Bei der Großserienfertigung von Werkstücken mittlerer Größe wer
den die Werkstücke häufig auf Paletten gelagert und mehrere die
ser Paletten in Containern untergebracht. Bei den einzelnen Ma
schinenbearbeitungsstationen werden durch gesonderte Handhabungs
geräte zunächst die Paletten aus den Containern entnommen und
dann die einzelnen Werkstücke von den Paletten entnommen und der
betreffenden Werkzeugmaschine zugeführt. Nach der Beendigung der
Bearbeitung holt das Handhabungsgerät die Werkstücke in oder bei
der Werkzeugmaschine wieder ab und legt sie auf den Paletten ab
und setzt anschließend die vollständig beladenen Paletten wieder
in die Container ein.
Die Container werden von einem Containertransportsystem zu den
innerhalb eines bestimmten Kranfeldes gelegenen einzelnen Ma
schinenbearbeitungsstationen hinbefördert und von dort wieder
abgeholt. Dabei müssen die Container zum Teil auch in benach
barte Werkhallen oder in derselben Werkhalle größerer Abmes
sungen in benachbarte Kranfelder befördert werden. Zu diesem
Zweck sind an den Hallen- oder Feldgrenzen Übergabeeinrich
tungen vorhanden, an deren einem Ende der Container vom Con
tainertransportsystem abgesetzt wird. Die Übergabeeinrichtung
befördert den Container mittels eines eigenen Antriebes über die
Feldgrenze hinweg in das benachbarte Kranfeld, wo er am anderen
Ende der Übergabeeinrichtung zur Aufnahme durch das benachbarte
Containertransportsystem bereitsteht. Dieser Beförderungsvor
gang kann selbstverständlich auch in der umgekehrten Richtung
ablaufen.
Diese Containertransportsysteme weisen einen Kranträger auf, der
mittels je eines Fahrwerkes auf je einer Fahrschiene verfahrbar
ist, von denen die eine an der einen Seite und die andere an der
anderen Seite des Kranfeldes an der Wand der betreffenden Werk
halle oder, bei größeren Werkhallen, an gesonderten Kranstützen
angeordnet sind. Bei diesem Containertransportsystem und den ge
schilderten Übergabeeinrichtungen muß die Absetzstelle des Krans
einen bestimmten Abstand, das sogenannte Anfahrmaß der Lauf
katze, von der Feldgrenze einhalten. Dadurch ergibt sich zwi
schen der Absetzstelle auf der einen Seite und der Aufnahmestelle
auf der anderen Seite der Feldgrenze ein Abstand, innerhalb des
sen noch weitere Container Platz haben. Auf einer solchen Über
gabeeinrichtung befinden sich daher im allgemeinen mehrere Con
tainer gleichzeitig. Von diesen Containern kann aber nur je
weils der am Ende stehende Container von der Laufkatze des be
treffenden Kranfeldes aufgenommen werden. Bei einer Änderung
des Werkstückflusses oder der Fertigungsfolge kann es vorkommen,
daß einer oder mehrere der dem Ende am nächsten stehenden Con
tainer nicht mehr benötigt werden und ein in der Reihe weiter
hinten stehender Container als der nächstfolgende abgeholt wer
den soll. Dann ist für die vor ihm stehenden Container kein
Abstellplatz vorhanden und der tatsächlich angeforderte Contai
ner kann nicht erfaßt werden, weil die gerade nicht benötigten
übrigen Container zwischen ihm und der Übernahmestelle stehen.
Selbst wenn ein Abstellplatz für die vorübergehende Zwischen
lagerung der gerade nicht benötigten Container vorhanden wäre,
würde eine solche Zwischenlagerung erhebliche Steuerungsprobleme
mit sich bringen.
Diese Übergabeeinrichtungen sind im allgemeinen mit einer Rollen
bahn oder dergleichen ausgerüstet. Außerdem muß jede dieser Über
gabeeinrichtung mit einem Antrieb und mit einer Steuerung für den
Antrieb versehen sein, damit die darauf befindlichen Container in
der richtigen Weise und ohne gegenseitige Störungen von der Ab
setz- und Aufnahmestelle am einen Ende zur Absetz- und Aufnahme
stelle am anderen Ende befördert werden. Wegen der beweglichen
Teile des Antriebes müssen diese Übergabeeinrichtungen auf ihrer
ganzen Länge für Wartungsarbeiten zugänglich sein, d. h. es müs
sen seitliche Stege für das Wartungspersonal oder ähnliche Ein
richtungen vorhanden sein. Dadurch aber vergrößert sich der Raum
bedarf der einzelnen Übergabeeinrichtung in erheblichem Maße. Das
bedeutet, daß auf einem Abschnitt der Feldgrenze von vorgegebener
Länge nur eine bestimmte Anzahl von Übergabeeinrichtungen unter
gebracht werden kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Übergabeeinrichtungen besteht darin,
daß sie von der Absetzstelle des ersten Containers bis hin zur
Aufnahmestelle des letzten Containers eine verhältnismäßig große
Abmessung haben. Da diese Übergabeeinrichtungen nur in einer
solchen Höhe angeordnet sein dürfen, daß der Kran mit einem an
der Laufkatze angehängten Container unter Einschluß eines Sicher
heitsabstandes über einen auf einer Übergabeeinrichtung stehenden
Container hinwegfahren kann, ist je nach der Hallenhöhe oder,
genauer gesagt, je nach der Höhe der Kranbahn, die unterhalb der
Übergabeeinrichtungen verbleibende Höhe manchmal so gering, daß
die Aufstellmöglichkeit für die Bearbeitungsmaschinen in der
Werkhalle eingeschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Containertrans
portsystem zu schaffen, bei dem die an den Feldgrenzen vorüber
gehend abgestellten Container alle einzeln zugänglich sind und
vom Kran jedes der beiden benachbarten Kranfelder aufgenommen
werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Containertransportsystem mit den im
Anspruch 1 oder im Anspruch 10 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit einer solchen Übergabeeinrichtung kann ein im normalen Flä
chenbereich des Kranfeldes aufgenommener Container auch an solche
Übergabeplätze übergeben werden, die teilweise oder vollständig
außerhalb des Bedienungsbereiches einer normalen Laufkatze oder
sogar außerhalb des Kranfeldes liegen. Umgekehrt können die Con
tainer auch an solchen Übergabeplätzen aufgenommen werden und in
nerhalb des Kranfeldes abgesetzt oder an andere solcher Über
gabeplätze übergeben werden. Dabei werden im Bereich der Über
gabeeinrichtungen keine Fördereinrichtungen benötigt, die einen
Container von der Absetzstelle zum Übergabeplatz bringen, an dem
der Container zumindest vorübergehend gelagert wird. Diese Über
gabeplätze sind vielmehr von zwei Seiten her, also von zwei ne
beneinanderliegenden Kranfeldern her, gleichsrmaßen zugänglich.
Von den an den Übergsbeplätzen lagernden Containern kann jeder
einzelne jederzeit erfaßt werden und abtransportiert werden. Da
diese Übergabeplätze vollständig außerhalb des Bewegungsbereiches
der Laufkatze im Kranfeld angeordnet sein können und daher die
Einhaltung einer bestimmten Überfahrhöhe entfällt, können sie in
einer solchen Höhe angeordnet werden, die nur wenig unterhalb
der Ebene gelegen ist, in der ein Container am Containertrans
portsystem transportiert wird, bei der das Lastaufnahmemittel
des Hubwerks bis zur Laufkatze angehoben ist. Da außerdem bei
den Übergabeplätzen auch die bei herkömmlichen Übergabeeinrich
tungen erforderlichen Absetzflächen oder Aufnehmeflächen weg
fallen, haben die Übergabeplätze eine verhältnismäßig geringe
Grundrißfläche. Dadurch und durch die größere Höhenlage der
Übergabeplätze wird erreicht, daß der Aufstellbereich für die
Maschinen innerhalb der Werkhalle oder innerhalb des Kranfeldes
größer ist, als es bei den bisherigen Übergabeeinrichtungen mög
lich war.
Bei einer Ausgestaltung des Containertransportsystems nach
Anspruch 2 können herkömmliche Teleskopeinrichtungen verwendet
werden, mit denen ohne weitere Maschinenteile, insbesondere ohne
weitere bewegliche Teile, die Container an den Übergabeplatz
übergeben und von dort übernommen werden können. Bei einer Aus
gestaltung des Containertransportsystems nach Anspruch 3 kann
eine nur einseitig ausfahrbare Teleskopeinrichtung verwendet
werden, wobei außerdem durch den Laufwagen größere Abstände
zwischen den einzelnen Betriebsstellungen des sekundären Last
aufnahmemittels überbrückt werden können, als das mit der Teleskop
einrichtung alleine möglich wäre. Bei einer Weiterbildung des Con
tainertransportsystems nach Anspruch 4 kann ein Container mittels
der Übergabeeinrichtung auch an der entgegengesetzten Seite des
Kranfeldes an einen dort gelegenen Übergabeplatz der Container
übergeben werden oder von dort übernommen werden. Bei einer Aus
gestaltung des Containertransportsystems nach Anspruch 5 kann
die Länge der Führungen auf etwa den doppelten Wert der Abmes
sung eines Containers quer zu seiner Fahrtrichtung auf der
Teleskopeinrichtung begrenzt werden. Das ist besonders vorteil
haft bei der Förderung von Containern, die in Richtung ihrer
Übergabebewegung zum Übergabeplatz hin eine verhältnismäßig
große Abmessung haben, welche sonst bei der Länge der Führung
berücksichtigt werden müßte, um den Laufwagen und das sekundäre
Lastaufnahmemittel aus der lotrechten Bewegungsbahn des primären
Lastaufnahmemittels und eines daran hängenden Containers heraus
zubringen. Bei einer Weiterbildung des Containertransportsystems
nach Anspruch 6 kann die Teleskopeinrichtung in zwei entgegenge
setzten Richtungen ausgefahren werden und somit an zwei ver
schiedenen Seiten des Kranfeldes den Container übergeben oder
von dort aufnehmen. Bei einer Ausgestaltung des Containertrans
portsystems nach Anspruch 7 wird für die beiden schmäleren Lauf
wagen und für die daran angeordneten Teile der Teleskopeinrich
tung ein geringerer seitlicher Fahrweg und damit eine geringere
Baubreite der gesamten Führung und des Grundgestelles benötigt,
als das bei einteiliger Ausbildung der Fall ist. Bei einer Aus
gestaltung des Containertransportsystems nach Anspruch 8 erspart
man den Einsatz einer Teleskopeinrichtung samt ihrem Antrieb und
die dadurch bedingten Kosten. Bei einer Ausgestaltung des Con
tainertransportsystems nach Anspruch 9 kann bei einer Schwenk
fähigkeit der Schwenkeinrichtung von 90° das sekundäre Last
aufnahmemittel in einer Fahrstellung des Laufwagens in der das
freie Ende des Lastaufnahmemittels ausreichend weit von den
Streben des Grundgestelles entfernt ist, in eine Schwenkstellung
geschwenkt werden und anschließend der Laufwagen in seine erste
Fahrstellung verfahren werden, in der er außerhalb der lotrechten
Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels steht. Dabei steht
auch das vom Laufwagen weg überkragende sekundäre Lastaufnahme
mittel in seiner zweiten Betriebsstellung, nämlich außerhalb der
Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels. Dabei müssen die
Führungen für den Laufwagen nicht die gleiche Länge wie bei der
starren Ausführungsform des sekundären Lastaufnahmemittels haben,
um das Lastaufnahmemittel und den Laufwagen aus der Bewegungs
bahn des primären Lastaufnahmemittels herauszufahren. Bei einer
Schwenkfähigkeit von 180° wird neben den vorgenannten Vorteilen
auch noch der erreicht, daß an der entgegengesetzten Seite des
Kranfeldes Übergabeplätze mit der Übergabeeinrichtung bedient
werden können.
Bei der Ausführungsform des Containertransportsystems nach An
spruch 10 kommt zu den ohnehin vorhandenen Vorteilen noch derje
nige hinzu, daß eine Hubeinrichtung für das sekundäre Lastauf
nahmemittel eingespart wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnun
gen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles des
Containertransportsystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Containertransportsystems nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
des Containertransportsystems gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht des
Containertransportsystems nach Fig. 3;
Fig. 5 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines
dritten Ausführungsbeispieles des Containertransport
systems gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht des
Containertransportsystems nach Fig. 5;
Fig. 7 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines
vierten Ausführungsbeispieles des Containertransport
systems gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines
fünften Ausführungsbeispieles des Containertransport
systems gemäß der Erfindung;
Fig. 9 und 10 je eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des
Containertransportsystems nach Fig. 9 in verschiede
nen Schwenkstellungen seiner Übergabeeinrichtung;
Fig. 11 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht eines
sechsten Ausführungsbeispieles des Containertransport
systems gemäß der Erfindung;
Fig. 12 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Con
tainertransportsystems nach Fig. 11;
Fig. 13 eine ausschnittweise dargestellte Stirnansicht einer
Schub-Zug-Vorrichtung für das Containertransportsystem
nach Fig. 11 und 12.
Das aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Containertransportsystem 20
weist einen Kranträger 21 auf, der im allgemeinen aus mehreren
Trägerteilen besteht. Er ist an seinen Enden mit je einem Fahr
werk 22 ausgerüstet, mittels der er auf je einer Fahrschiene 23
verfahrbar ist, die auf je einer Seite eines Kranfeldes in einer
bestimmten Höhe über Flur angeordnet sind. Am Kranträger 21
sind zwei Laufschienen 24 vorhanden. Daran ist eine Laufkatze 25
mittels eines Fahrwerkes 26 entlang dem Kranträger 21 verfahrbar.
Die Laufkatze 25 weist ein Hubwerk 27 mit einem Antriebsmotor
oder Hubmotor 28 und mit vier Hubseilen 29 auf. Die Seile 29
sind mit einem Lastaufnahmemittel 31 verbunden, das mit einer
Drehvorrichtung 32 und mit einer Anzahl Halteelemente in Form
von Halteklinken 33 ausgerüstet ist, mittels derer ein
Container 34 am Lastaufnahmemittel aufgenommen werden kann.
Außerhalb des Fahrbereiches der Laufkatze 25 und außerhalb des
Wirkungsbereiches ihres Lastaufnahmemittels 31 und damit außer
halb des Kranfeldes des Containertransportsystems 20 ist ein
Übergabeplatz 35 aus einer größeren Anzahl entlang des Kran
feldes vorhandener gleichartiger Abstellplätze für je einen
Container 34 vorhanden. Dieser Übergabeplatz 35 ist mit einem
Lastaufnahmemittel 36 ausgerüstet, das selbst nicht verfahrbar
oder bewegbar ist. Wenn die Container 34 nicht unterfahrbar sind,
also einen geschlossenen Unterteil haben, ist das Lastaufnahme
mittel 36 des Übergabeplatzes 35 mit einzelnen in einem gegen
seitigen Abstand nebeneinander angeordneten Stützelementen 37
versehen, zwischen die in der Übergaberichtung parallel zur Be
wegungsbahn der Laufkatze 25 andere Lastaufnahmemittel eingrei
fen können, um einen Container 34 auf diesen Stützelementen 37
abzusetzen oder von dort aufzunehmen. Die Aufnahmeebene 38 des
Lastaufnahmemittels 36, hier die Oberseite der Stützelemente 37,
befindet sich in einer Höhe über Flur, die nur geringfügig
niedriger als die Unterkante des Containers 34′ gelegen ist, der
am Lastaufnahmemittel 31 der Laufkatze 25 hängt und daran in
eine Transportstellung angehoben ist, die in Fig. 1 strich
punktiert dargestellt ist.
An der Laufkatze 25 ist eine Übergabeeinrichtung 40 angeordnet,
die ein eigenes Lastaufnahmemittel 41 aufweist. Es wird bedarfs
weise als sekundäres Lastaufnahmemittel bezeichnet, um es besser
von dem Lastaufnahmemittel 31 des Hubwerks 27 der Laufkstze 25
zu unterscheiden, das dann als primäres Lastaufnahmemittel 31
bezeichnet ist. Das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 ist an einem
Grundgestell 42 angeordnet, das über vier Streben 43 mit der
Laufkatze 25 starr verbunden ist.
Das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 wird durch eine Teleskopein
richtung 44 gebildet, die nach zwei entgegengesetzten Seiten
hin voll ausfahrbar ist, wie in Fig. 1 angedeutet ist, wobei
ihre Ausfahrrichtung parallel zur Bewegungsbahn der Laufkatze 25
ausgerichtet ist. Die Teleskopeinrichtung 44 ist mit einem Unter
teil 45, zwei Mittelteilen 46 und zwei Oberteilen 47 versehen,
die in herkömmlicher Weise ausgebildet sind. Die Mittelteile 46
und die Oberteile 47 sind nur deshalb zweifach vorhanden und in
einem gewissen Abstand nebeneinander angeordnet, damit die Ober
teile 47 zwischen zwei Stützelementen 37 des Übergabeplatzes 35
einfahren und ausfahren können. Ohne diese Einschränkung können
Mittelteil und Oberteil auch aus je einem Stück bestehen, oder,
bei zweifacher Anordnung, miteinander fest verbunden sein.
Die Teleskopeinrichtung 44 ist mit einem im einzelnen nicht dar
gestellten Antrieb ausgerüstet, mittels der sie nach der einen
oder anderen Seite hin voll ausgefahren und wieder eingefahren
wird.
Die Teleskopeinrichtung 44 ist über eine Hubeinrichtung 48 mit
vier Hubelementen 49 in der Höhe verstellbar mit einem Lauf
wagen 50 verbunden.
Der Laufwagen 50 wird an zwei Führungen 51 und 52 geführt, die
am Grundgestell 42 angeordnet sind und die parallel zur Bewe
gungsbahn der Laufkatze 25 ausgerichtet sind. Die beiden Füh
rungen 51 und 52 haben einen gegenseitigen lichten Abstand
(Fig. 2), der größer als die größte Abmessung des primären
Lastaufnahmemittels 31 und/oder eines daran mitgeführten
Containers 34′ ist, je nachdem wo die größte Abmessung quer
zur Längserstreckung der Führungen 51 und 52 ist.
Der Laufwagen 50 ist mittels eines im einzelnen
nicht dargestellten Antriebes entlang der Führungen 51 und 52
in mehrere Fahrstellungen verfahrbar. In einer ersten Fahr
stellung befindet er sich zusammen mit dem sekundären Last
aufnahmemittel 41, der Teleskopeinrichtung 44, außerhalb der
lotrechten Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels 31
und eines daran mitgeführten Containers 34′, d. h. außerhalb
der Grundrißprojektion des primären Lastaufnahmemittels 31
und des Containers 34′, so daß der Container 34′ zusammen mit
dem Lastaufnahmemittel 31 vom Hubwerk 27 ungehindert bis zum
Flur der Werkhalle unterhalb des Containertransportsystems 20
gesenkt werden kann oder von dort aus bis knapp unterhalb der
Laufkatze 25 angehoben werden kann. Diese erste Fahrstellung
des Laufwagens 50 kann die in Fig. 1 auf der rechten Seite
ausgezogen dargestellte Stellung oder die auf der linken Seite
strichpunktiert dargestellte Stellung sein. In einer zweiten
Fahrstellung, die nicht dargestellt ist, befinden sich der Lauf
wagen 50 und das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 genau unter
halb des primären Lastaufnahmemittels 31, wobei die Teleskop
einrichtung 44 in ihre mittlere Ruhestellung oberhalb des
Laufwagens 50 eingefahren ist. In einer dritten Fahrstellung
ist der Laufwagen 50 dem Übergabeplatz 35 so eng benachbart,
daß das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 in seiner ausgefahrenen
Betriebsstellung so weit bis zum Übergabeplatz 35 hinüberreicht,
daß ein darauf mitgeführter Container 34 in der richtigen Stel
lung auf dem Übergabeplatz 35 abgesetzt werden kann oder von
dort aufgenommen werden kann. Entsprechend den drei Fahrstel
lungen des Laufwagens 50 gibt es auch drei Betriebsstellungen
für das Lastaufnahmemittel 41. In einer ersten Betriebsstellung
steht das sekundäre Lastaufnahmemittel 41, und zwar im besonde
ren die beiden Oberteile 47 der Teleskopeinrichtung 44, außer
halb der Bewegungsbahn des primären Lastaufnahmemittels 31 und
eines daran mitgeführten Containers 34′. Sie ist dann gegeben,
wenn die Teleskopeinrichtung 44 ganz eingefahren ist und der
Laufwagen 50 sich in der in Fig. 1 ausgezogen oder in der strich
punktiert dargestellten Fahrstellung befindet. In einer zweiten
Betriebsstellung steht das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 genau
unterhalb des primären Lastaufnahmemittels 31. Diese ist dann
gegeben, wenn die Teleskopeinrichtung 44 eingefahren ist und der
Laufwagen 50 in der zweiten Fahrstellung genau unterhalb des
primären Lastaufnahmemittels 31 steht. In der dritten Betriebs
stellung reicht das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 bis zu dem
Übergabeplatz 35 hin. Sie ist gegeben, wenn die Teleskopein
richtung 44 in Richtung auf den Übergabeplatz 35 hin um das
erforderliche Maß ausgefahren ist und der Laufwagen 50 sich in
seiner dritten Fahrstellung befindet, in der er dem Übergabe
platz 35 eng benachbart ist, wie es in Fig. 1 ausgezogen darge
stellt ist.
Für die Übernahme eines Containers 34′ in der zweiten Betriebs
stellung unterhalb des ersten Lastaufnahmemittels 31 kann das
sekundäre Lastaufnahmemittel 41 gegenüber dem Laufwagen 50 ab
gesenkt sein. Für die Übergabe des Containers an den Übergabe
platz 35 muß das sekundäre Lastaufnahmemittel 41 mittels der
Hubeinrichtung 48 um ein gewisses Maß angehoben werden. Nachdem
der Laufwagen 50 in seine dritte Fahrstellung verfahren worden
ist und das sekundäre Lastaufnahmemittel 31 seine dritte Be
triebsstellung einnimmt, in der die Teleskopeinrichtung 44 aus
reichend weit ausgefahren ist und der Container 34 sich genau
über dem Übergabeplatz 35 befindet, wird das sekundäre Last
aufnahmemittel 41 gegenüber dem Laufwagen 50 abgesenkt, bis der
Container 34 auf dem Lastaufnahmemittel 36 des Übergabeplatzes 35
aufsitzt. Für das Übernehmen eines Containers 34 vom Übergabe
platz 35 und für das Übergeben des Containers an das primäre
Lastaufnahmemittel 31 an der Laufkatze 25 laufen diese Vorgänge
umgekehrt ab.
Bei dem aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel des
Containertransportsystems 54 weist die Laufkatze 55 in ähnlicher
Weise an einem Hubwerk 56 ein primäres Lastaufnahmemittel 57 für
einen Container 34′ auf. Außerdem ist an der Laufkatze 55 mit
tels Streben 58 ein Grundgestell in einem gewissen Abstand unter
halb der Laufkatze 55 und des daran angehobenen primären Last
aufnahmemittels 57 angeordnet.
Am Grundgestell 59 ist eine Übergabeeinrichtung 60 angeordnet.
Sie weist als sekundäres Lastaufnahmemittel eine in zwei ent
gegengesetzten Richtungen voll ausführbare Teleskopeinrichtung 61
auf, die ähnlich der Teleskopeinrichtung 44 (Fig. 1 und 2) aus
gebildet ist, und einen Unterteil 62, zwei Mittelteile 63 und zwei
Oberteile 64 aufweist. Die Teleskopeinrichtung 61 ist über
eine Hubeinrichtung 65 mit vier Hubelementen 66 in der Höhe ver
stellbar mit dem Grundgestell 59 verbunden. In waagerechter Rich
tung sind die Hubeinrichtung 65 und der Unterteil 62 der Teleskop
einrichtung 61 unbeweglich und daher relativ zur Laufkatze 55
ortsfest.
Die Ausfahrrichtung der Teleskopeinrichtung 61 ist parallel zur
Bewegungsbahn der Laufkatze 55 ausgerichtet. Die Teleskopein
richtung 61 ist so ausgebildet und so bemessen und angeordnet,
daß in ihrer einen ausgefahrenen Stellung, die in Fig. 3 strich
punktiert dargestellt ist, ihr Oberteil 64 vollständig unter
halb des primären Lastaufnahmemittels 57 steht, und daß in ihrer
anderen ausgefahrenen Stellung, die in Fig. 3 ausgezogen darge
stellt ist, ihr Oberteil 64 mindestens bis zu einem Übergabe
platz 67 mit starrem Lastaufnahmemittel 68 hinüberreicht. In der
eingefahrenen Stellung befinden sich alle Teile der Teleskopein
richtung 61 sowohl außerhalb der Bewegungsbahn des primären
Lastaufnahmemittels 57 und eines daran mitgeführten Containers 34′
und außerhalb des Übergabeplatzes 67. Das ist die erste Betriebs
stellung des sekundären Lastaufnahmemittels. Die gestrichelt dar
gestellte Ausfahrstellung der Teleskopeinrichtung 61 ist die
zweite Betriebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels und
die ausgezogen dargestellte Ausfahrstellung der Teleskopeinrich
tung 61 ist die dritte Betriebsstellung des sekundären Lastauf
nahmemittels.
Bei dem aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist
die Übergabeeinrichtung 70 als sekundäres Lastaufnahmemittel
eine in zwei entgegengesetzten Richtungen ausfahrbare Teleskop
einrichtung 71 auf. Sie ist zweifach angeordnet, wie aus Fig. 6
ersichtlich ist. Sie hat je zwei Unterteile 72, zwei Mittel
teile 73 und zwei Oberteile 74. Beide Teile der Teleskopein
richtung 71 sind über je eine Hubeinrichtung 75 in der Höhe ver
stellbar mit je einem Laufwagen 76 verbunden. Die Laufwagen 76
sind an zwei Führungen 77 und 78 geführt, die ihrerseits an einem
Grundgestell 79 befestigt sind, das wieder mit der nicht darge
stellten Laufkatze starr verbunden ist.
Die Ausfahrrichtung der Teleskopeinrichtung 71 ist parallel zur
Bewegungsbahn der zugehörigen Laufkatze ausgerichtet. Die Füh
rungen 77 und 78 sind im rechten Winkel zur Bewegungsbahn der
Laufkatze ausgerichtet. Die beiden Teile der Teleskopeinrich
tung 71 sind daher mittels der Laufwagen 76 quer zu ihrer Aus
fahrrichtung mittels eines nicht dargestellten Antriebes ver
fahrbar. In der eingefahrenen Ruhestellung der Teleskopein
richtung 71 befindet sich ihr Oberteil 74 unterhalb des primä
ren Lastaufnahmemittels an der zugehörigen Laufkatze und unter
halb eines daran mitgeführten Containers 34′. Der Unterteil 72
und der Mittelteil 73 der Teleskopeinrichtung 71 sind in der
Ausfahrrichtung jeweils so lang ausgebildet und so aneinander
geführt, daß ihr Oberteil 74 in der ausgefahrenen Stellung
ausreichend weit bis zu einem im einzelnen nicht dargestellten
Übergabeplatz für don dort abzusetzenden Container 34 hinüber
reicht. Die letztgenannte, in Fig. 5 ausgezogen dargestellte
Ausfahrstellung der Teleskopeinrichtung 71 ist die dritte Be
triebsstellung des sekundären Lastaufnahmemittels, das die
Teleskopeinrichtung 71 darstellt. Die eingefahrene Ruhestellung
der Teleskopeinrichtung 71 ist die zweite Betriebsstellung des
sekundären Lastaufnahmemittels. Die erste Betriebsstellung des
sekundären Lastaufnahmemittels wird dadurch erreicht, daß die
beiden Laufwagen 76 mit den zugehörigen Teilen der Teleskopein
richtung 71 entlang den Führungen 77 und 78 in zwei entgegenge
setzten Richtungen so weit auseinandergefahren werden, daß so
wohl die Laufwagen 76 wie auch die zugehörigen Teile der Teles
kopeinrichtung 71 außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des
primären Lastaufnahmemittels und eines daran mitgeführten
Containers 34′ stehen. Diese erste Betriebsstellung des sekun
dären Lastaufnahmemittels ist in Fig. 6 strichpunktiert darge
stellt.
Die Übergabeeinrichtung 70 kann dahin abgewandet werden, daß die
beiden Laufwagen 76 zu einem einzigen Laufwagen vereinigt
sind, der mit den dann gemeinsam an ihm angeordneten Teilen der
Teleskopeinrichtung 71 in einer Richtung in die erste Betriebs
stellung des sekundären Lastaufnahmemittels verfahren wird, in
der alle diese Teile außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn des
primären Lastaufnahmemittels und eines daran mitgeführten Con
tainers 34′ stehen. In diesem Falle ist das Grundgestell 79
mit den Führungen 77 und 78 dahingehend abzuwandeln, daß in
der vorgesehenen Fahrrichtung für den Laufwagen ein aus
reichender Fahrweg zur Verfügung steht, der in der entgegen
gesetzten Richtung entfallen kann. Für diese abgewandelte Aus
führungsform der Übergabeeinrichtung gelten die aus Fig. 5 er
sichtlichen Darstellungen der verschiedenen Ausfahrstellungen
der Teleskopeinrichtung 71 gleichermaßen.
Die aus Fig. 7 ersichtliche Übergabeeinrichtuny 80 weist ein sekundäres
Lastaufnahmemittel 81 auf, das in sich nicht ausfahrbar ist.
Dieses Lastaufnahmemittel 81 ist über eine Hubeinrichtung 82
in der Höhe verstellbar mit einem Laufwagen 83 verbunden. In
einer zur Bewegungsbahn der nicht dargestellten Laufkatze
parallelen Richtung kragt das Lastaufnahmemittel 81 um ein ge
wisses Maß über den Grundriß des Laufwagens 83 hinaus. Der
Laufwagen 83 ist an zwei Führungen 84 geführt, die parallel zur
Bewegungsbahn der Laufkatze ausgerichtet sind und an einem Grund
gestell 85 angeordnet sind, das mittels Streben 86 mit der nicht
dargestellten Laufkatze verbunden ist. Die Führungen 84 sind so
lang bemessen und so angeordnet, daß der Laufwagen 83 mittels
eines nicht dargestellten Antriebes in eine in Fig. 7 links
gestrichelt dargestellte erste Fahrstellung verfahren werden
kann, in der sowohl der Laufwagen 83 wie auch das überkragende
Lastaufnahmemittel 81 außerhalb der lotrechten Bewegungsbahn
des primären Lastaufnahmemittels und eines daran mitgeführten
Containers 34′ stehen, daß der Laufwagen in eine zweite Fahr
stellung verfahren werden kann, in der das an ihm überkragende
Lastaufnahmemittel 81 unterhalb des primären Lastaufnahmemittels
steht und daß der Laufwagen 83 in eine in Fig. 7 rechts ausge
zogen dargestellte dritte Fahrstellung verfahren werden kann, in
der das Lastaufnahmemittel 81 über einen nicht dargestellten
Übergabeplatz für einen auf dem Lastaufnahmemittel 81 mitge
führten Container 34 steht.
Bei dem aus Fig. 8 bis 10 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist
die Übergabeeinrichtung 90 dahingehend abgewandelt, daß zwischen
dem starren sekundären Lastaufnahmemittel 91 und der Hubeinrich
tung 92 am Laufwagen 93 eine Schwenkeinrichtung 94 mit lotrech
ter Schwenkachse angeordnet ist. Mittels dieser Schwenkein
richtung 94 kann das Lastaufnahmemittel 91 gegenüber dem Lauf
wagen 93 um wenigstens 180°, vorzugsweise voll um 360°, geschwenkt
werden, wie in Fig. 9 und 10 angedeutet ist. Bei dieser Ausfüh
rungsform können die Führungen 95 für den Laufwagen 93 kürzer
ausgeführt werden, wie anhand der Fig. 9 und 10 näher erläutert
wird.
In der aus Fig. 8 ersichtlichen dritten Fahrstellung des Lauf
wagens 93 befindet sich das Lastaufnahmemittel 91 in seiner
dritten Betriebsstellung, in der ein auf ihm mitgeführter
Container 34 über einem nicht dargestellten Übergabeplatz steht,
worauf er durch Betätigen der Hubeinrichtung 92 abgesetzt werden
kann. Diese Betriebsstellung des Lastaufnahmemittels 91 ist in
Fig. 9 als Stellung I bezeichnet. In dieser Ausrichtung des Last
aufnahmemittels 91, das hier der größeren Deutlichkeit halber
als Lastaufnahmegabel dargestellt ist, kragt es in einer Richtung
über den Laufwagen 83 über, die parallel zur Bewegungsbahn der
zugehörigen Laufkatze ausgerichtet ist. Aus dieser dritten Fahr
stellung wird der Laufwagen 93 in die in Fig. 9 ausgezogen dar
gestellte Stellung zurückgefahren, so daß das Lastaufnahme
mittel 91 die Fahrstellung II einnimmt. In dieser Fahrstellung
befindet sich das Lastaufnahmemittel 91 vollständig innerhalb
der Streben 96, die die Führungen 95 mit der zugehörigen Lauf
katze verbinden. In dieser Fahrstellung des Laufwagens 93 kann
das Lastaufnahmemittel 91 um 90° in die ausgezogen dargestellte
Schwenkstellung geschwenkt werden. Diese Schwenkstellung des
Lastaufnahmemittels 91 und die zugehörige Fahrstellung des Lauf
wagens 93 sind mit III bezeichnet. Aus dieser Fahrstellung III
wird der Laufwagen 93 in die Fahrstellung IV (Fig. 10) verfah
ren, die er auch dann einnimmt, wenn das Lastaufnahmemittel 91
in seiner mit I bezeichneten dritten Betriebsstellung steht
(Fig. 8). Diese Schwenkstellung IV des Lastaufnahmemittels 91
und diese Fahrstellung IV des Laufwagens 93 stellen die zweite
Betriebsstellung bzw. die zweite Fahrstellung dieser Teile dar,
in der sie beide vollständig außerhalb der lotrechten Bewegungs
bahn des primären Lastaufnahmemittels und eines daran mitgeführten
Containers 34′ (Fig. 8) stehen. In der Fahrstellung IV des Lauf
wagens 93 wird das Lastaufnahmemittel 91 nochmals um 90° in die
in Fig. 10 ausgezogen dargestellte Schwenkstellung V verschwenkt.
Sie stellt für das sekundäre Lastaufnahmemittel 91 die zweite
Betriebsstellung dar, in der es unterhalb des primären Lastauf
nahmemittels steht. In dieser Stellung kann ein am primären Last
aufnahmemittel mitgeführter Container 34′ auf das sekundäre Last
aufnahmemittel abgesetzt werden. Von dieser Stellung V des Last
aufnahmemittels 91 und der zugehörigen Stellung IV des Lauf
wagens 93 aus können die zuvor erwähnten Schwenk- und Fahrvor
gänge in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden, um das
Lastaufnahmemittel 91 mit dem darauf ruhenden Container in die
dritte Betriebsstellung zu bringen, die aus Fig. 8 ersichtlich
ist und durch die Schwenk- und Fahrstellung I in Fig. 9 ange
deutet ist. Das Lastaufnahmemittel 91 kann aber auch in der
Schwenkstellung V belassen werden und der Laufwagen 93 in
Fig. 10 nach links verfahren werden, die seiner Fahrstellung III
in Fig. 9 entspricht. Dann nimmt das Lastaufnahmemittel 91 die
in Fig. 10 mit VI bezeichnete Fahrstellung ein, in der ein da
rauf mitgeführter Container auch auf einem in der entgegenge
setzten Richtung gelegenen Übergabeplatz abgesetzt werden kann.
Bei dem aus Fig. 11 bis 13 ersichtlichen Ausführungsbeispiel des
Containertransportsystems weist die Übergabeeinrichtung 100 ein
sekundäres Lastaufnahmemittel 101 auf, das an seiner Oberseite
eine zweireihige Rollenführung 102 für einen Container 34 auf
weist. Das sekundäre Lastaufnahmemittel 101 ist an einem Lauf
wagen 103 angeordnet, der an Führungen 104 und 105 geführt ist,
die parallel zur Bewegungsbahn der nicht dargestellten zugehöri
gen Laufkatze ausgerichtet sind und die an dem Grundgestell 106
angeordnet sind, welches mit der Laufkatze verbunden ist. Die
Rollenführung 102 ist zumindest annähernd auf der gleichen Höhe
wie eine entsprechende Rollenführung 107 angeordnet, die als
Lastaufnahmemittel des Übergabeplatzes 108 dient. Die Führungs
richtung der beiden Rollenführungen 102 und 107 ist untereinan
der gleich und parallel zur Bewegungsbahn der zugehörigen Lauf
katze ausgerichtet. Die Rollenführung 102 des sekundären Last
aufnahmemittels 101 ist so ausgebildet und am Laufwagen 103 so
angeordnet, daß das sekundäre Lastaufnahmemittel 101 dem durch
die Rollenführung 107 gebildeten Lastaufnahmemittel des Über
gabeplatzes 108 eng benachbart ist oder gar an dieses anschließt,
wenn der Laufwagen an den Führungen 104 und 105 in seine dritte
Fahrstellung verfahren ist, die in Fig. 11 und 12 ausgezogen dar
gestellt ist. Diese Fahrstellung des Laufwagens 103 stellt zu
gleich die erste Fahrstellung dar, in der der Laufwagen 103 und
sein Lastaufnahmemittel 101 außerhalb der lotrechten Bewegungs
bahn des primären Lastaufnahmemittels und eines daran mitgeführ
ten Containers 34′ stehen. Für die Übernahme eines solchen
Containers 34′ wird der Laufwagen 103 mittels eines nicht dar
gestellten Antriebes in seine zweite Betriebsstellung verfahren,
in der er unterhalb des primären Lastaufnahmemittels steht.
Darüber hinaus kann der Laufwagen 103 mit dem Lastaufnahme
mittel 101 entlang der Führungen 104 und 105 auch in eine vierte
Betriebsstellung verfahren werden, die in Fig. 11 strichpunk
tiert dargestellt ist und die in bezug auf einen auf der ent
gegengesetzten Seite des Kranfeldes vorhandenen Übergabeplatz
der dritten Fahrstellung des Laufwagens 103 für die Übergabe
des mitgeführten Containers 34 an den betreffenden Übergabe
platz entspricht.
Da das sekundäre Lastaufnahmemittel 101 der Übergabeeinrich
tung 100 in bezug auf einen darauf ruhenden Container 34 völlig
passiv ist, wird ein solcher Container mittels einer Schub-Zug-
Vorrichtung 110 vom Laufwagen 103 zum Übergabeplatz 107 hinüber
geschoben oder, umgekehrt von dort, herübergezogen. Diese Schub-
Zug-Vorrichtung 110 ist auf beiden Seiten der Übergabeeinrich
tung 100 je einmal vorhanden, damit ein Container auf den Rollen
führungen 102 und 107 gleichmäßig und ohne sich zu drehen ver
schoben werden kann.
Die Schub-Zug-Vorrichtung 110 weist einen Schlitten 111 auf, der
an einer Führung 112 verschiebbar geführt ist, die entlang der
Bewegungsbahn des Laufwagens 103 parallel zu dieser angeordnet
ist. Der Schlitten 111 wird mittels eines Kettentriebes 113
mit einer umlaufenden Laschenkette 114 angetrieben, die in der
Nähe der Enden der Führungen 112 an dem Grundgestell 106 über
dort gelagerte Umlenkrollen 115 herumgeführt ist. Die Laschen
kette 114 wird mittels eines Motors 116 und eines Ketten
rades 117 angetrieben (Fig. 13). Am Schlitten 111 ist eine
Welle 118 drehbar gelagert, die parallel zur Führung 112 ausge
richtet ist und sich in beiden Richtungen um ein gewisses Maß
vom Schlitten aus weg erstreckt. An beiden Enden der Welle 118
ist als Koppelglied je ein Daumen 119 drehfest angeordnet. Diese
Daumen 119 können mittels der Welle 118 und eines damit gekuppel
ten Motors 121 einmal in eine lotrechte Stellung geschwenkt wer
den, die in Fig. 13 strichpunktiert dargestellt ist und einmal
in eine mehr oder minder waagerechte Stellung verschwenkt wer
den, in der sie in eine Ausnehmung 122 an der Außenwand 123
des Containers 34′′ eingreifen können, um den Container mit der
Schub-Zug-Vorrichtung 110 zu koppeln. Am Container 34′′ sind
an jeder Seite zwei Ausnehmungen 122 vorhanden, damit er in
beiden Übergaberichtungen jeweils in der Nähe der der Übergabe
einrichtung 100 zugekehrten Wand 124 erfaßt werden kann und so
die Ausladung der Welle 118 am Schlitten 111 möglichst gering
gehalten werden kann.