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Containertransportsystem
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Bei der Groß serienfertigung von Werkstücken mittlerer Größe werden
die Werkstücke häufig auf Paletten gelagert und mehrere dieser Paletten in Containern
untergebracht. Bei den einzelnen Maschinenbearbeitungsstationen werden durch gesonderte
Handhabungsgeräte zunächst die Paletten aus den Containern entnommen und dann die
einzelnen Werkstücke von den Paletten entnommen und der betreffenden Werkzeugmaschine
zugeführt. Nach der Beendigung der Bearbeitung holt das Handhabungsgerät die Werkstücke
in oder bei der Werkzeugmaschine wieder ab und legt sie auf den Paletten ab und
setzt anschließend die vollständig beladenen Paletten wieder in die Container ein.
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Die Container werden von einem Containertransportsystem zu den innerhalb
eines bestimmten Kranfeldes gelegenen einzelnen Maschinenbearbeitungsstationen hinbefördert
und von dort wieder abgeholt. Dabei müssen die Container zum Teil auch in benachbarte
Werkhallen oder in derselben Werkhalle größerer Abmessungen in benachbarte Kranfelder
befördert werden. Zu diesem Zweck sind an den Hallen- oder Feldgrenzen Übergabeeinrichtungen
vorhanden, an deren einem Ende der Container vom Containertransportsystem
abgesetzt
wird. Die übergabeeinrichtung befördert den Container mittels eines eigenen Antriebes
über die Feldgrenze hinweg in das benachbarte Kranfeld, wo er am anderen Ende der
Übergabeeinrichtung zur Aufnahme durch das benachbarte Containertransportsystem
bereitateht. Dieser Beförderungsvorgang kann selbstverständlich auch in der umgekehrten
Richtung ablaufen.
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Diese Containertransportsysteme weisen einen Kranträger auf, der mittels
je eines Fahrwerkes auf je einer Fahrschiene verfahrbar ist, von denen die eine
an der einen Seite und die andere an der anderen Seite des Kranfeldes an der Wand
der betreffenden Werkhalle oder, bei größeren Werkhallen, an gesonderten Kranstützen
angeordnet sind. Bei diesem Containertransportsstem und den geschilderten Übergabeeinrichtungen
muß die Absetzstelle des Krans einen bestimmten Abstand, das sogenannte Anfahrmaß
der Laufkatze, von der Feldgrenze einhalten. Dadurch ergibt sich zwischen der Absetzstelle
auf der einen Seite und der Aufnahmestelle auf der anderen Seite der Feldgrenze
ein Abstand, innerhalb dessen noch weitere Container Platz haben. Auf einer solchen
Übergabeeinrichtung befinden sich daher im allgemeinen mehrere Container gleichzeitig.
Von diesen Containern kann aber nur jeseils der am Ende stehende Container von der
Laufkatze des betreffenden Kranfeldes aufgenommen werden. Bei einer Anderung des
Werkstückflusses oder der Fertigungsfolge kann es vorkommen, daß einer oder mehrere
der dem Ende am nächsten stehenden Container nicht mehr benötigt werden und ein
in der Reihe weiter hinten stehender Container als der nächstfolgende abgeholt werden
soll. Dann ist für die vor ihm stehenden Container kein Abstellplatz vorhanden und
der tatsächlich angeforderte Container kann nicht erfaßt werden, weil die gerade
nicht benötigten übrigen Container zwischen ihm und der Übernahmestelle stehen.
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Selbst wenn ein Abstellplatz für die vorübergehende Zwischenlagerung
der gerade nicht benötigten Container vorhanden wäre, würde eine solche Zwischenlagerung
erhebliche Steuerungsprobleme mit sich bringen.
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Diese Übergabeeinrichtungen sind im allgemeinen mit einer ollnbahn
oder dergleichen ausgerüstet. Außerdem muß jede dieser Übergabeeinrichtung mit einem
Antrieb und mit einer Steuerung für den Antrieb versehen sein, damit die darauf
befindlichen Container in der richtigen Weise und ohne gegenseitige Störungen von
der Absetz- und Aufnahmestelle am einen Ende zur Absetz- und Aufnahmestelle am anderen
Ende befördert werden. Wegen der beweglichen Teile des Antriebes müssen diese Übergabeeinrichtungen
auf ihrer ganzen Länge für Wartungsarbeiten zugänglich sein, d. h. es müssen seitliche
Stege für das Wartungspersonal oder ähnliche Einrichtungen vorhanden sein. Dadurch
aber vergrößert sich der Raumbedarf der einzelnen Übergabeeinrichtung in erheblichem
Maße. Das bedeutet, daß auf einem Abschnitt der Feldgrenze von vorgegebener Länge
nur eine bestimmte Anzahl von Übergabeeinrichtungen untergebracht werden kann.
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Ein weiterer Nachteil dieser Übergabeeinrichtungen besteht darin,
daß sie von der Absetzstelle des ersten Containers bis hin zur Aufnahmestelle des
letzten Containers eine verhältnismäßig große Abmessung haben. Da diese Übergabeeinrichtungen
nur in einer solchen Höhe angeordnet sein dürfen, daß der Kran mit einem an der
Laufkatze angehängten Container unter Einschluß eines Sicherheitsabstapdes über
einen auf einer Übergabeeinrichtung stehenden Container hinwegfahren kann, ist je
nach der Hallenhöhe oder, genauer gesagt, je nach der Höhe der Kranbahn, die unterhalb
der Übergabeeinrichtungen verbleibende Höhe manchmal so gering, daß die Aufstellmöglichkeit
für die Bearbeitungsmaschinen in der Werkhalle eingeschränkt ist.
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Der Erfindung liegt die AufgaSe zugrunde, ein Containertransportsystem
zu schaffen, bei dem die an den Feldgrenzen vorübergehend abgestellten Container
alle einzeln zugänglich sind und vom Kran jedes der beiden benachbarten Kranfelder
aufgenommen werden können.
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Diese Aufgabe wird durch ein Containertransportsystem mit den im Anspruch
1, im Anspruch 10, im Anspruch 11 oder im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Mit einer solchen Übergabeeinrichtung kann ein im normalen Flächenbereich
des Kranfeldes aufgenommen er Container auch an solche Übergabeplätze übergeben
werden, die teilweise oder vollständig außerhalb des Bedienungsbereiches einer normalen
Laufkatze oder sogar außerhalb des Kranfeldes liegen. Umgekehrt können die Coneiner
auch an solchen Übergabeplätzen aufgenommen werden und ininnerhalb des Kranfeldes
abgesetzt oder an andere solcher Übergabeplätze übergeben werden. Dabei werden im
Bereich der Übergabeeinrichtungen keine Fördereinrichtungen benötigt, die einen
Container von der Absetzstelle zum Übergabeplatz bringen, an dem der Container zumindest
vorübergehend gelagert wird. Diese Übergabeplätze sind vielmehr von zwei Seiten
her, also von zwei nebeneinanderliegenden kranfeldern her, gleichermaßen zugänglich.
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Von den an den Übergabeplätzen lagernden Containern kann jeder einzelne
jederzeit erfaßt werden und abtransportiert werden. Da diese Übergabeplätze vollständig
außerhalb des Bewegungsbereiches der Laufkatze im Kranfeld angeordnet sein können
und daher die Einhaltung einer bestimmten Überfahrhöhe entfällt, können sie in einer
solchen Höhe angeordnet werden, die nur wenig unterhalb der Ebene gelegen ist, in
der ein Container am Containertransportsystem transportiert wird, bei deLutdas Lastaufnahmemittel
des Hubwerks bis zur Laufkatze angehoben ist. Da außerdem bei den Übergabeplätzen
auch die bei herkömmlichen Übergabeeinrichtungen erforderlichen Absetzflächen oder
Aufnehmeflächen wegfallen, haben die Übergabeplätze eine verhältnismäßig geringe
Grundrißfläche. Dadurch und durch die größere Höhenlage der Übergabeplätze wird
erreicht, daß der Aufstellbereich für die Maschinen innerhalb der Werkhalle oder
innerhalb des Kranfeldes größer ist,als es bei den bisherigen Übergabeeinrichtungen
möglich war.
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Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems nach Anspruch
2 können herkömmliche Teleskopeinrichtungen verwendet werden, mit denen ohne weitere
Maschinenteile, insbesondere ohne weitere bewegliche Teile, die Container an den
Übergabeplatz übergeben und von dort übernommen werden können. Bei einer Ausgestaltung
des Containertransportsystems nach Anspruch 3 kann eine nur einseitig ausfahrbare
Teleskopeinrichtung verwendet werden, wobei außerdem durch den Laufwagen größere
Abstände zwischen den einzelnen Betriebsstellungen des sekundären Lastaufnahmemittels
überbrückt werden können, als das mit der Teleskopeinrichtung alleine möglich wäre.
Bei einer Weiterbildung des Containertransportsystems nach Anspruch 4 kann ein Container
mittels der Übergabeeinrichtung auch an der entgegengesetzten Seite des Kranfeldes
an einen dort gelegenen Übergabeplatz der Container übergeben werden oder von dort
übernommen werden. Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems nach Anspruch
5 kann die Länge der Führungen auf etwa den doppelten Wert der Abmessung eines Containers
quer zu seiner Fahrtrichtung auf der Teleskopeinrichtung begrenzt werden. Das ist
besonders vorteilhaft bei der Förderung von Containern, die in Richtung ihrer Übergabebewegung
zum Übergabeplatz hin eine verhältnismäßig große Abmessung haben, welche sonst bei
der Länge der Führung berücksichtigt werden müßte, um den Laufwagen und das sekundäre
Lastaufnahmemittel aus der lotrechten Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels
und eines daran hängenden Containers herauszubringen. Bei einer Weiterbildung des
Containertransportsystems nach Anspruch 6 kann die Teleskopeinrichtung in zwei entgegengesetzten
Richtungen ausgefahren werden und somit an zwei verschiedenen Seiten des Kranfeldes
den Container übergeben oder von dort aufnehmen. Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems
nach Anspruch 7 wird für die beiden schmäleren Laufwagen und für die daran angeordneten
Teile der Teleskopeinrichtung ein geringerer seitlicher Fahrweg und damit eine geringere
Baubreite der gesamten Führung und des Grundgestelles benötigt, als das bei einteiliger
Ausbildung der Fall ist. Bei einer Ausgestaltung
des Containertransportsystems
nach Anspruch 8 erspart man den Einsatz einer Teleskopeinrichtung samt ihrem Antrieb
und die dadurch bedingten Kosten. Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems
nach Anspruch 9 kann bei einer Schwenkfähigkeit der Schwenkeinrichtung von 900 das
sekundäre Lastaufnahmemittel in einer Fahrstellung des Laufwagens in der das freie
Ende des Lastaufnahmemittels ausreichend weit von den Streben des Grundgestelles
entfernt ist, in eine Schwenkstellung geschwenkt werden und anschließend der Laufwagen
in seine erste Fahrstellung verfahren werden, in der er außerhalb der lotrechten
Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels steht. Dabei steht auch das vom Laufwagen
weg überkragende sekundäre Lastaufnahmemittel in seiner zweiten Betriebsstellung,
nämlich außerhalb der Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels. Dabei müssen
die Führungen für den Laufwagen nicht die gleiche Länge wie bei der starren Ausführungsform
des sekundären Lastaufnahmemittels haben, um das Lastaufnahmemittel und den Laufwagen
aus der Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels herauszufahren. Bei einer
Schwenkfähigkeit von 1800 wird neben den vorgenannten Vorteilen auch noch der erreicht,
daß an der entgegengesetzten Seite des Kranfeldes Übergabeplätze mit der Übergabeeinrichtung
bedient werden können.
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Bei der Ausführungsform des Containertransportsystems nach Anspruch
10 kommt zu den ohnehin vorhandenen Vorteilen noch derjeneige hinzu, daß eine Hubeinrichtung
für das sekundäre Lastaufnahmemittel eingespart wird.
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Bei den Ausführungsformen des Containertransportsystems nach Anspruch
11 und Anspruch 13, bei denen die Übergabeeinrichtung unmittelbar mit der Laufkatze
verbunden ist, erspart man das sekundäre Lastaufnahmemittel, weil ein Container
von dem einzigen Lastaufnahmemittel des Hubwerks unmittelbar am Übergabeplatz abgesetzt
oder von dort aufgenommen wird. Außerdem entfällt dadurch ein zweiter Absetz- oder
Aufnahmevorgang. Dadurch verkürzen sich die Umsetzzeiten für einen Container.
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Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems nach Anspruch
12 oder 14 kann man einen Container an Überyabeplätzen zu beiden Seiten des Kranfeldes
gleichermaßen übergeben oder von dort aufnehmen. Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems
nach Anspruch 15 kann bei einer Übergabeeinrichtung, die selbst nur nach einer Seite
ausfahrbar ist, ein Container dennoch an beiden Seiten des Kranfeldes an Übergabeplätze
übergeben oder von dort übernommen werden. Außerdem hat man mittels der Drehvorrichtung
sowohl bei einer einseitig ausfahrbaren Übergabeeinrichtung wie auch bei einer zweiseitig
aufahrbaren Übergabeeinrichtung die Möglichkeit, einen Container in einer beliebigen
Drehstellung in Bezug auf seine Hochachse bei einer Maschine oder bei einem sonstigen
Abstellplatz abzustellen oder auch in einer solchen Drehstellung von dort abzuholen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
des ersten Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Containertransportsystems nach Fig. 1; Fig. 3 eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems
gemäß der Erfindung; Fig. 4 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht des Containertransportsystems
nach Fig. 3; Fig. 5 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines dritten
Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems gemäß der Erfindung; Fig. 6
eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht des Containertransportsystems nach
Fig. 5; teig. 7 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispieles
des Containertransportsystems gemäß der Erfindung; Fig. 8 eine ausschnittweise dargestellte
Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems
gemäß der Erfindung; Fig. 9 je eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des
und 10 Containertransportsystems nach Fig. 9 in verschiedenen Schwenkstellungen
seiner Übergabeeinrichtung; Fig. 11 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht
eines sechsten Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems gemäß der Erfindung;
Fig. 12 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Containertransportsystems
nach Fig. 11; Fig. 13 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht einer Schub-Zug-Vorrichtung
für das Containertransportsystem nach Fig. 11 und 12; Fig. 14 eine Seitenansicht
eines siebten Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems gemäß der Erfindung;
Fig. 15 eine Seitenansicht eines achten Ausführungsbeispieles des Containertransportsystems
gemäß der Erfindung.
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Das aus Fig. 1 und 2 ersichtljche Containertransportsystem 20 weist
einen Kranträger 21 auf, der im allgemeinen aus mehreren Trägerteilen besteht. Er
ist an seinen Enden mit je einem Fahrwerk 22 ausgerüstet, mittels der er auf je
einer Fahrschiene 23 verfahrbar ist, die auf je einer Seite eines Kranfeldes in
einer bestimmten Höhe über Flur angeordnet sind. Am Kranträger 21 sind zwei Laufschienen
24 vorhanden. Daran ist eine Laufkatze 25 mittels eines Fahrwerkes 26 entlang dem
Kranträger 21 verfahrbar.
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Die Laufkatze 25 weist ein Hubwerk 27 mit einem Antriebsmotor oder
Hubmotor 28 und mit vier Hubseilen 29 auf. Die Seile 29 sind mit einem Lastaufnahmemittel
31 verbunden, das mit einer Drehvorrichtung 32 und mit einer Anzahl Halteelemente
in Form von Halteklinken 33 ausgerüstet ist, mittels derer ein Container 34 am Lastaufnahmemittel
aufgenommen werden kann.
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Außerhalb des Fahrbereiches der Laufkatze 25 und außerhalb des Wirkungsbereiches
ihres Lastaufnahmemittels 31 und damit außerhalb des Kranfeldes des Containertransportsystems
20 ist ein Übergabeplatz 35 aus einer größeren Anzahl entlang des Kranfeldes vorhandener
gleichartiger Abstellplätze für je einen Container 34 vorhanden. Dieser Übergabeplatz
35 ist mit einem Lastaufnahmemittel 36 ausgerüstet, das selbst nicht verfahrbar
oder bewegbar ist. Wenn die Container 34 nicht unterfahrbar sind, also einen geschlossenen
Unterteil haben, ist das Lastaufnahmemittel 36 des Übergabeplatzes 35 mit einzelnen
in einem gegenseitigen Abstand nebeneinander angeordneten Stützelementen 37 versehen,
zwischen die in der Übergaberichtung parallel zur Bewegungsbahn der Laufkatze 25
andere Lastaufnahmemittel eingreifen können, um einen Container 34 auf diesen Stützelementen
37 abzusetzen oder von dort aufzunehmen. Die Aufnahmeebene 38 des Lastaufnahmemittels
36, hier die Oberseite der Stützelemente 37, befindet sich in einer Höhe über Flur,
die nur geringfügig niedriger als die Unterkante des Containers 34' gelegen ist,
der am Lastaufnahmemittel 31 der Laufkatze 25 hängt und daran in eine Transportstellung
angehoben ist, die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist.
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An der Laufkatze 25 ist eine Übergabeeinrichtung 40 angeordnet, die
ein eigenes Lastaufnahmemittel 41 aufweist. Es wird bedarfsweise als sekundäres
Lastaufnahmemittel bezeichnet, um es besser von dem Lastaufnahmemittel 31 des Hubwerks
27 der Laufkatze 25 zu unterscheiden, das dann als primäres Lastaufnahmemittel 31
bezeichnet ist. Das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 ist an einem Grundgestell 42
angeordnet, das über vier Streben 43 mit der Laufkatze 25 starr verbunden ist.
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Das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 wird durch eine Teleskopeinrichtung
44 gebildet, die nach zwei entgegengesetzten Seiten hin voll ausfahrbar ist, wie
in Fig. 1 angedeutet ist, wobei ihre Ausfahrrichtung parallel zur Bewegungsbahn
der Laufkatze 25 ausgerichtet ist. Die Teleskopeinrichtung 44 ist mit einem Unterteil
45, zwei Mittelteilen 46 und zwei Oberteilen 47 versehen, die in herkömmlicher Weise
ausgebildet sind. Die Mittelteile 46 und die Oberteile 47 sind nur deshalb zweifach
vorhanden und in einem gewissen Abstand nebeneinander angeordnet, damit die Oberteile
47 zwischen zwei Stützelementen 37 des Übergabeplatzes 35 einfahren und ausfahren
können. Ohne diese Einschränkung können Mittelteil und Oberteil auch aus je einem
Stück bestehen, oder, bei zweifacher Anordnung, miteinander fest verbunden sein.
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Die Teleskopeinrichtung 44 ist mit einem im einzelnen nicht dargestellten
Antrieb ausgerüstet, mittels der sie nach der einen oder anderen Seite hin voll
ausgefahren und wieder eingefahren wird.
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Die Teleskopeinrichtung 44 ist über eine Hubeinrichtung 48 mit vier
Hubelementen 49 in der Höhe verstellbar mit einem Laufwagen 50 verbunden.
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Der Laufwagen 50 wird an zwei Führungen 51 und 52 geführt, die am
Grundgestell 42 angeordnet sind und die parallel zur Bewegungsbahn der Laufkatze
25 ausgerichtet sind. Die beiden Führungen
51 und 52 haben einen
gegenseitigen lichten Abstand teig. 2), der größer als die größte Abmessung des
primären Lastaufnahmemittels 31 und/oder eines daran mitgeführten Containers 34
ist, je nach dem wo die größte Abmessung quer zur Längserstreckung der Führungen
51 und 52 ist.
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Der Laufwagen 50 ist mittels eines im einzelnen nicht dargestellten
Antriebes entlang der Führungen 51 und 52 in mehrere Fahrstellungen verfahrbar.
In einer ersten Fahrstellung befindet er sich zusammen mit dem sekundären Lastaufnahmemittel
41, der Teleskopeinrichtung 44, außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des primären
Lastaufnhmmittels 31 und eines daran mitgeführten Containers 34', d. h. außerhalb
der Grundrißprojektion des primären Lastaufnahmemittels 31 und des Containers 34',
so daß der Container 34' zusammen mit dem Lastaufnahmemittel 31 vom Hubwerk 27 ungehindert
bis zum Flur der Werkhalle unterhalb des Containertransportsystems 20 gesenkt werden
kann oder von dort aus bis knapp unterhalb der Laufkatze 25 angehoben werden kann.
Diese erste Fahrstellung des Laufwagens 50 kann die in Fig. 1 auf der rechten Seite
ausgezogen dargestellte Stellung oder die auf der linken Seite strichpunktiert dargestellte
Stellung sein. In einer zweiten Fahrstellung, die nicht dargestellt ist, befinden
sich der Laufwagen 50 und das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 genau unterhalb des
primären Lastaufnahmemittels 31, wobei die Teleskopeinrichtung 44 in ihre mittlere
Ruhestellung oberhalb des Laufwagens 50 eingefahren ist. In einer dritten Fahrstellung
ist der Laufwagen 50 dem Übergabeplatz 35 so eng benachbart, daß das sekundäre Lastaufnahmemittel
41 in seiner ausgefahrenen Uetricbsstellung so weit bis zum übergabeplatz 35 hinüberreicht,
daß ein darauf mitgeführter Container 34 in der richtigen Stelung auf dem Übergabeplatz
35 abgesetzt werden kann oder von dort aufgenommen werden kann. Entsprechend den
drei Fahrstellungen
des Laufwagens 50 gibt es auch drei Betriebsstellungen
für das Lastaufnahmemittel 41. In einer ersten Betriebsstellung steht das sekundäre
Lastaufnahmemittel 41, und zwar im besonderen die beiden Oberteile 47 der Teleskopeinrichtung
44, außerhalb der Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels 31 und eines daran
mitgeführten Containers 34'. Sie ist dann gegeben, wenn die Teleskopeinrichtung
44 ganz eingefahren ist und der Laufwagen 50 sich in der in Fig. 1 ausgezogen oder
in der strichpunktiert dargestellten Fahrstellung befindet. In einer zweiten Betriebsstellung
steht das sekundäre L.astaufnahmemittel 41 genau unterhalb des primären Lastaufnahmemittels
31. Diese ist dann gegeben, wenn die Teleskopeinrichtung 44 eingefahren ist und
der Laufwagen 50 in der zweiten Fahrstellung genau unterhalb des primären Lastaufnahmemittels
31 steht. In der dritten Betriebsstellung reicht das sekundäre Lastaufnahmemittel
41 bis zu dem Übergabeplatz 35 hin. Sie ist gegeben, wenn die Teleskopeinrichtung
44 in Richtung auf den Übergabeplatz 35 hin um das erforderliche Maß ausgefahren
ist und der Laufwagen 50 sich in seiner dritten Fahrstellung befindet, in der er
dem Übergabeplatz 35 eng benachbart ist, wie es in Fig. 1 ausgezogen dargestellt
ist.
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Für die Übernahme eines Containers 34' in der zweiten Betriebsstellung
unterhalb des ersten Lastaufnahmemittels 31 kann das sekundäre Lastaufnahmemittel
41 gegenüber dem Laufwagen 50 abgesenkt sein. Für die Übergabe des Containers an
den Übergabeplatz 35 muß das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 mittels der Hubeinrichtung
48 um ein gewisses Maß angehoben werden. Nachdem der Laufwagen 50 in seine dritte
Fahrstellung verfahren worden ist und das sekundäre Lastaufnahmemittel 31 seine
dritte Betriebsstellung einnimmt, in der die Teleskopeinrichtung 44 ausreichend
weit ausgefahren ist und der Container 34 sich genau über dem Übergabeplatz 35 befindet,
wird das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 gegenüber dem Laufwagen 50 abgesenkt, bis
der Container 34 auf dem Lastaufnahmemittel 36 des Übergabeplatzes 35
aufsitzt.
Für das Übernehmen eines Containers 34 vom Übergabeplatz 35 und für das Übergeben
des Containers an das primäre Lastaufnahmemittel 31 an der Laufkatze 25 laufen diese
Vorgänge umgekehrt ab.
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Bei dem aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel des Containertransportsystems
54 weist die Laufkatze 55 in ähnlicher Weise an einem Hubwerk 56 ein primäres Lastaufnahmemittel
57 für einen Container 34 auf. Außerdem ist an der Laufkatze 55 mittels Streben
58 ein Grundgestell in einem gewissen Abstand unterhalb der Laufkatze 55 und des
daran angehobenen primären Lastoufnahmemittels 57 angeordnet.
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Am Grundgestell 59 ist eine Übergabeeinrichtung 60 angeordnet.
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Sie weist als sekundäres Lastaufnahmemittel eine in zwei entgegengesetzten
Richtungen voll ausfahrbare Teleskopeinrichtung 61 auf, die ähnlich der Teleskopeinrichtung
44 (Fig. 1 und 2) auslDebildet ist, und einen Unterteil 62, zwei Mittelteile 63
und zwei Oberteile 64 aufweist. Die [eleskopeinrichtung 61 ist über eine Hubeinrichtung
65 mit vier Hubelementen 66 in der Höhe verstellbar mit dem Grundgestell 59 verbunden.
In waagerechter Richtung sind die Hubeinrichtung 65 und der Unterteil 62 der Teleskopeinrichtung
61 unbeweglich und daher relativ zur Laufkatze 55 crtsfest.
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Die Ausfahrrichtung der Teleskopeinrichtung 61 ist parallel zur Bewegungsbahn
der Laufkatze 55 ausgerichtet. Die Teleskopeinrichtung 61 ist so ausgebildet und
so bemessen und angeordnet, daß in ihrer einen ausgefahrenen Stellung, die in Fig.
3 strichpunktiert dargestellt ist, ihr Oberteil 64 vollständig unterhalb des primären
Lastaufnahmemittels 57 steht, und daß in ihrer anderen ausgefahrenen Stellung, die
in Fig. 3 ausgezogen dargestellt ist, ihr Oberteil 64 mindestens bis zu einem Übergabeplatz
67 mit starrem Lastaufnahmemittel 68 hinüberreicht. In der
eingefahrenen
Stellung befinden sich alle Teile der Teleskopeinrichtung 61 sowohl außerhalb der
Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels 57 und eines daran mitgeführten Containers
34' und außerhalb des Übergabeplatzes 67. Das ist die erste Betriebsstellung des
sekundären Lastaufnahmemittels. Die gestrichelt dargestellte Ausfahrstellung der
Teleskopeinrichtung 61 ist die zweite Betriebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels
und die ausgezogen dargestellte Ausfahrstellung der Teleskopeinrichtung 61 ist die
dritte Betriebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels.
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Bei dem aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist die
Übergabeeinrichtung 70 als sekundäres Lastaufnahmemittel eine in zwei entgegengesetzten
Richtungen ausfahrbare Teleskopeinrichtung 71 auf. Sie ist zweifach angeordnet,
wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Sie hat je zwei Unterteile 72, zwei Mittelteile
73 und zwei Oberteile 74. Beide Teile der Teleskopeinrichtung 71 sind über je eine
Hubeinrichtung 75 in der Höhe verstellbar mit je einem Laufwagen 76 verbunden. Die
Laufwagen 76 sind an zwei Führungen 77 und 78 geführt, die ihrerseits an einem Grundgestell
79 befestigt sind, das wieder mit der nicht dargestellten Laufkatze starr verbunden
ist.
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Die Ausfahrrichtung der Teleskopeinrichtung 71 ist parallel zur Bewegungsbahn
der zugehörigen Laufkatze ausgerichtet. Die Führungen 77 und 78 sind im rechten
Winkel zur Bewegungsbahn der Laufkatze ausgerichtet. Die beiden Teile der Teleskopeinrichtung
71 sind daher mittels der Laufwagen 76 quer zu ihrer Ausfahrrichtung mittels eines
nicht dargestellten Antriebes verfahrbar. In der eingefahrenen Ruhestellung der
Teleskopeinrichtung 71 befindet sich ihr Oberteil 74 unterhalb des primären Lastaufnahmemittels
an der zugehörigen Laufkatze und unterhalb eines daran mitgeführten Containers 34'.
Der Unterteil 72 und der Mittelteil 73 der Teleskopeinrichtung 71 sind in der Ausfahrrichtung
jeweils so lang ausgebildet und so aneinander geführt, daß ihr Oberteil 74 in der
ausgefahrenen Stellung
ausreichend weit bis zu einem im einzelnen
nicht dargestellten Übergabeplatz für den dort abzusetzenden Container 34 hinüberreicht.
Die letztgenannte, in Fig. 5 ausgezogen dargestellte Ausfahrstellung der Teleskopeinrichtung
71 ist die dritte Betriebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels, das die Teleskopeinrichtung
71 darstellt. Die eingefahrene Ruhestellung der Teleskopeinrichtung 71 ist die zweite
Betriebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels. Die erste Betriebsstellung
des sekundären Lastaufnahmemittels wird dadurch erreicht, daß die beiden Laufwagen
76 mit den zugehörigen Teilen der Teleskopeinrichtung 71 entlang den Führungen 77
und 78 in zwei entgegengesetzten Richtungen so weit auseinandergefahren werden,
daß sowohl die Laufwagen 76 wie auch die zugehörigen Teile der Teleskopeinrichtung
71 außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels und eines
daran mitgeführten Containers 34' stehen. Diese erste Betriebsstellung des sekundären
Lastaufnahmemittels ist in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt.
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Die Übergabeeinrichtung 70 kann dahin abgewandet werden, daß die beiden
Laufwagen 76 zu einem einzigen Laufwagen 76' vereinigt sind, der mit den dann gemeinsam
an ihm angeordneten Teilen der Teleskopeinrichtung 71 in einer Richtung in die erste
Betriebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels verfahren wird, in der alle
diese Teile außerhalb der lot rechten Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels
und eines daran mitgeführten Containers 34' stehen. In diesem Falle ist das Grundgestell
79' mit den Führungen 77' und 78' dahingehend abzuwandeln, daß in der vorgesehenen
Fahrrichtung für den Laufwagen 76' ein ausreichender Fahrweg zur Verfügung steht,
der in der entgegengesetzten Richtung entfallen kann. Für diese abgewandelte Ausführungsform
der Übergabeeinrichtung gelten die aus Fig. 5 ersichtlichen Darstellungen der verschiedenen
Ausfahrstellungen der Teleskopeinrichtung 71 gleichermaßen.
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Die Üus Fig. 7 ersichtliche i'ibergabeeinricttung 80 weist ein sekundcires
Lastaufnahmemittel 81 auf, das in sich nicht ausfahrbar ist.
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Dieses Lastaufnahmemitte 81 ist über eine Hubeinrichtung 82 in der
Höhe verstellbar mit einem Laufwagen 83 verbunden. In einer zur Bewegungsbahn der
nicht dargestellten Laufkatze parallelen Richtung kragt das Lastaufnahmemittel 81
um ein gewisses Maß über den Grundriß des Laufwagens 83 hinaus. Der Laufwagen 83
ist an zwei Führungen 84 geführt, die parallel zur ßewegungsbahn der Laufkatze ausgerichtet
sind und an einem Grundgestell 85 angeordnet sind, das mittels Streben 86 mit der
nicht dargestellten Laufkatze verbunden ist. Die Führungen 84 sind so lang bemessen
und so angeordnet, daß der Laufwagen 83 mittels eines nicht dargestellten Antriebes
in eine in Fig. 7 links gestrichelt dargestellte erste Fahrstellung verfahren werden
kann, in der sowohl der Laufwagen 83 wie auch das überkragende Lastaufnahmemittel
81 außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels und eines
daran mitgeführten Containers 34' stehen, daß der Laufwagen in eine zweite Fahrstellung
verfahren werden kann, in der das an ihm überkragende Lastaufnahmemittel 81 unterhalb
des primären Lastaufnahmemittels steht und daß der Laufwagen 83 in eine in Fig.
7 rechts ausgezogen dargestellte dritte Fahrstellung verfahren werden kann, in der
das Lastaufnahmemittel 81 über einen nicht dargestellten Übergabeplatz für einen
auf dem Lastaufnahmemittel 81 mitgeführten Container 34 steht.
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Bei dem aus Fig. 8 bis 10 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die
Übergabeeinrichtung 90 dahingehend abgewandelt, daß zwischen dem starren sekundären
Lastaufnahmemittel 91 und der Hubeinrichtung 92 am Laufwagen 93 eine Schwenkeinrichtung
94 mit lotrechter Schwenkachse angeordnet ist. Mittels dieser Schwenkeinrichtung
94 kann das Lastaufnahmemittel 91 gegenüber dem Laufwagen 93 um wenigstens 1800,
vorzugsweise voll um 3600, geschwenkt werden, wie in Fig. 9 und 10 angedeutet ist.
Bei dieser Ausführungsform
können die Führungen 95 für den Laufwagen
93 kürzer ausgeführt werden, wie anhand der Fig. 9 und 10 näher erläutert wird.
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In der aus Fig. 8 ersichtlichen dritten Fahrstellung des Laufwagens
93 befindet sich das Lastaufnahmemittel 91 in seiner dritten Betriebsstellung, in
der ein auf ihm mitgeführter Container 34 über einem nicht dargestellten Übergabeplatz
steht, worauf er durch Betätigen der Hubeinrichtung 92 abgesetzt werden kann. Diese
Betriebsstellung des Lastaufnahmemittels 91 ist in Fig. 9 als Stellung I bezeichnet.
In dieser Ausrichtung des Lastaufnahmemittels 91, das hier der größeren Deutlichkeit
halber als Lastaufnahmegabel dargestellt ist, kragt es in einer Richtung über den
Laufwagen 83 über, die parallel zur Bewegungsbahn der zugehörigen Laufkatze ausgerichtet
ist. Aus dieser dritten Fahrstellung wird der Laufwagen 93 in die in Fig. 9 ausgezogen
dargestellte Stellung zurückgefahren, so daß das Lastaufnahmemittel 91 die Fahrstellung
II einnimmt. In dieser Fahrstellung befindet sich das Lastaufnahmemittel 91 vollständig
innerhalb der Streben 96, die die Führungen 95 mit der zugehörigen Laufkatze verbinden.
In dieser Fahrstellung des Laufwagens 93 kann das Lastaufnahmemittel 91 um 900 in
die ausgezogen dargestellte Schwenkstellung geschwenkt werden. Diese Schwenkstellung
des Lastaufnahmemittels 91 und die zugehörige Fahrstellung des Laufwagens 93 sind
mit III bezeichnet. Aus dieser Fahrstellung III wird der Laufwagen 93 in die Fahrstellung
IV (Fig. 10) verfahren, die er auch dann einnimmt, wenn das Lastaufnahmemittel 91
in seiner mit I bezeichneten dritten Betriebsstellung steht (Fig. 8). Diese Schwenkstellung
IV des Lastaufnahmemittels 91 und diese Fahrstellung IV des Laufwagens 93 stellen
die zweite Betriebsstellung bzw. die zweite Fahrstellung dieser Teile dar, in der
sie beide vollständig außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels
und eines daran mitgeführten
Containers 34' (Fig. 8) stehen. In
der Fahrstellung IV des Laufwagens 93 wird das Lastaufnahmemittel 91 nochmals um
900 in die in Fig. 10 ausgezogen dargestellte Schwenkstellung V verschwenkt.
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Sie stellt für das sekundäre Lastaufnahmemittel 91 die zweite Betriebsstellung
dar, in der es unterhalb des primären Lastaufnahmemittels steht. In dieser Stellung
kann ein am primären Lastaufnahmemittel mitgeführter Container 34' auf das sekundäre
Lastaufnahmemittel abgesetzt werden. Von dieser Stellung V des Lastaufnahmemittels
91 und der zugehörigen Stellung IV des Laufwagens 93 aus können die zuvor erwähnten
Schwenk- und Fahrvorgänge in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden, um das
Lastaufnahmemittel 91 mit dem darauf ruhenden Container in die dritte Betriebsstellung
zu bringen, die aus Fig. 8 ersichtlich ist und durch die Schwenk- und Fahrstellung
I in Fig. 9 angedeutet ist. Das Lastaufnahmemittel 91 kann aber auch in der Schwenkstellung
V belassen werden und der Laufwagen 93 in Fig. 10 nach links verfahren werden, die
seiner Fahrstellung III in Fig. 9 entspricht. Dann nimmt das Lastaufnahmemittel
91 die in Fig. 10 mit VI bezeichnete Fahrstellung ein, in der ein darauf mitgeführter
Container auch auf einem in der entgegengesetzten Richtung gelegenen Übergabeplatz
abgesetzt werden kann.
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Bei dem aus Fig. 11 bis 13 ersichtlichen Ausführungsbeispiel des Containertransportsystems
weist die Übergabeeinrichtung 100 ein sekundäres Lastaufnahmemittel 101 auf, das
an seiner Oberseite eine zweireihige Rollenführung 102 für einen Container 34 aufweist.
Das sekundäre Lastaufnahmemittel 101 ist an einem Laufwagen 103 angeordnet, der
an Führungen 104 und 105 geführt ist, die parallel zur Bewegungsbahn der nicht dargestellten
zugehörigen Laufkatze ausgerichtet sind und die an dem Grundgestell 106 angeordnet
sind, welches mit der Laufkatze verbunden ist. Die Rollenführung 102 ist zumindest
annähernd auf der gleichen Höhe wie eine entsprechende Rollenführung 107 angeordnet,
die als
Lastaufnahmemittel des Übergabeplatzes 108 dient. Die Führungsrichtung
der beiden Rollenführungen 102 und 107 ist untereinander gleich und parallel zur
Bewegungsbahn der zugehörigen Laufkatze ausgerichtet. Die Rollenführung 102 des
sekundären Lastaufnahmemittels 101 ist so ausgebildet und am Laufwagen 103 so angeordnet,
daß das sekundäre Lastaufnahmemittel 101 dem durch die Rollenführung 107 gebildeten
Lastaufnahmemittel des Übergabeplatzes 108 eng benachbart ist oder gar an dieses
anschließt, wenn der Laufwagen an den Führungen 104 und 105 in seine dritte Fahrstellung
verfahren ist, die in Fig. 11 und 12 ausgezogen dargestellt ist. Diese Fahrstellung
des Laufwagens 103 stellt zugleich die erste Fahrstellung dar, in der der Laufwagen
103 und sein Lastaufnahmemittel 101 außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des primären
Lastaufnahmemittels und eines daran mitgeführten Containers 34' stehen. Für die
Übernahme eines solchen Containers 34' wird der Laufwagen 103 mittels eines nicht
dargestellten Antriebes in seine zweite Betriebsstellung verfahren, in der er unterhalb
des primären Lastaufnahmemittels steht.
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Darüberhinaus kann der Laufwagen 103 mit dem Lastaufnahmemittel 101
entlang der Führungen 104 und 105 auch in eine vierte Betriebsstellung verfahren
werden, die in Fig. 11 strichpunktiert dargestellt ist und die in Bezug auf einen
auf der entgegengesetzten Seite des Kranfeldes vorhandenen Übergabeplatz der dritten
Fahrstellung des Laufwagens 103 für die Übergabe des mitgeführten Containers 34
an den betreffenden Übergabeplatz entspricht.
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Da das sekundäre Lastaufnahmemittel 101 der Übergabeeinrichtung 100
in Bezug auf einen darauf ruhenden Container 34 völlig passiv ist, wird ein solcher
Container mittels einer Schub-Zug-Vorrichtung 110 vom Laufwagen 103 zum Übergabeplatz
107 hinübergeschoben oder, umgekehrt von dort, herübergezogen. Diese Schub-Zug-Vorrichtung
110 ist auf beiden Seiten der Übergabeeinrichtung 100 je einmal vorhanden, damit
ein Container auf den Rollenführungen 102 und 107 gleichmäßig und ohne sich zu drehen
verschoben werden kann.
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Die Schub-Zug-Vorrichtung 110 weist einen Schlitten 111 auf, der an
einer Führung 112 verschiebbar geführt ist, die entlang der Bewegungsbahn des Laufwagens
103 parallel zu dieser angeordnet ist. Der Schlitten 111 wird mittels eines Kettentriebes
113 mit einer umlaufenden Laschenkette 114 angetrieben, die in der Nähe der Enden
der Führungen 112 an dem Grundgestell 106 über dort gelagerte Umlenkrollen 115 herumgeführt
ist. Die Laschenkette 114 wird mittels eines Motors 116 und eines Kettenrades 117
angetrieben (Fig. 13). Am Schlitten 111 ist eine Welle 118 drehbar gelagert, die
parallel zur Führung 112 ausgerichtet ist und sich in beiden Richtungen um ein gewisses
Maß vom Schlitten aus weg erstreckt. An beiden Enden der Welle 118 ist als Koppelglied
je ein Daumen 119 drehfest angeordnet. Diese Daumen 119 können mittels der Welle
118 und eines damit gekuppelten Motors 121 einmal in eine lotrechte Stellung geschwenkt
werden, die in Fig. 13 strichpunktiert dargestellt ist und einmal in eine mehr oder
minder waagerechte Stellung verschwenkt werden, in der sie in eine Ausnehmung 122
an der Außenwand 123 des Containers 341 1 eingreifen können, um den Container mit
der Schub-Zug-Vorrichtung 110 zu koppeln. Am Container 341? sind an jeder Seite
zwei Ausnehmungen 122 vorhanden, damit er in beiden Übergaberichtungen jeweils in
der Nähe der der Übergabeeinrichtung 100 zugekehrten Wand 124 erfaßt werden kann
und so die Ausladung der Welle 118 am Schlitten 111 möglichst gering gehalten werden
kann.
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Bei den aus Fig. 14 und 15 ersichtlichen Ausführungsbeispielen des
Containertransportsystems ist die Übergabeeinrichtung nicht über ein Grundgestell
mit Streben sondern unmittelbar mit der Laufkatze verbunden. Sie ist zwischen der
Laufkatze und ihrem Hubwerk mit dem Lastaufnahmemittel eingeschaltet, so daß das
Lastaufnahmemittel des Hubwerks zugleich das Lastaufnahmemittel der Übergabeeinrichtung
darstellt und ein gesondertes sekundäres Lastaufnahmemittel entfällt.
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Bei dem aus Fig. 14 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist an zwei
I ahrschienen 125, von denen nur eine dargestellt ist, mittels je eines Fahrwerkes
126 der Kranträger 127 verfahrbar. Daran ist wiederum mittels eines Fahrwerks 128
eine Laufkatze 129 verfahrbar. Eine Übergabeeinrichtung 130 ist über eine Drehvorrichtung
131 mit der Laufkatze 129 um eine lotrechte Drehachse schwenkbar verbunden.
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Die Übergabeeinrichtung 130 weist zwei Führungen 132 auf, die mit
dem drehbaren Teil der Drehvorrichtung 131 fest verbunden sind. In der normalen
Betriebsstellung sind die Führungen 132 parallel zur Bewegungsbahn der Laufkatze
ausgerichtet. Sie erstrecken sich dabei in Richtung auf die Kranfeldgrenze hin bis
etwa zur äußeren Begrenzungslinie tes Kranträgers 127, wenn daran die Laufkatze
129 ihre Endstellung einnimmt.
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Als weiterer Teil der Übergabeeinrichtung 130 ist ein Laufwagen 133
vorhanden, der mittels mehrerer Laufradsätze 134.1 ... 134.3 an den Führungen 132
nach Art eines Teilauszuges geführt ist.
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Dazu sind von den Laufradsätzen wenigstens die am weitesten von der
Kranfeldgrenze entfernt angeordneten beiden Laufradsätze 134.1 und 134.2 am Laufwagen
133 so angeordnet und dieser, vor allem hinsichtlich seiner Länge, so ausgebildet,
daß bei ausgefahrenem Laufwagen 133' die beiden Laufradsätze 134.1' und 134.2' noch
im Bereich der Führungen 132 stehen, wie es in Fig. 14 strichpunktiert angedeutet
ist.
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An dem Laufwagen 133 ist das im einzelnen nicht erkennbare Hubwerk
mit vier Hubseilen 135 angeordnet. Mit ihrem Ende ist das Lastaufnahmemittel 136
verbunden, das eine Drehvorrichtung 137 und mehrere, im allgemeinen vier, Halteelemente
in Form von Halteklinken 138 für die Aufnahme eines Containers 34 aufweist.
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Das Hubwerk und sein Lastaufnahmemittel 136 sind am Laufwagen 133
so angeordnet, daß sie in der ausgefahrenen Stellung
des Laufwagens
133' oberhalb eines ihr vollständig außerhalb der Endstellung der Laufkatze 129
gelegenen Übergabeplatzes 139 mit einem starren Lastaufnahmemittel 141 für einen
Container 34' stehen.
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Bei dem aus Fig. 15 ersichtlichen Ausführungsbeispiel des Containertransportsystems
ist an Fahrschienen 145 mittels je eines Fahrwerkes 146 der Kranträger 147 verfahrbar.
Daran ist mittels eines eigenen Fahrwerks 148 die Laufkatze 149 verfahrbar. Die
Übergabeeinrichtung 150 ist wiederum über eine Drehvorrichtung 151 mit lotrechter
Drehachse an der Laufkatze 149 schwenkbar angeordnet.
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Die Übergabeeinrichtung 150 weist zwei Führungen 152 auf, die mit
dem drehbaren Teil der Drehvorrichtung 150 verbunden sind.
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In der normalen Betriebsstellung sind die Führungen 152 parallel zur
Bewegungsbahn der Laufkatze ausgerichtet. In dieser Richtung kragen sie über die
äußere Begrenzungslinie der Laufkatze 149 um ein gewisses Maß über. Diese Maß ist
so bemessen, daß in der Endstellung der Laufkatze 149' am Kranträger 147 die Führungen
152' bis zu dem außerhalb der Endstellung der Laufkatze 149' gelegenen Übergabeplatz
139 mit dem starren Lastaufnahmemittel 141 hinüberreichen.
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Als weiterer Teil der Übergabeeinrichtung 150 ist ein Laufwagen 153
vorhanden, der an den Führungen 152 mittels eines nicht dargestellten Antriebes
mindestens in zwei Fahrstellungen verfahrbar ist. Die eine Fahrstellung liegt im
Bereich der Drehvorrichtung 151, wie in Fig. 15 links gestrichelt angedeutet ist.
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Die andere Fahrstellung liegt im Bereich des freien Endes der Führungen
152, wie in Fig. 15 ausgezogen dargestellt ist und rechts daneben strichpunktiert
angedeutet ist. Am Laufwagen 153 ist das im einzelnen nicht erkennbare Hubwerk mit
vier Hubseilen 155 angeordnet. Ihre Enden sind mit dem Lastaufnahmemittel
156
verbunden, das die Drehvorrichtung 157 und als Halteelemente vier Halteklinken 159
aufweist, mittels der der Container 34 aufgenommen wird.
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ci dem aus Fig. 14 ersichtlichen Containertransportsystem kann die
Übergabeeinrichtung 130 mittels der Drehvorrichtung 131 um 180° geschwenkt werden
und so am anderen Ende des Kranträgers 127 ein dort außerhalb der Bewegungsbahn
der Laufkatze 129 gelegener Übergabeplatz bedient werden. Bei dem aus Fig. 15 ersichtlichen
Containertransportsystem kann die Übergabeeinrichtung 150 mittels der Drehvorrichtung
151 ebenfalls um 180° geschwenkt werden und so @benfalls ein auf der anderen Seite
außerhalb der Bewegungsbahn der Laufkatze 149 gelegener Übergabeplatz bedient uerden.
Bei dem Cuntainertransportsystem nach Fig. 1 4 oder 1 5 kann diese beidseitige Bedienungemöglichkeit
auch ohne Drehvorrichtung durch die Abwandlung einiger Teile erreicht werden, die
zur Unterscheidung mit einem Apostroph versehen sind. Bei dem Lontainertransport
system nach Fig. 14 wird das dadurch erreicht, daß die Führuriqen 132' sich in beiden
Richtungen bis an die äußere Begrenzungslinie der Laufkatze 1 29 erstrecken und
daß der Laufwagen 133' daran in beiden Richtungen nach Art eines Teilauszuges geführt
wird. Erforderlichenfalls kann die Führung des Laufwagens auch nach Art eines Vollauszuges
erfolgen, indem an den Führungen 132 zunächst ein Zwischenteil oder Zwischenwagen
nach Art eines Teilauszuges ausfahrbar geführt ist, und daß erst daran der eigentliche
Laufwagen 133', wiederum nach Art eines Teilauszug es, verfahrbar ist. Bei dem tZontainertransportsystem
nach Fig. 15 kann die beidseitige Bedienunqsmöglichkeit auch dadurch erreicht werden,
daß die Führungen 152 ' nicht nur in der einen Richtung sondern auch in der entgegengesetzten
Richtung über die äußere Begrenzungslinie der Laufkatze 149 um das erforderliche
Maß überkragen, so daß daran der Laufwagen 153 in beiden Richtungen ausreichens
weit über die Begrenzunyslinie des Kranträgers 147 hinaus bis zu dem dort jeweils
angeordneten Übergabeplatz 139 hin verfahren werden kann.