive Breite der Form mit Leichtigkeit veränderbar ist. Hierzu ist es nur notwendig,
die zwischen den Seitensiebplatten 6 und dem Rumpf 1 der Form liegenden Steuerglieder gegen andere
auszutauschen, die breiter oder schmaler als in der Zeichnung gezeigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rechteckförmige große Käseform, die aus
einem kastenartigen Rumpf besteht und in der der den Käse aufnehmende Raum durch Seitensiebplatten
und Bodensiebplatten begrenzt wird sowie in der das eine Ende der Form als Tür ausgebildet ist,
durch welche hindurch die Bodensiebplatten und die auf diesen lagernde Käsemasse aus der Form
herausgezogen werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenslebplatten (6) •lit dem Rumpf (1) mittels Steuergliedern (7 bis 10,
12 bis 15) verbunden sind, welche die Seitensiebplatten sofort zwingen, sich von der geformten Kä-Semasse
(5) fortzubewegen, wenn man beginnt, dieses aus der Form herauszuziehen.
2. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet,
daß die SteuergJieder an den Seitensiebplatten (6) befestigte Schieber (10) sind, deren freie
Enden auf die Tür (2) in Form zu schräg nach außen gerichtet sind und deren Führungen (7, 8, 9) am
Rumpf (1) der Form befestigt sind.
3. Käseform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen aus zwei seitlichen
Führungen (8, 9) und einer dieselben verbindenden Konsole (7) bestehen, die am Rumpf (1) der Form
befestigt ist und auf deren oberer Fläche der Schieber (10) aufliegt.
4. Käseform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche des Schiebers
(10) schräg in Richtung auf das freie Ende des Schiebers zu ansteigend ist.
5. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder Gelenkarme (14)
sind, die am einen Ende mit Scharnier am Rumpf (1) der Form und am anderen Ende an den Seitensiebplatten
(6) angeschlossen sind.
6. Käseform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Enden des Gelenkarmes
(14) mit seinem Scharnierstift (13,15) vermittels einer Schraubfläche, wie z. B. eines Gewindes, verbunden
ist.
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