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Vorrichtung zum exakten Positionieren eines Werkstücks
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Vie Ereindung betrifft eine Vorrichtung zum exakten Positionieren
eines auf einem Transportmitel angeordneten Werkstiicks in einer Behandlungsstation.
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Das Problem der exakten Positionierung ergibt sich besonders in automatisierten
Bearbeitungsstraßen, , in denen automaische Werkzeugmaschinen durch ein flexibles-Transportmittel
miteinander verkettet werden. Das Transportmittel bringt die Werkstücke dann zu
den Bearbeitungsmaschinen hin und muß sie dort entsprechend der hohen Präzision
der Bearbeitungsmaschinen so genau positionieren, daß das Werkstück automatisch
bearbeitet, weitergefördert oder in anderer Weise behandelt werden kann.
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Dieses Problem hat man bisher dadurch gelöst, daß die Ublicherweise
verwendeten, induktiv gefUhrten Transportfahrzeuge gegenüber der Behandlungsstation
positioniert wurden.
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Dazu wurden im Hallenboden Indexe angeordnet, die gegen das induktiv
vorpositionierte Transport fahrzeug aus fuhren und dabei in entsprechende Aufnahmebohrungen
am Fahrzeugboden griffen. Die Indexe besaßen eine konische Form und konnten damit
das Fahrzeug zurechtrücken.
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Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß stets das gesamte Gewicht
des Transport fahrzeuges mitbewegt werden muß, obwohl es eigentlich nur auf die
exakte Posit m ierung des Werkstückes ankommt. Die Größe der bewegten Masse bedingt
einen
entsprechend hohen Energieaufwand und läßt auch die Indexe
relativ schnell verschleißen. Darüber hinaus haben Indexe den Nachteil, daß bei
der Positionierung schwererGegenstdnde eine hohe Kantenpressung auftritt, die wiederum
den Konuswinkel beschränkt und damit lediglich den Ausgleich relativ geringer Positionierungenauigkeiten
ermöglicht. Das Transportfahrzeug muß damit von sich aus bereits eine relativ hohe
Positioniergenauigkeit besitzen. Insgesamt ist die Positioniezvorricht#ung nach
dem Stand der Technik auch nicht in der Lage, die von heutigen Prözisionsmaschinen
geforderte Positioniergenauigkeit von wenigen 1/10 Millimetern zu erfüllen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit aufzuzeigen,
wie ein Werkstück gegenüber einer Behandlungsstation mit einfacheren und energiesparenden
Mitteln aber mit höchste Präzision positioniert werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil
des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß wird nicht mehr das gesamte Transportmittel, sondern
nur noch die Trdgerplatte mit dem aufgespannten Werkstück gegenüber der Behandlungsstation
positioniert. Dazu wird die schwimmend gelagerte Trägerplatte gegenüber dem Transportmittel
verschoben, was nur noch sehr geringe Kräfte bedingt, die lediglich die Reibung
der Trögerplattenlagerung Uberwinden müssen. Die Verschiebekrdfte greifen atich
nicht mehr vertikal, sondern horizontal an.
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Das Werkstück ist gegeniiber der Tröqerplatte justiert, indem es unmittelbar
auf der Trdgerplatte selbst befestigt ist oder über eine Palette oder dgl. mittelbar
auf der Träger-
platte angeordnet ist.
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Mit der Erfindung, die von einer Bearbeitungs- oder Transfer straße
ausgeht, wurde auch erkannt, daß die gefundene Lösung auch für andere technische
Bereiche anwendbar ist. So kann die Behandlungsstation in ganz unterschiedlicher
Art ausgebildet sein. Es kann sich um eine Werkzeugmaschine, einen Roboter, eine
Palettenwechselvorrichtung, eine Auf- oder Abspannstation oder dgl. handeln, wo
das Werkstück in beliebiger Weise bearbeitet, weiterbefördert oder in irgendeiner
anderen Weise behandelt wird. Desgleichen ist die Erfindung auch nicht davon abhängig,
welcher Art das Werkstück ist. Der Ausdruck "WerkstEck' sei als allgemeiner Begriff
verstanden, der sowohl Maschinenteile, als auch Behälter oder sogar beispielsweise
Brennstabe einer Kernkraftanlage umfaßt. Im Sinne der universellen Verwendbarkeit
kann auch das Transportmittel in beliebiger Weise unterschiedlich ausgebildet sein.
Es kann sich um ein Hänge oder Förderzeug, ein Radfahrzeug oder Luftkissenfahrzeug
oder dgl. wandeln.
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Als wichtiger Anwendungsbereich neben der Bearbeitungstechnik sei
auch noch die Lagertechnik genannt, in der inzwischen ein hoher Automatisierungsgrad
erreicht ist.
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Die erfindungsgemöße Lösung der Positionierung einer schwimmend gelagerten
Trdgerplatte gegenüber der Behandlungsstation lößt sich mit unterschiedlichen Justiervorrichtungen
durch fUhren4 So ist es beispielsweise möglich, von vier Seiten her Verschiebestempel
von außen auf die Trögerplatte einwirken zu lassen, die in ihrer Endstellung die
Trögerplatte zwischen sich zentrieren. Desgleichen ist auch die Verwendung von ko-
nischen
Indexen möglich, die wegen den geringen Verschiebekräften einen relativ groBen Konuswinkel
haben können.
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Um die einzelnen Positioniervorrichtungen innerhalb einer Maschinenstraße
mit unterschiedlichsten Behandlungsstationen zu standardisieren, sieht die Erfindung
vor, jeder Behandlungsstation eine definierte Haltestelle für das Transportmittel
in Form eines Gestells zuzuordnen, innerhalb derer das Transportmittel durch Induktivschleifen,
Funksignale oder dgl. mit relativer Ungenauigkeit vorpositioniert wird.
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Das Gestell kann dabei als garagenartige Box ausgebildet sein, die
das eingefahrene Transportmittel an drei Seiten umgibt und die das Transportmittel
nur durch die Einfahrtsöffnung wieder verlassen kann. Desgleichen kann das Gestell
als Durchgangsstation ausgebildet sein und das Transportmittel lediglich in Fahrtrichtung
umgeben. Die Anordnung des Gestells richtet sich auch danach, in welcher RichtwJng
eventuell ein Werkstück von der Trägerplatte abgenommen und weiterbefördert werden
soll.
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Als besonders günstige Justiervorrichtung sieht die Erfindung die
Paarung eines aus fahrbaren Stempels mit einem Prisma vor. Das Prisma ermöglicht
durch Variierung des FLankenwinkels eine Anpassung der Justiervorrichtung an die
bestehende Positionierungenauigkeit des Transportmittels. Je größer diese Positioniorvngenauigkeit
ist, desto (;größer wird der Winkel zwischen den Prismenflanen gewählt.
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Durch das vertikal offene Prisma wird die Einleitung vertikaler, zu
Zwängungen führender Kräfte auf die Trägerplatte
während des Justiervorganges
vermieden.
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Erfindungsgemdß können zwei oder mehr Justiervorrichtungen an zwei
gegenüberliegenden oder auch an der dritten und/oder vierten Seite der Trägerplatte
je nach Positionierungenauigkeit des Transportmittels vorhanden sein.
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Im bevorzugten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung mit einem induktiv
geftihrten Transportfahrzeug genügt die Anordnung von zwei Justiervorrichtungen,
wobei die Stempel/Prisma-Paarung die Korrektur von Positionsfehlern in Löngs- und
Querrichtung sowie von fehlerhaften Schrägstellungen ermöglicht. Die Stempel mUssen
dann nur an gegentiberliegenden Seiten angeordnet sein und miteinander fluchten.
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Die Korrektur von Schrägstellungen der Trögerplatte gegenüber dem
seitlichen Gestell werden erleichtert, wenn die Justiervorrichtungen jeweils in
der Mitte der Trägerplatte angreifen.
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Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich auch, die Justiervorrichtungen
an den längeren Seiten einer Ublicherweise rechteckigen Trögerplatte anzuordnen.
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Im beschriebenen Aus fiihrungsbeispiel sind die Justierprismen starr
am Gestell und die ausfahrbaren Stempel bzwe ihre Antriebe an der Trägerplatte befestigt.
Diese Anordnung kann aber auch umgedreht werden, was dann sinnvoll ist, wenn die
Zahl der Bearbeitungsstationen gleich oder kleiner als die Zahl der Transportmittel
ist und dementsprechend der Bauaufwand geringer wird.
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Desweiteren ist auch eine Umkehr der kinematischen Zuordnung möglich.
Dann werden die Prismen bewegt, wthrend die Stempel feststehen.
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Aus steuerungstechnischen Gründen und wegen dem geringen Bauaufwand
empfiehlt es sich, hydraulische oder pneumatische Zylinder als Antrieb vorzusehen.
Daneben sind aber auch beliebige andere Antriebe, beispielsweise ein Zahnstangenantrieb
oder ein Stellmotor für die bewegten Teile der Justiervorrichtung möglich.
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Die Anordnung einer Gleitrolle an der Stempelspitze ermöglicht ein
leichtes Gleiten auch bei Prismen mit großem Offnungswinkel. Die ballige Rundung
der Laufflöche-verhindert dabei die Einleitung von unerwünschten Vertikalkröften.
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Zur Positionierung wird die Trö#ierplatte gegenüber dem sie an zumindestens
zwei gegenüberliegenden Seiten umgebenden Gestell normalerweise zentriert. Dazu
fahren die beweglichen Teile der Justiervorrichtung an gecenüberliegenden Seiten
um gleichgroße, vorbestimmte Wege aus. Die Ausfahrbewegung kann dabei gleichzeitig
oder zeitverschoben ablaufen.
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Wenn die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung in Bearbeitungsstraßen
verwendet wird, empiehlt es sich, wegen der Verschmutzung und dem Anfall von Spänen
eine verschleißfeste und wartungsarme Gleitlagerung zwischen Trägerplatte und Transportmittel
vorzusehen.
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Um die Trägerplatte mit dem Werkstück während der Fahrt des Transportmittels
gegen Verrutschen oder Herunterfallen.zu sichern, sind Justier- und Haltevorrichtunaen
vorgesehen.
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Durch die Justiervorrichtungen wird außerdem die lrägerplatte gegenüber
dem Transportmittel justiert, um die Unc;.#nauigkeit
der Vorpositionierung
von Transportmittel und Trögerplatte im Gestell nicht zu vergrößern und um eine
glatte Einfahrt in das Gestell zu ermöglichen. Je höher die Positioniergenauigkeit
der Trqaerplatte auf dem Transportmittel ist, desto enger kann das Transportmittel
snit seiner Tregerplatte an das Gestell heranfahren, was die externe Positioniergenauigkeit
verbessert.
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Die interne Justierung zwischen Trögerpiatte und Transportmittel erfolgt
vorzugsweise in gleicher Art und mit den gleichen Mitteln wie die externe Positionierung
der Trägerplatte gegenüber dem#estell.
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Es empfiehlt sich dai>ei, alle Zylinder in der Trögerpiatte anzuordnen,
was eine besonders einfache Steuerung ermöglicht und außerdem der Trögerplatte gegenüber
dem Transportmittel maximale Bewegungsfreiheit verleiht. Ist die Trägerplotte aus
einem Rahmen mit einer Abdeckung aufgebaut, können alle empfindlichen Teile geschützt
im Inneren der Trögerplatte untergebracht werden.
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Werden die Querträger des Rahmens zurückversetzt angeordnet, ermöglicht
dies in Verbindung mit einer Verkürzung des Abstandes zwischen den zugeordneten
Justierprismen eine leichtere Korrektur von Schrägstellungen des Transportmittels
gegenüber der rrägerplatte, Aus dem gleichen Grund wird auch die externe Justierung
über die kürzere Seite der Trögerplatte vorgenommen.
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Die Anordnung der Gleitpratzen verhindert ein Abheben der Trögerplatte
vom Transportmittel und begrenzt die Verschiebe wege auf das zulässige Maß.
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Im Zusamnienhang mit der Hauptaufgabe der exakten Positionierun eines
Welkstticks auf einer Trdgerplatte gegenüber einer Behand-~ lungsstation ergibt
sich auch das Problem der Übergabe eines palettierten Werkstücks an die Behandlungsstation.
In Bearbeitungsstraßen beispielsweise wird eine Vielzahl von Werkstücken auf Paletten
gespannt, die dann innerhalb der Bearbeitungsstraise zirkulieren. Da die Anzahl
der Transportmittel beschränkt ist, bringen diese die einzelnen Paletten lediglich
zu den Bearbeitungsstationen, laden sie dort ab und sind während der Bearbeitungszeit
frei für andere Transportaufgaben. Diesen Anforderungen muß auch die erfindungsgemäße
Positioniervorrichtung gerecht werden.
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Die Erfindung sieht daher vor, die Palette gegenüber der Tröge platte
mittels Indexen zu justieren und über Klemmhaken während der Fahrt festzuhalten.
Das au der Palette festgespannte Werkstück ist damit wiederum gegenüber der Trdgerplatte
exakt justiert.
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Erfindungsgemöß erfolgt die Ubergabe der Palette durch deren positionsgenaues
Absetzen auf zwei parallek#3chier#n des Gestells. Zuvor wurde die Trögerplatte gegenüber
dem Gestell justiert, so daß damit automatisch auch die Palette richtig positioniert
ist.
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Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Hubmittel vorgesehen,
das die Trägerplatte samt der Palette für eine freie Einfahrt in das Gestell anhebt
und zum Absetzen der Palette auf den Schienen wieder absenkt. Stattdessen können
auch die Indexe in der Trdgerplatte versenkbar angeordnet sein, so daß die Palette
beim Einfahren in das Gestell auf den Schienen aufgleitet, während der Justierung
der Trögerplatle gegenüber
dem Gestell mit dieser verbunden bleibt
und durch anschließendes Absenlen der Indexe für einen Abtransport freigegeben wird.
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Im Sirne einer Automatisierung der Paletten übergabe wird der Palettenantrieb,
im beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Förderschnecke, in seiner Lage gegenüber
den am Gestell angeordneten Teilen der externen Justiervorrichtung so abgestimmt,
daß die vom Transportmittel angelieferte Palette automatisch in Eingriff mit dem
Palettenantrieb gerad und umgekehrt der Palettenantrieb die Palette für ihre Abholung
in die richtige Ubergabeposition schiebt. -Diese Vorpositionierung der abholfertigen
Palette ermöglicht es, wie im beschriebenen Ausführungsbeispiel die Indexe auf der
Trdgerplatte kugelförmig und die entsprechenden Palettenbohrungen kegelhutförmig
auszubilden. Diese Formenanpassung ergibt eine günstige Lastverteilung an den Indexen.
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Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auf dem Transpnrtmittel nur
eine Trägerplatte angeordnet. In Variation dazu kann ein Transportmittel aber auch
mehrere solcher Trögerplatten gemäß) der Erfindung aufweisen. Dies ermöglicht seinen
Einsatz auch in bestehenden flexiblen Fertigungsstrasan sen, bei denen# jed#Werkzeugmaschine
nur eine Ubergabevorrichtung für Paletten vorgesehen ist. Das Transportmittel muß
dann die Palette mit dem fertig bearbeiteten Werkstück auf die leere Trögerpiatte
aufladen und danach die mitgeführte Palette mit dem unbearbeiteten Werkstück übergeben.
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In diesem Fall empfiehlt es sich, die Paletten quer zur Fahrtrichtung
abzuziehen. Für das abwechselnde Auf- und Abladen muß das Transportmittel entsprechend
rangieren, wobei der erfindungsgemaße Positioniervorgang für jeden Ladevorgang
einzeln
vorgenommen wird.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schemarisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen fig. 1 einen Schemaplan einer Fertigungsstraße
aus Behandlungsvorrichtungen mit Positioniervorrichtungen; Fig. 2 eine Draufsicht
auf eine Positioniervsrichtung mit eingefahrenem Transportmittel und justierter
Trägerplatte; Fig. 3 eine Seitenansicht von Fiy. 2 gemäß Pfeil A mit der Trägerplatte
in angehobener und abgesenkter Stellung; Fig. 4 eine eseitenansich; von F g. 2 gemäß
Pfeil B mit Teilen eines Palettenwechslers; Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte
gemäß Fig. 2 und Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seit@nansicht der Trögen platte
gemaß Linie VI-VI aus Fig. 5.
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Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer automatisierten Fertiyungsstraße,
bestehend aus halb- oder vollautomatischen Behandlungsstationen 4, die durch Transportmittel
2 flexibel miteinander verknüpft sind. Die Behandlungsstationen 4 können Werkzeugmaschinen,
Waschstationen, Auf- und Abspannstationen, Zwischenlager, Roboter-Montagestationen
und dgl. sein. Die Transportmittel 2 sind in diesem Ausführungsbei.spiel als In-
duktiviahrzeuge
ausgebildet, die durch Leitspuren 34 im Boden der Anlage geführt sind. Die Werkstücke
1 sind auf Paletten 20 festgespannt, die von den Transportmitteln 2 zu den Behandlungsstationen
4 gebracht und wieder abgeholt werden.
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Jede Behandlungsstation 4 verfügt über einen oder mehrere Palettenwechsler
33, über die die palettierten Werkstücke angeliefert, eventuell zwischengespeichert
und wieder an die Transportmittel 2 abgegeben werden.
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Für die exakte Ubergube der Paletten 20 sind Positioniervorrichtungen
vorgesehen. Diese umfassen je nach Ausbildung der Behandlungsmaschine 4 bzw. des
Palettenwechslers 3 ein oder mehrere Gestelle 5, die eine gegenüber der Behandlunqsstation
4 definierte Ha)testelle für die Transportmittel 2 bilden.
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Die Fix!. 2, 3 und 4 teigen eine solche Positioniervorrichtung in
vergrößerter Darstellung. Die Palette 20 mit dem Werkstück I sitzt auf einer Trägerplatte
3, die ihrerseits in der Horizontclen nach allen Richtungen schwimmend auf der Deckplatte
14 des Transportmittels 2 gelagert ist. Die Trdgerplatte 3 besteht aus einem Rahmen
29, der auf seiner Oberseite eine nicht darqestellte Abdeckung tragt. Der rechteckige
Rahmen 29 ist seinerseits aus balkenförmigen Längsträgern 31 und Querträgern 30
aufgebaut.
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Zur exakten Positionierung der Trögerplatte 3 nach außen gegenüber
dem externen Gestell 5 und nach innen gegenüber der Deckplatte 14 sind jeweils zwei
Just#ervorrichtungen 6,11
vorgesehen. Die Justiervorrichtungen
6,11 bestehen jeweils aus einem hydraulischen Zylinder, der einen Stempel-7,12 gegen
Justierprismen 8,13 drückt.
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In den Längsträgern 31 und den Querträgern 30 ist jeweils in deren
Mitte ein Zylinder 9 befestigt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Längsachsen
der Stempel 7 und die Läng.-achsen der Stempel 12 miteinander fluchten. Die Zylinder
9 sind im Inneren des Rahmens 29 angeordnet und schieben bei Betätigung ihre als
Stempel 7 und 12 ausgebildeten Kolben jeweils rechtwinkelig vom jeweiligen Träger
30,31 weg nach außen.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weisen die Stempel 7 und 12 an ihrer Spitze
jeweils eine, um die vertikale Achse drehbar gelagerte Gleitrolle 10 auf, deren,
mit den Prismen 8,13 in Verbindung stehende Lauffläche ballig geformt ist.
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Die Justierprismen 8 und 13 sind mit ihrer Prismenlöngsachse in Vertikalrichtung
angeordnet und weisen zwischen ihren Prismenflanken einen Winkel von ca. 90° auf.
Dieser Winkel kann je nach Positionierungenauigkeit des Trunsportr!ittels 2 variieren.
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Die Justierprismen 13 sind miteinander fluchtend starr auf der Deckplatte
14 des Transportmitteis 2 befestigt. Die Justierprismen 8 sind einander fluchtend
gegenüberliegend am Gestell 5 bzw. an Schienen 25 befestigt die sich parallel zur
Einfahrtsrichtung 32 (siehe Fig; 1 u. 2) zu Leiden Seiten der Trägerplotte 3 erstrecken.
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Funk ti#erPositioniervorrichtun Die Trogerpintte 3 mit der Palette
23 und dem Werkstück 1 ist während der Fahrt zwischen den Behandlungsstationen 4
über die Justiervorrichtungen 11 gegenüber der Deckplatte 14 positioniert. Zur Anlieferung
oder Abholung einer Palette fährt das Transportmittel 2 in eins der Gestelle 5.
Die Stempel 7 sind dabei in die Trägerplatte 3 zurückgezogen. Bei der Einfahrt weicht
das Transportmittel 2 meist von der mittig zwischen den Schienen 25 verlaufenden
Soll-Fahrtrichtung 32 ab. Der Fehler kann in einer Schrögstellung oder einem Versatz
quer oder längs der Fahrtrichtung 32 bestehen. Die Fahrungenaui keit kann für ein
induktiv geführtes Fahrzeug + 15 mm Längs der Fahrtrichtung 32 und + 7 mm quer dazu
betragen. Der Abstand der Prismen 8 ist so gewählt, daß zwischen den Löngsträgern
31 und den Prismen 8 bei richtig positionierter Trägerplatte 3 ein Abstand von 15
mm besteht.
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Sobald das Transportmittel 2 im Gestell 5 zum Stillstand gekommen
ist, werden die Stempel 12 der Justiervorrichtungen 11 eingezagent so daß die Trögerplatte
3 auf der Deckplatte 14 verschoben werden kann. Anschließend fahren folgegesteuert
die Stempel 7 vorzugsweise gleichzeitig um vorbestimmte, gleichgroße Wege aus. Im
Fall des in Fig. 2 gezeigten, schräggestellten Transportmittels 2 treffen die Stempel
7 mit ihren Gleitrollen 10 auf die Flanken der Prismen 8. Die gegenüber der Stempelachse
schröggestellten Prismen flanken lassen die Stempel 7 in die Zentrierstellung zur
Prismenmitte hin abgleiten, wobei die gesamte Trcigerplatte 3 mitgedreht wird und
sich mit ihren Längsträgern 31 parallel zu den Schienen 25
ausrichtet.
In gleicher Weise wird ein Versatz in Langsrichtung 32 beseitigt. Bei seitlichem
Versatz schiebt ein Stempel die Trägerplatte 3 so lange von seinem Justierprisma
8 weg, bis der gegenüberliegende Stempel 7 ebenfalls in Eingriff mit seinem Justierprisma
gelangt.
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In der gleichen Art und Weise funktionieren auch die Justiervorrichtungen
11, die die Tragerplatte 3 gegenüber dem Transportmittel 2 positionieren.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Palette 20 über die
Schienen 25 an den in Fig. 4 schematisch angedeuteten Palettenwechsler 33 abgegeben
werden.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist im Transportmittel 2 ein Hubantrieb 26, vorzugsweise
in Form hydraulischer Zylinder, angeordnet, der die Deckplatte 14 mit der daraufliegenden
Trögerpiatte 3 und der Palette 20 anheben und absenken kann.
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In Variation dazu kann der Hubantrieb 26 auch dirtakt auf die Trägerplatte
3 einwirken.
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Vor der Einfahrt in das Gestell 5 hebt der 2Subantrieb 26 die Trögerplatte
3 und die Palette 20 über die Schienen 25 an. Bei Stillstand des Transportmittels
löst die rögerplatte 3 in der vorbeschriebenen Weise ihre Justierserbindung gegenüber
der Deckplatte 14 und positioniert sich mit ihren Justiervorrichtungen 6 gegenüber
dem Getell 5.
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In dieser Stellung senkt anschließend der Hubantrieb 26 ab, wobei
die Gleitrollen 10 der Stempel 7 dank ihrer balligen Form leicht in den Justierprismen
8 gleiten. Beim Absenken setzt die Palette 20, wie im linken Teil von Fig. 3 gezeigt,
auf den Schienen 25 in definierter Lage auf, wahrend die Trögerplatte 3 soweit abwärts
bewegt wir, bis
ihre Verbindung mit der Palette 20 gelöst ist und
die Indexe 21 freikommen.
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Wie in Fig. 4 ausschnittsweise dargestellt, ist die Förderschnecke
27 des Palettenwechslers 33 so weit von den Justierprismen 8 distanziert, daß die
abgesenkte Palette 20-mit ihrem uxxi orderzupfen 28 mit dem ersten Gang der Förderschnecke
27 in Eirtgriff kommt. Für anders geartete Fördermittel des Palettenwechslers läßt
sich die Abstandsbestimmung in analoger Weise festlegen.
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Durch diese Abstandsbestimmung schiebt die entsprechend gesteuerte
Förderschnecke 27 die Palette 20 nach der Bearbeitung des Werkstücks auf die Schienen
25 in eine vorbestimmte Abholposition, in der die Trögerplatte 3 die Palette 20
problemlos wieder aufnehmen und zentrieren kann.
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Der Abholvorgang funktioniert in umgekehrter Weise, indem das Transportmittel
mit abgesenkter, gegenüber' der Deckplatte 14 fixierter Trägerplatte 3 in das Gestell
5 einfährt, wonach die Verbindung zwischen Trögerplotte 3 und Deckplatte 14 gelöst
wird und die Trogerplatte 3 sich mittels der Justiervorrichtungen 6 gegenüber dem
Gestell 5 zentriert. Anschliessend fahrt die Trugerplette 3 i# ihrer zentrierten
Position an den entsprechend lang dimensionierten Justierprismen 8 nach oben, nimmt
mit ihren Indexen 21 die Palette 20 auf und hebt sie von den Schienen 25 ab. Nach
dem Einfahren der Stempel 7 und der Positionierunq und Verriegelung der Trögerplatte
3 gegenüber der Deckplatte 14 verläßt anschliessend das Transportmittel 2 mit angehobener
Trögerplatte 3 und Palette 20 das Gestell nach rückworts. Wchrend der freien-Fahrt
werden Trögerpiatte 3 und Palette 20 wieder abgesenkt.
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Fig. 5 zeigt noch einige weitere Details der Positioniervorrichtung.
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Die Quertrager 30 sind gegenüber den Enden der Längsträger 31 zur
Verkürzung der Justierlönge zurückversetzt. In dem freigewordenen Raum finden die
Justierprismen 13 Platz.
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Zur Sicherung der TrägerpLatte 3 auf der Deckplatte 14 sind zwei Gleitpratzen
17 vorgesehen, die auf der Deckplatte 14 befestigt sind und horizontal vorspringende
Ansätze 18 aufweisen. Die Ansätze 18 greifen mit horizontalem und vertikalen Spiel
in entsprechende Ausnehmungen 19 auf der Innenseite der Längsträger 31. Zwischen
den Löngströgern 31 und dem vertikalen Teil del Gleitpratzen 17 verbleibt dabei
so viel Luft, daß die Trägerplotte 3 bis an den Längsrand der Deckplatte 14 verschoben
werden kann. Die Verschiebebewegung in Längsrichtung 32 wird durch die Prismen 13
begrenzt, während die horizontalen Ansätze 18 ein Abheben der Trägerplatte 3 werh#ndern.
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In den Ouertrögern 30 sind zwei angetriebene.Klemr.1haken 22 zueinander
versetzt angeordnet, die, wie Fig. 6 zeigt, im aufgerichteten Zustand T-förmige
Rippen 24 der Palette 20 hintergreifen und ein Abheben der Palette verhind#rn. Die
Klemmhaken .22 führen dabei eine Schwenkbewegung in die Nut der Palette und anschließend
einen axialen Spannhub auf den Rippen fuß aus. Die Klemmhaken 22 sind folgegesteuert
und verriegeln die Palette 20, sobald diese auf d Indexen 21 aufsetzt.
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Die Indexe 21 sind in den Qveran Eekbereichen de: Längs-
träger
29 angeordnet und als starre Bolzen mit kugelförmig verrundelem Kopf ausgebildet.
In der Palette 20 sind korrespondierende, kegelhutförmige Öffnungen 23 vorgesehen
(Fig. 6).
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Wie weiter aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, sind an der Unterseite der
Längsträger 31 in den Eckbereichen des Rahmens 29 Gleitplatten 15 aus gehärtetem
Stahl abnehmbar eingesetzt und bilden mit der Deckfläche 14 eine Gleitpaarung.
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Stückliste 1 Werkstück 2 Transportmittel 3 Trögerplatte 4 Behandlungsstation
5 Gestell 6 Justiervorrichtung 7 Aus fahrbarer Stempel 8 Justierprisma 9 Zylinder
10 Gleitrolle 11 Justiervorrichtung 12 Ausfahrbarer Stempel 13 Justierprisina 14
Deckplatte 15 Gleitplatte 16 Haltevorrichtung 17 Gleitpratze 18 Ansatz 19 Ausnehmung
20 Palette 2t Index 22 Klertimhaken 23 Öffnung 24 Rippe 25 Schiene 26 Hubantrieb
27 Förderschnecke 28 Förderzapfen 29 Rahmen 30 Querträger, Querseite 31 Längsträger,
Längsseite 32 Fahrtrichtung 33 Palettenwechsler 34 Leitspur