DE202012104227U1

DE202012104227U1 - Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung von leistenförmigen Werkstücken

Info

Publication number: DE202012104227U1
Application number: DE201220104227
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-11-05
Filing date: 2012-11-05
Publication date: 2012-12-05
Anticipated expiration: 2022-11-06

Abstract

Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung von leistenförmigen Werkstücken mit ein Maschinenbett übergreifenden Konsolen (8) oder Matrixtischen mit darauf angeordneten Vakuumspannern (5) für die Werkstücke (9), dadurch gekennzeichnet, dass es zum Spannen von schmalen leistenförmigen Werkstücken (9) mit einer Schablone aus einer Grundplatte (1; 11) ausgestattet ist, unter der Arbeitszylinder (2) angeordnet sind, die sich mit ihren Kolbenstangen (3) durch Ausnehmungen in der Grundplatte (1; 11) nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden mit horizontalen Spannplatten (4) versehen sind, wobei die Grundplatte (1; 11) auf den Vakuumspanner (5) aufliegend pneumatisch daran angesaugt und die Werkstücke (9) auf der Grundplatte (1; 11) aufliegend, pneumatisch angetrieben, mechanisch von den Spannplatten (4) auf der Grundplatte (1; 11) verspannbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung von leistenförmigen Werkstücken mit ein Maschinenbett übergreifenden Konsolen oder Matrixtischen mit darauf angeordneten Vakuumspannern für die Werkstücke.
Die Verwendung von Vakuumspannern auf Konsolen oder Matrixtischen zum Spannen von Werkstücken ist bei Bearbeitungszentren im Wesentlichen bekannt.
Nachteilig an diesen bekannten Bearbeitungszentren ist jedoch, dass insbesondere schmale leistenförmige Werkstücke auch entsprechend kleine Vakuumspanner benötigen, wobei die Werkstücke aufgrund des konstanten Unterdruckes und der kleinen Vakuumflächen nur unzureichend fest gespannt werden können, wozu auch Vakuumspanner mit zuvor größeren Vakuumflächen auf kleinere umgerüstet und die Vakuumspanner gegebenenfalls in ihren Abständen variiert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung von leistenförmigen Werkstücken so zu verbessern, dass auch diese einfach, kostengünstig und vor allen Dingen fest eingespannt werden können, um einen sicheren Betrieb eines Bearbeitungszentrums gewährleisten zu können, ohne dass die Gefahr besteht, dass einzelne Werkstücke sich von den Vakuumspannern lösen können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs erfindungsgemäß zusammen mit den technischen Merkmalen des kennzeichnenden Teils des ersten Schutzanspruches insbesondere dadurch, dass das Bearbeitungszentrum zum Spannen von dünnen leistenförmigen Werkstücken mit einer Schablone aus einer Grundplatte ausgestattet ist, unter der Arbeitszylinder angeordnet sind, die sich mit Kolbenstangen durch Ausnehmungen in der Grundplatte nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden mit horizontalen Spannplatten versehen sind, wobei die Grundplatte auf den Vakuumspannern aufliegt und pneumatisch daran angesaugt wird und die Werkstücke auf der Grundplatte aufliegen, und wohl pneumatisch angetrieben, aber von den Spannplatten mechanisch auf der Grundplatte verspannbar sind.
Durch die mechanische Verspannung können die Werkstücke problemlos verspannt werden, wobei die Größe und Form ihrer Auflagerfläche auf der Grundplatte unerheblich ist, ebenso wie die nach oben gerichtete Raumform, da die Arbeitszylinder die Spannplatten gegen deren Oberfläche anziehen und die Werkstücke mechanisch kraft- und formschlüssig so fest verspannen, dass eine Bearbeitung der Werkstücke ohne Gefahr möglich ist.
Vorteilhaft ist des weiteren, dass auf einer Konsole oder einem Matrixtisch angeordnete Vakuumspanner nicht extra umgerüstet oder gegeneinander verschoben angeordnet werden müssen, so dass durch ein einfaches Auflegen der mit den Arbeitszylindern ausgestatteten Grundplatte der Schablone ein sehr schnelles Umrüsten des Bearbeitungszentrums auf eine mechanische Verspannung der Werkstücke durchführbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus und im Zusammenhang mit den nachfolgenden Unteransprüchen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Grundplatte der Schablone je Arbeitszylinder mit mindestens zwei Anschlägen oder mit jeweils zwei Arbeitszylindern zum ein- oder beidseitigen Anlegen und Ausrichten eines Werkstückes ausgestattet, so dass die Werkstücke vor ihrer Bearbeitung und Verspannung einfach an die Anschläge bzw. an die Kolbenstangen der Arbeitszylinder angelegt werden müssen, um sofort korrekt positioniert zu sein.
Von Vorteil ist es hier des Weiteren, dass die Anschläge bei der Verwendung von nur einem Arbeitszylinder ein größeres Querschnittsmaß aufweisen als die Kolbenstangen der Arbeitszylinder, so dass je Arbeitszylinder nur zwei Anschläge für die dann beidseitig daran anlegbaren Werkstücke erforderlich sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Arbeitszylinder als Pneumatikzylinder ausgelegt, so dass entweder die vorhandene Unterdruckvorrichtung eines Bearbeitungszentrums oder eine Druckluftquelle als Energielieferant für die Arbeitszylinder verwendet werden kann.
Bevorzugterweise sind die als Pneumatikzylinder ausgebildeten Arbeitszylinder dabei unanhängig von dem Arbeitsdruck der Vakuumspanner beaufschlagbar, so dass beispielsweise die Grundplatte auf den Vakuumspannern angezogen bleibt, während die Werkstücke nach ihrer Bearbeitung durch ein einfaches Hochfahren der Kolbenstangen ausgetauscht werden können.
Um ein einfache Montage der Grundplatte der Schablone auf den Vakuumspannern zu ermöglichen, sind die Arbeitszylinder in Einbaulage mindestens geringfügig kürzer ausgebildet, als die Vakuumspanner hoch sind, so dass die Arbeitszylinder die Montage der Grundplatte auf den Vakuumspannern nicht dadurch behindern, dass sie auf der Konsole oder einem Matrixtisch zur Anlage kommen.
Um die Werkstücke während ihrer Bearbeitung vorteilhaft gegen ein seitliches Verschieben zu schützen, ist die Grundplatte entweder vollständig, zumindest aber partiell, mit einer reibungsverstärkenden Beschichtung versehen, die auch auswechselbar ausgeführt sein und beispielsweise aus Schleifpapier bestehen kann.
Bevorzugterweise weist die Grundplatte der Schablone mindestens ein Breitenmaß auf, welches größer ist, als das Breitenmaß der Auflagerfläche der Vakuumspanner, wobei sich die Arbeitszylinder dann zwischen die Vakuumspanner erstrecken, ohne dass sich die Bauteile mechanisch gegenseitig beeinflussen können.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Spannvorrichtung,
2 eine Draufsicht auf eine erste Grundplatte einer Spannvorrichtung gemäß 1,
3 eine Draufsicht auf eine breitere Grundplatte einer Spannvorrichtung gemäß 1.
Die Spannvorrichtung eines Bearbeitungszentrums für die Bearbeitung von leistenförmigen Werkstücken 9 mit ein Maschinenbett übergreifenden Konsolen 8 oder zeichnerisch nicht dargestellten Matrixtischen mit darauf voneinander beabstandet angeordneten Vakuumspannern 5 für die Werkstücke 9, weist eine Schablone mit einer Grundplatte 1; 11 auf, unter der als Pneumatikzylinder ausgeführte Arbeitszylinder 2 angeordnet sind, die sich mit ihren Kolbenstangen 3 durch Ausnehmungen in der Grundplatte 1; 11 nach oben erstrecken und die an ihren oberen Enden mit horizontalen Spannplatten 4 versehen sind, wobei die Grundplatte 1; 11 auf den Vakuumspannern 5 aufliegt und pneumatisch daran angezogen wird und die Werkstücke 9 auf der Grundplatte 1; 11 aufliegend, pneumatisch, insbesondere mittels Überdruck angetrieben, mechanisch von den Spannplatten 4 auf der Grundplatte 1; 11 verspannbar sind.
Die Grundplatte 1; 11 ist je Arbeitszylinder 2 mit zwei Anschlägen 6 ausgestattet, die dem Anlegen und Ausrichten der Werkstücke 9 dienen, wobei die Anschläge 6 ein größeres Querschnittsmaß als die Kolbenstangen 3 der Arbeitszylinder 2 aufweisen, so dass die Kolbenstangen 3 in Längsrichtung der leistenförmigen Werkstücke 9 hinter die Kontur der Anschläge 6 zurücktreten und beidseitig Werkstücke 9 daran ausgerichtet werden können.
Die Arbeitszylinder 2 sind als Pneumatikzylinder ausgebildet, die hier eine von dem Arbeitsdruck der Vakuumspanner unabhängige Überdruckversorgung aufweisen.
Die Grundplatte 1; 11 ist zur sicheren Verspannung der Werkstücke 9 mit einer reibungsverstärkenden Beschichtung 7 versehen, die auswechselbar gestaltet ist und aus Schleifpapier bestehen kann.
Die Spannvorrichtung der Schablone ist so ausgebildet, dass sich die Arbeitszylinder 2 zwischen die Vakuumspanner 5 erstrecken, wobei die Grundplatte 1; 11 mindestens ein Breitenmaß aufweist, welches größer ist als das Breitenmaß der Auflagerfläche der Vakuumspanner 5, wobei eine solche Grundplatte 1 etwa in der 2 von oben dargestellt ist, ebenso wie eine dagegen stark verbreiterte Grundplatte 11 in der 3.

Claims

Bearbeitungszentrum für die Bearbeitung von leistenförmigen Werkstücken mit ein Maschinenbett übergreifenden Konsolen (8) oder Matrixtischen mit darauf angeordneten Vakuumspannern (5) für die Werkstücke (9), dadurch gekennzeichnet, dass es zum Spannen von schmalen leistenförmigen Werkstücken (9) mit einer Schablone aus einer Grundplatte (1; 11) ausgestattet ist, unter der Arbeitszylinder (2) angeordnet sind, die sich mit ihren Kolbenstangen (3) durch Ausnehmungen in der Grundplatte (1; 11) nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden mit horizontalen Spannplatten (4) versehen sind, wobei die Grundplatte (1; 11) auf den Vakuumspanner (5) aufliegend pneumatisch daran angesaugt und die Werkstücke (9) auf der Grundplatte (1; 11) aufliegend, pneumatisch angetrieben, mechanisch von den Spannplatten (4) auf der Grundplatte (1; 11) verspannbar sind.
Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1; 11) je Arbeitszylinder (2) mit mindestens zwei Anschlägen (6) oder mit jeweils zwei Arbeitszylindern (2) zum ein- oder beidseitigen Anlegen und Ausrichten von einem Werkstück (9) ausgestattet ist.
Bearbeitungszentrum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (6) bei der Verwendung von nur einem Arbeitszylinder ein größeres Querschnittsmaß aufweisen als die Kolbenstangen (3) der Arbeitszylinder (2).
Bearbeitungszentrum nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitszylinder (2) als Pneumatikzylinder ausgebildet sind.
Bearbeitungszentrum nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitszylinder (2) in Einbaulage mindestens geringfügig kürzer sind als die Vakuumspanner (5) hoch sind.
Bearbeitungszentrum nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1; 11) vollständig oder partiell mit einer reibungsverstärkenden Beschichtung (7) versehen ist.
Bearbeitungszentrum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7) auswechselbar ist und aus Schleifpapier besteht.
Bearbeitungszentrum nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Arbeitszylinder (2) zwischen die Vakuumspanner (5) erstrecken.
Bearbeitungszentrum nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1; 1l) der Schablone mindestens ein Breitenmaß aufweist, welches größer ist als das Breitenmaß der Auflagefläche der Vakuumspanner (5).
Bearbeitungszentrum nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Pneumatikzylinder ausgewählten Arbeitszylinder (2) unabhängig von dem Arbeitsdruck der Vakuumspanner (5) zum Spannen mit Über- oder Unterdruck beaufschlagbar ausgebildet sind.