DE3327806C1 - Formenspannvorrichtung an einer Formschliesseinheit - Google Patents

Description

einer Führungsbuchse 54 geführt, die im Formträger 14 eingepaßt ist. Ein topfförmiges Zylinderteil 23b befindet sich im Abstand von der Seitenkante 67 der Aufspannwand 14a des Formträgers 14 und ist an einer Ringschulter 69 der Führungsbuchse 54 zentriert. Die AnIa- ^r> ge-Platten 17a der Spritzgießform 17 ragen in Ausnehmungen 70 der zylindrischen Spannbolzen 20 hinein. Dabei ist die Ausnehmung 70 auf der Seite der Widerlagerfläche 44 der Anlageplatte 17a an einer zur Bewegungsrichtung R des Schiebers 28 senkrechten Spann- ι ο fläche 64 und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Wandung 65 begrenzt, die etwa einen Winkel von 45° zur Bewegungsrichtung R einschließt. Die Schieber 28 sind unmittelbar mit dem zugehörigen Kolben 31 verbunden und übernehmen insoweit die Funktion von Kolbenstangen. Die Hublänge e des mit Befestigungsschrauben 36 am zugehörigen Formträger befestigten Hydraulikzylinders 23 entspricht etwa der Hälfte des Durchmessers des Spannbolzens 20. Dadurch ergibt sich ein extrem kurzer Spannweg für die Spannbolzen 20, der in der Größenordnung von etwa 1 bis 6 mm liegt. In jedem Spannbolzen 20 ist eine Schmiereinrichtung 74 vorgesehen, die einen Schmierkanal 66 umfaßt, der an der Schrägfläche 48 endet.

Wie aus der Figur ersichtlich, liegen die Schieber 28 über die gesamte Hublänge e wenigstens punktuell an einer weiteren Schrägfläche des zugehörigen Spannbolzens 20 ständig an, die im folgenden als Steuerfläche 76 bezeichnet "wird. Diese Steuerfläche 76 begrenzt den Schlitz 12 gießformseitig und ist der Schrägfläche 48 des jo Spannbolzens 20 zugewandt. Im konkreten Ausführungsbeispiel liegt der Schieber 28 mittels eines unlösbar im Schieber verankerten Gewindestiftes 75 an der Steuerfläche 76 an. Dabei vermag der Gewindestift 75 mit einem kugelkalottenförmigen Ende an der Steuerfläche 76 im Bereich einer Mantellinie während des Längshubes zu gleiten, welche Mantellinie mit der Symmetrieebene des Schiebers 28 zusammenfällt. Diese Mantellinie verläuft parallel zur planen Schrägfläche 48 und schließt, wie diese, zur Bewegungsrichtung R des Schiebers 28 einen Winkel von 6—7° ein.

Das Außengewinde 75a des Gewindestiftes 75 ist mittels eines Zweikomponenten-Klebers mit dem Innengewinde einer horizontalen Bohrung 77 im Schieber 28 verklebt.

Der Schlitz 12 im Spannbolzen 20 von durchgehend gleichem torbogenförmigen Querschnitt ist von einer zylindrischen Bohrung abgeleitet, die zur Bewegungsrichtung R einen spitzen Winkel einschließt. Diese zylindrische Bohrung wird durch weiteren Materialabtrag zu dem torbogenförmigen Schlitz 12 erweitert, die gießformseitig von der einen Radius aufweisenden Steuerfläche 76 und auf der gegenüberliegenden Seite von der Schrägfläche 48 begrenzt ist.

Da Aufbau und die zwangsweise Führung der Spannbolzen 20 im stationären Formträger prinzipiell dem am bewegbaren Formträger 14 verwirklichten Aufbau wie beschrieben entspricht, erübrigt sich eine entsprechende Darlegung für den Bereich des stationären Formträgers.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (6)

1 2 Bei einer solchen Vorrichtung können Federn vorge- Patentansprüche: sehen sein, die sicherstellen, daß bei ordnungsgemäßem Betrieb die Arbeitsfläche des Schiebers ständig an der

1. Formenspannvorrichtung an einer horizontalen korrespondierenden Schrägfläche des Spannbolzens Formschließeinheit einer Kunststoff-Spritzgießma- 5 anliegt. Dadurch besteht die Möglichkeit, trotz eines schine, mit an Formträgern der Formschließeinheit minimalen Spannhubes der Spannbolzen in der Größenangeordneten Spannbolzen zum Halten von Form- Ordnung von 1—6 mm die symmetrisch auf beiden hälften einer Spritzgießform an den Formträgern, in Formträgern abgestützte Spritzgießform bei minimadenen die Spannbolzen in Schließrichtung der Form- lern Spiel zwischen den Aufspannflächen der Formträschließeinheit verschiebbar gelagert und mittels io ger in einer linearen Bewegung einzuschieben, wobei senkrecht zur Schließrichtung geführten, keilartigen die Spannflächen der Spannbolzen die Widerlagerflä-Schiebern verspannbar sind, welche in Spannposi- chen der Anlageplatten der Spritzgießform ständig hintion mittels schräger Arbeitsflächen korrespondie- tergreifen. Falls jedoch z. B. durch ein Versagen der rende Schrägflächen der Spannbolzen hintergreifen Federn die nicht in Spannposition befindlichen Spann- und je mit den Kolben eines Hydraulikzylinders ver- 15 bolzen sich mit ihren Schrägflächen nicht mehr vollstänbunden sowie durch Selbsthemmung gesichert sind, dig in Anlage an den schrägen Arbeitsflächen der Schiesowie mit einer Einrichtung zum linearen Bewegen ber befinden, kann es vorkommen, daß der Abstand der die Aufspannflächen der Formträger abdecken- zwischen den Widerlagerflächen der Spannbolzen und den Spritzgießform aus und in Arbeitsposition, bei der Aufspannfläche des benachbarten Formträgers für der die Spritzgießform beim Verschieben im Form- 20 die Einführung der Spritzgießform zu klein ist. In diesem spannbereich der Formschließeinheit an beiden Fall kann es zu erheblichen Betriebsstörungen kommen. Formträgern zugleich horizontal abgestützt und ge- Solche Störungen sind erfindungsgemäß dadurch verführt sowie von den Spannbolzen beider Formträger meidbar, daß die Schieber je über die gesamte Hublänan ihr ausgebildeten Widerlagerflächen hintergriffen ge an einer weiteren schrägen Steuerfläche des zugehöist und bei der die Schrägflächen der Spannbolzen 25 rigen Spannbolzens ständig anliegen und daß die Steuvon den schrägen Arbeitsflächen der Schieber stan- erflache den Schlitz im Spannbolzen gießformseitig bedig hintergriffen sind, dadurch gekenn- grenzt und der korrespondierenden Schrägfläche des zeichnet, daß die Schieber (28) je über die ge- Spannbolzens zugewandt ist.

samte Hublänge (e) an einer weiteren schrägen Bei einer solchen Ausbildung sind die Spannbolzen Steuerfläche (76) des zugehörigen Spannbolzens (20) 30 infolge permanenter Anlage an parallelen, einander zuständig anliegen, und daß die Steuerfläche (76) den gewandten Flächen des Spannbolzens auf einen axialen Schlitz (12) im Spannbolzen (20) gießformseitig be- Hub von stets gleicher Größe zwangsgesteuert,
grenzt und der korrespondierenden Schrägfläche Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich (48) des Spannbolzens (20) zugewandt ist. aus den Unteransprüchen.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch 35 Nachstehend wird die Erfindung an Hand der einzigekennzeichnet, daß die Schieber (28) je mittels ei- gen Figur an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

nes unlösbar im Schieber (28) verankerten Gewin- Die Schieber 28 sind je in einer Bohrung 73 innerhalb

destiftes (75) an der Steuerfläche (76) anliegen. einer Aufspannwand 14a des Formträgers 14 angeord-

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, da- net und geführt. Jeder Schieber 28 durchgreift den zugedurch gekennzeichnet, daß die von den Schiebern 40 hörigen Spannbolzen 20 in einer torbogenförmigen (28) durchgriffenen Schlitze (12) der Spannbolzen Ausnehmung, die einen spitzen Winkel zur Bewegungs-(20) von durchgehend gleichem torbogenförmigem richtung R des Schiebers 28 einschließt. Jeder Schieber Querschnitt sind, wobei der mit einem Radius verse- 28 liegt mit seiner schrägen Arbeitsfläche 51 ständig an henen gießformseitigen Steuerfläche (76) die der Schrägfläche 48 des zugehörigen Spannbolzens 20 Schrägfläche (48) gegenüberliegt. 45 an. Jeder Schieber 28 ist bei Führen in Spannposition auf

4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, da- Zug, beim Lösen der Spritzgießform 17 zur Überwindurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (75a) dung der Selbsthemmung auf Druck beansprucht. Die in des Gewindestiftes (75) mittels eines Zweikompo- Durchgriffsbohrungen der Aufspannwand 14a des nenten-Klebers mit dem Innengewinde einer hori- Formträgers 14 axial verschieblich gelagerten Spannzontalen Bohrung (77) im Schieber (28) verklebt ist. 50 bolzen 20 sind je durch einen axialen Hub des zugehöri-

5. Vorrichtung nach einem der Patentansprü- gen Schiebers 28 in Spannposition überführbar. Der ehe 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewin- durchgehend gleiche torbogenförmige Querschnitt des destift (75) mit einem kugelkalottenförmigen Ende Schlitzes 12 ist aus Fig. 4 der Hauptanmeldung ersichtan der Steuerfläche (76) im Bereich einer Mantellinie lieh. Die Greiferenden mit Abschnitten 20a und Greifergleitbar anliegt, die mit der Symmetrieebene des 55 nasen 20Zj der Spannbolzen 20 erstrecken sich über die Schiebers (28) zusammenfällt. Ebene x-x der Aufspannfläche des Formträgers 14 hin-

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden aus in Richtung der Trennebene der Spritzgießform 17. Patentansprüche 3—5, dadurch gekennzeichnet, daß Die Spritzgießform 17 ist im Formspannraum zwischen die plane Schrägfläche (48) zur Bewegungsrichtung den Formträgern beim Einführen in Spannposition bzw. (R) des Schiebers (28) einen Winkel von 6—7° ein- 60 beim Herausführen aus Spannposition beidseits ihres schließt. Schwerpunktes auf Führungsleisten geführt, die an beiden Formträgern befestigt sind. Diese Führungsleisten,

welche die Spritzgießform 17 beidseitig abstützen, sind

in der Figur nicht zu sehen. Die aus der Zeichnung er-65 sichtliche obere Führungsleiste 18 am Formträger 14 ist

Die Anmeldung betrifft eine Formenspannvorrich- funktionell von zweitrangiger Bedeutung und entbehrtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentansprü- lieh. Der an seinem freien Ende an einer Führungsfläche ches 1. 60 des Formträgers 14 widergelagerte Schieber 28 ist in