DE944359C

DE944359C - Auf hochliegenden Fahrbahnen verfahrbares Hebezeug, insbesondere Stapelkran

Info

Publication number: DE944359C
Application number: DED17582A
Authority: DE
Inventors: Ernst Kuhlmann
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1954-04-18
Filing date: 1954-04-18
Publication date: 1956-06-14

Description

Auf- hochliegenden Fahrbahnen verfahxbares Hebezeug, insbesondere Stapelkran Bei auf hochliegenden Fahrbahnen verfahrbaren Hebezeug ist es bekannt, den Führerstand mit der Katze zu verbinden, so daß dieser den Bewegungen der Katze folgt. Dadurch wird es dem Bedienungsmann möglich, die Katze genauer einzufahren, als es von einem ortsfest angeordneten Führerstand aus möglich ist.
lSoll ,ein solches Hebezeug z. B. zur Beschickung von Regalen dienen, dann ist von oben her nicht mit 'Sicherheit festzustellen, ob ,das Lastaufnahmemittel sich in der für das Einfahren in das Regal erforderlichen Höhe befindet. Man hat deshalb 'bisher für solche Verwendungszwecke auf einen mitfahrenden Führerstand verzichtet und die .-Steuerung der Fahr- und Hubtriebwerke vom Boden der Lagerhalle aus vorgenommen. Aber auch von hier aus ist es nicht immer leicht, das Lastaufnahmemittel, besonders bei hohen Regalen, in die genaue Höhenlage zu bringen.
Die Erfindung schafft hier einen Wandel und schlägt unter Beibehaltung des mitfahrenden Führerstandes vor, diesen :so anzuordnen, dafl er an den Vertikalbewegungen des Lastaufnahmemittels teilzunehmen vermag. Zu .diesem Zweck wird: der vorzugsweise als stoßfeste Kabine ausgebildete Führerstand an das Lastaufnahmemittel angeschlossen oder von diesem unabhängig an der Säule verfahrbar gelagert und auf dem Lastaufnahmemittel abgestützt. Dez Führerstand folgt dann nicht nur den Horizontalbewegungen, sondern auch den Vertikalbewegungen .des Lastaufnahmemittels, Gemäß der weiteren Erfindung wird die Einrichtung so getroffen, daß der Führerstand wahlweise entweder den Vertikalbewegungen des Lastaufnahmemittels -folgen oder am Gerüst der Katze angeschlossen werden kann. Dann ist die Möglichkeit gegeben, das Hebezeug auch bei beschränkten Raumverhältnissen, z. B. zwischendicht beieinanderstehenden l@ßgalen zu verwenden, wo -für die Mitfühxun;g des Führerstandes kein Raum vorhanden ist. In solchen Fällen wird der Führerstand an die Katze angehängt unch falls dieser mit den Lastaufnahmemittel verbunden. ist, diese Verbindung gelöst. Die 4Steuerung der Fahr- und Hubmotoren erfolgt dann von einem zweiten 'Steuersatz aus, der am Hebezeug in einer von der Bodenfläche der Lagerhalle aus zugänglichen Höhe, vorzugsweise an der denn Lastaufnahmenv.ttel als Führung dienenden Säule ;angeordnet ist.
Der als Kabine ausgebildete Führerstand wird zweckmäßig so gestaltet, daß seine Querschnitts: flache quer zur Symmetrieebene des Lastaufnahmemittels seine größte Ausdehnung erhält. Auf diese Weise wird einmal in der- Breiterrichtung an Rauaa gespart, und zum anderen -wird dadurch dem Bedienungsmann die Möglichkeit gegeben, das Lastaufnahmemittel bzw. die Last beiderseits der 'Säule zu beobachten, wodurch: in vielen Fällen das Einfahren. der Last in das. Regal erleichtert wird. Zweckmäßig wird die Kabine dabei so ausgebildet, daß ihre Wände die das Lastaufnahm:emittel tragende 'Säule in sich einschließen, um dem Bedienung-smamm möglichst viel Bewegungsmöglichkeit zu geben. Auch ist es zweckmäßig, die Kabine an den beiden iSchmalseiten mit je einem Sitz für den Bedienungsmann- vorzusehen, so daß .er seinen Platz je nach dien günstigsten Beobachtungsverhältnissen wählen kann.
In an sich bekannter Weise kann eine FangvoTrichtung vorgesehen werden, die bei 'Seilbauch das Lastaufnahmemittel und damit den Führerstand in der jeweiligen Höhenlage festhält.
In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
An der Decke i der Lagerhalle sind die Fahrschienen z aufgehängt, auf :denen der Kranträger 3 verlahrbar ist, der wieder= die Fahrschienen für die Katze ¢ aufweist. An dem Katzrahmen ist die Säule 5 vorzugsweise um ihre Achse drehbar aufgehängt, die als Führung für das Lastauinahmemittel6dient. An dessen in der Zeichnung nicht sichtbaren Führungsschlitten ist der als Kabine ausgebildete Führerstand 7 angeschlossen. Dieser folgt. daher den. Vertikalbewegungen des Lastaufnahmemittels 6 sowie .den Horizontalbewegungen ,der Katze ¢ bzw. des Kranträgers 3. Mit Hilfe von nichtdargestellten - Anschlußmitteln kann der Führerstand 7 auch am Katzgerüst aufgehängt werden, wenn. die räumlichen Verhältnisse -ei Mitführen des Führerstandes zwischen die Regale $ unmöglich machen.. In diesem Fall wird nach Anschluß des Führerstandes an die Katze seine Verbindung mit dem Lastaufnahmemittel gelöst. Die letztgenannte Maßnahme erübrigt sich; wenn der Führerstand vom Lastaufnahmemittel unabhängig an der Säule vierfahrbar gelagert ist und sich nur auf dem Lastaufnahmemittel abstützt. Mit 9 ist der zweite vom Hallenboden aus bedienbare Steuersatz bezeichnet. -Abb. z läßt ,die zweckmäßige Querschnittsform des' die 'Säule 5 umschli eßenden Führerstandes erkennen. Hier sind die .beiden 'Sitzmöglichkeiten für den Bedvenungsmnnn mit io, der Steuersatz mit ri und das Lastaufnahmemittel mit 6 bezeichnet. Zum Schutz gegen herabfallende Gegenstände trägt die Decke des Führerstandes einen Gitterrost 12. Der Führerstand. wird von unten her üben eine an der Säule vorgesehene Leiter erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf hochliegenden Fahrbahnen vierfahrbares Hebezeug, insbesondere !Stapelkran, mit den Fahrbewegungen des Hebezeuges folgendem Führerstand, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Führerstandes, daß dieser an .den Vertikalbew egungen des Lastaufnahmemittels teilzunehmen vermag: z.. Hebezeug nasch Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß, der vorzugsweise als ;stoßfeste Kabine ausgebildete Führerstand wahlweise sowohl an daseiner senkrechten !Säule verfahrbame Lastaufnahmernittel als auch an ,das Fahrgestell des Aebezeuges anschließbar ist. 3. Hebezeug nach Anspruch i bzw. z, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Führerstandes- quer zur 'Synunetriieeb;ene des Lastaufnahm,emittels seine größte Ausdehnung hat. q:. Hebezeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Führerstandes dme das Lastaumahmemittel tragende Säule in sich einschließen. 5. Hebezeug nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß an beiden 'Schmalseiten des Führerstandes sein Sitz für den Bedienungsmann vorgesehen ist. 6. Hebezeug nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuergerätesatz für die Fahr- und: Hubmotoren am Hebezeug in von .der Bodenfläche ,der Lagerhalle aus zugänglicher Höhe vorgesehen ist. 7. Hebezeug nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, @daß die das -Lastaufnahmemittel tragendie 'Säue eine dem Zugang zu dein Führerstand - dienende Leiter aufweist. B. Hebezeug mach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet,durch eine Fangvorrichtung, durch die bei 'Seilbruch das Lastaufnahmemittel und damit der Führerstand in der jeweiligen. Höhenlage festgehalten werden.