DE3737598A1 - Anlage zur formteilherstellung mit einem formwerkzeug - Google Patents
Anlage zur formteilherstellung mit einem formwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Formteilher
stellung unter Verwendung eines Formwerkzeugs und insbeson
dere auf eine automatische Anlage zur Formteilherstellung,
die eine für einen automatischen Betrieb geeignete Anordnung
oder Auslegung aufweist und imstande ist, ein in eine Formma
schine einzusetzendes Formwerkzeug auszutauschen oder zu
transportieren.
Herkömmliche Einrichtungen zur Formteilherstellung unter Ver
wendung eines Formwerkzeugs schließen beispielsweise solche
für einen Metallguß, einen Druckguß und für Kunststoff-Form
verfahren ein. Für die letzteren Verfahren sind ein Spritzgie
ßen, ein Formpressen und ein Blasformen usw. bekannt.
Dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet sind Formmaschinen
der verschiedensten Bauarten für diese Formverfahren bekannt,
die jedoch eine erhebliche Zeit und großen Arbeitsaufwand für
einen Formwerkzeug-Auswechselvorgang erfordern. Ein Formwerk
zeug ist so schwer, daß es schwierig und gefahrvoll ist, den
Autausch des Formwerkzeugs allein durch Arbeiter auszuführen.
Es wurden bisher verschiedene Verfahren zum Austausch eines
neuen Formwerkzeugs gegen ein altes in einer Formmaschine an
gewendet. Beispielsweise offenbart die JP-GM-Schrift
Nr 2 537/1983 einen Formwerkzeug-Austausch unter Verwendung
eines Krans. Diese Technik kann bei einem automatischen
Transport des Formwerkzeugs zur Formmaschine von einem La
gerkörper, in dem das Formwerkzeug gelagert worden ist, effek
tiv sein, obgleich sie auch leistungsfähig für den Austausch
vorgang des Formwerkzeugs anwendbar ist. Der Nachteil dieser
einen Kran benutzenden Technik liegt vor allem in der Tatsa
che, daß eine erhebliche, von Arbeitern auszuführende Arbeits
dauer, die mit Gefahren verbunden ist, unvermeidbar erforder
lich ist, um die Formwerkzeuge durch Kräne zu bewegen.
Unterschiedliche Techniken sind in der JP-GM-Schrift
Nr. 5 557/1984, in der JP-Patent-OS Nr. 48 132/1984 (DE-OS
32 22 743.4 und 32 42 169.9) sowie der JP-Patent-OS
Nr. 2 01 624/1983 (DE-GM 82 12 045 und DE-OS 32 20 911) offen
bart. Diese Techniken sind auf Verfahren zum Austausch eines
Formwerkzeugs durch einen Tisch gerichtet, der an der Seite
einer Formmaschine angeordnet ist. Diese Arbeitsweise hat
den Vorteil, daß das Formwerkzeug in einem Zustand, in dem
es auf den Tisch geladen ist, ohne die für herkömmliche Kran
systeme erforderliche Arbeit bzw. Arbeitskräfte ausgetauscht
werden kann, was zu einem sicheren Austauschvorgang des Form
werkzeugs führt. Es ist festzustellen, daß diese Technik in
gewissem Sinne hilfreich für eine Automatisierung eines Form
werkzeug-Austauschvorgangs für eine Formmaschine ist. Jedoch
offenbart keine der oben genannten Schutzrechtsanmeldungen
irgendeine Technik zum Transport des Formwerkzeugs zu dem
Tisch, auf dem es ausgetauscht wird. Demzufolge liegt der
Offenbarungsgehalt dieser Schriften fern von einer Anwendung
auf eine Automatisierung bei einer Anlage zur Formteilher
stellung als ein gesamtes System.
Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß eine derartige Anla
ge zur Formteilherstellung einen Wartungsbereich, in dem die
Formwerkzeuge gewartet und instandgehalten werden, sowie
einen Bereich, der der Förderung der Formwerkzeuge zwischen
dem Wartungsbereich und einer Formmaschine dient, erfordert.
Die Wartung wird in der dazu vorgesehenen Wartungsfläche oder
dem Wartungsbereich ausgeführt. Jedoch kann die Lage eines
Formwerkzeugs, das der Wartungsfläche zugeführt wird, unter
schiedlich von einer Lage des Formwerkzeugs, mit der es in
die Formmaschine eingesetzt oder in einem Lagerbereich gela
gert wird, sein. Im Wartungsbereich ist das Formwerkzeug in
einem stehenden oder aufgerichteten Zustand angeordnet, wie
er für eine Wartung oder Instandhaltung erforderlich ist,
wobei eine vordere Formhälfte (festes Teil) oder eine hintere
Formhälfte (bewegbares Teil), die beide zusammen das Formwerk
zeug bilden, über der Hälfte, für die eine Wartung nicht er
forderlich ist, angeordnet ist. Für eine liegende Formmaschine
soll das Formwerkzeug in einem solchen Zustand angeordnet wer
den, daß dessen vordere und hintere Formhälfte nebeneinander
oder Seite an Seite liegen, während für eine stehende Form
maschine das Formwerkzeug so angeordnet werden soll, daß in
seinem stehenden Zustand die hintere Formhälfte oben auf der
vorderen Formhälfte oder umgekehrt liegt.
Wenn eine liegende Formmaschine in einer Anlage zur Formteil
herstellung verwendet wird, so muß folglich die Lage des in
den Wartungsbereich einzubringenden Formwerkzeugs immer in
eine stehende, für die Wartung erforderlich Lage geändert wer
den. Für eine stehende Formmaschine soll die Lage des Form
werkzeugs derart verändert werden, daß die Formhälfte, an der
eine Wartung erforderlich ist, über die andere Formhälfte ge
setzt wird, wenn die zu wartende Formhälfte unter der ande
ren Formhälfte angeordnet war.
Bei herkömmlichen Techniken wird ein zur Wartung zugeführtes
Formwerkzeug üblicherweise im Wartungsbereich unter Verwen
dung eines Krans behandelt, so daß die Formhälfte, an der
eine Wartung notwendig ist, oben auf die andere Formhälfte
gebracht wird. Diese Arbeit erfordert mehrere Arbeitskräfte
und trägt Gefahren in sich.
Demzufolge besteht ein großer Bedarf für eine Automatisierung
in einer Anlage zur Formteilherstellung in dem Ausmaß, daß
kein oder wenige Arbeiter für einen Formaustauschvorgang, für
einen Formtransportvorgang zwischen einer Formmaschine und
einer Wartungsfläche usw. erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur
Formteilherstellung unter Verwendung eines Formwerkzeugs mit
einer derartigen Anordnung oder Auslegung zu schaffen, daß
ohne die Tätigkeit von Arbeitern das Formwerkzeug zwischen
einem Wartungsbereich und einer Formmaschine transportiert
wird, ein Lagezustand des Formwerkzeugs aus einer durch die
zugeordnete Maschine bedingten Lage heraus verändert und das
Formwerkzeug in einer Formmaschine ausgetauscht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Anlage zur
Formteilherstellung unter Verwendung eines Formwerkzeugs ge
löst, die umfaßt: einen Formmaschinenplatz, in dem eine Form
maschine zur Ausführung des Formvorgangs unter Verwendung
des Formwerkzeugs angeordnet ist, eine Wartungsfläche, in
der das Formwerkzeug gewartet wird und die benachbart zum
Formmaschinenplatz angeordnet ist, eine Formposition-Wechsel
vorrichtung, die die Lage des Formwerkzeugs zu einer vorbe
stimmten Lage hin verändert und zwischen dem Formmaschinen
platz sowie der Wartungsfläche angeordnet ist, und einen er
sten Transportwagen, der zum Austausch des Formwerkzeugs in
der Formmaschine verwendet wird und auf einer Bahn angeord
net ist, die eine Verbindung zwischen der Formposition-
Wechelvorrichtung und der Formmaschine herstellt.
Erfindungsgemäß ist die Formposition-Wechselvorrichtung zwi
schen dem Formmaschinenplatz und der Wartungsfläche angeord
net, die jeweils Formwerkzeugpositionen erfordern, die zuein
ander unterschiedlich sind. Die Formposition-Wechselvorrich
tung verändert die Lage des Formwerkzeugs aus der im Formma
schinenplatz notwendigen Lage zu einer vorbestimmten Lage,
die im Wartungsbereich erforderlich ist oder umgekehrt. Zwi
schen der Wechselvorrichtung und dem Formmaschinenplatz ist
die Bahn für den ersten Transportwagen angeordnet, um das
Formwerkzeug zur Formmaschine zu transportieren und nahe die
ser für einen Austausch des Formwerkzeugs warten zu lassen
oder um das Formwerkzeug zwischen der Formmaschine und dem
ersten Transportwagen auszutauschen und es dann der Formposi
tion-Wechselvorrichtung für die Wartungstätigkeit zuzuführen.
Diese Anordnung ist für Formmaschinen verschiedener Arten von
Nutzen, die für Metallguß, Druckguß unter Verwendung eines
Formwerkzeugs, Kunststoff-Formverfahren und andere Formverfah
ren zur Anwendung kommen.
Eine Anlage zur Formteilherstellung mit dem obigen Aufbau
gemäß der Erfindung erfordert wenigstens für die Änderung der
Formposition, für den Transport des Formwerkzeugs zur Formma
schine und zum Austausch des Formwerkzeugs in der Formmaschi
ne keinerlei Handarbeit, so daß eine Automatisierung einer
Reihe von Arbeitsvorgängen, wie beschrieben wurde, ermöglicht
wird.
Nach einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird vorzugs
weise ein Formposition-Regel- oder Steuermechanismus an der
Formposition-Wechselvorrichtung vorgesehen, um die Möglich
keit zu erhalten, daß das von der Wartungsfläche abgeführte
und von der Wechselvorrichtung empfangene Formwerkzeug in sei
ner Lage so verändert werden kann, daß eine neue, zum Einset
zen in die Formmaschine geeignete Lage erhalten wird. Dieser
Mechanismus kann so ausgebildet werden, daß er durch ein Si
gnal von Steuergeräten zur Steuerung der Formposition-
Wechselvorrichtung, des ersten Transportwagens und der Form
maschine in Verbindung untereinander gesteuert wird. Auch
kann dieser Mechanismus der Automatisierung der Wechselvor
richtung, des ersten Transportwagens und der Formmaschine die
nen, womit eine Automatisierung des Austauschs oder Wechsels
von Formwerkzeugen erlangt wird.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird eine
Anordnung des Formmaschinenplatzes auf der einen Seite einer
Bahn für den ersten Transportwagen und einer Vorratsfläche
zur Lagerung von Formwerkzeugen auf der anderen Seite dieser
Bahn vorgesehen. Diese Anordnung ermöglicht eine völlige Auto
matisierung einer Reihe von Arbeitsvorgängen einschließlich
der Abfuhr des Formwerkzeugs von der Vorratsfläche durch den
Formmaschinenplatz und die Formposition-Wechselvorrichtung
hindurch zum Wartungsbereich.
Des weiteren wird gemäß der Erfindung die Verwendung einer
liegenden Formmaschine vorgesehen, in der das Formwerkzeug
in einem Zustand, in dem seine vordere und hintere Formhälfte
nebeneinander sich befinden, in Verbindung mit der Formposi
tion-Wechselvorrichtung positioniert wird. In diesem Fall bie
tet die Formposition-Wechselvorrichtung die am meisten wir
kungsvollen Ergebnisse.
Darüber hinaus wird erfindungsgemäß eine Vorwärmung des Form
werkzeugs vor seiner Verwendung in der Formmaschine vorgese
hen, so daß ein Formzyklus verkürzt wird. Wenn beispielsweise
eine Spritzgießmaschine als Formmaschine verwendet wird, so
wird eine Temperatur-Einstellvorrichtung zur Regelung der
Temperatur eines Formwerkzeugs vorzugsweise längs der Bahn
des ersten Transportwagens angeordnet, um das Formwerkzeug
vor seinem Einsetzen in die Spritzgießmaschine vorzuwärmen.
Diese Anordnung ermöglicht es, daß der erste Transportwagen
das Formwerkzeug zur Temperatur-Einstellvorrichtung transpor
tiert und von dieser abführt, so daß eine Automatisierung
dieses Teils des gesamten Systems erlangt wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird bevor
zugterweise der erste Transportwagen in eine Wartestellung zum
Austausch des Formwerkzeugs zwischen diesem Transportwagen
und der Formmaschine oder zur Abgabe bzw. zum Empfang des Form
werkzeugs zur bzw. von der Formposition-Wechselvorrichtung
gebracht, die auf einer Lage einer vorderen Formhälfte ba
siert. Bei dem Schritt einer Überführung des Formwerkzeugs
vom ersten Transportwagen zur Formposition-Wechselvorrichtung
können gewisse Umstände auftreten, daß die hintere Formhälfte
in Übereinstimmung mit der Art des Formwerkzeugs, für das eine
Wartung notwendig ist, die Basis bilden soll. Aus diesen Grün
den wird der erste Transportwagen bevorzugterweise mit einer
Formwerkzeug-Dickenermittlungseinrichtung, die die Dicke des
auf dem Wagen befindlichen Formwerkzeugs feststellt, und mit
einem Wartestellung-Änderungsmechanismus, der die Wartestel
lung des ersten Transportwagens im Ansprechen auf ein Signal
von der Dickenermittlungseinrichtung ändert, versehen.
Diese Mechanismen ermöglichen es, die Wartestellung des ersten
Transportwagens zu verändern, so daß sie auf der hinteren
Formhälfte in Übereinstimmung mit der Dicke des Formwerk
zeugs basieren kann. Durch diese Anordnung wird eine glatte,
störungsfreie Überführung des Formwerkzeugs vom ersten Trans
portwagen zur Formposition-Wechselvorrichtung ermöglicht.
In bevorzugter Weise wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß
eine Formwerkzeug-Dickenermittlungseinrichtung der Formposi
tion-Wechselvorrichtung eingegliedert wird, um die Formdicke
des dieser eingegebenen Formwerkzeugs festzustellen, und daß
ein Wartestellungs-Änderungsmechanismus am ersten Transportwa
gen vorgesehen wird, um die Wartestellung dieses Wagens im
Ansprechen auf ein Signal von der Formwerkzeug-Dickenermitt
lungseinrichtung bei einer Übertragung des Formwerkzeugs von
der Wechselvorrichtung auf den ersten Transportwagen zu verän
dern. Diese Anordnung ermöglicht es, das Formwerkzeug in einer
vorbestimmten Lage auf der Basis der vorderen Formhälfte zu
überführen, selbst wenn zwischen der vorderen sowie der hinte
ren Formhälfte ein Spalt nach einer Änderung der Position des
Formwerkzeugs hervorgerufen werden sollte, und als Folge des
sen könnte die vordere Formhälfte von der Bezugsposition, die
auf der vorderen Formhälfte beruht, verschoben werden, wenn
die Wartestellung des ersten Transportwagens auf der Basis
der vorderen Formhälfte festgesetzt wird.
Als ein weiteres Ziel der Erfindung wird eine Anlage zur Form
teilherstellung unter Verwendung eines Formwerkzeugs ange
strebt, wobei eine derartige Anordnung vorgesehen ist, daß
ein Abzug oder ein Einführen des Formwerkzeugs von einer oder
in eine Vorratsfläche zur Lagerung von Formwerkzeugen, ein
Transport des Formwerkzeugs zwischen der Vorratsfläche und
dem Formmaschinenplatz sowie ein Austausch des Werkzeugs in
der Formmaschine ohne das Eingreifen von Arbeitern ausgeführt
wird, womit die erforderliche Zeit in einem erheblichen Ausmaß
abgesenkt wird.
Dieses Ziel kann durch eine Anlage zur Formteilherstellung
unter Verwendung eines Formwerkzeugs erreicht werden, welche
einen auf der einen Seite einer Bahn für einen ersten Trans
portwagen, der dem Austausch des Formwerkzeugs an einer Form
maschine dient, angeordneten Formmaschinenplatz und eine auf
der anderen Seite der Bahn angeordnete Vorratsfläche für Form
werkzeuge umfaßt. Gemäß diesem Gesichtspunkt der Erfindung
ist die Bahn für den ersten Transportwagen neben dem Formma
schinenplatz und der Vorratsfläche angeordnet, wodurch es
möglich ist, das auf der Vorratsfläche befindliche Formwerk
zeug zum Formmaschinenplatz abzugeben oder von diesem aufzu
nehmen, wobei der erste Transportwagen jeweils der Mittler
ist. Durch diesen Aufbau wird folglich keinerlei Kransystem
zwischen dem Formmaschinenplatz und der Vorratsfläche benö
tigt, womit eine Handarbeit in einer Reihe von Arbeitstätig
keiten für den Austausch und den Transport von Formwerkzeu
gen zwischen diesen Plätzen und gleichzeitig die gefahrvolle
sowie zeitaufwendige Arbeit zum Transport der Formwerkzeuge
mit Hilfe von Kränen (Anheben und Absenken) vermieden wird.
Die Anordnung der Anlage zur Formteilherstellung gemäß der
Erfindung ermöglicht eine völlige Automatisierung einer Reihe
von Arbeitsvorgängen zwischen dem Formmaschinenplatz sowie
der Vorratsfläche und verkürzt die Zeit für diese Vorgänge.
Insofern ist sie vor allem für die Herstellung von vielen Pro
dukten in geringen Mengen leistungsfähig und effektiv.
Innerhalb der Vorratsfläche sind mehrere Lagerkörper in einer
Reihe angeordnet, von denen jeder dazu bestimmt ist, einen
Formwerkzeugsatz, d.h. eine vordere sowie eine hintere Form
hälfte, aufzunehmen. Es wird bevorzugt, die Art eines Formwerk
zeugs und die Nummer des dieses aufnehmenden Lagerkörpers in
ein Steuergerät einzugeben, wodurch eine schnelle Suche für
das erforderliche Formwerkzeug erreicht und die Formarbeit
leistungsfähiger gemacht wird.
Weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der Erfin
dung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug neh
menden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
deutlich, wobei festzuhalten ist, daß verschiedene Abwandlun
gen und Abänderungen an diesen Ausführungsbeispielen nach
Kenntnis der durch die Erfindung vermittelten Lehre vorgenom
men werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas
sen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Gesamtanord
nung oder -auslegung einer Anlage zur Formteilher
stellung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines zweiten Transportwagens,
der in einer Wartungsfläche der Anlage zur Anwen
dung kommt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den zweiten Transportwagen
der Fig. 1 bzw. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Formposition-Wechselvor
richtung;
Fig. 5 eine Frontansicht der Formposition-Wechselvorrich
tung, gesehen von der rechten Seite in der Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines ersten Transportwagens,
der im Formmaschinenplatz der Anlage zur Anwen
dung kommt;
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht eines Klemmechanis
mus des ersten Transportwagens;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den oberen Teil eines Tisches
des ersten Transportwagens;
Fig. 9 eine vergrößerte Draufsicht auf den oberen Teil
des Tisches;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Klemmechanismus mit den
Umrissen des Tisches;
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Klemmechanismus;
Fig. 12 eine Frontansicht des Klemmechanismus;
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Teil einer liegenden
Spritzgießmaschine mit einem Zwischentisch;
Fig. 14 eine Frontansicht eines Teils einer Spritzgießma
schine mit dem Zwischentisch;
Fig. 15 eine Ansicht einer Formwerkzeug-Dickenermittlungs
einrichtung;
Fig. 16(a) eine Seitenansicht der Formposition-Wechselvor
richtung mit in dieser befindlichem Formwerkzeug;
Fig. 16(b) eine Draufsicht auf die Fig. 16(a);
Fig. 16(c) und (d) jeweils eine Draufsicht auf einen Tisch
des ersten Transportwagens mit darauf befindlichem
Formwerkzeug;
Fig. 17(a) eine Seitenansicht der Formposition-Wechselvor
richtung mit dem in dieser in stehender Lage
befindlichen Formwerkzeug;
Fig. 17(b) eine zu Fig. 17(a) gleichartige Seitenansicht nach
einer Drehung der Wechselvorrichtung um 90°;
Fig. 17(c) eine Draufsicht auf die Fig. 17(b);
Fig. 17(d) und (e) je eine Draufsicht auf einen Tisch des
ersten Transportwagens mit darauf befindlichem
Formwerkzeug;
Fig. 18 eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung
einer Anlage in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 19 eine schematische Draufsicht auf eine Fördervorrich
tung zum Transport von Formteilen von den Formma
schinen;
Fig. 20 und 21 Darstellungen zur Fördervorrichtung von Fig. 19;
Fig. 22 eine schematische Darstellung einer Gesamtanordnung
einer Anlage in einer dritten Ausführungsform;
Fig. 23 eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung
einer Anlage in einer vierten Ausführungsform;
Fig. 24 eine Seitenansicht einer Temperatur-Einstellvor
richtung;
Fig. 25 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 24;
Fig. 26 eine Seitenansicht einer festen Platte der Tempera
tur-Einstellvorrichtung;
Fig. 27 eine Seitenansicht einer beweglichen Platte der
Temperatur-Einstellvorrichtung;
Fig. 28 eine schematische Darstellung einer Lagebeziehung
der festen Platte zur Breite des Formwerkzeugs.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Anlage eine Wartungsfläche A für
Formwerkzeuge, eine Lagerfläche B für alte Formwerkzeuge,
einen Formmaschinenplatz C und eine Vorratsfläche D zur Vor
ratshaltung von Formwerkzeugen:
Innerhalb des Formmaschinenplatzes sind zwei liegende Spritz
gießmaschinen 15 sowie zwei Vorbereitungstemperatur-Einstell
vorrichtungen 4 nahe der Vorratsfläche D angeordnet, die eine
Reihe von Lagerkörpern 6 umfaßt, von denen jeder der Aufnahme
eines Formwerkzeugsatzes, der aus einer vorderen sowie einer
hinteren Formhälfte besteht, dient. Zwischen dem Formmaschi
nenplatz C und der Vorratsfläche D ist eine Bahn (Schienen)
12 für einen ersten Transportwagen 10 vorhanden.
Der erste Transportwagen 10 dient als eine Übertragungsvor
richtung für das Formwerkzeug zwischen der Vorratsfläche D
und dem Formmaschinenplatz C oder als ein Transportmittel für
das Formwerkzeug zur Überführung von der Vorratsfläche durch
die Vorbereitungstemperatur-Einstellvorrichtung 4 zur Form
maschine 15 im Formmaschinenplatz C oder zur Überführung zwi
schen dem Formmaschinenplatz C und der Wartungsfläche A.
Diese Wartungsfläche A ist dem Formmaschinenplatz C unmittel
bar benachbart, wobei dazwischen eine Formposition-Wechsel
vorrichtung 30 angeordnet ist, die dazu dient, die Lage eines
vom ersten Transportwagen 10 aus dem Formmaschinenplatz C zu
der in der Wartungsfläche A erforderlichen Lage umzuändern
und das Formwerkzeug auf einen zweiten Transportwagen 20 in
der Wartungsfläche A abzugeben, wobei dieser Vorgang auch in
umgekehrter Weise ausgeführt wird. Der zweite Transportwagen
20 wird auf einer Bahn (Schienen) 22 in der Wartungsfläche
A zu dem Zweck betrieben, das Formwerkzeug zwischen der Wech
selvorrichtung 30 und der Wartungsfläche A zu transpor
tieren.
Der erste Transportwagen 10 ist dazu vorgesehen, daß ein aus
einer vorderen sowie hinteren Formhälfte bestehender Form
werkzeugsatz in einer solchen Lage aufgebracht wird, wobei
die hintere und vordere Formhälfte sich in einer Nebeneinan
derlage befinden. Diese Lage des Formwerkzeugs ist diejenige
für dessen Überführung zwischen der liegenden Formmaschine
15 und der Formposition-Wechselvorrichtung 30. Der zweite
Transportwagen 20 ist dagegen dazu vorgesehen, den aus der
vorderen sowie der hinteren Formhälfte bestehenden Satz in
einer solchen Lage aufzunehmen, daß entweder die vordere oder
die hintere Formhälfte, je nachdem welche einer Wartung unter
worfen werden soll, oben auf der anderen, für die eine Wartung
nicht erforderlich ist, liegt. Die Wartungstätigkeit innerhalb
der Wartungsfläche A geschieht immer in der Weise, daß die
Formhälfte, die gewartet werden muß, über derjenigen, für die
eine Wartung nicht erforderlich ist, angeordnet ist.
Der Formmaschinenplatz C ist mit einem ersten Warmwasserreg
ler 4 a zur Regelung der Temperatur von den Temperatur-Ein
stellvorrichtungen 4 zuzuführendem Wasser und mit einem zwei
ten Warmwasserregler 15 a zur Einregelung der Temperatur von
den liegenden Spritzgießmaschinen 15 zuzuführendem Warmwasser
versehen. Darüber hinaus ist im Formmaschinenplatz C ein Haupt
steuergerät U zur Steuerung der Spritzgießmaschinen 15 und
des zweiten Warmwasserreglers 15 a, ein Vorbereitungstempera
tur-Steuergerät U-1 zur Steuerung der Vorbereitungstempera
tur-Einstellvorrichtungen 4 sowie des ersten Warmwasserreg
lers 4a und ein Steuergerät U-2 zur Steuerung des ersten
Transportwagens 10 sowie der Formposition-Wechselvorrichtung
30 angeordnet. Die Steuergeräte U-1 und U-2 sind dazu vorge
sehen, den ersten Transportwagen 10 und weitere Einheiten auto
matisch in Verbindung miteinander im Ansprechen auf ein Signal
vom Hauptsteuergerät U zu steuern.
Der in den Fig. 2 und 3 gezeigte zweite Transportwagen 20
weist an seiner Oberseite mehrere Transportrollen 201 auf,
die voneinander getrennt und parallel zueinander in Richtung
der Breite des Transportwagens 20 angeordnet sind. Am vorderen
und hinteren Ende der Transportrollen 201 ist jeweils ein
Kettenrad 202 angebracht, das über eine Endloskette 206 mit
einem Hydraulikmotor 204, der durch einen handbetätigten Schal
ter 212 betrieben wird, in Wirkverbindung steht, so daß eine
Drehbewegung der Transportrollen 201 in einer Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung möglich ist.
Der zweite Transportwagen 20 läuft auf einem Schienenpaar 22,
das in die Wartungsfläche A eingebaut ist, wobei ein dazu vor
gesehener Radsatz 208 des Wagens 20 von einem Hydraulikmotor
210 am Transportwagen 20 angetrieben wird. Der Hydraulikmotor
210 wird ebenfalls durch den handbetätigten Schalter 212 be
trieben.
Der zweite Transportwagen 20 ist für ein Hin- und Herfahren
zwischen der Formposition-Wechselvorrichtung 30 und Kranbah
nen E, von denen das Formwerkzeug über den Transportwagen 20
gehängt werden kann, angeordnet, wobei er eine Wickelspule
214 für eine Kabelverbindung aufweist.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Formposition-Wechselvorrich
tung 30 weist einen Drehtisch 301 mit einer bogenförmigen
Außenseitenfläche 301 a auf, der für eine Drehung um die Ach
se O durch einen Hydraulikmotor 302 (Fig. 5), dessen Dre
hung durch eine Kette 303 dem Drehtisch 301 vermittelt wird,
angetrieben wird.
Wie insbesondere die Fig. 4 erkennen läßt, ist die äußere
bogenförmige Seitenfläche 301 a des Drehtisches 301 in ihrem
mittleren Teil mit zwei Paaren (Fig. 5) von Ansatzstücken
304 a und 304 b versehen, die zueinander mit einem Winkel von
90° beabstandet sind. Ein unter der Wechselvorrichtung 30
angeordnetes Untergestell 306 ist mit einem Paar von Anschlä
gen 308 a und 308 b versehen, die durch Stellzylinder 310 a bzw.
310 b angehoben oder abgesenkt werden, so daß die Drehbewegung
des Drehtisches 301 unterbrochen oder diese Unterbrechung der
Drehbewegung des Tisches 301 aufgehoben wird. Die Wechselvor
richtung 30 wird betrieben, um den Drehtisch 301 mit einem
Winkel von 90° entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, bis die
Ansatzstücke 304 a zur Anlage mit dem von den Zylindern 310 a
sowie 310 b angehobenen Anschlägen 308 a und 308 b kommen.Bei
einer Drehung des Drehtisches 301 im entgegengesetzten Sinn
(Uhrzeigerrichtung) werden die Anschläge 308 a und 308 b abge
senkt, um sie von den Ansatzstücken 304 a zu lösen, worauf der
Drehtisch 301 um 90° drehen kann, bis seine Ansatzstücke
304 b mit den Anschlägen 308 a und 308 b zur Anlage kommen.
Der Drehtisch 301 der Formposition-Wechselvorrichtung 30 ist
ferner in seinem innenliegenden Bereich mit zwei Stützflächen
314 a und 314 b zur Lagerung eines Formwerkzeugs an diesen ver
sehen. Diese Stützflächen 314 a, 314 b schneiden sich unter
einem Winkel von 90°. Die Stützfläche 314 a weist mehrere kur
ze Transportrollen 316 a und mehrere lange Transportrollen
318 a auf, während die Stützfläche 314 b mit mehreren kurzen
Transportrollen 316 b und mehreren langen Transportrollen 318 b,
wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, versehen ist. Die langen
Transportrollen 318 a und 318 b sind so angeordnet, daß sie der
Achse O der Wechselvorrichtung 30 zugewandt sind, während die
kurzen Transportrollen 316 a und 316 b an der Schnittstelle der
beiden Stützflächen 314 a und 314 b angeordnet sind. Die kurzen
Transportrollen 316 a und 316 b sind drehbar gehalten. Die lan
gen Transportrollen 318 a, 318 b werden jeweils durch einen
Hydraulikmotor 320 a bzw. 320 b getrieben, so daß sie in einer
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehen können, wobei Endlos
ketten 322 a bzw. 322 b die Motoren 320 a bzw. 320 b mit den lan
gen Transportrollen 318 a bzw. 318 b verbinden.
Des weiteren weist die Formposition-Wechselvorrichtung 30
eine Forwmerkzeug-Dickenermittlungseinrichtung 325 auf, die
die Dicke eines Formwerkzeugs M, d.h. eine Länge der das Werk
zeug M zusammen bildenden vorderen Formhälfte M-a und hinteren
Formhälfte M-b in Richtung ihrer Nebeneinanderlage, feststellt.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform umfaßt die Dicken
ermittlungseinrichtung 325 eine Mehrzahl von kontaktlosen
Schaltern, wie die Fig. 5 zeigt, wobei ein Satz dieser kon
taktlosen Schalter 325 am Drehtisch 301 derart angebracht
ist, daß die Feststellung einer Halteplatte für die vordere
Formhälfte M-a, die zur hinteren Formhälfte M-b entfernt ist,
ermöglicht wird. Die Anzahl der kontaktlosen Schalter 325
wird so festgelegt, daß sie der Anzahl von verschiedenen Ty
pen in den Dicken der Formwerkzeuge M, die in die Vorrichtung
30 eingebracht werden sollen, entspricht. Die Dickenermitt
lungseinrichtung 325 ermöglicht die Feststellung der Dicke
des Formwerkzeugs M, indem geprüft wird, welcher kontaktlose
Schalter 325 angeschaltet ist. Schalter oder Fühler von ver
schiedenen Arten, wie lichtelektrische Zellen oder einer Kon
taktbauweise, können zur Ermittlung der Dicke des Formwerk
zeugs M verwendet werden.
Gemäß Fig. 6 weist der erste Transportwagen 10 ein Rahmen
tragwerk 102, ein Paar von Tischen 106, von denen jeder auf
einem Schienenpaar 104, das am Tragwerk 102 befestigt ist,
verfahrbar ist, eine Greifeinrichtung 108, die an jedem Tisch
106 angebracht ist, und einen unter dem Tragwerk angebrachten
Klemmechanismus 110, um den ersten Wagen 10 zu seiner Befe
stigung in seiner Ruhestellung festzuklemmen, auf. Der erste
Transportwagen 10 wird von Rädern 112, die durch einen Hy
draulikmotor 114 angetrieben werden, verfahren.
Wie die Fig. 7 zeigt, umfaßt der Klemmechanismus 110 ein Paar
von Klemmarmen 116, wobei die Klemmarme 116 a und 116 b unter
dem Tragwerk 102 derart angebracht sind, daß sie durch Hydrau
likzylinder 120 a bzw. 120 b um Schwenkwellen 118 a bzw. 118 b
verschwenkt werden können. Der Klemmechanismus 110 dient dazu,
eine Positioniernase 14 in der Klemmlage mit den durch die
Hydraulikzylinder 120 a und 120 b niedergedrückten Klemmarmen
116 a und 116 b festzuklemmen, wie in Fig. 7 mit ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Die Positioniernase 14 befindet sich
an der von den Schienen 12 gebildeten Bahn des ersten Trans
portwagens 10 in jeder Station, um die Position des ersten
Transportwagens 10 zu bestimmen. Wenn dieser Wagen 10 seine
Bewegung beginnt, wird der Klemmzustand durch Hochziehen der
jeweiligen Klemmarme 116 a und 116 b in die Freigabeposition
durch die Hydraulikzylinder 120 a und 120 b aufgehoben, wie
in Fig. 7 mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Klem
mechanismus dient der Bestimmung der Wartestellung des ersten
Transportwagens 10 auf der Basis der Lage der auf diese auf
gebrachten vorderen Formhälfte.
Gemäß Fig. 6 sind die auf dem Rahmentragwerk 102 gehaltenen
Tische 106 miteinander durch eine Kupplungsstange 121 verbun
den und für eine gemeinsame Bewegung auf dem Tragwerk durch
einen (nicht gezeigten) Hydraulikmotor angeordnet. An den bei
den stirnseitigen Enden des Tragwerks 102 ist je ein fester
Anschlag 122 angebracht. Im mittigen Teil des Tragwerks 102
sind zwei bewegbare Anschläge 124 in der Bewegungsrichtung
der Tische 116 montiert, die durch einen Hydraulikantrieb 126
in die Klemmposition angehoben oder in die Freigabeposition
abgesenkt werden. Wenn die bewegbaren Anschläge 124 angehoben
werden, so wird die Bewegung des Tisches 106 unterbrochen,
während andererseits bei der Absenkung der bewegbaren An
schläge 124 die Unterbrechung für die Bewegung des Tisches
106 aufgehoben wird und dieser dann wieder bewegt werden
kann.
Gemäß den Fig. 8 und 9 ist der Tisch 106 mit mehreren kurzen
Transportrollen 128 an seiner einen Stirnseite, das ist die
der Formposition-Wechselvorrichtung 30 zugewandte Frontseite,
und an seiner rückwärtigen Stirnseite mit einer Mehrzahl von
langen Transportrollen 130 versehen. Sowohl die kurzen wie
auch die langen Transportrollen 128 und 130 sind in der Rich
tung der Breite des Tisches 106 angeordnet und bilden eine
Fläche zur Auflagerung eines auf den Tisch 106 aufzubringen
den Formwerkzeugs. Die kurzen Transportrollen 128 nehmen hier
bei eine vordere (nicht gezeigte) Formhälfte M-a auf, während
die langen Transportrollen 130 eine (nicht gezeigte) hintere
Formhälfte M-b aufnehmen und abstützen.
Wie die Fig. 9 zeigt, umfaßt ein Formwerkzeug-Überführungs
mechanismus des ersten Transportwagens 10 eine Greifeinrich
tung 108, die zwischen den kurzen Transportrollen 128 und den
langen Transportrollen 130 derart angeordnet ist, daß sie
die Aufnahme und die Abgabe eines Formwerkzeugs ermöglicht.
Gemäß den Fig. 10 und 11 umfaßt die Greifeinrichtung 108 zwei
Haken 134 a und 134 b, die auf einem Gleittisch 132 angeordnet
sind und von denen jeder durch einen zugeordneten Hy
draulikzylinder 136 a sowie 136 b betätigt wird. Der Haken
134 a wird vom Hydraulikzylinder 136 a betätigt, um mit
einem an einem Formwerkzeug M angebrachten Mitnehmerzapfen
8 a zum oder außer Eingriff zu kommen, während der Haken 134 b
in gleichartiger Weise vom Hydraulikzylinder 136 b betätigt
wird, um mit einem an der entgegengesetzten Seite des Formwerk
zeugs M angebrachten Mitnehmerzapfen 8 b zum oder außer Ein
griff zu kommen. Der Gleittisch 132 wird auf Führungsschienen
138 verschiebbar geführt, zu welchem Zweck ein erster Hy
draulikmotor 140 und ein Gewindespindelantrieb 142 mit dem
Tisch 132 in Verbindung stehen.
Unter den Führungsschienen 138 zur gleitenden Führung des
Gleittisches 132 sind, wie die Fig. 12 zeigt, Zahnstangen 144
angeordnet, die durch einen zweiten Hydraulikmotor 146 in
Richtung der Breite des ersten Transportwagens 10 bewegbar
sind. Die Zahnstangen 144 sind für eine Bewegung zusammen mit
den Führungsschienen 138 und dem Gleittisch 132 vorgesehen
und können einen zweistufigen Hub in der Breitenrichtung des
ersten Transportwagens 10 ausführen, worauf noch eingegangen
werden wird, so daß das Formwerkzeug M zwischen dem ersten
Transportwagen 10 sowie der Vorbereitungstemperatur-Einstell
vorrichtung 4 und zwischen dem ersten Transportwagen 10 sowie
den Lagerkörpern 6 abgegeben oder empfangen werden kann.
Der Formwerkzeug-Übertragungsmechanismus des ersten Trans
portwagens 10 bietet gemäß der Erfindung den Vorteil, daß ein
Formwerkzeug-Übertragungsmechanismus nicht an jedem der Lager
körper 6 vorhanden sein muß, weil das Formwerkzeug zwischen
dem Transportwagen 10 und dem Lagerkörper 6 mit Hilfe des am
ersten Transportwagen 10 angebrachten Übertragungsmechanismus
überführt werden kann.
Wie die Fig. 15 zeigt, ist der erste Transportwagen 10 mit
einer Formwerkzeug-Dickenermittlungseinrichtung 50 versehen,
die die Dicke eines auf den Wagen aufgebrachten Formwerkzeugs
feststellt. Diese Ermittlungsvorrichtung umfaßt einen Kontakt
finger 502, der mit einer Halteplatte M-b′ für die hintere
Formhälfte M-b, die von der vorderen Formhälfte M-a entfernt
ist, des über die Transportrollen 128 und 130 (Fig. 9) auf
gebrachten Formwerkzeugs M in Anlage ist. Die Dicke des Form
werkzeugs M kann auf der Grundlage eines Verschiebungswerts
des Kontaktfingers 502 von einer am Tisch 106 festgesetzten
Bezugslage ermittelt werden. Im einzelnen wird eine Kugel
umlaufspindel 504 drehbar geringfügig unterhalb der Trans
portrollen 128 und 130 mit Hilfe eines Paares von Lagern 505
parallel zur Bewegungsrichtung des ersten Transportwagens 10
drehbar gehalten. Der Kontaktfinger 502 ist mit der Kugelum
laufspindel 504 ebenfalls in einer solchen Weise verbunden,
daß er in Übereinstimmung mit einer Drehung dieser Spindel
504 in deren axialer Richtung verlagert wird.
Die Kugelumlaufspindel 504 kann durch einen Motor 508 über
einen Übertragungsmechanismus 506, der eine Zahnriemenscheibe,
einen Zahnriemen, eine Welle usw. umfaßt, in zwei Richtungen
gedreht werden. Die Drehung der Spindel 504 wird durch einen
Drehverschlüßler 510 als ein Verlagerungswert des Kontaktfin
gers 502 erfaßt.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, weist jede der zwei lie
genden Spritzgießmaschinen 15 einen festen Aufspannkörper 152
und einen bewegbaren Aufspannkörper 154 auf. Bei der in Rede
stehenden Ausführungsform ist der feste Aufspannkörper 152
näher zur Formposition-Wechselvorrichtung 30 (d.h. zur linken
Seite in Fig. 13) hin angeordnet, während der bewegliche Auf
spannkörper 154 an einer zur Lage des festen Aufspannkörpers
152 entgegengesetzten Stelle (nach rechts hin in Fig. 13)
angeordnet ist. Das Formwerkzeug M wird in die liegende Spritz
gießmaschine 15 derart eingesetzt, daß die vordere (nicht ge
zeigte) Formhälfte M-a sich auf der Seite des festen Auf
spannkörpers 152 und die hintere (nicht gezeigte) Formhälfte
M-b auf der Seite des beweglichen Aufspannkörpers 154 be
findet.
Wie insbesondere der Fig. 13 zu entnehmen ist, ist die Spritz
gießmaschine 15 ferner mit zwei Reihen von drehbaren Trans
portrollen 156 versehen. Die eine Reihe von Transportrollen
156 a, die auf der Seite des festen Aufspannkörpers 152 ange
ordnet ist, dient der Führung der vorderen Formhälfte M-a,
die andere Reihe von Transportrollen 156 b auf der Seite des
beweglichen Aufspannkörpers 154 dient der Führung der hinte
ren Formhälfte M-b. Zwischen den beiden Reihen von Transport
rollen 156 a und 156 b befindet sich ein Formtransportstößel
158.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, umfaßt der als Formwerkzeug-
Übertragungsmechanismus der Formmaschine 15 dienende Form
transportstößel 158 eine Führungsschiene 160, die zwischen
den und in Richtung der beiden Reihen von Transportrollen 156
verläuft, einen unter Führung durch die Schiene 160 verlager
baren Haken 162, einen (nicht gezeigten) mit dem Haken 162
verbundenen und diesen verlagernden gurtartigen Schieber, eine
am einen Ende der Führungsschiene 160, d.h. auf der zum ersten
Transportwagen 10 entgegengesetzten Seite, angebrachte Haspel
164 zum Aufwickeln des gurtartigen Schiebers und einen die
Haspel 164 in Umdrehung versetzenden Hydraulikmotor 166.
In einem zwischen der Spritzgießmaschine 15 und dem ersten
Transportwagen 10 vorgesehenen Raum ist ein Zwischentisch 40
angeordnet, der mit einer Mehrzahl von drehenden Transportrol
len 402 sowie mit einer von der Führungsschiene 160 sich er
streckenden Führungsschienenverlängerung 404 versehen ist.
Der Haken 162 des Formtransportstößels 158 ist so angeordnet,
daß er über die Führungsschiene 160 sich erstrecken kann, so
daß der Formtransportstößel 158 die Funktion einer Abgabe oder
einer Aufnahme einer Preßform M in die oder von der Spritz
gießmaschine 15 erfüllt und eine glatte, störungsfreie Abgabe
oder Aufnahme dieses Formwerkzeugs zwischen der Maschine 15
und dem ersten Transportwagen 10 ermöglicht. Da sich der Haken
162 über die Führungsschienenverlängerung 404 des Zwischenti
sches 40 erstreckt, bietet diese Konstruktion einen größeren
Raum zwischen der Spritzgießmaschine 15 und dem ersten Trans
portwagen 10, so daß es möglich ist, diesen Raum als einen
Bereich für eine Wartung der liegenden Spritzgießmaschine
15 zu verwenden.
Die Anordnung des Formwerkzeug-Übertragungsmechanismus an der
Maschine 15 bietet die Vorteile, daß der erste Transportwagen
mit geringerer Größenabmessung und geringerem Gewicht ausge
führt werden kann, weil er so ausgestaltet werden kann, daß
er mit Bezug zu den Lagerkörpern 6 in nächster Nähe zu die
sen anzuordnen ist. Hierdurch können Probleme gelöst werden,
die dann auftreten, wenn der am ersten Transportwagen 10 ange
brachte Formwerkzeug-Übertragungsmechanismus zweiwegig für
eine Überführung des Formwerkzeugs M von oder zu den Lagerkör
pern 6 und von oder zu der Formmaschine 15 verwendet wird,
weil er in diesem Fall so ausgelegt werden müßte, daß er einen
weiteren Bereich erfaßt, womit er eine größere Abmessung und
ein höheres Gewicht erhalten müßte.
Wie die Fig. 1 zeigt, befindet sich die Vorratsfläche D für
Formwerkzeuge auf der einen Seite der Bahn 12 des ersten
Transportwagens 10 und ist längs dieser Bahn 12 mit einer
Reihe von Lagerkörpern 6 ausgestattet, von denen jeder so ausge
bildet ist, daß er einen Satz eines Formwerkzeugs M, d.h. eine
vordere sowie eine hintere Formhälfte M-a bzw. M-b, aufnimmt.
Der Lagerkörper 6 ist an seiner Bodenfläche mit (nicht gezeig
ten) Transportrollen versehen, deren obere Flächen eine La
gerfläche zur Abstützung eines aufzunehmenden Formwerkzeugs
bilden.
Der Typ des in jedem der Lagerkörper 6 aufzunehmenden Form
werkzeugs M wird im Hauptsteuergerät U gespeichert.
Das Formwerkzeug M wird von der Vorratsfläche D zum Formma
schinenplatz C bei Bedarf durch die Vorbereitungstemperatur-
Einstellvorrichtung 4 oder vom Formmaschinenplatz C zur Vor
ratsfläche D in Abhängigkeit von einem Signal vom Hauptsteu
ergerät U an das Steuergerät U-1 für die Temperatur-Einstell
vorrichtungen 4 und an das Steuergerät U-2 überführt.
Gemäß Fig. 1 wird der erste Transportwagen 10 zu einem der
Lagerkörper 6 bewegt, wo sich ein Formwerkzeug M, das als
"neues Formwerkzeug" bezeichnet wird und das in eine der
Spritzgießmaschinen 15 eingesetzt werden soll, befindet, wor
auf das neue Formwerkzeug M vom Lagerkörper 6 auf den Tisch
106 des Transportwagens 10 mittels der Greifeinrichtung 108,
die sich an diesem Wagen 10 befindet, überführt wird.
Das auf diese Weise auf den ersten Transportwagen 10 aufge
brachte neue Formwerkzeug M wird dann zu einer der Vorberei
tungstemperatur-Einstellvorrichtungen 4 transportiert und mit
tels der Greifeinrichtung 108 zur Vorwärmung in diese Vorrich
tung 4 eingebracht.
Nachdem das Vorwärmen des neuen Formwerkzeugs M beendet ist,
wird dieses wieder auf den Transportwagen 10 durch die Greif
einrichtung 108 über- und der liegenden Spritzgießmaschine
15 zugeführt.
Wenn der Transportwagen 10 mit dem neuen Formwerkzeug M die
Spritzgießmaschine 15 erreicht hat, dann wird der an der Ma
schine 15 angebrachte Haken 162 betätigt, um ein als "altes
Formwerkzeug" bezeichnetes Formwerkzeug M von der Spritzgieß
maschine 15 abzuziehen und auf einen leeren Tisch 106 auf dem
ersten Transportwagen 10 zu laden. Der Tisch 106 wird dann
mit dem Transportwagen 10 verfahren derart, daß der andere
Tisch 106 der das neue Formwerkzeug M trägt, dieses Form
werkzeug zur Spritzgießmaschine 15 überführen kann. Das auf
dem Tisch 106 befindliche neue Formwerkzeug M wird mittels
des an der Maschine 15 befindlichen Hakens 162 zu dieser Ma
schine 15 überführt und in diese eingesetzt. Damit wird eine
Folge von Arbeitstätigkeiten im Formwerkzeug-Austauschvorgang
eines neuen gegen ein altes Formwerkzeug beendet.
Das alte, auf dem Tisch 106 befindliche Formwerkzeug M wird
dann vom ersten Wagen 10 zu einem leeren Lagerkörper 6 zur
Lagerung oder, wenn eine Wartung erforderlich ist, zur War
tungsfläche A über die Formposition-Wechselvorrichtung 30
überführt.
Wenn für das alte Formwerkzeug eine Wartung erforderlich ist,
dann wird es vom ersten Transportwagen 10 vom Formmaschinen
platz C zur Formposition-Wechselvorrichtung 30 überführt und
dann zur Wartungsfläche A transportiert.
Das alte Formwerkzeug M wird vom ersten Transportwagen 10 in
die Wechselvorrichtung 30 unter Benutzung der Greifeinrich
tung 108, die am Wagen 10 angebracht ist, in Verbindung mit
der Drehbewegung der langen Transportrollen 318, die an der
Wechselvorrichtung 30 angeordnet sind, überführt. Die Form
position-Wechselvorrichtung 30 ist so eingerichtet, daß sie
vor dem Empfang des alten Preßwerkzeugs M vom ersten Wagen
10 in Übereinstimmung damit eingestellt wird, ob eine Wartung
an der vorderen oder hinteren Formhälfte Ma-a bzw. M-b ausge
führt werden soll.
Die Position des alten Formwerkzeugs M, das vom ersten Wagen
10 in die Wechselvorrichtung 30 überführt werden soll, wird
durch Änderung einer Position des Tisches 106 des ersten
Transportwagens 10 mit dem darauf befindlichen alten Formwerk
zeug mit Bezug zu den Schienen 104 eingeregelt, während die
Position des Rahmentragwerks 102 immer konstant mit Bezug zu
den Schienen 12 festgesetzt wird. Diese Anordnung ermöglicht
eine Einstellung für das Einbringen des Formwerkzeugs M an
der Wechelvorrichtung 30 in Übereinstimmung mit der Dicke des
alten Preßwerkzeugs M.
Die Fig. 16 zeigt die Einstellung der Position des Preßwerk
zeugs M, das aus der vorderen und der hinterne Formhälfte M-a
und M-b besteht, in Übereinstimmung mit dessen Dicke unter
Verwendung der Formposition-Wechselvorrichtung 30. Die Fig.
16(a) zeigt in einer Seitenansicht die Wechselvorrichtung 30
mit einem eingebrachten Formwerkzeug M im Zustand einer Neben
einanderlage der beiden Formhälften; die Fig. 16(b) zeigt eine
Draufsicht auf die Wechselvorrichtung 30 von Fig. 16(a); die
Fig. 16(c) ist eine Draufsicht auf den ersten Transportwagen
10 mit einem darauf befindlichen Formwerkzeug M, das eine
geringere Formdicke l 1 hat; die Fig. 16(d) ist eine Drauf
sicht auf den Transportwagen 10 mit einem darauf befindlichen
Formwerkzeug, das eine größere Formdicke l 2 hat.
In Fig. 16 wird die seitliche Endposition des Rahmentrag
werks 102 in der Überführungsstellung des Formwerkzeugs M,
die durch X 2 wiedergegeben ist, konstant festgesetzt ohne
Rücksicht darauf, ob das Werkzeug M eine geringere oder eine
größere Dicke hat. Die vordere Formhälfte M-a wird immer so
eingestellt, daß ein Abstand t vom einen Ende des Tisches 106
eingehalten wird, wie die Fig. 16(c) und (d) erkennen lassen.
Auf diese Weise wird das Formwerkzeug M auf den ersten Trans
portwagen 10 auf der Basis der vorderen Formhälfte M-a aufge
bracht. Die Position des Tisches 106 wird so eingestellt, daß
die Bezugsseitenfläche der hinteren Formhälfte M-b im Zustand
der Nebeneinanderanordnung mit der vorderen Formhälfte M-a
an eine konstante Position, die durch X 2 gekennzeichnet ist,
gebracht wird, ob nun die Dicke des Formwerkzeugs größer
oder kleiner ist. Es ist hier festzuhalten, daß die Bezugs
seitenfläche der hinteren Formhälfte M-b eine Bodenfläche des
Werkzeugs M darstellt, wenn die vordere Formhälfte M-a durch
die Drehung der Formposition-Wechselvorrichtung 30 oben auf
die hintere Formhälfte M-b aufgebracht wird. Es ist ferner
festzustellen, daß die Position X 2 ein Zustand ist, in dem
die Bezugsseitenfläche der hinteren Formhälfte M-b mit der sich
in der vertikalen Richtung erstreckenden Stützfläche 314 der Vorrichtung 30 zusammenfällt
und daß die Differenz Δ l zwischen den Formdicken l 1 und l 2
eine Differenz zwischen den Positionen des Tisches 106 ist,
der in Übereinstimmung mit der Dicke des auf ihn aufzubrin
genden Formwerkzeugs M verlagert wird.
Die Einstellung der Positionen des Tisches 106 in der oben
beschriebenen Weise ermöglicht eine glatte, störungsfreie
Verlagerung des Formwerkzeugs M von einem Zustand der daneben
liegenden Formhälfte M-a auf der Basis der hinteren Formhälfte
M-b zu einem Zustand, in dem die vordere Formhälfte M-a oben
auf der hinteren Formhälfte M-b liegt, ohne daß ein nennens
werter oder großer Stoß hervorgerufen wird.
Die Dicke des auf den ersten Transportwagen 10 aufgebrachten
Formwerkzeugs M wird durch die Formwerkzeug-Dickenermittlungs
einrichtung 50 in einem Zustand ermittelt, in dem die vordere
und die hintere Formhälfte M-a sowie M-b nebeneinander Seite
an Seite liegen. Ein auf die Dicke des Formwerkzeugs M bezoge
nes Signal wird von der Ermittlungseinrichtung 50 dem Haupt
steuergerät U zugeführt, das seinerseits ein Signal zur Steu
erung eines Motors abgibt. Der Motor betreibt dann den Tisch
106 in Übereinstimmung mit den vom Hauptsteuergerät U ausge
gebenen Signalen, so daß die rechte Stirnseite der hinteren
Formhälfte M-b in Fig. 16 mit einer der sich in der vertika
len Richtung erstreckenden Werkzeugstützflächen 314 der
Wechselvorrichtung 30 übereinstimmt und mit dieser zum An
stoßen kommt. Das Formwerkzeug M wird dann zur Formposition-
Wechselvorrichtung 30 ohne irgendeinen Spalt zwischen seiner
hinteren Formhälfte M-b, die an der vorderen Formhälfte M-a
anliegt, überführt, wobei die Werkzeugstützfläche 314 verti
kal verläuft.
Obgleich es Fälle gibt, in denen das Formwerkzeug M von der
Spritzgießmaschine 15 unter einer geringen Öffnung der vorde
ren und hinteren Formhälften abgezogen werden kann, so kann
es in einer geeigneten Stellung oder Position in die Formpo
sition-Wechselvorrichtung 30 eingebracht werden, indem die
Relativlage des Tisches 106 mit Bezug zu den Schienen 104
am ersten Transportwagen 10 eingestellt wird.
Das von der Wechselvorrichtung 30 in einem solchen Zustand,
daß die hintere Formhälfte M-b mit der vorderen Formhälfte
M-a in Aneinanderlage ist und an der in vertikaler Lage be
findlichen Werkzeugstützfläche 314 anstößt, aufgenommene Form
werkzeug M wird dann durch die Wechselvorrichtung 30 auf der
Grundlage der hinteren Formhälfte M-b gedreht, um seine Lage
zur Anpassung an die Erfordernisse für eine Wartung zu
verändern.
Die Formposition-Wechselvorrichtung 30 wird zu einer Drehung
ihres Drehtisches 301 um einen Winkel von 90° betätigt, so
daß die Position des vom Transportwagen 10 empfangenen Form
werkzeugs M in eine derartige stehende oder aufrechte Position
verlagert wird, daß die Formhälfte, sei es die vordere oder
hintere Formhälfte M-a bzw. M-b, für die eine Wartung erfor
derlich ist, auf die andere Formhälfte, für die eine Wartung
nicht nötig ist, gebracht wird.
Der Wechsel in der Lage des Formwerkzeugs M auf der Basis
der hinteren Formhälfte M-b in der oben beschriebenen Weise
kann ohne einen größeren Fall, an den sich ein heftiger Stoß
anschließt, ausgeführt werden, so daß eine ruhige, störungs
freie Änderung in der Position des Formwerkzeugs M erlangt
wird.
Nachdem die Position des Werkzeugs M durch die Wechselvorrich
tung 30 in die für eine Wartung geeignete umgestellt worden
ist, wird das alte Werkzeug M auf den zweiten Transportwagen
20 unter Verwendung der langen Transportrollen 318 der Vor
richtung 30 in Verbindung mit der Drehbewegung der am zweiten
Wagen 20 angebrachten Rollen 201 sowie zur Kranbahn E über
führt und abgeladen.
Nach dem Transport zur Kranbahn oder zum Kranfeld E wird das
Formwerkzeug M an einen (nicht gezeigten) Kran auf dieser
Bahn E angehängt und vom zweiten Transportwagen 20 abgeladen
sowie vom Kran in die Wartungsfläche A zur Wartung eingebracht.
Der Wartungsvorgang wird derart ausgeführt, daß die für eine
Wartung bestimmte Formhälfte sich oben auf der anderen Form
hälfte, für die eine Wartung nicht nötig ist, befindet.
Nach dem Wartungsvorgang wird das Formwerkzeug M von der War
tungsfläche A zur Formposition-Wechselvorrichtung 30 unter
Einsatz des zweiten Transportwagens 20 überführt. Mit Hilfe
eines im Kranfeld E vorhandenen Krans wird das Werkzeug M
auf den zweiten Transportwagen 20 geladen und zur Wechselvor
richtung 30 transportiert. Durch die Drehbewegung der am zwei
ten Transportwagen 20 angeordneten Transportrollen 201 wird
das Werkzeug abgeladen und in Verbindung mit einer Drehbewe
gung der langen Transportrollen 318, die an der Wechselvor
richtung 30 angebracht sind, in diese in einem derartigen ste
henden Zustand eingebracht, daß die gewartete Formhälfte oben
auf der Formhälfte, die nicht gewartet wurde, angeordnet ist.
Die Überführung des Formwerkzeugs vom zweiten Transportwagen
20 in die Formposition-Wechselvorrichtung 30 kann in im we
sentlichen umgekehrter Weise zu dem Vorgang der Überführung
von der Wechselvorrichtung 30 auf den zweiten Transportwagen
20 ausgeführt werden.
Das Formwerkzeug M wird aus seiner stehenden Position in die
liegende Position durch das Arbeiten der Wechselvorrichtung
30 in im wesentlichen der gleichen Weise, wie oben beschrie
ben wurde, umgelegt. Nach der Änderung der Formposition wird
das Formwerkzeug M auf den ersten Transportwagen 10 überführt,
um es zur Vorbereitungstemperatur-Einstellvorrichtung 4 und
zur Spritzgießmaschine 15 zu transportieren.
Die Wechselvorrichtung 30 ist mit einem Formposition-Regel
mechanismus versehen, um die Lage des Werkzeugs M zu regeln
und zu verändern, so daß die Lage des Werkzeugs M für ein Ein
führen in die Temperatur-Einstellvorrichtung 4 und zum Ein
bringen in die Spritzgießmaschine 15 im Formmaschinenplatz
C erhalten wird. Im Ansprechen auf ein vom Steuergerät U-2
usw. abgegebenes Signal wird die Wechselvorrichtung 30
automatisch zur Wahl der Werkzeugstützfläche 314 betrieben.
Dieser Regelmechanismus dient der Steuerung der Position des
Formwerkzeugs M, das von der Wartungsfläche zugeführt wurde,
zu einer Position, die derjenigen entspricht, in der es in
die Formmaschine 15 und in die Temperatur-Einstellvorrichtung
4 eingebracht wird.
Bei der Überführung des Werkzeugs M von der Wechselvorrich
tung 30 auf den ersten Transportwagen 10 ist es manchmal not
wendig, die Lage des Werkzeugs 10 zur Überführung auf den
Transportwagen 10 einzuregeln. Die Fig. 17 zeigt die Einrege
lung in der Position der Wechselvorrichtung 30, wenn das Form
werkzeug M aus dieser auf den ersten Transportwagen 10 gela
den wird. Die Fig. 17(a) ist eine Seitenansicht der Formposi
tion-Wechselvorrichtung 30 mit dem darin befindlichen Werk
zeug M in einem solchen Zustand, in dem sich die vordere Form
hälfte M-a oben auf der hinteren Formhälfte M-b befindet; die
Fig. 17(b) ist eine Seitenansicht der Wechselvorrichtung 30,
die aus der Lage von Fig. 17(a) um 90° in eine Lage, in der
die Formhälften, die das Werkzeug bilden, nebeneinanderliegen,
gedreht worden ist; die Fig. 17(c) ist eine Draufsicht auf
die Wechselvorrichtung 30 von Fig. 17(b); die Fig. 17(d) ist
eine Draufsicht auf den ersten Transportwagen 10 in einer Lage,
wobei ein Formwerkzeug M mit einer geringeren Formdicke l 1
von der Wechselvorrichtung 30 aus aufgeladen worden ist; die
Fig. 17(e) ist eine Draufsicht auf den ersten Transportwagen
10 mit einem von der Wechselvorrichtung 30 auf diesen gelade
nen Formwerkzeug mit einer größeren Formdicke l 2.
In Fig. 17 ist die seitliche Endlage des Rahmentragwerks 102
des ersten Transportwagens 10 in der Lage, in der das Werk
zeug M aus der Wechselvorrichtung 30 auf den Wagen übertragen
wird, durch X 1 gekennzeichnet, und diese Lage wird ohne Rück
sicht darauf, ob das Werkzeug M dicker oder dünner ist, kon
stant festgesetzt. Die eigentliche Lage des Werkzeugs M, das
auf den ersten Transportwagen 10 aufgebracht wird, wird durch
eine Einregelung der Lage des Tisches 106 dieses Wagens 10
eingestellt.
Wenn die Dicke des Formwerkzeugs M gleich l 1 ist, dann wird
der Tisch 106 des ersten Wagens 10 nach rechts (in Fig. 17)
hin relativ im Vergleich zu einer Formdicke, die gleich l 2
ist, verlagert. Dadurch kann ein Abstand t von der linken
Stirnseite des Tisches 106 (s. Fig. 17) ohne Rücksicht auf
die Formdicke des Werkzeugs M konstantgehalten werden, womit
es möglich ist, das Formwerkzeug M auf den ersten Wagen 10
mit einer vorbestimmten Position, die auf der hinteren Form
hälfte M-b basiert, zu laden. Es ist zu bemerken, daß der
Unterschied Δ l zwischen den Dicken l 1 und l 2 ein Unterschied
in den Lagen des Tisches 106, in denen ein jedes der Formwerk
zeuge M auf diesen geladen wird, ist. Es ist selbstverständ
lich, daß die Lage des Tisches 106 in Übereinstimmung mit der
Dicke eines Formwerkzeugs M eingeregelt werden kann, indem
ein Antriebsmechanismus des Tisches 106 durch das Steuergerät
U im Ansprechen auf die Ermittlung der Formdicken des Werk
zeugs M mit Hilfe der Formwerkzeug-Dickenermittlungseinrich
tung (kontaktlose Schalter) 325 gesteuert wird.
Durch Einregeln der Position des Tisches 106, in welcher das
Formwerkzeug auf den ersten Transportwagen 10 überführt und
geladen wird, wie oben beschrieben wurde, kann das Formwerk
zeug M von der Formposition-Wechselvorrichtung 30 auf den er
sten Transportwagen 10, basierend auf der vorderen Formhälfte,
ohne Rücksicht darauf, ob die Formdicke größer oder kleiner
ist, überführt werden, so daß der Transport der Formwerk
zeuge zu den Spritzgießmaschinen 15 oder den Vorbereitungs
temperatur-Einstellvorrichtungen 4 in höchster Weise zweck
mäßig und wirksam ausgeführt werden kann.
Abgewandelte, bevorzugte Ausführungsformen gemäß der Erfin
dung werden im folgenden beschrieben. Hierbei werden gleiche
Bauteile, wie sie zur ersten Ausführungsform beschrieben wur
den, mit denselben Bezugssymbolen bezeichnet und hierauf be
zogene Erläuterungen im Hinblick auf eine Kürze der Beschrei
bung weggelassen, vielmehr werden nur charakteristische Teile
der abgewandelten Ausführungsformen näher erläutert. Es ist
ferner zu bemerken, daß bei den Abwandlungen die gleichen
Bezugssymbole mit einem (′) oder mit einem (′′) bezeichnet
werden.
Die Fig. 18 zeigt zwei Formmaschinenplätze C und C′, die be
nachbart zur Wartungsfläche A angeordnet sind. Für den Form
maschinenplatz C′ werden zur ersten Ausführungsform gleiche
Bauelemente unter Zusatz des (′) bezeichnet, so daß deren Er
läuterung unterbleiben kann.
Ein erster Formmaschinenplatz C ist auf der einen Seite von
Schienen 12, die eine Bahn für den ersten Transportwagen 10
bilden, angeordnet, während auf der anderen Seite der Bahn
12 sich eine erste Vorratsfläche D mit einer Mehrzahl von La
gerkörpern 6, die in einer Reihe angeordnet sind, befindet.
Der erste Formmaschinenplatz C, die Bahn 12 des ersten Trans
portwagens 10 und die erste Vorratsfläche D bilden einen er
sten Block.
Ein zweiter Formmaschinenplatz C′ weist im wesentlichen die
selbe Ausbildung auf wie der erste Formmaschinenplatz C und
ist auf der einen Seite einer Bahn (Schiene) 12′ eines Trans
portwagens 10′ angeordnet. Auf der anderen Seite dieser Bahn
12′ des Transportwagens 10′ befindet sich eine zweite Vorrats
fläche D′ mit einer Reihe von mehreren Lagerkörpern 6′. Der
zweite Formmaschinenplatz C′, die Bahn 12′ des Transportwa
gens 10′ und die zweite Vorratsfläche D′ bilden einen zwei
ten Block. Der zweite Block liegt mit Bezug zu einer von einer
Kranbahn E gebildeten Straße zwischen den zwei Formmaschinen
plätzen C und C′ zum ersten Block benachbart und im wesent
lichen symmetrisch hierzu.
Gemäß Fig. 18 ist eine Transportstraße L zum Abtransport von
geformten Produkten von den zwei Formmaschinenplätzen C und
C′ vorhanden, die so angeordnet ist, daß sie den zweiten Form
maschinenplatz C′ in einer endlosen Weise umschließt und sich
zur Hälfte zwischen den Formmaschinenplätzen C und C′ längs
der Kranbahn E erstreckt. Diese Transportstraße L dient der
Abfuhr von geformten Produkten von den zwei Spritzgießmaschi
nen 15 im ersten Formmaschinenplatz C und von den Spritzgieß
maschinen 15′ im zweiten Formmaschinenplatz C′.
Die Fig. 19 zeigt, daß die Transportstraße L einen Paletten
förderer 5011 umfaßt und mit einem Robotförderer 5021 versehen
ist. Der Palettenförderer 5011 ist zwischen den zwei Reihen
der Spritzgießmaschinen 15 und 15′ (s. Fig. 18) angeordnet
und verläuft in einer mit den Reihen der Spritzgießmaschinen
15 sowie 15′ ausgerichteten Richtung nach links und rechts
in der Fig. 18. Der Robotförderer 5021 dient dazu, eine leere
Palette 5031 von einem Lagerplatz zum Palettenförderer 5011
zu führen und diese mit Hilfe eines geeigneten (nicht gezeig
ten) Mechanismus, z.B. eines Hub- oder Schubmechanismus, auf
ein Ende des Palettenförderers 5011 aufzubringen. Der Robot
förderer 5021 dient auch dem Empfang der Palette 5031 mit dar
auf geladenen Fertigprodukten vom Palettenförderer 5011 an
dessen anderem Ende und zum Transport der Palette zum Lager
platz, und er kann automatisch für eine Bewegung unter dem
Palettenförderer 5011 von dessen einem Ende nach Abgabe der
leeren Palette 35 zu dessen anderem Ende hin zur Aufnahme der
geformte Produkte tragenden Palette 5031 betrieben werden.
Wie die Fig. 18 zeigt, sind im ersten Formmaschinenplatz C
zwei Förderstraßen N zum Transport von geformten Produkten
von den liegenden Spritzgießmaschinen 15 zum Palettenförderer
5011 vorgesehen. In gleichartiger Weise sind im zweiten Form
maschinenplatz C′ zwei Förderstraßen N′ angeordnet, die ge
formte Produkte von den Spritzgießmaschinen 15′ dem Paletten
förderer 5011 zuführen.
Da die Förderstraßen N′ in gleicher Weise aufgebaut sind wie
jede der Förderstraßen N, die mit den Spritzgießmaschinen 15
verbunden sind, wird eine detaillierte Beschreibung von einer
den Spritzgießmaschinen 15 zugeordneten Förderstraße N als
repräsentative Ausführungsform für ausreichend angesehen.
Wie die Fig. 19, 20 und 21 zeigen, umfaßt die Förderstraße N
einen ortsfesten Träger 5061, einen bewegbaren Träger 5071,
einen Greifer 5081 und ein Ladegerät 5091. Der ortsfeste Trä
ger 5061 überbrückt die Spritzgießmaschine 15 sowie den Palet
tenförderer 5011 und ist an seinem einen Ende an der Maschi
ne 15 befestigt. Der bewegbare Träger 5071 ist an seinem einen
Ende am ortsfesten Träger 5061 gehalten und in einer Richtung
Y, in der sich der ortsfeste Träger 5061 erstreckt, bewegbar.
Der bewegbare Träger 5071 ist so angeordnet, daß er in einer
Richtung verläuft, in der das Formwerkzeug M geöffnet oder
geschlossen wird, d.h., in der vertikalen Richtung in Fig.
20. Der Greifer 5061 ist am bewegbaren Träger 5071 sowohl in
einer Richtung X, in der der bewegbare Träger 5071 verläuft,
wie in der vertikalen Richtung bewegbar und dient dazu, ein
geformtes Produkt zu erfassen und dem Ladegerät 5091 zuzu
führen.
Unter Einsatz des ortsfesten Trägers 5061, des bewegbaren
Trägers 5071 und des Greifers 5081 wird ein geformtes Produkt
aus dem Formwerkzeug M in dessen offenem Zustand entnommen.
Das Ladegerät 5091 ist unter einem Bereich angeordnet, in dem
der Greifer 5081 bewegbar ist, und liegt benachbart zum Pa
lettenförderer 5011. Das Ladegerät 5091 dient dem Empfang des
geformten Produkts vom Greifer 5081 und wird dann gedreht,
damit das geformte Produkt eine für eine Abgabe auf den Pa
lettenförderer 5011 geeignete Lage einnehmen kann, worauf das
Produkt auf eine leere Palette 5031 auf dem Palettenförderer
5011 geladen wird.
Wie die Fig. 18 zeigt, ist eine Wartungsfläche A mit Schie
nen 22 für einen zweiten Transportwagen 20 versehen. Mit den
Schienen 22 stehen die Schienen 12 im Formmaschinenplatz C
und die Schienen 12′ im Formmaschinenplatz C′ in gewisser
Verbindung. Eine einzelne Formposition-Wechselvorrichtung 30
ist zwischen den Schienen 22 für den zweiten Wagen 20 und
den Schienen 12 des Formmschinenplatzes C angeordnet und wird
für beide Formmaschinenplätze C und C′ verwendet.
Wenn das alte Formwerkzeug M im Formmaschinenplatz C gewar
tet werden muß, so wird es vom ersten Transportwagen 10 zur
Wechselvorrichtung 30 in der gleichen Weise wie bei der ersten
Ausführungsform transportiert. Das Werkzeug M wird dann vom
ersten Wagen 10 ab- und in die Wechselvorrichtung 30 geladen,
und zwar in einem Zustand, in dem die vordere und die hintere
Formhälfte M-a bzw. M-b so angeordnet sind, daß die für die
Wartung bestimmte Formhälfte, sei es die vordere oder die hin
tere Formhälfte, in eine derart aufrechte Stellung gebracht
wird, so daß sie oben auf der anderen Formhälfte, deren War
tung nicht nötig ist, liegt, wenn die Formposition-Wechsel
vorrichtung 30 gedreht wird. Das alte Formwerkzeug M wird dann
in diesem stehenden Zustand von der Wechselvorrichtung 30
unter Verwendung deren langer Transportrollen 318 abgeführt
und auf den zweiten Transportwagen unter Verwendung der an
diesem befindlichen Transportrollen 201 aufgebracht. Hierauf
wird das Werkzeug zur Kranbahn oder zum Kranfeld E transpor
tiert, wo es von einem (nicht gezeigten) Kran vom zweiten
Transportwagen 20 abgehoben und zur Wartung in die Wartungs
fläche A transportiert wird.
Wenn andererseits für das alte Formwerkzeug M′ im anderen
Formmaschinenplatz C′ eine Wartung erforderlich ist, dann wird
es vom Transportwagen 10′ zur Verbindungsstelle der Schienen
12′ mit den Schienen 22 gebracht, an der die Überführung des
alten Werkzeugs M′ vom Transportwagen 10′ auf den zweiten
Transportwagen 20 erfolgt, und zwar durch einen am zweiten
Transportwagen 20 und am Transportwagen 10′ angebauten
Mechanismus.
Nach der Überführung des alten Werkzeugs M′ auf den zweiten
Transportwagen 20 wird es zur Formposition-Wechselvorrichtung
30 verfahren. Mit Hilfe einer Drehung der Transportrollen 201
am zweiten Wagen 20 wird das alte Werkzeug M′ abgeladen und
dann in die Wechselvorrichtung 30 in einem Zustand der Neben
einanderlage seiner Formhälften mit Hilfe einer Drehung der
langen Transportrollen 318 der Vorrichtung 30 eingeführt.
Dann wird die Formposition-Wechselvorrichtung 30 in der glei
chen Weise betrieben, so daß, wie es für eine Wartung erfor
derlich ist, das Werkzeug in eine aufrechte Stellung gebracht
wird, wobei, je nachdem ob die vordere Formhälfte M′-a oder
die hintere Formhälfte M′-b gewartet werden muß, die zu war
tende oben auf die andere Formhälfte, die nicht gewartet wird,
aufgebracht wird. Hierauf wird das alte Formwerkzeug M′ von
der Wechselvorrichtung 30 auf den zweiten Transportwagen 20
überführt und zur Kranbahn E transportiert.
Nach der Beendigung des Wartungsvorgangs wird das alte Werk
zeug M′ wieder zum Formmaschinenplatz C′ in im wesentlichen
der gleichen, jedoch zum Vorgang des Transports vom Formma
schinenplatz C′ zur Wartungsfläche A umgekehrten Weise trans
portiert, so daß eine nähere Erläuterung hierfür unterbleiben
kann.
Diese Ausführungsform erlaubt einen Wechsel in der Position
des Formwerkzeugs M oder M′ unter Verwendung von einer einzi
gen Formposition-Wechselvorrichtung, selbst wenn zwei Form
maschinenplätze C und C′ vorhanden sind.
Ferner ermöglicht diese Ausführungsform eine glatte, störungs
freie Überführung eines Formwerkzeugs zwischen dem ersten und
zweiten Formmaschinenplatz C und C′. Das bedeutet, daß dann,
wenn ein im ersten Formmaschinenplatz C gelagertes Formwerk
zeug M im zweiten Formmaschinenplatz C′ benötigt wird, dieses
von einem der Lagerkörper 6 auf den ersten Transportwagen 10
überführt und dann zur Verbindung der Schienen 12 mit den
Schienen 22 zu einer Überführung in die Wechselvorrichtung
30 transportiert wird. Nach dem Einbringen in die Wechselvor
richtung 30 wird es dann von dieser weg auf den zweiten Trans
portwagen 20 in im wesentlichen der gleichen Weise, wie oben
beschrieben wurde, ohne eine Änderung der Lage des Formwerk
zeugs M, wie es für ein Warten nötig wäre, sowie anschließend
zur Verbindungsstelle der Schienen 22 mit den Schienen 12′
und schließlich auf den Transportwagen 10′ für einen Trans
port zum zweiten Formmaschinenplatz C′ transportiert. Falls
andererseits ein im zweiten Formmaschinenplatz C′ gelagertes
Formwerkzeug M′ im ersten Formmaschinenplatz C benötigt wird,
so wird es vom zweiten Formmaschinenplatz C′ zum ersten Form
maschinenplatz C in im wesentlichen der gleichen, jedoch ent
gegengesetzt verlaufenden Weise,wie sie oben beschrieben wurde,
transportiert.
Diese Anordnung führt zu einer effizienten Verwendung von
Formwerkzeugen M, weil ein Vorrat dieser Werkzeuge M in beiden
Vorratsflächen D, D′ oder Lagerkörpern 6, 6′ der zwei Form
maschinenplätze C und C′ nicht erforderlich ist. Demzufolge
kann, auch wenn mehrere Formmaschinenplätze vorgesehen werden,
das Formwerkzeug M von irgendeinem Platz zur Formposition-
Wechselvorrichtung 30 unter Verwendung der ersten und zweiten
Transportwagen 10 oder 10′ und 20 transportiert, dann über
führt und zu einem gewünschten Platz gefördert werden, nach
dem seine Position durch die Wechselvorrichtung 30 lediglich
nach Erfordernis geändert worden ist. Das dient auch der Ein
sparung von Investitionskosten.
Wie die Fig. 19 zeigt, werden geformte Produkte von den
Spritzgießmaschinen 15 sowie 15′ abgeführt und durch die För
derstraßen N, N′ der Transportstraße L zugeführt, die ihrer
seits geformte Produkte eines nach dem anderen abführt. Wie
hier gezeigt ist, wird, selbst wenn zwei Formmaschinenplätze
C und C′ vorhanden sind, lediglich eine Transportstraße L
zwischen diesen Plätzen angeordnet, die dann gemeinsam genutzt
wird.
Die Fig. 22 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Anlage
gemäß der Erfindung in einer Abwandlung der zweiten Ausfüh
rungsform, wobei zwei Blöcke vorhanden sind, die im wesentli
chen die gleiche Ausbildung wie der erste und zweite Block
der zweiten Ausführungsform haben.
Bei dieser dritten Ausführungsform wird ein erster Block im
großen und ganzen durch einen Formmaschinenplatz C, eine Bahn
12 für einen ersten Transportwagen 10 und eine Vorratsfläche
D gebildet, während ein zweiter Block im großen und ganzen
einen zweiten Formmaschinenplatz C′, eine zweite Bahn 12′
eines ersten Transportwagens 10′ und eine zweite Vorratsflä
che D′ umfaßt. Die beiden Blöcke sind im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet.
Ein Formwerkzeug kann bei dieser Ausführungsform in im we
sentlichen der gleichen Weise und mit dem gleichen Effekt wie
im Fall der zweiten Ausführungsform überführt und transpor
tiert werden.
In Fig. 23 ist eine vierte Ausführungsform einer Anlage ge
mäß der Erfindung in einer Abwandlung gegenüber der zweiten
Ausführungsform dargestellt. Diese vierte Ausführungsform um
faßt zusätzlich zu den zwei Blöcken der zweiten Ausführungs
form einen dritten Block, der im großen und ganzen durch einen
dritten Formmaschinenplatz C′′ und eine Bahn (Schiene) 12′′ für
einen dritten Transportwagen 10′′ gebildet wird. Die Schienen
12′′ sind benachbart und außenseitig einer zweiten Vorratsflä
che D′ im zweiten Block angeordnet, und der dritte Formma
schinenplatz C′′ befindet sich auf der anderen, zur zweiten
Vorratsfläche D′ entgegengesetzten Seite der Schienen 12′′.
Die zweite Vorratsfläche D′ im zweiten Block befindet sich
zwischen dem dritten Formmaschinenplatz C′′ und dem zweiten
Formmaschinenplatz C′. Diese Anordnung ermöglicht ohne Schwie
rigkeiten eine Verwendung eines Formwerkzeugs M′ oder M′′ ge
meinsam für diese beiden Formmaschinenplätze C′ und C′′. Der
Transport des Formwerkzeugs M zwischen dem zweiten und dem
dritten Formmaschinenplatz C′ sowie C′′ erfolgt lediglich durch
die Transportwagen 10′ sowie 10′′ ohne einen Einsatz des zwei
ten Transportwagens 20 und der Formposition-Wechselvorrich
tung 30. Im Fall eines Schadens an einer der Spritzgießmaschi
nen 15′ beispielsweise kann ein Werkzeug M′, das für eine Ma
schine 15′ benutzt worden ist, ohne Schwierigkeiten und ohne
Unterbrechung durch eine andere Spritzgießmaschine 15′′ verwen
det werden. Hierbei wird das von der ausgefallenen Maschine
15′ entnommene Werkzeug M′ auf den ersten Transportwagen 10′
überführt, dann über einen der Lagerplätze 6′ auf den dritten
Transportwagen 10′′ gebracht und schließlich zur dritten Spritz
gießmaschine 15′′ transportiert. Falls die dritte Spritzgieß
maschine 15′′ ausfällt, so kann das von dieser Maschine benutz
te Werkzeug M′′ in im wesentlichen der gleichen Weise, jedoch
in umgekehrter Richtung transportiert werden, um von einer
der zweiten Spritzgießmaschinen 15′ im zweiten Formmaschinen
platz D′ verwendet zu werden.
Durch diese Anordnung wird der Weg und die Zeit für ein Form
werkzeug M′ oder M′′, das vom zweiten Formmaschinenplatz D′
zum dritten Platz D′′ oder umgekehrt überführt wird, verkürzt,
weil das Werkzeug über die gemeinsame Vorratsfläche D′ trans
portiert werden kann, so daß die Leistungsfähigkeit im Trans
port des Werkzeugs erhöht und der Formungszyklus verkürzt
werden kann.
Diese Ausführungsform bezieht sich auf eine Verbesserung für
die Vorbereitungstemperatur-Einstellvorrichtung 4, um ein
Formwerkzeug in einem Zustand vorzuwärmen, in dem die vordere
und hintere Formhälfte nebeneinanderliegen. Die Temperatur-
Einstellvorrichtung 4 ist so ausgebildet, daß eine feste Platte
und eine bewegliche Platte das Formwerkzeug von beiden Seiten
klemmend erfassen. Falls ein Raum zwischen der festen und
beweglichen Platte zur Aufnahme des Werkzeugs breiter ist als
die Dicke des Werkzeugs, so besteht die Gefahr, daß das Werk
zeug von der Temperatur-Einstellvorrichtung 4 bei dem Einbrin
gen des Werkzeugs in diese herunterfallen kann.
Wie die Fig. 24 und 25 zeigen, ist die Vorbereitungstempera
tur-Einstellvorrichtung 4 mit einem Traggestell 410, einer
an diesem angebrachten stehenden, ortsfesten Platte 412 an
der einen Seite und mit einer auf einem Paar von Schienen 415
beweglichen Platte 413 versehen, welche am anderen Endbereich
der Vorrichtung 4 angeordnet ist und zur festen Platte 412
hin oder von dieser weg bewegbar ist.
Die auf dem Traggestell 410 angebrachte ortsfeste und beweg
bare Platte 412 und 413 bilden einen Raum zur Aufnahme eines
Formwerkzeugs. Dieses Werkzeug M wird in die Temperatur-Ein
stelleinrichtung 4 in einer solchen Weise eingebracht, daß
die vordere Formhälfte M-a und die hintere Formhälfte M-b in
einem Zustand ihrer Nebeneinanderlage durch die ortsfeste
Platte 412 und die bewegliche Platte 413 geklemmt werden, in
dem die vordere Formhälfte mit der Innenfläche der festen
Platte 412 und die hintere Formhälfte in Anlage mit der
Innenfläche der bewegbaren Platte 413 gebracht wird. Die beweg
bare Platte 413 wird durch die Aus- oder Einfahrbewegung eines
Paares von Verschiebezylindern 418 betätigt.
Am unteren Teil der festen Platte 412 sind in deren Breiten
richtung mehrere kurze Rollen 419 a zur Bewegung des Werkzeugs
M angeordnet, die zur beweglichen Platte 413 hin gerichtet
sind. Im unteren Teil der beweglichen Platte 413 sind in deren
Breitenrichtung mehrere kurze Rollen 419 b zur Bewegung des
Werkzeugs M angeordnet, die zur festen Platte 412 hin gerich
tet sind. Die oberen Flächen dieser Rollen 419 a und 419 b liegen
so, daß sie sich miteinander in gleichen Ebenen befinden und
eine Tragfläche zur Aufnahme der unteren Fläche des Formwerk
zeugs M bilden.
Das Untergestell 410 ist ferner an seiner einen Stirnseite
mit einem Paar von Stützen 421 versehen, wobei sich zwischen
den Stützen 421 und der festen Platte 412, deren Flächen
einander zugewandt sind, Stangen 422 erstrecken, die ein Her
abfallen eines Formwerkzeugs verhindern und drehbar die beweg
liche Platte 413 durchsetzen, so daß diese längs der Stangen
422 verschiebbar ist. Es ist zu bemerken, daß die Stangen 422
zwischen den Stützen 421 und der Platte 412 in einer Ebene
mit den Rollen 419 a und 419 b liegen.
Die Fig. 24 und 25 zeigen jeweils Verbindungsglieder 429,
430, 433 und 434, durch die ein Warmwasserrohr mit dem Form
werkzeug M in üblicher Weise verbunden wird.
Die Vorbereitungstemperatur-Einstellvorrichtung 4 wird in
Verbindung mit der Formmaschine 15, dem ersten Transportwa
gen 10 usw. automatisch betätigt. Bei dieser Vorrichtung 4
ist die bewegbare Platte 413 so angeordnet, daß sie sich auf
dem Untergestell relativ zur festen Platte 412 bewegen kann,
um einen Raum zwischen der festen und der bewegbaren Platte
412 bzw. 413 zur Aufnahme des Formwerkzeugs M zu bilden, der
in Übereinstimmung mit der Dicke eines darin vom ersten Trans
portwagen 10 eingebrachten Werkzeugs eingeregelt werden kann,
so daß ein Formzyklus verkürzt wird.
In dem Fall, daß der Raum zwischen den beiden Platten 412 und
413 aus irgendwelchen Gründen in einem Ausmaß größer sein
sollte als die Dicke des Werkzeugs M, daß die Rollen 419 a und
419 b das Werkzeug M nicht stützen können, kann dieses Werkzeug
01488 00070 552 001000280000000200012000285910137700040 0002003737598 00004 01369M durch die Stangen 422 gelagert werden, so daß ein Auflager
für das Formwerkzeug M entsteht und ein Fall des Werkzeugs
innerhalb der Temperatur-Einstellvorrichtung 4 verhindert wird.
Da das Werkzeug M in die Temperatur-Einstellvorrichtung 4 vom
ersten Transportwagen 10 basierend auf der vorderen Formhälf
te M-a des Werkzeugs M eingebracht wird, lagert man die vorde
re Formhälfte M-a immer auf den Rollen 419 a, die auf der Seite
der festen Platte 412 angebracht sind. Sollte der Schwer
punkt des Formwerkzeugs M oberhalb dessen Mittelachse liegen,
so wird, wie die Fig. 28 zeigt, das Werkzeug an einem Fallen
von der Formmaschine 15 gehindert, solange als ein Raum L zwi
schen dem ersten Transportwagen 10 (Transportrolle 130 auf
der Seite der hinteren Formhälfte M-b) und der Stange 422
kleiner ist als die Breite W.
Es ist festzuhalten, daß die Erfindung nicht auf die oben be
schriebenen Ausführungsformen begrenzt ist, sondern daß ver
schiedenartige Abwandlungen auf Grund der durch die Erfindung
vermittelten Lehre vorgenommen werden können, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Claims (21)
1. Anlage zur Formteilherstellung mit einem Formwerkzeug,
gekennzeichnet
- durch einen Formmaschinenplatz (C), in dem eine Formma
schine (15) für einen Formvorgang mit einem Formwerk
zeug (M) angeordnet ist,
- durch eine benachbart zum Formmaschinenplatz angeordne
te Wartungsfläche (A) zur Wartungsarbeit am Formwerk
zeug,
- durch eine eine Lage des Formwerkzeugs (M) ändernde
Formposition-Wechselvorrichtung (30), die zwischen dem
Formmaschinenplatz (C) sowie der Wartungsfläche (A) ange
ordnet ist, und
- durch einen ersten, dem Austausch des Formwerkzeugs die
nenden Transportwagen (10), der auf einer ersten, eine
Verbindung zwischen der Formposition-Wechselvorrichtung
(30) und der Formmaschine (15) herstellenden Bahn (12)
angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formposition-Wechselvorrichtung (30) ferner mit einem
Formposition-Regelmechanismus zur Steuerung der Lage des
Formwerkzeugs (M) versehen ist, um die Lage des von der
Wartungsfläche (A) dem Formmaschinenplatz (C) zugeführ
ten Formwerkzeugs in eine Lage zu verändern, die der Ar
beitslage des in die Formmaschine (15) einzusetzenden Form
werkzeugs entspricht.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formmaschinenplatz (C) an der einen Seite der
ersten, diesem zugeordneten Bahn (12) und eine Vorrats
fläche (D) zur Vorratshaltung von Formwerkzeugen (M) auf
der anderen Seite dieser Bahn angeordnet sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formmaschine (15) eine liegende
Formmaschine ist, in der das Formwerkzeug (M) in einem
Lagezustand anzuordnen ist, wobei eine vordere Formhälfte
(M-a) als ein festes Teil und eine hintere Formhälfte
(M-b) als ein bewegbares Teil des Formwerkzeugs neben
einander angeordnet sind, und daß der Formmaschinenplatz
(C) längs der ersten Bahn (12) mit einer Temperatur-Ein
stellvorrichtung (4) zur Vorwärmung des Formwerkzeugs
versehen ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die liegende Formmaschine (15) eine
Spritzgießmaschine ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formmaschinenplatz (C) auf der einen Seite der ersten,
diesem zugeordneten Bahn (12) und eine Vorratsfläche
(D) zur Vorratshaltung von Formwerkzeugen (M) auf der
anderen Seite dieser Bahn angeordnet sind.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Bahn (12) geradlinig verläuft.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Transportwagen (10) mit
einer die Dicke des auf diesen geladenen Formwerkzeugs
(M) feststellenden ersten Formwerkzeug-Dickenermittlungs
einrichtung (50) und mit einer Wartestellung-Änderungsein
richtung zur Änderung einer Wartestellung des ersten
Transportwagens versehen ist, um das Formwerkzeug zwi
schen der Formposition-Wechselvorrichtung (30) und dem
ersten Transportwagen zu überführen, und daß die Warte
stellung-Änderungseinrichtung die Wartestellung des er
sten Transportwagens zur Zeit einer Überführung des Form
werkzeugs vom ersten Transportwagen zur Formposition-Wech
selvorrichtung im Ansprechen auf ein Signal von der ersten
Dickenermittlungseinrichtung, das die Dicke des aufgela
denen Formwerkzeugs kennzeichnet, verändert.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Transportwagen (10) mit
einer Wartestellung-Änderungseinrichtung zur Änderung sei
ner Wartestellung, um das Formwerkzeug (M) zwischen der
Formposition-Wechselvorrichtung (30) und dem ersten Trans
portwagen (10) zu überführen, versehen ist, daß die
Formposition-Wechselvorrichtung mit einer zweiten, die
Dicke des in diese eingebrachten Formwerkzeugs ermitteln
den Formwerkzeug-Dickenermittlungseinrichtung (325) aus
gestattet ist und daß die Wartestellung-Änderungseinrich
tung die Wartestellung des ersten Transportwagens zur Zeit
einer Überführung des Formwerkzeugs von der Formposition-
Wechselvorrichtung zum ersten Transportwagen im Ansprechen
auf ein Signal von der zweiten Formwerkzeug-Dickenermitt
lungseinrichtung, das der Dicke des in dieser befindli
chen Formwerkzeugs entspricht, ändert.
10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein zweiter Formmaschinenplatz (C′) zusätzlich zum ersten Formmaschinenplatz (C) vorgesehen ist,
- - daß eine zweite Bahn (22) für einen zweiten Trans portwagen (20) zum Transport des Formwerkzeugs (M)in der Wartungsfläche (A) ausgebildet sowie mit der ersten Bahn und einer dritten Bahn (12′) für einen im zweiten Formmaschinenplatz (C′) befindlichen Transport wagen (10′) verbunden ist und
- - daß eine einzige Formposition-Wechselvorrichtung (30) an einer Verbindungsstelle der zweiten Bahn (22) mit entweder der ersten oder der dritten Bahn angeordnet ist.
11. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
voneinander getrennte Formmaschinenplätze (C, C′) vorhan
den sind und eine Fläche (L) zum Transport von geformten
Produkten zwischen den zwei Formmaschinenplätzen zur ge
meinsamen Nutzung für die beiden Formmaschinenplätze an
geordnet ist.
12. Anlage zur Formteilherstellung mit einem Formwerkzeug,
gekennzeichnet
- - durch einen ersten Transportwagen (10) zum Austausch des Formwerkzeugs (M),
- - durch einen Formmaschinenplatz (C), in dem eine den Formvorgang mit dem Formwerkzeug ausführende Formma schine (15) auf der einen Seite einer Bahn (12) für den ersten Transportwagen (10) angeordnet ist, und
- - durch eine Vorratsfläche (D) zur Vorratshaltung der Formwerkzeuge auf der anderen Seite der dieser Fläche zugeordneten Bahn (12).
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorratsfläche (D) längs der Bahn (12) für den ersten
Transportwagen (10) vorgesehen ist und eine Reihe von
mehreren Lagerkörpern (6) umfaßt, von denen jeder einen
Satz des aus einer vorderen Formhälfte (M-a) als festes
Teil und einer hinteren Formhälfte (M-b) als bewegliches
Teil bestehenden Formwerkzeugs (M) aufnehmen kann.
14. Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formmaschinenplatz (C) längs der Bahn (12) des
ersten Transportwagens (10) mit einer Reihe von mehreren
Formmaschinen (15) versehen ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formmaschinenplatz (C) längs der
Bahn (12) für den ersten Transportwagen (10) mit einer
Temperatur-Einstellvorrichtung (4) zur Vorwärmung des
Formwerkzeugs (M) versehen ist.
16. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
außenseitig einer Vorratsfläche (D′) eine weitere Bahn
(12′′) für einen Transportwagen (10′′) sowie ein weiterer
Formmaschinenplatz (C′′) angeordnet sind und die Vorrats
fläche (D′) für zwei Formmaschinenplätze (C′, C′′) gemein
sam nutzbar ist.
17. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Formmaschinenplätze (C, C′) voneinander getrennt sind
und eine Fläche (L) zum Transport von geformten Pro
dukten zwischen den beiden Formmaschinenplätzen zur ge
meinsamen Nutzung für die beiden Formmaschinenplätze
angeordnet ist.
18. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur-Einstellvorrichtung (4) eine feste Platte
(412) sowie eine bewegbare Platte (413) umfaßt, die
so angeordnet sind, daß das Formwerkzeug in einer
Lage, in der die vordere und die hintere Formhälfte
(M-a, M-b) nebeneinander liegen, gehalten ist, daß die
feste sowie die bewegbare Platte mit kurzen Rollen
(419 a, 419 b) zur Überführung des Formwerkzeugs (M) ver
sehen sind und daß die feste sowie die bewegbare Platte
des weiteren mit Stangen (422) versehen sind, die einen
Fall des Formwerkzeugs verhindern und mit vorbestimmten
Abständen in der Richtung des zu überführenden Formwerk
zeugs angeordnet sind sowie die bewegbare Platte (413)
durchdringen.
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