DE3340323A1 - Verfahren zur herstellung von silberhalogenid enthaltenden fotografischen emulsionen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von silberhalogenid enthaltenden fotografischen emulsionenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenid enthaltenden fotografischen Emulsionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenid enthaltenden fotografischen
Emulsionen; insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung fotografischer Emulsionen,
die keine Cadmiumionen enthalten.
Zur Herstellung fotografischer Emulsionen werden seit langem Cadmiumsalze angewendet. Diese werden hauptsächlich
vor der Fällung zu der wässrigen, Alkalihalogenid enthaltenden Lösung der Gelatine mit dem
Ziel zugegeben, kleinere Kristalle sowie eine, einen stärkeren Kontrast aufweisende lichtempfindliche
Schicht zu erhalten (P. Glafkides: Photographic
Chemistry, Fountain Press, London, 1958, S. 307, 318). Die stabilisierende Wirkung der Cadmiumsalze ist
ebenfalls bekannt (G.F. Duffin: Photographic Emulsion
Chemistry, Focal Press, London, 1965, S. 148). 5
Zur Kontraststeigerung der lichtempfindlichen Schicht werden,in Gegenwart oder Abwesenheit von Cadmiumionen,
auch Rhodiumionen angewendet (G.F. Duffin: Photographic
Emulsion Chemistry, Focal Press, London 1965, S. 74).
10 Bei der Fällung oder während der Reifung werden Edelmetallsalze,
z.B. Iridium(IV) salze (B.H. Carroll: Phot. Sei. Eng. 2[4, 1980, 265; S. Takada: Phot. Sei. Eng. _1j),
1975, 214) oder GoId(III)salze (H. Frieser, G. Haase,
E. Klein: Die Grundlagen der fotografischen Prozesse
15 mit Silberhalogeniden, Akademische Verlagsgesellschaft,
Frankfurt/Main, 1968, S. 692-702) zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit zugegeben.
Ein sehr kleiner Teil der Cadmiumionen wird in die Randschicht des Kristalles eingebaut, ein Teil derselben
wird an den Silberhalogenidkristallen adsorbiert, der grössere Teil bleibt aber in der Gelatinephase.
Dieser Teil wäscht sich während der fotografischen Ausarbeitung aus der Schicht aus und kann danach
mit dem Abwasser in die Umwelt geraten. Dies ist nachteilig.
Ausser den Cadmiumsalzen wurde die Wirkung mehrerer Mstallsalze
untersucht. Es wurde festgestellt, dass z.B. die Blei-, 30 Quecksilber- und Kupfersalze die Empfindlichkeit vermindern
(P. Glafkides: Photographic Chemistry, Fountain
Press, London, 1958, S. 318), wobei Blei und Quecksilber - wie bekannt - umweltfeindliche Metalle sind.
So können diese Salze anstelle der Cadmiumsalze nicht angewendet werden.
5
5
Gemäss GB-PS 1 465 543 werden Cobalt(III)- oder
Chrom(III)kationen enthaltende Komplexe als Ersatz
von Cadmiumionen in drucktechnischen Produkten mit
grossem Kontrast angewendet. GB-PS 1 500 278 beschreibt die Anwendung von kationischen Ruthenium(III)komplexen. Diese Stoffe üben ihre optimale Wirkung aus, wenn sie mit Tetraazaindolderivaten zusammen angewendet wenden. Die erwähnten Metallkomplexe verursachen oft eine
Verminderung der Empfindlichkeit; in solchen Fällen wird ihre Anwendung in der Gelatinehilfsschicht empfohlen.
Chrom(III)kationen enthaltende Komplexe als Ersatz
von Cadmiumionen in drucktechnischen Produkten mit
grossem Kontrast angewendet. GB-PS 1 500 278 beschreibt die Anwendung von kationischen Ruthenium(III)komplexen. Diese Stoffe üben ihre optimale Wirkung aus, wenn sie mit Tetraazaindolderivaten zusammen angewendet wenden. Die erwähnten Metallkomplexe verursachen oft eine
Verminderung der Empfindlichkeit; in solchen Fällen wird ihre Anwendung in der Gelatinehilfsschicht empfohlen.
Ziel der Erfindung ist es, solche Verbindungen in
fotografischen Emulsionen zu verwenden, die die vorher erwähnten Nachteile nicht aufweisen und in breitem
fotografischen Emulsionen zu verwenden, die die vorher erwähnten Nachteile nicht aufweisen und in breitem
Umfang in fotografischen Emulsionen verschiedener Zusammensetzungen
angewendet werden können, wobei diese Stoffe anstelle der Cadmiumsalze, in optimaler Menge
mindestens gleiche fotografische Charakteristiken
(Empfindlichkeit, Gradation, maximale Schwärzung,
mindestens gleiche fotografische Charakteristiken
(Empfindlichkeit, Gradation, maximale Schwärzung,
Schleierwert) wie die Cadmiumionen enthaltenden Emulsionen, aufweisen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die
Elektronenstruktur der Metalle eine Rolle in der Wirkung der Metallionen auf die Silberhalogenide spielt.
Elektronenstruktur der Metalle eine Rolle in der Wirkung der Metallionen auf die Silberhalogenide spielt.
BAD ORIGINAL
Aufgrund dieser Erkenntnis werden erfindungsgemäss
Indium(III)- oder Lanthan(III)salze, vorteilhaft in
Form von Nitraten oder Halogeniden, angewendet.
5 Die erfindungsgemässe, lichtempfindliche fotografische Emulsion wird so hergestellt, dass man das Silberhalogenid
gegebenenfalls in Gegenwart von Rhodiumbzw. GoId(III)- oder Iridium(IV) salz in der wässrigen
Lösung eines hydrophilen Schutzkolloids, vorteilhaft
Gelatine oder eines geeigneten synthetischen Polymers,
z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, ausfällt, die erhaltenen Kristalle einer physischen Reifung
unterwirft und nötigenfalls die überschüssigen Ionen auf eine geeignete Weise entfernt und danach eine
chemische Reifung durchführt.
Die Fällung, sowie die physische und chemische Reifung werden bei Temperaturen zwischen 38 und 800C,
vorteilhaft zwischen 45 und 650C, durchgeführt.
Die Indium(III)- und/oder Lanthan(III)salze können
bei der Fällung des Silberhalogenids, während der physischen bzw. physikalischen Reifung, vorteilhaft
nach Beendigung der Fällung, während der chemischen Reifung, vorteilhaft nach der Zugabe der Reifungsgelatine oder nach Beendigung der chemischen Reifung
bzw. mit den Giesszusätzen zusammen zugemischt werden.
Die Indium(III)- und/oder Lanthan(III)salze werden
—7 —1 erfindungsgemäss in einer Menge von 10 bis 5.10
— "7 —
Mol/Mol Silberhalogenid, vorteilhaft von 10~ bis 10" Mol/Mol Silberhalogenid, am vorteilhaftesten
von 10 bis 10 Mol/Mol Silberhalogenid, in die Emulsion eingebracht.
Zu der erfindungsgemässen Emulsion können die üblichen
Zusatzstoffe, wie Sensibilisatorfarbstoffe, Weichmacher, Härtungsmittel, Netzmittel, Stabilisatoren,
zugegeben werden.
Als Sensibilisatorfarbstoffe können Polymethin-Farbstoffe,
z.B. Mero- oder Rodocyanide,Oxonole,
Styril-Farbstoffe, angewendet werden (F.M. Hamer: The
Cyanide Dyes and Related Compounds, Interscience
15 Publishers, New York, 1964).
Als Stabilisatoren können z.B. i-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
Mercaptobenzthiazol, Mercaptobenzoxazol, 2-Mercapto-pyrimidin angewendet werden (G.F. Duffin:
Photographic Emulsion Chemistry, Focal Press, London, 1965, S. 138-141).
Als Härtungsmittel können z.B. die folgenden angewendet werden: Formalin, Epoxide, Carbodiimide,
2,4-Dichlor-6-oxy-s-triazin (A.G. Ward, A. Courts:
The Science and Technology of Gelatin, Academic Press, London, 1977, S. 223-241).
Als Netzmittel können z.B. Alkenyl-Bernsteinsäurepolyglyceride,
Dodecyl-phenol-polyglycolether und Saponin angewendet werden (B.M. Derjagin, S.M. Levi:
Film Coating Theory, Focal Press, London, 1966, S.
162) .
Falls die erfindungsgemässe Emulsion zur Herstellung
von farbigen fotografischen Schichten angewendet wird, können gelbe und/oder purpurne und/oder blaugrüne
hydrophile oder öllösliche Farbbildner zugegeben werden. Gelbe Farbbildner sind z.B. die Diketo-methylenderivate,
purpurne Farbbildner sind z.B. die 5-Pyrazolonderivate, blaugrüne Farbbildner sind z.B. die
Naphthol- oder Phenolderivate (G.F. Duffin: Photographic
Emulsion Chemistry, Focal Press, London, S. 197-200) .
Die wichtigsten Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens sind folgende:
(1) Die umweltverschmutzend wirkenden Cadmiumionen können in den Silberhalogenid enthaltenden fotografischen
Emulsionen durch andere Ionen ersetzt werden.
(2) Sowohl die Indium(III)- als auch die Lanthan-(III)ionen
üben ihre Wirkung schon in sehr kleinen
5 Mengen aus.
(3) Die bei der Fällung zugegebenen Indium(III)- und Lanthan(III)ionen sichern eine bessere Schleierstabilität
als die Cadmiumionen.
(4) · Wenn die Indium(III)- und Lanthan(III)ionen
während der Reifung oder als Abgusszusatzstoff zugegeben werden, wird auch die Empfindlichkeit erhöht.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
In 250 ml 3 %-iger Gelatinelösung, die 0,05 Mol Kaliumbromid und 0,08 Mol Natriumchlorid enthält, wird
Silberhalogenid mit 0,1 Mol Silbernitrat bei 620C ausgefällt.
Nach 15-minütiger Wärmebehandlung werden 32 g Reifungsgelatine zugegeben und die Wärmebehandlung
ebenfalls bei 620C während 45 Minuten fortgesetzt.
Die erhaltene Emulsion wird auf 400C abgekühlt, deren aliquoter Teil mit den üblichen Zusatzstoffen versehen,
danach auf Papierträger mit einem Metallsilbergehalt
20 von 10~2 g/dm2 aufgebracht (A).
Die Emulsion wird auch so hergestellt, dass zu der Gelatinelösung 10 Mol Cadmiumchlorid (B) und anstelle
von Cadmiumchlorid Lanthanchlorid (C) zugegeben werden. Die Emulsion wird nach (A) auch so hergestellt,
dass zum Silbernitrat auch Indiumnitrat zugegeben wird (D).
Die fotografischen Charakteristiken der mit den Emulsionen (A) bis (D) erhaltenen lichtempfindlichen
Schichten sind in Tabelle 1 angegeben. Die Sensitogramme
- 10 -
wurden mit einer Glühlampe mit 2800 K Farbtemperatur bestrahlt und in einer Lösung folgender Zusammensetzung
bei 180C während 2 Minuten entwickelt: 1 g Metol,
4 g Hydrochinon, 20 g wasserfreies Natriumsulfit, 10g wasserfreies Natriumcarbonat, 1 g Kaliumbromid
in 1 1 Wasser.
Emul sion |
Metallsalz Benen- Zugabe nung Mol/Mol |
Art der Be handlung |
Relative Empfind lichkeit |
Durch- .schnLtts- gradient |
max | Schleier 18 0C 30 0C 2Min 10 Mir |
0,11 |
(A) | « mm | F | 100 | 1,43 | 2,02 | 0,04 | 0,25 |
I | 71 | 1,22 | 2,06 | 0,05 | 0,13 | ||
(B) | CdCl2 10"2 | F | 86 | 1,48 | 2,04 | 0,03 | 0,28 |
I | 73 | 1,53 | 2,08 | 0,04 | 0,18 | ||
(C) | LaCl, 10~6 | F | 85 | 1,48 | 2,02 | 0,03 | 0,18 |
I | 78 | 1,52 | 2,04 | 0,04 | 0,16 | ||
10"5 | F | 58 | 1Λ5 | 2,05 | 0,05 | 0,16 | |
I | 60 | 1,56 | 2,06 | 0,03 | 0,13 | ||
(D) | In(NO,), 10"6 | F | 81 | 1,46 | 2,10 | 0,05 | 0,13 |
T | 81 | 1,54 | 2,07 | 0,03 | 0,09 | ||
ΙΟ'2 | F | 53 | 1,63 | 2,06 | 0,04 | 0,12 | |
I | 54 · | 1,58 | 2,01 | 0,02 |
Bemerkung: ? = frische, unbehandelte Probe
I = Inkubation bei 50 0C für 5 Tage
CaJ OJ
CD OJ ro
OJ
5 Minuten nach Zugabe der Reifungsgelatine wird zu der Emulsion (A) des Beispiels 1 Indiumnitrat zuge-5
geben, danach wie in Beispiel 1 beschrieben, gearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Emul sion |
Metallsalz Benen- Zugabe nung Mol/Mol |
ΙΟ"2 | Art der Be handlung |
Relative Empfind lichkeit |
Durch- schnürts- gradLent |
max | Schleier 18 0C 30 0C 2Min lOMin |
0,13 |
(B) | CdCl2 | F | 100 | 1,48 | 2,04 | 0,03 | 0,26 | |
ΙΟ"6 | I | 85 | 1,53 | 2,08 | 0,05 | 0,11 | ||
(E) | In(NO,,), | F | 114 | 1,50 | 2,02 | 0,03 | 0,14 | |
10-5 | I | 108 | 1,43 | 2,06 | 0,05 | 0,11 | ||
F | 110 | 1,46 | 2,05 | 0,02 | 0,11 | |||
ίο-* | I | 104 | 1,42 | 2,03 | 0,04 | 0,12 | ||
F | 96 | 1,44 | 2,03 | 0,03 | 0,11 | |||
ΙΟ"5 | I | 92 | 1,41 | 2,05 | 0,05 | 0,12 | ||
F | 87 | 1,20 | 2,04 | 0,02 | 0,12 | |||
T | 85 | 1,18 | 2,04 | 0,05 |
4>-O
GO hO CO
Vor Zugabe der Sensibilisatorfarbstoffe wird zu der
Emulsion (A) des Beispiels 1 Cadmiumchlorid (F) bzw. Indiumnitrat (G) oder Lanthanchlorid (H) zugegeben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Emul sion |
Metallsalz Benen- Zugabe nung Mol/Mol |
ΙΟ"2 | Art der Be handlung |
Relative Empfind lichkeit |
Durch- sclxjiLLfcä— gradient |
max | Schleier 18 0C 30 0C 2Min lOMin |
0,13 |
(B) | CdCl2 | F | 100 | 1,48 | 2,04 | 0,03 | 0,26 | |
ΙΟ"2 | I | 85 | 1,53 | 2,08 | 0,04 | 0,12 | ||
(F) | CdCl2 | F | 102 | 1,33 | 2,01 | 0,03 | 0,21 | |
10~6 | I | 89 | 1,20 | 2,02 | 0,02 | 0,05 | ||
(G) | In (NO,), | F | 89 | 1,27 | 2,02 | 0,02 | 0,10 | |
10-5 | I | 79 | 1,11 | 2,05 | 0,05 | 0,14 | ||
F | 118 | 1,31 | 2,01 | 0,02 | 0,17 | |||
10-5 | I | 95 | 1,19 | 2,06 | 0,05 | 0,13 | ||
F | 106 | 1,33 | 2,02 | 0,03 | 0,12 | |||
10" 5 | I | 114 | 1,35 | 2,06 | 0,05 | 0,15 | ||
(H) | LaCl5 | F | 104 | 1,42 | 2,02 | 0,07 | 0,24 | |
• | 93 | 1,40 | 2,03 | 0,06 |
Die Emulsion (A) des Beispiels 1 wird durch Fällung mit Doppeleinlauf hergestellt, indem man zu der SaIzlösung
0,02 Mol Cadmiumchlorid (I), 0,02 Mol Cadmiumchlorid
und Rhodiumchlorid (J) bzw. 0,1 Mal Cadmiumchlorid (K) zugibt. Danach arbeitet man wie in Beispiel
1 beschrieben. Die Untersuchung wird auch so durchgeführt, dass man zur Salzlösung Lanthanchlorid
10 und Rhodiumchlorid (L), zum Silbernitrat Indiumnitrat
(M), bzw. zur Salzlösung Rhodiumchlorid, zum Silbernitrat Indiumnitrat (N), sowie zur Salzlösung Hydrogentetrachloroaurat,
zum Silbernitrat Indiumnitrat (P), bzw. zur Salzlösung Ammöniumhexachloroiridat, zum
Silbernitrat Indiumnitrat (R) zugibt.
Die Untersuchungen werden auch so durchgeführt, dass zur Salzlösung anstelle von Cadmiumchlorid Lanthanchlorid,
zum Silbernitrat Indiumnitrat (S) zugegeben wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
Emul sion |
Metallsalz Benen- Zugabe nung Mol/Mol |
3 | Art der Behandlung |
Relative Empfind lichkeit |
Durch- sdijills- gradifint |
max | Schleier 18 S3 30 0C 2Min lOMin |
9 |
1 | 2 | 0,2 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 0,09 |
(D | CdCl2 | F | 100 | 2,9 | 2,10 | 0,04 | 0,10 | |
0,2 2,1O"7 |
I | 87 | 2,8 | 2,10 | 0,05 | 0,12 0,13 |
||
(J) | CdCl2 RhCl5 |
0,1 | P I |
42 44 |
3,.8 3,3 |
2,12 2,13 |
0,04 0,04 |
0,05 |
(K) | CdCl2 | 150 | 2,4 | 2,10 | 0,02 | 0,10 | ||
0,1 | 129 | 2,3 | 2,10 | 0,03 | 0,08 | |||
(L) | LnCl5 | 2.10"7 | 32 | 3,6 | 2,10 | 0,04 | 0,12 | |
RhCl5 | )5 10"2 | T | 30 | 3,1 | 2,C6 | 0,04 | 0,09 | |
(M) | In (NOx | 147 | 2,4 | 2,16 | 0,03 | 0,13 | ||
T | 132 | 2,3 | 2,14 | 0,04 | 0,08 | |||
(N) | In (N0z | 4.10 ' | P | 56' | 3,7 | 2,10 | 0,04 | 0,12 |
RhCl5 | )5 10-2 | 50 | 3,4 | 2,12 | 0,04 | 0,09 | ||
(P) | In (NO5 | 10-5 | P | 161 | 2,52 | 2,16 | 0,03 | 0,10 |
HAuCl^ | >3 i°~2 IrCl6 10"6 |
-γ | 158 | 2,47 | 2,12 | 0,03 | 0,10 0,11 |
|
(R) | In(NO5 (NH^)2 |
) 10-2 | P I |
150 143 |
2,70 2,73 |
2,12 2,10 |
0,04 0,05 |
0,09 |
(S) | In(NOx | 10-5 | P | 110 | 2,76 | 2,12 | 0,02 | 0,10 |
LnCl7 | T | 106 | 2,63 | 2,10 | 0,04 |
4>· O
CO NJ CO
Aufgrund der vorstehenden Angaben wird deutlich, dass sowohl das Indiumnitrat als auch das Lanthanchlorid
als solche oder in Kombination miteinander einen gleichwertigen Ersatz von Cadmiumchlorid in fotografischen
5 Emulsionen mit verschiedenen Durchschnittsgradienten ermöglichen.
Wenn kleinere Mengen des Cadmiumsalzes ersetzt werden (Tabelle 1), ergeben sich mit der Anwendung von
Indium- und Lanthansalzen bessere Schleierwerte bei gleicher Empfindlichkeit und gleichem Durchschnittsgradienten. Wenn grössere Mengen des Cadmiumsalzes
ersetzt werden (Tabelle 4), erhöht sich die Empfindlichkeit bei gleichem Durchschnittsgradienten und
gleichem Schleierwert.
Wenn die Indium- und Lanthansalze während der Reifung oder als Giesszusätze angewendet werden (Tabellen 2
und 3), kann eine grössere Empfindlichkeit erreicht werden, wobei die anderen Eigenschaften gleich sind.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenid enthaltenden fotografischen Emulsionen, wobei
das Silberhalogenid gegebenenfalls in Gegenwart von Rhodium-, GoId(III)- oder Iridium(IV) salzen
gefällt wird, die erhaltenen Kristalle physischer und chemischer Reifung unterworfen werden, danach
bekannte Zusatzstoffe, wie Sensibilisatorfarbstoffe, Weichmacher, Netzmittel, Härtungsmittel
und Stabilisatoren zugemischt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man in die Emulsion 10~7 bis 5.10"1 Mol Indium(III)- und/
oder Lanthan(III)salz, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid,
hineinmischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass man die Indium(III)- und/ oder Lanthan(III)salze bei der Fällung zugibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die Indium(III)-
und/oder Lanthan(III)salze während der physischen
oder chemischen Reifung zugibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die Indium(III)- und/
oder Lanthan(III)salze als Abgusszusatzstoffe anwendet
.
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