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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung betrifft einen Bauteilsatz.
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Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Bauteilsatzes, der
platzsparend zu transportieren und auf einfache Weise an der Baustelle zu montieren
ist Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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In Transportstellung bildet der Bausatz eine kompakte Liefereinheit,
deren Transport mit geringem Platzaufwand und unter weitgehendem Ausschalten von
Beschädigungsmöglichkeiten erfolgen kann. Außerdem ist gewährleistet, daß jedes
Teil des Bausatzes auch tatsächlich mit transportiert wird und damit an der Baustelle
vorhanden ist. Die Montage kann direkt vom Lieferfahrzeug aus mit geringem Personalaufwand
erfolgen. Die Abstimmung aller Teile aufeinander gewährleistet ein Höchstmaß an
einwandfreier Verbindbarkeit und statischer Abstimmung- aufeinander.
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Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3, sowie der Ansprüche 4 und 5 betreffen
Ausführungen des erfindungsgemäßen Bausatzes, bei denen mit einfachen Mitteln die
jeweilige lagemäßige Zuordnung zwischen dem Horizontalträger und den Vertikalstützen
bzw. den Anschlußbalken, sowohl während des Transportes, als auch während der Montage
und in der Gebrauchstellung gewährleistet wird.
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Ein nach dem Merkmal des Anspruches 8 ausgebildeter Horizontal träger
bietet an der Auflagestelle des Horizontalträgers auf eine Vertikalstütze sowohl
eine erwünschte Profilverstärkung, als auch Befestigungsflächen für die Anlenkorgane
für die Vertikalstütze. Ferner kann
die Auflagerrippe durch entsprechende
Gestaltung in vorteilhafter Weise wesentliche Funktionen für das Aufstocken, d.h.,
für die vertikale Verbindung von Vertikalstützen zweier übereinander zu montierender
Bausätze bieten.
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Die Vertikalstützen sind vorteilhaft entsprechend dem Merkmal des
Anspruches 9 ausgebildet. Vertikalstützen aus Beton lassen sich auf einfache Weise
durch Schleuderguß herstellen. Metallstützen sind als Hohlprofile ebenfalls wirtschaftlich
anzufertigen.
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Das Aufstocken von Bausätzen übereinander erfordert eine vertikale
Verbindung der Vertikalstützen des unteren und des oberen Bausatzes jeweils im Bereich
der Auflagerrippe des Horizontalträgers. Diese vertikale Verbindung erfolgt in besonders
einfacher Weise entsprechend dem Merkmal des Anspruches 10.
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Das Merkmal des Anspruches 11 betrifft eine vorteilhafte Ausführungsform
des Bausatzes, bei der die Vertikalverbindung zwischen den Vertikalstützen auf besonders
wirtschaftliche Weise mittels einfachen Bauteilen erfolgt.
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Vorteilhafte Formen des Horizontalträgers, sowie der Vertikalstützen
im Hinblick auf die gegenseitige Lage während des Transportes und im Hinblick auf
die statischen Eigenschaften in Gebrauchstellung werden durch die Merkmale der Ansprüche
13 bis 16 angesprochen. Das Merkmal des Anspruches 17 bezieht sich insbesondere
auf Vertikalstützen,die aus Beton im Schleudergußverfahren hergestellt sind. Die
geknickte Seite erleichtert die Ausschalung.Eine statisch vorteilhafte Weiterentwicklung
geht aus dem Markmal des Anspruches 18 hervor.
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Das Merkmal des Anspruches 18 betrifft eine Ausführungsform des Bausatzes,
bei dem die Verbindung zwischen dem Horizontalträger und der Vertikalstütze einem
Bajonettverschluß vergleichbar ist: die in Transportstellung im
Freiraum
des Horizontalträger-Profils untergebrachte Vertikalstütze ist im Bereich der Auflagerrippe
so gehaltert, daß sie bei der Montage bei etwa horizontal hängendem Horizontalträger
zunächst in eine Vertikalstellung zu schwenken, anschließend relativ zum Horizontalträger
anzuheben und zuletzt um 900 um ihre Längsachse zu drehen ist. Das Ergebnis ist
die Verriegelung zwischen Horizontaltrager und Vertikalstütze in der Gebrauchstellung.
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Das Merkmal des Anspruches 20 betrifft eine weitere Ausführungsform,
bei der die Vertikalstütze bei der Montage lediglich eine Schwenkbewegung um 900,
d.h., von der Horizontalen in die Vertikale, ausführen muß.
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Eine statisch erwünschte Dreipunktjustierung zwischen der Vertikalstütze
und dem Horizontalträger wird durch das Merkmal des Anspruches 21 ermöglicht. Zwei
Punkte liefern die Enden der tatsächlichen oder ideellen Schwenkachse, um die sich
die Vertikalstütze bei der Montage bewegt, wobei nach der Schwenkbewegung eine Feststellung
erfolgen kann. Der dritte Punkt kann aus einem nach der Schwenkbewegung erst anzubringenden
Verbindungselement bestehen.
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Er kann jetdochauch entsprechend dem Merkmal -des Anspruches 22 ausgebildet
sein. Dabei kann das Scharnier für die Bildung eines exakten rechten Winkels zwischen
Horizontalträger und Vertikalstütze sorgen.
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Der Stützbereich zwischen dem Kopf der in Gebrauchstellung befindlichen
Vertikalstütze und dem Horizontalträgev bzw. dessen Auflagerrippe, ist entsprechend
den Merkmalen der Ansprüche 24 und 25 statisch vorteilhaft ausgebildet.
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Der elastische Belag erleichert zusätzlich die Vertikaliustierung
und macht die Auflage <'gelenkig.
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Eine kraft schlüssige Verbindung zwischen dem Horizontalträger und
der Vertikalstütze ist durch das Merkmal des Anspruches 26 gegeben.
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Vorteilhafte Ausführungsformen für die Vertikalverbindung von Vertikalstützen
wird durch die Merkmale der Ansprüche 27 bis 34 angesprochen. Die wesentliche Vertikalverbindung
bildet das Telesk.oprohr. Die obere Vertikalstütze kann mit dem Horizontalträger,
auf dem sie aufgesetzt wird, bzw.
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dessen Auflagerrippe, ebenfalls mit einer Dreipunktverriegelung verbunden
werden. Außerdem können beide Vertikalstützen und der Horizontalträger in einer
durchgehenden Ausnehmung der Auflagerrippe mittels einer Füllmasse, beispielsweise
Fließmörtel, kraftschlüssig verbunden werden.
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Ausführungsformen einer Vertikalverbindung zwischen Vertikalstützen,
die zusätzliche Sicherheit für den Fall eines Erdbebens bietet, wird durch das Merkmal
des Anspruches 35 angesprochen. Einzelheiten hierzu gehen aus den Merkmalen der
Ansprüche 36 bis 38 hervor. Wesentlich wurde dabei vermieden, keine direkten Kontakte
zwischen Betonflächen und Eisenrohren zu bekommen. Der Konusring mit Einspannrohr
ermöglicht in vorteilhaft einfacher Weise die Höhen-Feineinstellung.
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Die Merkmale der Ansprüche 40 bis 48 betreffen Merkmale vorteilhafter
Ausführungsformen für die Verbindung zwischen Anschlußbalken und Horizontalträgern.
Sie ermöglichen nicht nur eine Halterung während des Transportes, sondern eine rasche
und exakte Montage Außerdem ist die Gebrauchsstellung durch die Verbindung gesichert.
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Je nach Art und Größe des Bauwerkes vorteilhafte Ausführungsformen
für die Verbindung der Anschlußbalken eines Bausatzes zu dem benachbarten Bausatz
werden in den Ansprüchen49 bis 53 angesprochen.
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Ausführungsformen erfindungsgemäßer Bausätze werden anschließend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig 1 einen schematischen Querschnitt des
Bausatzes in
Transportstellung, Fig. 2 den Bausatz in Transportstellung
perspektivisch dargestellt, Fig. 3 den Bausatz schematisch in Montagestellung, Fig.
4 vergrößert einen Teil des Bausatzes in einer weiteren Montagestellung, Fig. 5
eine Verbindungsstelle zwischen einem Horizontalträger und einer Vertikalstütze
in Transport- und Gebrauchstellung, Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 eine Vertikal-Verbindungsstelle im Schnitt, Fig. 8 ein vergrößertes
Detail einer Vertikalverbindung, Fig. 9 eine andere Ausführungsform einer Verbindungsstelle
zwischen einem Horizontalträger und zwei vertikal verbundene Vertikalstützen, Fig.
10 den Verbindungsbereich nach Fig. 9 in einem Schnitt entsprechend der Schnittlinie
X-X in Fig. 9, Fig. 11 die Verbindungsstelle von unten gesehen, Fig. 12 eine andere
Ausführungsform einer Verbindungsstelle schematisiert, Fig. 13 eine Draufsicht auf
einen Horizontalträger mit einem Anschlußbalken in Transport- und in Gebrauchstellung,
Fig.
14 ein vergrößertes Detail in der Transportstellung, Fig. 15 ein vergrößertes Detail
in der Montagestellung und Die Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch den Aufbau des Bausatzes
in verschiedenen Stellungen Der Bausatz besteht im wesentlichen aus einem Horizontalträger
1, Vertikalstützen 2 und Anschlußbalken 3. Der Horizontalträger weist ein an der
Basis offenes Trapezprofil auf, mit geneigten Seitenwänden 1a und einem Quersteg
lb. An den freien Enden der Seitenwände 1a ist jeweils ein Längsflansch 4 angeordnet.
Die Längsflansche 4 verlauft parallel zum Quersteg 1b. Im Bereich seiner beiden
Enden weist der Horizontalträger 1 jeweils eine Auflagerrippe 1c auf. Sie erstreckt
sich von der Innenseite des Quersteges ib in den Freiraum 1d innerhalb des offenen
Profiles. Einzelheiten über die Gestaltung der Auflagerrippe Ic folgen später.
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Die Vertikalstützen 2 sind im Querschnitt achteckig und weisen einen
in Längsrichtung durchgehenden Hohlraum 5 auf, der im Querschnitt kreisförmig und
zentrisch zur Längsachse der Vertikalstütze angeordnet ist. Jede Vertikalstütze
ist mit dem Horizontalträger 1 im Bereich einer Auflagerippe 1c verbunden. Die Verbindungsstelle
ist in den schematischen Darstellungen der Fig. 1 bis 4 mit A bezeichnet. In der
in Fig. 1 und 2 gezeichneten Transportstellung des Bausatzes liegen die Vertikalstützen
im Freiraum des Horizontalträgers untergebracht.
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Die Anschlußbalken 3 weisen im wesentlichen ein Rechteckprofil auf.
In Transportstellung stützen sie sich in ganzer Länge auf den Längsflanschen 4 des
Hor-izontalträ-
gers 1 ab. Sie sind am Horizontalträger mit ihrem
diesem zugekehrten Endbereich mittels einer Gelenkverbir-ldllng () p;e haltert.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen den Bausatz schematisch in Gebrauchstellung.
Die beiden Vertikalstützen 2 wurden im Bereich der Verbindungsstelle A um 900 nach
unten geschwenkt und stützen nunmehr den Horizontalträger 1 in horizontaler Lage.
Die Anschlußbalken 3 wurden mittels der Gelenkverbindung 6 in eine zum Horizontalträger
senkrechte horizontale Stellung geschwenkt. In dieser Stellung bildetderBausatz
einen TeileinesBaugerippes, verbindbar nach unten, oben und seitwärts mit weiteren
Bausätzen oder anderen Gebäudeteilen, beispielsweise Fundamenten, Giebelmauern oder
Stiegenhauswänden.
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Fig. 4 zeigt, ebenfalls schematisiert, den Endbereich eines Horizontalträgers
1 mit einem zum Bausatz gehörigen Verbindungsprofil 7 für die vertikale Verbindung
von Bausätzen. Das Verbindungsprofil 7 ist als Rohr mit Kreisquerschnitt ausgebildet.
Die Auflagerrippe 1c weist eine in vertikaler Richtung durchlaufende Ausnehmung8auf,
deren Querschnitt dem Querschnitt des Verbindungsprofiles 7 übertrifft. Bezüglich
des Verbindungsprofiles 7 ist der Kopf 2a einer zum Horizontalträger 1 gehörigen
Vertikalstütze in Gebrauchstellung mit dem Fuß ib einer hier nicht gezeichneten
weiteren Vertikalstütze eines anderen Bausatzes verbindbar, wenn diese Vertikalstütze
auf dem Horizontalträger 1 im Bereich der Auflagerrippe 1c aufgesetzt wird.
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Einzelheiten zu der vertikalen Verbindung werden später anhand weiterer
Fig. näher erläutert.
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Der erfindungsgemäße Bausatz ist in seiner Transportstellung platzsparend
zu transportieren. In Gebrauchstellung ist der Bausatz auf einfache Weise mittels
eines Hebezeuges und zwei Mann zusätzlich zu dessen Führer zu bewegen. Anschlüsse
an benachbarte und darunter befindliche Bausätze lassen sich, wie nachstehend geschildert
auf einfache und rasche Weise bewerkstelligen.
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Die Fig. 5 und ó zeigen eine Ausführungsform der Verbindungsstelle
A zwischen dem Horizontalträger 1 im Bereich seiner Auflagerrippe 1c und dem Kopf
2a eier Vertikalstütze 2. Die Vertikalstütze 2 ist abgebrochen in Fig 5 sowohl in
Transport- als auch in Gebrauchstellung angedeutet. Ihr Querschnitt, ein Polygon
in Form eines Achteckes, von dem jede zweite Seite nach außen versetzt ist, ist
außerdem in Fig. 6 angedeutet. Eine dieser äußeren Polygonseiten 9 verläuft im Gegensatz
zu den geraden anderenPolygonseiten symmetrisch konvex geknickt. Bei einer aus Betbn-Sehleuderguß
gefertigten Vertikalstütze wird damit das Ausformen erleichtert. Am Kopf 2a der
Vertikalstütze ist zusätzlich eine Stahlplatte 2c angebracht.
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Die Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Horizontalträger 1,
der im wesentlichen durch seine geschnittene Auflagerrippe le, sowie seine Ober-
und Unterkante erkennbar ist. Das freie Ende des Horizontalträgers liegt im Bereich
des linken Zeichnungsrandes. Die Auflagerrippe le weist an ihrer Unterseite eine
im Umriß.etwader Stahlplatte 2c der Vertikalstütze 2 entsprechend begrenzte vertiefte
Anlagefläche 10 auf. In diesem Bereich ist ein elastischer Belag 11 angebracht.
In der Ausnehmung 8 der Auflagerrippe 1c ist auf nicht gezeichnete Weise ein RechSckformrohr
12 einbetoniert. Es haltert, wie auch aus der Schnittdarstellung Fig. 6 ersichtlich,
zwei Bügel 13 in Form eines langgestreckten U. Sie erstrecken sich etwa bis zur
mittleren Höhe des Freiraumes ld unterhalb der Auflagerrippe le. Die Vertikalstütze
2 enthält in ihrem Hohlraum 5, der auch in Fig. 6 durch seinen Umriß angedeutet
ist, durch hier nicht gezeigte Weise befestigt, ein Führungsrohr 14. Dieses bildet
zusammen mit dem in den Fig. 5 und 6 nicht eingezeichneten Verbindungsprofil 7 eine
Teleskoprohrverbindung zwischen zwei Vertikalstützen in vertikaler Richtung. Das
Führungsrohr 14 ragt aus dem Kopf 2a der Vertikalstütze heraus. Im Abstand zwischen
seinem freien Endc und dem Beginn der Vertikalstütze ist das Führungsrohr 14 von
einem Lagerbolzen 15 durchsetzt, der hohl ausgebildet ist. Die Länge des Lagerbolzens
15 entspricht, wie
Fig. 6 zeigt, dem Abstand zwischen den beiden
Bügeln 13 plus deren Dicke. Fig. 6 zeigt, wie der Lagerbolzen 15 in der unteren
Krümmung der Bügel 13 abgestützt ist und mit ihm die Vertikalstütze 2 in ihrer Transportstellung
An der Montagestelle wird die Vertikalstütze 2 zunächst um 900 um die Achse des
Lagerbolzens 5 in Ve tikalstellung geschwenkt. In dieser Stellung ist sie in Fig.
5 angedeutet. Als nächster Schritt wird die Vertikalsäule angehoben, wobei der Lagerbolzen
zwischen den Bügeln 13 eine Führung bildet. Wenn sich der Lagerbolzen 15 über den
Enden der Bügel 13 befindet, wird die Vertikalstütze ihre Längsachse um 900 gedreht.
Der Bolzen 15 ragt dann> wie in Fig. 5 gezeichnet und auch in Fig. 6 dargestellt,
über die Kanten des Rechteckformrohres 12. Damit ist die Vertikalstütze an der Auflagerrippe
eingehängt. Der über den Lagerbolzen 15 hinausragende Teil des Führungsrohres 14
steht für die Teleskopverbindung mit einer weiteren Vertikalstütze darüber durch
Einsetzen eines Verbindungsprofiles 7 zur Verfügung.
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Eine Verbindungsstelle zwischen zwei Vertikalsäulen 2 zeigt der in
Fig. 7 dargestellte Querschnitt durch einen Horizontalträger, der durch die Längsachse
der Vertikalstützen gelegt ist. Die beiden Vertikalstützen 2 stimmen mit den Formen
ihres Kopfes 2a bzw.ihresFußes 2b im wesentlichen überein. Am Kopf 2a ist zusätzlich
die kreisförmige Stahlplatte 2c angebracht. Die durchgehende Ausnehmung 8' der Auflagerrippe
le ist in etwa ihrer oberen Hälfte kreisförmig mit einem.den Außendurchmesser der
Vertikalstützeüberschreitenden Durchmesser. Daran schließt sich nach unten ein wesentlich
verengter Abschnitt 8'a.in, der sowohl zu dem oberen Abschnitt als auch zu dem darunterliegenden
einen konischen Übergangsbereich aufweist. Der unterste, den Kopf 2a der unteren
Vertikalstütze teilweise aufnehmende Bereich ist bei gegenüber dem Abschnitt 8'a
größerem Durchmesser von oben nach unten konisch erweitert. Er haltert einen elastischen
DichtunFsstreifen 16, der mit seiner Innenfläche am Kopf 2a der Vertikalstütze anliegt.
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Die beiden Vertikalstützen 2 enthalten jeweils ein Führungsrohr 14
für die Teleskopverbindung, das mit der Ober- bzw.
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Unterkante der jeweiligen Vertikalstütze bündig aufhört.
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Verbunden werden die beiden Vertikalstützen durch das rohrförmige
Verbindungsprofil 7. Es ist etwa doppelt so lang wie eines der Führungsrohre und
erstreckt sich durch die Ausnehmung 8 t und etwa gleich lang in beide Vertikalstützen
bzw. ihr Führungsrohr. Ein Distanzrohr 17, dessen Länge dem vorgesehenen Abstand
der beiden Vertikalstützen in der Ausnehmung 8' entspricht, umgibt das Verbindungsprofil
7.
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Dieses ist mit dem Distanzrohr 17 durch Schweißen oder Kleben fest
verbunden. Außen- und Innendurchmesser des Distanzrohres 17 sind derart auf Außen-
und Innendurchmesser der Führungsrohre 14 abgestimmt, daß das Distanzrohr beim Einsetzen
des Verbindungsprofiles 7 in die untere Vertikalsäule die Einschubtiefe begrenzt
und beim Aufsetzen der oberen Vertikalsäule für diese als Anschlag dient. Die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der unteren und der oberen Vertikalstütze und von beiden Vertikalstützen
mit dem Horizontalträger 1 wird durch eine Füllmasse 18 bewirkt. Diese füllt den
gesamten freien Bereich der Ausnehmung 8', um die Vertikalstützen 2 und das Distanzrohr
17 bis zum Rand des Dichtungsstreifen 16.
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Fig. 8 zeigt als vergrößertes Detail ein Distanzrohr 17' mit einem
Teil des von ihm umgebenen Verbindungsprofiles 7 im Längsschnitt. Das Distanzrohr
17T weist an seinem einen Ende ein Außengewinde 19 auf. Darauf ist ein Konusring
20 mit Innengewinde aufgeschraubt. Er ermöglicht eine Feineinstellung der Höhendistanz
zwischen zwei Vertikalsäulen.
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Eine weitere Ausführungsform einer Verbindungsstelle zwischen einem
Horizontalträger und zwei Vertikalsäulen ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt. Bauteile,
die im wesentlichen mit bereits beschriebenen Bauteilen übereinstimmen, erhalten
aus übersichtlichkeitsgründen die gleichen Bezugszeichen.
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In der Schnittdarstellung nach Fig. 9 ist der Horizontalträger 1 quer
geschnitten und zwar im Bereich seiner Auflagerrippe 1c und derart, daß die Schnittebene
durch die Längsachse der Vertikalträger 2 geht. Die Ausnehmung 8" der Auflagerrippe
le weist von oben nach unten folgende Abschnitte auf: einen Aufnahmeabschnitt 8t'1,
der mit Kreis-1> oder Polygonquerschnitt den Umriß des Vertikal <tützenfußes
2b übertrifft. Einen Abschnitt 8'i2 mit vermindertem Querschnitt, der sich konisch
nach unten verjüngt; anschließend einen demgegenüber erweiterten Abschnitt 8"3,in
dem eine massive Metallplatte 21 angebracht ist. Die Metallplatte 21 weist eine
Mittelbohrung 21a auf, die sich etwa von der halben Dicke der Platte nach oben zu
einem konischen Auflager 21b erweitert. Der folgende Abschnitt 8'' 4 hat einen Kreisquerschnitt,
der dem Außendurchmesser der Führungsrohre14inden Vertikalstützen entspricht, und
der Abschnitt 8'' stellt eine achteckige Ausnehmung 5 an der Unterseite der Auflagerrippe
1c dar, mit nach unten außen geneigten Wänden. In dem Abschnitt 8" c, ist ein elasti-5
scher Belag 11' mit einer eingelegten Bewehrung 22 gehaltert. Der Belag 11' ist
in seinen Abmessungen dem größten Durchmesser des Vertikalträgers 2 angepaßt (siehe
Fig, 11).
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Die Vertikalverbindung zwischen der oberen und der unteren Vertikalstütze
wird mittels Spannankern 23 und Spannmuttern 24 hergestellt. Damit läßt sich eine
erdbebensichere Verbindung erzielen. Die Verankerung einer unteren Vertikalstütze
2 der Auflagerrippe 1c zeigt insbesondere Fig. 10: das obere Ende des aus der Vertikalstütze
2 herausragenden Teiles des Spannankers 23 wird mittels der Spannmutter 24 gehaltert.
Die Spannmutter 24 weist einen dem konischen Auflager 21b der Metallplatte 21 entsprechenden
Konus 24a auf, und erlaubt damit eine genaue Höhenjustierung.
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An die Spannmutter 24 schließt sich, mit ihr einstücktig, eine Sechskantmuffe
25 an, die in den Abschnitt 8t'1 hineinragt. Ein Abschnitt dieser Sechskantmuffe
zwischen der Spannmutter 24 und dem freien Ende ist mit einem Außengewinde 25a versehen.
Zum Anschluß des darüber befindli-
ehen Vertikalträgers kann auf
das Außengewinde 25a der Sc-'chskaiitmuffc ca in Ringkonus 26 angebracht werden
Der Ringkonus 26 ist mit einem Einspannrohr 27 verbunden, daß in das Führungsrohr
14 im Fuß 2b der oberen Vertikalstütze 2 greift.
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Die Befestigung der Vertikalstütze 2 am Horizontalträger 3 während
des Transportes zeigt Fig. 10 in einer gestrichelten Darstellung. Ein als Ganzes
mit 28 bezeichnete Scharnier ist mit einem Schenkel 28a mittels einer Schraube 29
an der Auflagerrippe 1c in einer Ösenmuffe 30 befestigt.
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Der zweite Schenkel 28b des Scharniers 28 ist mit einer weiteren Schraube
31 an der Vertikalstrebe 2 gehaltert.
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Diese ist in Fig. 10, die im übrigen den Horizontalträger 1 im Längsschnitt
zeigt, einmal mit ausgezogenen Linien in ihrer Gebrauchstellung und mit gestrichelten
Linien in ihrer Transportstellung gezeichnet. In Transportstellung ist das Scharnier
28 zusammengeklappt, d.h., die Schenkel 28a und 28b liegen parallel zueinander,
wodurch der Vertikalträger parallel zum Horizontalträger in dessen Freiraum untergebracht
ist. In Gebrauchstellung ist das Scharnier 28 aufgeklappt, d.h., der Schenkel 28b
verläuft zum Schenkel 28a unter einem Winkel von 900. Damit ist auch die exakte
Winkelstellung zwischen dem Horizontalträger und der Vertikalstütze gesichert. Als
Schwenklager und Justierungsmittel sind, wie Fig. 9 zeigt, an der Auflagerrippe
1c mittels einstellbaren Schraubhalterungen 32 L-förmige Winkeleisen 33 befestigt.
Diese tragen an ihrem anderen Schenkel als Ganzes mit 34 bezeichnete Schraubzapfen,
die beidseitig in die Vertikalträger 2 eingreifen. Ihre ideelle Verbindungsachse
B bildet die Schwenkachse beim Bewegen der Vertikalstütze aus der Transport- in
die Gebrauchstellung. Fig. 11 zeigt die Befestigung und Justierung der Vertikalstütze
2 von unten gesehen.
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Aus den Fig. 9 bis 11 ist außerdem ersichtlich, wie nach dem Spannen
der Spannmutter das Führungsrohr 14 mit einer Preßmörtelfüllung 35 versehen ist.
Der Bereich um die
obere Vertikalstütze 2 im Auflwallmeåbsclnitt
8t t mit einer Füllmasse 18, beispielsweise Fließmörtel, gefüllt.
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Eine Alternative zu der Aufhängung bzw. Justierung der vorstehend
geschilderten Art zeigt Fig. 12 und zwar anhand einer Lagerung einer oberen Vertikalsäule,
An ihr sind Winkeleisen 33' mit Schraubzapfen 34 am Vertikalträger-Fuß 2b angebracht.
Die Justierung an der Auflaarrippe 1c wird nach dem Einnehmen der Gebrauchstellung
mittels eines Gewindebolzens36 hergestellt, der erst jetzt eingesetzt wird. Zu seiner
Aufnahme sind an der Auflagerrippe 1c Muffenrohre 37 angebracht. Jeweils ein Muffenrohr
an der Oberkante des Horizontal trägers 1 und an der Unterkante der Auflagerrippe
1c sind, axial miteinander fluchtend, durch eine Verbindungsstange 38 verbunden.
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In den Fig. 13 bis 15 ist die Lagerung eines Anschlußbalkens 3 an
einem Horizontalträger 1 in Transport- und Gebrauchsstellung dargestellt. Im Gegensitz
zu den Fig. 1 bis 4, wo der Anschlußbalken in Gebrauchstellung in ganzer Länge senkrecht
zum Horizontalträger nach einer Seite absteht, und die Gelenkverbindung aus einem
Scharnier besteht1 handelt es sich hier um eine Gebrauchstellung, in welcher der
Anschlußbalken 3 in Gebrauchstellung am Ende des Horizontalträgers 1 mittig nach
beiden Seiten etwa gleichviel senkrecht absteht. Außerdem weist der Anschlußbalken
3 hier ein rechtwinkeliges S-Profil auf. In Transportstellung (Schnittdarstellung
Fig. 14) erstreckt sich der Anschlußbalken 3 in Längsrichtung des Horizontalträgers
1, abgestützt auf einem Führungsprofil 39, das sich am abgestuften Ende des Horizontal
trägers 1 über dessen ganze Querschnittsbreite einschl. der Flanschen erstreckt.
Außerdem greift eine Führungsschiene 40, die am oberen Vorsprung des Anschlußbalkens
3 gehaltert ist, über einen nach oben gerichteten Drehzapfen 41. Dieser ist seinerseits
am unteren Schenkel eines Z-Profiles 42 fest angeordnet. Das Z-Profil erstreckt
sich, wie auch aus Fig. 13 ersichtlich, ebenfalls am Endbereich des Horizontalträgers
1 in Querrichtung. Es befindet sich jedoch im Gegensatz zu dem Führungsprofil 39
im
acr'cicPII d! r Ot,clraantc das Horizontaltragers und, da dessen Endbereich nach
unten abgestuft ist, in Längsrichtung zurückversetzt. Der Drehzapfen 41 befindet
sich auf dem vorspringenden unteren Schenkel, und zwar in dem über den Längsflasch
4 des Horizontalträgers vorspringenden Endbereich. Am gegenüberliegenden Endbereich
des Z-Profils, der sich über den Längsflansch 4 der anderen Längsseite des Horizontalträgers
1 erstreckt, ist ein Führungszapfen 43 angeordnet, der in seinen Abmessungen dem
Drehzapfen 41 entspricht.
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Aus der geschilderten und in Fig. 14 dargestellten Transportstellung
wird bei der Montage der Anschlußbalken 3 zunächst um 900 nach außen gedreht, und
zwar um den Drehzapfen 41. Er gelangt dann in eine der Schnittdarstellung Fig. 15
ensprechende Stellung zu dem in Fig. 15 im Längsschnitt dargestellten Horizontalprofil.
Das Führungsprofil 39 greift dann mit seinem abgewinkelten Profilarm über den unteren
Steg des Anschlußbalkens,diedabeiäußere Führung für den folgenden Montageschritt
darstellen:der Anschlußbalken wird quer zum Horizontalträger verschoben, bis er
seine relative Endstellung zu diesem einnimmt, d.h., bei der in Fig. 13 dargestellten
Form, daß sich die Mitte des Anschlußbalkens in Längsrichtung im Bereich der Längsachse
des Horizontalträgers befindet. Geführt wird der Anschlußbalken dabei außer im Führungsprofil
39 mittels seiner Führungsschiene 40, die während der ganzen Verschiebebewegung
über den Drehbolzen 41 greift und, nach einer der Breite des Horizontalträgers entsprechenden
Verschiebewegung auch über den Führungszapfen 43. Begrenzt wird diese Verschiebebewegung;
deren Richtung in Fig. 13 durch einen Pfeil C dargestellt ist, durch Anschlag des
Endes der Führungsschiene 40 am Drehbolzen 41.
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In gleicher Weise, jedoch mit einem kürzeren Verschiebeweg, kann der
Anschlußbalken am Ende des Horizontalträgers bis zu dessen Mittelachse bewegt werden,
wenn ein zweiter Anschlußbalken von der zweiten Längsseite des Horizontal-
trägers
her spiegelsymmetrisch in gleicher Weise montiert wird. Die beiden Enden der dem
gleichen Horizontalträger zugehörigen Anschlußbalken können zusätzlich mittels Anschlußlaschen
verschraubt werden In gleicher Weise, mit Anschlußlaschen am Ende jedes Anschlußbalkens,
können die Anschlußbalken eines Horizontal trägers mit den Anschlußbalken eines
benachbarten Horizontalträg-rs zwischen den Horizontalträgern verbunden werden.
Die Anschlußstelle kann, je nach Länge der Anschlußbalken, zwischen den Horizontalträgern
liegen, im Falle eines einzigen, in der Längsmitte seines Horizontal trägers endend
Anschlußbalken auch dort.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Im
Rahmen des wesentlichen Erfindungsgedankens, der transportgerechten Anordnung der
Bausatzteile und ihrer montagegünstigen Verbindung miteinander, können Profile,
Schwenkgelenke und Halteorgan variieren. Das gleiche gilt für die Profile der Bausatzteile.
In den Ausführungsbeispielen dargestellte und geschilderte Profile haben sich sowohl
hinsichtlich der Herstellung als auch der statischen Eigenschaften als besonders
vorteilhaft erwiesen; für besondere Zwecke können im Rahmen der Erfindung jedoch
auch Abweichungen vorkommen. Dies gilt insbesondere für den Ersatz der aus Beton
hergestellten Vertikalstützen durch Stützen aus hochwertigem Baustahl oder anderen
Metallen.