DE3341763A1 - Verfahren zur synthese von l-serin sowie reinkultur zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur synthese von l-serin sowie reinkultur zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
Dl PL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RE R. N AT. B. H AN S E N
ARABELLASTRASSE 4 · D-BOOO M 0 N CHEN 81 . TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29ί19 (PATHE)
- 6 - 39 402 m/fg
Genex Corporation, Rockville / USA
Verfahren zur Synthese von L-Serin sowie Reinkultur zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synthese von L-Serin sowie Reinkultur zur Durchführung des Verfahrens.
Die Aminosäure L-Serin stellt ein wertvolles Handelsprodukt dar, das bei der Hyperalimentation und in Nährstoffzusammensetzungen
sowie als Zwischenprodukt oder Ausgangsmaterial bei verschiedenen Syntheseverfahren verwendet wird. Es besteht
somit ein Bedarf nach L-Serin; mehrere Verfahren zur Herstellung desselben sind bisher entwickelt worden. Einige dieser
Verfahren betreffen die fermentative Herstellung von L-Serin. In diesem Zusammenhang wird z.B. auf Morinaga, Y. et al., Agric.
Biol. Chem. 45(6)1419-24 (1981); Morinaga, Y., et al., Agric.
Biol. Chem. 45(6)1425-1430 (1981) verwiesen. Auch US-PS
3, 616,224 (Shiio et al, 1971) offenbart ein Verfahren zur lermentativen Herstellung von Aminosäuren, einschliesslich
Serin, wobei bestimmte Bakterienstämme auf einem Medium gezüchtet werden, welches als assimilierbare Kohlenstoffquelle
Methanol enthält. Hierzu wird auch auf US-PS 3,943,038 (Morinaga et al, 1976) verwiesen; diese Druckschrift offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von Serin und anderen Aminosäuren
durch Züchten spezifischer Bakterienstäirune in einem wässrigen
Kulturmedium in Gegenwart von Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid.
Diese bekannte! fermentativen Methoden zur Herstellung von
Serin weisen den gemeinsamen Nachteil auf, dass die in der Kulturbrühe produzierte L-Serin-Konzentration und der aus
dieser Brühe gewonnene L-Serin-Gehalt relativ niedrig sind, und zwar auch nach relativ langen Permentationszeiten.
Serin kann auch mittels chemischer Syntheseverfahren hergestellt werden. Hierzu wird z.B. auf Kanedo(Herausgeber)"Synthetic
Production and Utilizationof Amino Acids", Halsted Press Books (1974) verwiesen. Diese chemischen Verfahren produzieren Serin
häufig als eine racemisches Gemisch von optischen D- und L-Isomeren
oder als das weniger bevorzugte D-Isomer. DL-Gemische müssen aufgetrennt werden, wobei man sich folgender Methoden
bzw. Mittel bedient: D-Serin-abbauende Bakterien, Serihracemase, L-Aminosäureacylase, fraktionierte Kristallisation von Serinderivaten
etc.; diese zusätzlichen Verfahren komplizieren die Serinherstellung und erhöhen die Kosten des Produktes.
Es ist bekannt, dass L-Serin aus Glycin hergestellt werden kann. Die biologische Herstellung von L-Serin aus Glycin ist
mit mehreren Mikroorganismen erzielt worden. Hier wird z.B. auf Tanaka, Y., et al., J. Ferment. Technol. 59:447 (1981)
verwiesen. Ebenso wie bei den fermentativen Verfahren hat
dieses Verfahren den Nachteil, dass die Ausbeute an L-Serin typischerweise nicht sehr hoch ist.
Es besteht somit ein Bedarf nach einem Verfahren zur Synthese von L-Serin in hohen Ausbeuten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Synthese von L-Serin zu entwickeln, bei welchem das Serin
in hohen Konzentrationen in einer Lösung produziert wird,
aus welcher Serin gut gewonnen werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines enzymatisehen Mittels zur Herstellung von L-Serin, wobei
die Reaktion in einem absatzweisen oder immobilisierten System ausgeführt werden kann.
Es wurde nunmehr gefunden, dass L-Serin in effizienter Weise TO aus Glycin und Formaldehyd in Gegenwart biokatalytischer Me'ngen
des Enzyms Serinhydroxymethy!transferase und dem Co-Faktor
Tetrahydröfolat unter Serin-produzierenden Bedingungen synthetisiert
werden kann. Das Enzym kann in ganzen Zellen, als Rohextrakt oder als gereinigtes Enzym vorliegen; es kann in immobilisierter
oder nicht-immobilisierter Form eingesetzt werden.
Es ist bekannt, dass das Enzym Serinhydroxymethyltransferase
( im folgenden als SHMT bezeichnet) die Spaltung von Serin zu Glycin in einer Reaktion katalysiert, die von den Co-Faktoren
Pyridoxal-5'-phosphat und Tetrahydröfolat abhängig ist.
Die Reaktion ergibt Glycin und Methylentetrahydrofolat. In diesem Zusammenhang wird auf Schirck, L., Advances in Enzymology
5j3:83 (1982) verwiesen. Es wurde nun gefunden, dass das Enzym
SHMT in effizienter Weise als Biokatalysator zur Herstellung von L-Serin aus Glycin und Formaldehyd verwendet werden kann.
Die Reaktion erfolgt in Gegenwart des Co-Faktors Tetrahydröfolat (THF). Die THF-Quelle kann die SHMT-Quelle darstellen,
denn THF wird in Mikroorganismenzellen, die SHMT enthalten, gefunden; oder THF kann in Form einer exogenen Quelle zugefügt
werden. Ein Vorteil dieser Methode besteht darin, dass dabei nur das optische Isomer L-Serin gebildet wird. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, dass nach Beendigung der Reaktion der Reaktorinhalt nur Glycin und L-Serin enthält, anstelle
eines komplexen Gemisches, das man in einer Fermentationsbrühe oder als Ergebnis einer chemischen Synthese erwarten würde.
Es ist überraschend, dass L-Serin aus Glycin und Formaldehyd synthetisiert werden kann, denn es ist bekannt, dass Formaldehyd
chemisch mit Proteinen reagiert und dabei Enzyme inaktiviert (French, D., et al., Advances of Protein Chemistry
2:277-335 (1945)). In der Tat wird SHMT schnell durch Formaldehyd inaktiviert. Es ist jedoch gefunden worden, dass das
Enzym durch Zugabe von überschüssigem Tetrahydrofolat zu dem Reaktionsgemisch geschützt werden kann. THF reagiert mit dem
Formaldehyd, wobei es das Enzym schütz-t.
Durch.chemische Modifizierung von SHMT lässt sich ebenfalls
eine Stabilisierung und ein Schutz vor Formaldehydinaktivierung erzielen. So wurde z.B. festgestellt, dass eine Umsetzung
von Iiciidoestern mit Aminogruppen ( siehe Means, G., et al.,
Chemical Modifications of Proteins, Holden-Day, Inc., 1971)
auf der Enzymoberfläche gewährleistet, dass das Enzym in Gegenwart höherer Formaldehydkonzentrationen als das nichtmodifizierte
Enzym aktiv ist.
Der enzymatiSche Stoffwechselschritt, von dem angenommen
wird, dass danach die Synthese von L-Serin aus Glycin verläuft,
ist nachfolgend angegeben:
Formaldehyd + THF '"** Methylen-THF
SHMT
Methylen-THF + Glycin <!!? L-Serin + THF
Es ist" bevorzugt, die Reaktion unter anaeroben Bedingungen, wie z.B. in Stickstoffatmosphäre, durchzuführen, um eine
Oxidation des THF zu verhindern.
Die Substrate, i.e. SHMT, und der Co-Faktor, THF, können zusammen in verschiedener Weise umgesetzt werden. Obwohl
die Reihenfolge, in welcher die Reaktanten und Katalysatoren zugegeben werden,'nicht kritisch ist, ist es bevorzugt, dass
das Glycin und Formaldehyd langsam zu SHMT in Gegenwart von THF zugegeben werden. Die Reaktionsführung erfolgt unter
L-Serin-produzierenden Bedingungen. Wenn das E. coli SHMT-Gen
(glyA) als SHTM-Quelle verwendet wird, so sehen diese Bedingungen im allgemeinen eine Reaktionstemperatur von ca.
4 bis ca. 600C und einen pH-Wert im Bereich von ca. 4 bis
ca. 11 vor. Bevorzugte Reaktionsbedingungen sehen eine Reaktion bei einer Temperatur von ca. 20 bis ca. 45°C und einen
pH-Wert von ca. 6 bis 8,5 vor. Wenn die Temperatur unterhalb ca. 40C liegt, so verlangsamt sich die Reaktion deutlich, und
wenn die Temperatur über ca. 600C liegt, wird das Enzym denaturiert.
In ähnlicher Weise kann bei einem pH-Wert von unterhalb ca. 4 oder höher als ca. 11 das Enzym denaturiert
werden. SHMT stellt ein zentrales Enzym im Metabolismus von Mikroorganismen und höheren Organismen dar. Somit gibt es
viele potentielle Quellen für dieses Enzym. Die jeweiligen Bedingungen, bei welchen die Reaktion zur Herstellung von
L-Serin durchgeführt wird, stehen in Beziehung zur jeweils eingesetzten Enzymquelle. Z.B. könnten Enzyme, die aus
thermophilen Mikroorganismen erhalten wurden, bei einer höheren Temperatur eingesetzt werden, als dies bei Enzymen
aus E. coli der Fall ist.
Die Serinhydroxymethy!transferase kann in Form ganzer Zellen,
in Form eines Rohextraktes oder als gereinigtes Enzym vorliegen. Das Enzym kann in immobilisierter oder nicht-immobilisierter
Form eingesetzt werden. Das Enzym wird in ausreichenden Mengen verwendet, um die Reaktion zu katalysieren.
Das Enzym kann aus Mikroorganismen erhalten werden, die unter Anwendung konventioneller gentechnologischer Methoden modifiziert
worden sind, um hohe Ausbeuten zu ergeben (siehe Stauffer, G., et al., Gene 15:63-72 (1981)). Das SHMT-Gen
(glyA) kann isoliert und in ein Plasmid kloniert werden, welches dann dazu dienen kann, geeignete Wirtszellen zu
transformieren, um ein hohes Niveau der SHMT-Expression zu
ergeben. Mutierte Mikroorganismen, die in ihrem Methionin-Metabolismus modifiziert worden sind, werden ebenfalls SHMT
in einer Überproduktion bilden (Stauffer, G.V., und Brenchley,
J.E., Genetics 88, 221 (1978) und Stauffer, G.V., und Brenchley/
J.E., J. Bacteriol. 129, 740 (1977)). Unter Einsatz von Genklonierungstechniguen
wurde die Enzymaktivität bis auf das 20-fache erhöht; auf diese Weise kann die Enzymaktivität
mehr als 10 % des löslichen Proteins in der Zelle darstellen.
"10 Ein E. coli-Stamm (Gx1703) , der mit einem derartigen Plasmid
transformiert wurde, insbesondere ein Derivat von pBR322 in welches das glyA-Gen kloniert wurde, pGx122, wurde im
Northern Regional Research Laboratory in Peoria, Illinois, unter der NRRL Nr. B-1.5215 hinterlegt. Ein Klebsiella
aerogenes-Stamm (Gx1704), transformiert mit einem ähnlichen,
jedoch kleineren·. Plasmid mit einer Änderung, die eine Hohe Kopierzahl bewirkt, pGX139, wurde bei der American Type
Culture Collection, Rockville, Maryland unter der Nr."ATCC 39214 und ein Salmonella typhimurium-Stamm' (Gx1682), transformiert
mit pGX139, wurde unter der Nr. ATCC 39 215 bei dem
vorstehenden Institut hinterlegt.
Wenn ausserdem das Gen aus einer Quelle, wie z.B. E. coli
stammt, kann es durch ungezielte Mutagenese oder durch orts-
25' orientierte Mutagenese modifiziert werden, um ein Enzym mit verbesserter Stabilität zu bilden. Alternativ kann das Gen
vollständig chemisch mit verschiedenen Änderungen synthetisiert werden, um die Enzymstabilität bei dem offenbarten
Verfahren zu verbessern.
Ganze Zellen können eine Quelle für THF darstellen. Sofern
dies gewünscht wird, kann zusätzlich THF bis zur Sättigung zugegeben werden; das jeweilige Sättigungsniveau hängt vom
pH-Wert und der Temperatur ab. Bei einem pH-Wert von ca. 7,5 und einer Reaktionstemperatur von ca. 370C kann THF in
wässriger Lösung z.B. bis zu einer Konzentration von über 50 itiM zugegeben werden. Der pH muss während der Auflösung
des THF eingestellt werden. Wenn SHMT entweder als Rohextrakt oder als gereinigtes Enzym zugegeben wird, so ist
eine unabhängige THF-Quelle erforderlich. Die zugegebene
THF-Menge variiert mit der Temperatur, den Bedingungen des
Lösungsmittels und dem pH, bei welchem die Reaktion durchgeführt wird.
Es wurde gefunden, dass THF seine Aktivität gegenüber SHMT behält, wenn es immobilisiert ist. Die Immobilisierung von
THF durch Aufbringen desselben auf einen Träger, der in einem Bioreaktor zur Durchführung der Reaktion angebracht werden
kann, ist vorteilhaft, da dadurch die wiederholte Verwendung des Co-Faktors nach Beendigung der L-Serin-Synthese möglich
ist. THF kann z.B. mit löslichen Polymeren, wie Dextran, Polyethylenglycol oder Polyethylenimin, immobilisiert werden.
Die Immobilisierung erfolgt mittels kovalenter Bindung in den ersten beiden Fällen und mittels ionischer Wechselwirkung
im dritten Fall. Eine kovalente Bindung erfolgt im allgemeinen durch die Carboxygruppen des THF mit einer Aminogruppe des
-Trägers. In alternativer Weise kann THF auch an einen unlös-. liehen Träger gebunden werden, wobei ähnliche Bindungsmethoden
angewendet werden.
Wenn andererseits Serin in einem chargenweisen Verfahren synthetisiert wird, ist es möglich, THF zu recyclisieren.
Nach der Synthese von L-Serin kann die Reaktionslösung
z.B. über Aktivkohle oder ein Ionenaustauschharz gegeben werden, die THF aus der L-Serin-Lösung zurückhalten und abtrennen.
Das THF kann dann freigesetzt und neutralisiert werden. Alternativ kann THF durch kovalente Bindung an ein kleines
Molekül modifiziert werden, wie z.B. einem Glucosamin, um die Wiedergewinnung des Co-Faktors zu erleichtern. Nach der Synthese
von L-Serin wird die Reaktorlösung über eine Boratsäule
gegeben. Das Borat bindet nur das THF-Glucosamin, und das
modifizierte THF kann freigesetzt und recyclisiert werden. Glycin und Formaldehyd werden vorzugsweise zu dem Tetrahydrofolat-SHMT-Gemisch
zugegeben. Die Glycinmenge, die zugegeben werden kann, variiert in Abhängigkeit vom pH-Wert, der Temperatur,
den Lösungsmittelbedingungen der Reaktion; im allgemeinen kann es bis zur Erreichung des Sättigungsgrades zugegeben werden
.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, kann Formaldehyd gegenüber SHMT sehr toxisch sein. Das Formaldehyd wird deshalb im allgemeinen
langsam zu den anderen Komponenten zugegeben; seine Zugabe wird reguliert. Das Formaledhyd wird in einer Menge
zugegeben, um die enzymatische Aktivität aufrechtzuerhalten, im allgemeinen bis zu einer Konzentration, die weniger
als 10 mM über der eingesetztenTHF-Konzentration beträgt;
dennoch kann das Formaldehyd in einer Konzentration zugegeben werden, die bis zu ca. 50 mM höher ist als die eingesetzte
THF-Konzentration. Je höher die THF-Konzentration in dem System ist, umso höher kann die Formaldehyd-Konzentration eingestellt
werden, denn das THF reagiert bevorzugt mit dem Formaldehyd, wodurch ein Schutz des Enzyms erfolgt. Der Reaktionsmechanismus
von THF und Formaledehydwird von Kallen, R.G., et al., J_^
Biol. Chem. 241(24)5851-5863 (1966) beschrieben. Je höher die
' Enzymaktivität in dem Reaktor ist, umso schneller wird das Formaldehyd zugegeben, um die gewünschte Konzentration aufrechtzuerhalten.
Es wurde auch gefunden, dass es vorteilhaft sein kann, einen
zweiten SHMT-Co-Faktor, i.e. Pyridoxal-5'-phosphat, zu den
Reaktanten zuzugeben. Pyridoxal-5'1-phosphat ist fest an das
Enzym gebunden'. Wenn L-Serin in einem Reaktor über einen länge-.
ren Zeitraum synthetisiert wird, kann das PyridoJfcalphosphat
verloren gehen oder es kann inaktiviert werden, so dass in diesem Falle zusätzliches Pyridoxa!phosphat zugegeben werden kann.
Ein Verlust des Co-Faktors während der Synthese wird durch das Verschwinden der gelben Farbe der Reaktionslösung und
einen Verlust der Serinhydroxymethyltransferase-Aktivität angezeigt. Die Konzentration des zu der Reaktion zugegebenen
Pyridoxalphosphats kann von 0 bis ca. 20 mM schwanken, vorzugsweise
liegt die Konzentration im Bereich von ca. 0,1 mM bis ca. 1 mM.
Die Zugabe von überschüssigem Pyridoxalphosphat kann einem weiteren Zweck dienen. Es wurde gefunden, dass in einigen
Mikroorganismen, die durch Plasmide transformiert worden sind, welche das gIyA-Gen enthalten und welche hohe SHMT-Gehalte
exprimieren, die Zugabe von Pyridoxal-51-phosphat erforderlich
ist, um die vorliegende SHMT zu sättigen und die beobachtete Enzymaktivität zu steigern. Ein solcher Mikroorganismus ist
Klebsiella aerogenes, welcher das vorstehend angegebene
Plasmid pGx13 9 enthält.
Die Synthesereaktion kann in Gegenwart beliebiger, die Reaktion nicht nachteilig beeinflussender Lösungsmittel durchgeführt
werden. Beispiele derartiger Lösungsmittel umfassen Ethanol, Methanol, Isopropanol und Dioxan.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese zu beschränken.
Bakterienstämme mit und ohne dem Plasmid pGx139 wurden in
LB-Medium (10g/l Bacto-tryptone, 5 g/l Hefeextrakt, 5g/l Natriumchlorid)
oder Minimal-Medium (10,5 g/l K3HPO4, 4,5 g/l KH2PO4,
1,0 g/l (NH4)2 SO4 und 0,5 g/l Natriumeitrat.2H2O), ergänzt
durch 0,4 % Glucose oder Lactose, gezüchtet. Aminsäuren wurden bis zu 20 μg/ml und Vitamine bis zu 1 μ^/ΐηΐ, wenn angezeigt,
zugegeben. Die spezifische Aktivität von Serinhydroxymethyl-
transferase wird ausgedrückt als nMol ß-Phenylserin, das
pro Minute pro mg extrahierbarem Protein nach Ultrabeschallung der Zellen zu Benzaldehyd und Glycin umgewandelt wird.
Die Bestimmungen erfolgten in 50 mM phosphatpuffer bei pH 7,3
mit 0,1 mM Pyridoxalphosphat und 35 mM ß-Phenylserin bei 200C,
Die Bildung von Benzaldehyd wurde bei 270nm in einem aufzeichnenden Spektralfotometer registriert.
- Vtr-
-46-
SHMT Spezifische Aktivität (nMol/Min./mg)
Stamm | Plasmid | LB-Medium | - | 28 | Klebsiella aerogenes | pGxl39 | 36 590 223 |
Minimal- Medium |
Ergänzung |
E.coli | GX1704 GX1704 |
||||||||
GX1698 | - | 39 | pGxl39 | 152 | N.D.* | ||||
GX1671 GX1703 |
pGxl39 pGxl39 |
221 141 |
N.D. 533 |
Glucose, Phenylalanin ., Thiamin,. |
|||||
GX1703 | pGxl22 | 218 | 682 | glucose, Phenylalanin , Thiamin. |
|||||
salmonella tvphimurium LT2 | |||||||||
GX1682 | 10 | Glucose Tryptophan |
|||||||
17 | Lactose, Tryptophan |
||||||||
GX1682 | 133 | Glucose, Tryptophan |
|||||||
306 | Lactose, T.ryptophan |
||||||||
- N.D. 114 108 |
Glucose Lactose |
Stamm E.coli GX1698 GX1671
GX1703
Genotyp
trpEA , tna2, serB , laclq ts
thi, ara, strR, glyA, [serB trpR] , laclql,
lacZ::tn5
glyA, pheA, thi, Iac , ara, strR
Salmonella Typhimurium LT2
GX1682 trpBEDC43 F1 laclg ts420 pro
Klebsiella aerogenes
GX1704 lsd (L-Serin-desaminase-Mutante) * nicht bestimmt.
5
5
E. coli-Stamm GX 1671, der das Plasmid pGx139 enthält, ist
ein zusätzlicher repräsentativer Stamm, der als SHMT-Quelle
bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet wurde.
Eine Kolonie Escherichia coli-Stamm GX 1703 (welcher pGx122
enthielt), die unter der Nr. NRRL B-15215 hinterlegt worden
war, wurde in 100 ml Kulturmedium I, wie es nachstehend beschrieben
wird, inokuliert und über Nacht bei 370C geschüttelt.
Kulturmedium I: | 10,5 g/l |
K2HPO4 | 4,5 g/l |
KH2PO4 | 1 g/l |
20 (NH4)2SO4 | 0,5 g/l |
Natriumzitrat . 2H2O | 20 ug/ml |
Phenylalanin | 1 μ9/πι1 |
Vitamin B- | 100- yg/ml |
• Ampicillin | 2 mM |
25 MgSO4 ■ | 5 mg/ml |
FeSO4 | |
Die Zellen.wurden durch Zentrifugieren des Zellkulturmediums
gesammelt und ..als Enzymquelle verwendet. Glycin (12 rnM, Endkonzentration)
wurde mit Tetrahydrofolat (5 mM, Endkonzentration) , Pyridoxalphosphat (1 mM) und Formaledehyd (10 mM, Endkonzentration)
unter einer Stickstoffdecke vermischt. Der pH wurde mit 0,1M Kaliumphosphatpuffer auf 7,6 gehalten; das
Endvolumen des Reaktionsgemisches betrug 100 ml. Die Reak- ' ·
tion wurde durch Vermischen der vorstehend genannten Reaktionslösung und der Zellen bei 37°C unter Schütteln gestartet.
Nach 8 h hatten sich 5 mM Serin gebildet (die Ausbeute betrug 45 %, bezogen auf Glycin). Die gesamte Enzymaktivität
wurde aufrecht erhalten. Glycin- und Serinkonzentration wurden unter Anwendung von Hochleistungs-Flüssigchromatografie bestimmi
■Beispiel 3
Eine Kolonie von Klebsiella aerogenes-Stamm GX1704 (welcher
pGX139 enthielt), die unter der Nr. ATCC 39214 hinterlegt worden war, wurde, in 100 ml Kulturmedium II, wie es nachfolgend
beschrieben wird, inokuliert und bei 3O0C über Nacht geschüttelt.
Kulturmedium II | 10 g/l |
Trypton | 10 g/l |
NaCl | 5 g/l |
Hefeextrakt | 10 g/l |
Glucose | |
Die Zellen wurden durch ' Zentrifugation des Zellkulturmediums
gesammelt und als Enzymquelle verwendet.
Es wurde nach dem Verfahren von Beispiel 2, zur Serinherstellunq
verfahren mit der Ausnahme, dass Klebsiella aerogenes anstelle
von E. coli verwendet wurde. Nach 8 h hatten sich 7 mM Serin
gebildet (Ausbeute 64 %, bezogen auf Glycin). Die gesamte ■ Enzvmaktivität wurde beibehalten.
COPf
-49-
Es wurde nach dem Verfahren von Beispiel 2 verfahren mit der Ausnahme, dass teilweise gereinigte Serinhydroxymethyltransferase
aus E. coli ,(Stamm GX1703) verwendet wurde. Die Zellen
wurden dazu durch Ultrabeschallung bei 40C aufgebrochen. Der
überstand wurde nach Zentrifugation gesammelt und mit Ammoniumsulfat
(50%ige Sättigung) bei 4°C und pH 7,5 vermischt. Nach Entfernen der Feststoffe durch Zentrifugation wurde das
10. Enzym durch Erhöhung der Ammoniumsulfatkonzentration auf 100%ige Sättigung ausgefällt. Das Enzym wurde durch Zentrifugation
gesammelt und dialysiert. Nach 4-stündiger Reaktion hatten sich 10 mM Serin gebildet. Die Ausbeute betrug 90 %,
bezogen auf Glycin. Die gesamte Enzymaktivität wurde beibe-5 halten.
Es wurde nach dem Verfahren von Beispiel 3 gearbeitet mit der Ausnahme, dass die ursprüngliche Glycinkonzentration 34 0 mM betrug
und Formaldehyd (ursprüngliche Konzentration 2 M) mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/h zugegeben wurde. Nach 12h
matten sich 119 mfl Serin gebildet.
Es wurde nach dem Verfahren von Beispiel 3 gearbeitet mit der
Ausnahme, dass Glycin (ursprüngliche Konzentration 2 M) und Formaledehyd (ursprüngliche Konzentration 2 M) mit der aleichen
Geschwindigkeit von 1 ml/h zugegeben, wurde. Nach 5 h hatten sich 57 mM Serin gebildet.
Es wurde nach'dem Verfahren von Beispiel 3 gearbeitet mit der ■
Ausnahme, dass THF modifiziert wurde. Dextran (5 g, Pharmacia T40) wurde in Wasser bis zu einer Endkonzentration von 5 %
©AD ORIGINAL
Ίχ>ρυ1
aufgelöst. Die Dextranlösung wurde durch Zugabe von 0,1 M
NaIO. während 1 h bei Raumtemperatur oxidiert. Das oxidierte Dextran wurde durch Zugabe von Ethanol bis 60 % (V/V) ausgefällt.
Dieser Schritt wurde zweimal wiederholt. Das oxidierte Dextran wurde in 100 ml 0,2 M 1,6-Hexandiamin (HMD) bei
pH 9,0 aufgelöst. Natriumborhydrid (0,2 g) wurde jeweils nach 30 und 60 Minuten zugegeben. HMD-Dextran wurde über Nacht gegen
Wasser dialysiert und lyophilisiert. THF (5 mM) wurde mit 10 mM i-Ethyl-S-O-dimethylaminopropyD-carbodiimid und 0,5 %
HMD-Dextran bei pH 7,0 unter Stickstoffatmosphäre vermischt. Der sich bildende Niederschlag wurde durch Zentrifugation
gesammelt und zweimal mit 0,5 M NaCl-Lösung gewaschen. Das feste THF wurde, wie in Beispiel 3 beschrieben, mit dem Reaktionsgemisch
vermischt. Nach 3-stündiger Reaktion hatten sich 7 mM Serin gebildet.
Claims (33)
1. Verfahren zur Synthese von L-Serin, dadurch gekennzeichnet , dass man Glycin und Formaldehyd in
Gegenwart biokatalytischer Mengen von Serinhydroxymethyltransferase
und Tetrahydrofolat unter L-Serin-produzierenden Bedingungen umsetzt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeich
η e t , dass die Temperatur auf ca. 4° bis ca. 6O0C und
der pH-Wert im Bereich von ca. 4 bis ca. 11 gehalten wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeich net-, dass die Temperatur im Bereich von ca. 20° bis ca.
450C und der pH-Wert im Bereich von ca. 6 bis ca. 8,5 gehalten
wird.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Serinhydroxymethyltransferase in ganzen
Zellen enthalten ist.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Serinhydroxymethyltransferase
in Form eines Rohextraktes vorliegt.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Serinhydroxymethyltransferase
in Form eines gereinigten Enzyms vorliegt.
7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet, dass die Serinhydroxymethyltransferase immobilisiert ist.
8. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Reaktion im Chargensystem
durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Reaktion in kontinuierlicher
Weise durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Quelle für Tetrahydrofolat
ganze Mikrobenzellen darstellen, welche Serinhydroxymethyltransferase enthalten.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass zusätzliches Tetrahydrofolat zu
dem Reaktionssystem zur Erhöhung der Tetrahydrofolatkonzentration
bis auf ein Maximum des Sättigungsniveaus zugegeben wird.
12. Verahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Tetrahydrofolatkonzentration
im Bereich von ca. 0,15 bis ca. 50 mM liegt.
13. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass ein immobilisiertes Tetrahydrofolat
verwendet wird.
14. Verfahren gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , dass das Tetrahydrofolat mit einem
löslichen Polymer immobilisiert wird.
15. Verfahren gemäss Anspruch 13, dadurch g e k e η η TO
zeichnet, dass das Tetrahydrofolat durch Bindung an einen festen Träger immobilisiert wird.
16. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man das Tetrahydrofolat in einer
Weise modifiziert, dass es recyclisiert werden kann.
17. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass Glycin zugegeben wird, bis die
Reaktionslösung mit Glycin gesättigt ist.
18. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass Formaldehyd bis zu einer Maximalkonzentration
zugegeben wird, die ca. 30 mM bis ca. 50 mM
■ grosserals die THF-Konzentration ist.
25
19. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , dass die Formaldehydkonzentration
auf einen stationären Zustand gebracht wird, wonach sie 10 mM höher ist als die THF-Konzentration.
20. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Reaktanten Pyridoxalphosphat
in einer Konzentration von 0 bis 2 0 mM zugegeben wird.
21. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Pyridoxalphosphat-Konzentratlon
im Berich von ca. 0,1 bis 1,0 mM liegt.
-A-
22. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass als Quelle für SHMT Escherichia
coli Stamm GX1703 dient, welcher das Plasmid pGx 122 enthält,
und in Northern Regional Research Laboratory unter der Nr. NRLL B-15215 hinterlegt ist.
23. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass als Quelle für SHMT Salmonella
thyphimurium Stamm Gx1682 dient, welcher das Plasmid
pGx139 enthält, und bei der American Type Culture Collection
unter der Nr. ATCC 39 215 hinterlegt ist.
24. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass als Quelle für SHMT Klebsiella aerogenes Stamm GX 1704 dient, welcher das Plasmid
pGX139 enthält, und bei der American Type Culture Collection
unter der Nr. ATCC 39214 hinterlegt ist.
25. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Aktivität der Serinhydroxymethyltransferase
in den Zellen durch genetische Manipulation verstärkt worden ist.
26. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Aktivität der Serinhydroxymethyltransferase
in den Zellen durch Klonieren des Serinhydroxymethyltransferase-Gens
in ein Plasmid und Transformieren der Wirtszelle mit diesem Plasmid zur Überproduktion
von Serinhydroxymethyltransferase verstärkt worden ist.
27. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Serinhydroxymethyltransferase
aus einer beliebigen biologischen Quelle erhalten wird. 35
28. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Serinhydroxymethyltransferase-Gen
durch ungezielte Mutagenese oder durch ortsorientierte Mutagenese zur Erhöhung der Enzymstabilität geändert worden
ist.
29. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Serinhydroxymetyltransferase-Enzym
chemisch modifiziert wird.
30. Verfahren gemäss Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet , dass das Enzym durch Reaktion mit einem
Imidoester modifiziert wird.
31. Im wesentlichen biologisch reine Kultur von Escaerichia coli
Stamm GX 1703, welcher das Plasmid pGx 122 enthält.
32. Im wesentlichen biologisch reine Kultur von Salmonella typhimurium Stamm GX 1682, welcher das Plasmid pGx 139
enthält.
33. Im wesentlichen biologisch reine Kultur von Klebsiella arogenes StamnGX 1704, welcher das Plasmid pGx 139
• enthält.
25
25
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