DE102005046637B4 - Vorrichtung sowie Verfahren zum exakten Positionieren eines Werkstücks - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum exakten Positionieren eines auf einem Transportmittel angeordneten Werkstücks (2), insbesondere eines Zahnrades, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Ausrichteinheit aufweist, mit mindestens einer Ausrichtplatte (8), einer Führungsschiene (10) und mindestens einer Spitze (12), die über eine Feder (16) gegen das Werkstück (2) gedrückt wird, wobei die federbelastete Spitze (12) durch Eingriff in eine Vertiefung des Werkstücks (2) während des Transports und durch Fortbewegung des Werkstücks (2) durch das Transportmittel das Werkstück (2) exakt positioniert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum exakten Positionieren eines Werkstücks nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Eine Vorrichtung zum exakten Positionieren eines auf einem Transportmittel angeordneten Werkstücks für eine Behandlungsstation ist beispielsweise bekannt aus der
DE 33 45 877 A1 . Dabei wird zur Positionierung eine schwimmend gelagerte Trägerplatte verwendet, die durch komplexe Justiervorrichtungen die Werkstücke in die exakte Position bringen. Hierbei kommen verschiedene ausfahrbare Stempel sowie mehrere Träger und Platten zum Einsatz, die einen hohen Fertigungs- sowie Montageaufwand darstellen sowie eine genaue Fertigung der Einzelteile der Vorrichtung erfordern. - Die nächstliegende
EP 0 065 080 A1 beschreibt ein Transportsystem mit einer Förderbahn für Werkstücke und mit einer Einrichtung zum Drehen der Werkstücke auf der Förderbahn um eine senkrecht stehende Achse. Die Einrichtung zum Drehen der Werkstücke hat einen in die Bewegungsbahn der Werkstücke hineinragenden Anschlag, der ein Drehmoment auf die Werkstücke ausübt, welches deren Drehung auf der Förderbahn einleitet. - Zum Stand der Technik wird ferner auf die
WO 95/27 671 A1 US 3 332 531 A und dieUS 5 097 937 A hingewiesen. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum exakten Positionieren eines Werkstücks darzustellen, das durch einfache Komponenten zusammengesetzt ist und dadurch flexibel eingesetzt werden kann. Weiterhin soll auf komplexe und störungsanfällige Komponenten, wie beispielsweise Handhabungsgeräte oder Roboter, verzichtet werden.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine, auch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs aufweisende, gattungsgemäße Vorrichtung zum exakten Positionieren eines Werkstücks gelöst. Die Aufgabe wird ferner gelöst durch das Verfahren des Nebenanspruchs.
- Durch die Verwendung von einfachen, standardisierten Komponenten ist es möglich, eine Vorrichtung zum exakten Positionieren eines Werkstücks darzustellen, das leicht montier- bzw. demontierbar ist, und sich dadurch durch eine hohe Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten auszeichnet. Ferner sind keine speziellen Komponenten erforderlich, die aufgrund von geringen Stückzahlen die Vorrichtung erheblich verteuern würden. Das zu positionierende Werkstück kann, unabhängig von dessen Stellung, dadurch positioniert werden, dass über eine Feder eine Spitze gegen das Werkstück gedrückt wird, damit die Spitze in eine Vertiefung des Werkstücks, beispielsweise in eine Zahnlücke, eingreifen kann. Die Spitze findet die Vertiefung dadurch, dass das zu positionierende Werkstück an der Spitze vorbeitransportiert wird, während die Spitze gegen das Werkstück gezogen wird. Die Spitze rastet in der Vertiefung oder Zahnlücke ein und das Werkstück kann exakt positioniert werden. Der Anpreßdruck der Spitze kann durch Verschieben einer Befestigung an einem Profil eingestellt werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin dafür geeignet, auch verschmutzte oder erhitzte Bauteile exakt auszurichten, ohne dafür spezielle Handhabungsgeräte oder Roboter zu verwenden.
- Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Figur dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zum exakten Positionieren eines Werkstücks
2 , das auf einem nicht dargestellten Transportmittel befördert wird. Die Vorrichtung weist eine aus einer Ausrichtplatte8 und einer Führungsschiene10 bestehende Ausrichteinheit auf, die das Werkstück2 auf dem Transportmittel ausrichtet. Die Vorrichtung besteht aus Profilen14 , die schnell ummontiert werden können. Die Profile14 weisen Nuten4 auf, in denen Zugfedern16 geführt sind. Die Zugfeder16 ist mit der Ausrichteinheit verbunden. Eine Spitze12 greift in eine nicht dargestellte Vertiefung des Werkstücks2 ein und fixiert das Werkstück2 in radialer Richtung. Durch das Transportmittel wird das Werkstück2 weiterbefördert, während die Spitze12 stehen bleibt. Infolge dessen wird das Werkstück2 gedreht, bis die Spitze12 annähernd senkrecht zum Werkstück2 steht. Die Spitze12 wird vom Werkstück2 abgehoben, und das Werkstück2 kann exakt positioniert zur Weiterbearbeitung entnommen werden. Alternativ kann die Spitze12 stehen bleiben, um das Werkstück2 durch einen nicht dargestellten Greifer zu entnehmen. Die Spitze12 ist über eine Platte18 mit der Ausrichteinheit verbunden. - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Werkstück
- 4
- Nut
- 8
- Ausrichtplatte
- 10
- Führungsschiene
- 12
- Spitze
- 14
- Profil
- 16
- Zugfeder
- 18
- Platte
Claims (5)
- Vorrichtung zum exakten Positionieren eines auf einem Transportmittel angeordneten Werkstücks (2), insbesondere eines Zahnrades, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Ausrichteinheit aufweist, mit mindestens einer Ausrichtplatte (8), einer Führungsschiene (10) und mindestens einer Spitze (12), die über eine Feder (16) gegen das Werkstück (2) gedrückt wird, wobei die federbelastete Spitze (12) durch Eingriff in eine Vertiefung des Werkstücks (2) während des Transports und durch Fortbewegung des Werkstücks (2) durch das Transportmittel das Werkstück (2) exakt positioniert.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere Ausrichteinheiten aufweist. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (12) aktiv vom Werkstück (2) abgehoben werden kann. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (12) durch eine Zugfeder (16) federbelastet ist. - Verfahren zum exakten Positionieren eines auf einem Transportmittel angeordneten Werkstücks (2), insbesondere eines Zahnrades, dadurch gekennzeichnet, dass eine federbelastete Spitze (12) in eine Vertiefung des Werkstücks (2) während dessen Transport auf dem Transportmittel eingreift und das Werkstück (2) durch das Fixieren mit der Spitze (12) bei gleichzeitiger Fortbewegung des Werkstücks (2) durch das Transportmittel in die exakte Position gebracht wird.
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