DE3339232A1 - Verfahren zur herstellung eines calcium-phosphor-apatits - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines calcium-phosphor-apatitsInfo
- Publication number
- DE3339232A1 DE3339232A1 DE19833339232 DE3339232A DE3339232A1 DE 3339232 A1 DE3339232 A1 DE 3339232A1 DE 19833339232 DE19833339232 DE 19833339232 DE 3339232 A DE3339232 A DE 3339232A DE 3339232 A1 DE3339232 A1 DE 3339232A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- calcium
- organic solvent
- phosphorus
- compound
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/32—Phosphates of magnesium, calcium, strontium, or barium
- C01B25/327—After-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/32—Phosphates of magnesium, calcium, strontium, or barium
- C01B25/322—Preparation by neutralisation of orthophosphoric acid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/32—Phosphates of magnesium, calcium, strontium, or barium
- C01B25/325—Preparation by double decomposition
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/455—Phosphates containing halogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
STREHL SCHÜBEL-HöPF SCHULZ
WIDENMAYERSTRASSE 17, D-SOOc/mÜNCHEN 22
IJlI1I. IN(> PKlKK STKKlII.
DII1L CIIKM. I)K. UKSULA SCHOHKL-HoI1K
DIPL.-I1HYS. DR. RÜTGEK SCHULZ
AUCH RECHTSANWALT HEI IJEN LANDGERICHTEN MÜNCHEN I UND II
ALSO EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
TELEFON (089) 223911 TELEX 5 214036 SSSM D
TELECOPIER [089) 223915
DEA-13 846
Verfahren zur Herstellung eines Calcium-Phosphor-Apatits
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Apatit und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren
zur Herstellung von Calcium-Phosphor-Apatit.
Apatit ist eine allgemeine Bezeichnung für eine breite Vielfalt von Verbindungen, dargestellt durch die allgemeine
Formel M2+ 1Q(ZO4")6Y~ , in der M ein Metallatom,
beispielsweise Ca, Pb, Ba, Sr, Mg, Ni, Na, K, Fe oder Al, ZO. einen Säurerest, beispielsweise PO4, AsO4, VO4, SO4,
SiO. oder CO-. und Y ein Atom in Form eines Anions oder
eine anionische Gruppe, beispielsweise F, OH, Cl, Br, 0 oder CO3 bedeuten.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens herzustellende
Verbindungen sind Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel, in der M im wesentlichen für Ca und ZO4 im
wesentlichen für. PO4 stehen. Für die Zwecke der Erfindung
werden diese Verbindungen daher als "Calcium-
_ 5 —
Phosphor-Apatit" bezeichnet und diese Bezeichnung '■ wird nachstehend häufig auch als "Ap" abgekürzt.
In der nachstehenden Beschreibung wird darüber hinaus Calcium-Phosphor-Apatit (Ap), in dem Y im wesentlichen
für OH steht, als "Hydroxylapatit" bezeichnet und häufig als "HAp" abgekürzt, und Ap, in dem die Gruppe ZO-
und/oder Y teilweise durch =C03 ersetzt ist, als
"carbonathaltiger Hydroxylapatit" bezeichnet, der nachstehend auch als "COAp" abgekürzt wird.
Calcium-Phosphor-Apatit hat in jüngerer Zeit spezielle
Aufmerksamkeit als Ausgangsmaterial für medizinische Keramik (Biokeramik) auf sich gezogen und seine Anwendung
für künstliche Knochen und Zähne wurde untersucht. Darüber hinaus betrachtet man als erfolgversprechend
seine Anwendung als Lasermaterial, als Katalysator für die Dehydratisierung von Alkoholen, als Fluoreszenzmaterial,
Material in der Elektronik, als anorganischer Ionenaustauscher und auch als Packungsmaterial zur Chromatographie
für die Trennung von polymeren natürlichen Substanzen, wie Proteinen, Nucleinsäuren, Enzymen und
Viren unter Ausnutzung der hohen biologischen Verträglichkeit von Ap.
Es ist insbesondere eine gut bekannte Tatsache und in zahlreichen Lxteraturstellen beschrieben, daß natürliehe
Zähne und natürliche Knochen zusammengesetzte Materialien aus etwa 70 % HAp und etwa 30 % .organischen
Substanzen, wie Collagen, darstellen. Von hohem Interesse ist die Tatsache, daß der als Bestandteil
der natürlichen Zähne und natürlichen Knochen vorliegende HAp einige Prozent Carbonatgruppen enthält. Synthetischer
HAp, der so hergestellt wird, daß er einige Prozent an Carbonatgruppen enthält, d.h. COAp, findet
beträchtliche Aufmerksamkeit als Ausgangsmaterial für
medizinische Keramik. Man erwartet viele Vorteile durch die Verwendung von COAp als Implantationsmaterial,
wegen seiner chemischen Strukturähnlichkeit mit natürlichen Zähnen oder natürlichen Knochen, beispielsweise
verbesserte biologische Verträglichkeit, raschere Anpassung an die natürlichen Zähne oder die
natürlichen Knochen und verminderte Abstoßungsreaktionen.
■ Zur Herstellung von Ap mit den vorstehend erläuterten Vorteilen wurden bereits in der Literatur und Patentliteratur
verschiedene Verfahren beschrieben. Zu diesen bekannten Verfahren gehören folgende wichtigste
Verfahren :
(1) Ein hydrothermales Verfahren, bei dem wasserfreies Calciumhydrogenphosphat mit Phosphorsäure in
einem Autoklaven bei 100 bis 5000C unter 1 bis 500 bar während etwa 48 Stunden umgesetzt
wird.
(2) Ein trockenes Verfahren, bei dem Tricalciumphosphat mit Calciumoxid bei hoher Temperatur
von 900 bis 13000C unter einem Stickstoffstrom
während etwa 3 Stunden umgesetzt wird.
(3) Ein Naßverfahren, bei dem ein wasserlösliches Phosphat mit einem wasserlöslichen Calciumsalz
in einer wässrigen Lösung bei 370C und bei
einem pH-Wert von 7 bis 8 während mindestens 20 Tagen umgesetzt wird und Ap mit einem etwa
stöchiometrischen Verhältnis gebildet wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Verfahren (1) und (2)
werden jedoch die Reaktionen bei hohen Temperaturen und hohen Drücken durchgeführt, so daß es unvermeidbar
ist, teure Vorrichtungen für die Synthese anzuwenden. Darüber hinaus ist der Betrieb der Vorrichtungen kompliziert
und der Energiebedarf sehr hoch. Bei dem vorstehend
unter (3) beschriebenen Verfahren wird selbst durch geringe Abweichungen der Reaktionsbedingungen die Zusammensetzung
des gebildeten Produkts stark beeinflußt und darüber hinaus ist zur Herstellung von Ap mit stöchiometrischer
Zusammensetzung eine äußerst lange Reaktionsdauer von 20 Tagen erforderlich, die für ein industriell
durchgeführtes Verfahren untragbar ist. Die Handhabung der Materialien und der Betrieb der Vorrichtung sind
daher kompliziert und die Reproduzierbarkeit der Ergeb-TO
nisse ist schlecht.
Wegen dieser Nachteile war es bei Anwendung der üblichen Verfahren sehr schwierig, Ap mit guter Qualität quantitativ
in praktisch geeigneten Mengen herzustellen, und wegen dieser Schwierigkeiten bei der Herstellung von
Ap wurde das resultierende Produkt stark verteuert und seine Anwendung ist äußerst beschränkt, obwohl die überlegenen
Eigenschaften von Ap bekannt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten Nachteile der üblichen Verfahren
auszuschalten und ein einfach durchführbares Verfahren zur Verfügung zu stellen, das die Herstellung von Calcium-Phosphor-Apatit
guter Qualität in großen Mengen ermöglicht.
Die vorstehend erläuterte Aufgabe der Erfindung wird gelöst,indem bei der Umsetzung einer Calciumverbindung
und einer Phosphorverbindung zur Herstellung von Calcium-Phosphor-Apatit
ein Reaktionsmedium angewendet wird, das mindestens ein organisches Lösungsmittel enthält.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, Ap mit guter Reproduzierbarkeit bei relativ niederer Temperatur
unter Atmosphärendruck und in kurzer Zeit herzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden mindestens eine Calciumverbindung und mindestens eine Phosphorverbindung zuerst in dem gewünschten Ca/P-Atomverhältnis
in ein Reaktionsgefäß gegeben und durch Zugabe einer geeigneten Wassermenge suspendiert. Dann
wird mindestens ein organisches Lösungsmittel zugesetzt und das Gemisch unter Rückfluß erhitzt. Eine Rückflußdauer
von etwa 2 Stunden ist ausreichend. Die Zeit des Rückflussens unter Erhitzen und die Reihenfolge der
Zuführung der Ausgangsmaterialien einschließlich eines organischen Lösungsmittels in das Reaktionsgefäß entsprechen
normalerweise der vorstehenden Beschreibung, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Nach dem Erhitzen enthält das Reaktionsprodukt eine suspendierte bzw. aufgeschlämmte Fällung des gebildeten
Ap7 so daß diese Aufschlämmung abgetrennt werden kann. Der suspendierte Niederschlag bzw. die suspendierte
Fällung kann, wie üblicherweise angewendet, durch einfache Filtration abgetrennt werden, oder die Abtrennung
kann erfolgen, indem zuerst das Wasser zusammen mit dem organischen Lösungsmittel verdampft und schließlich Ap
abfiltriert wird. Bei der zuletzt angegebenen Methode erfolgt die Dehydratisierung, während ein organisches
Lösungsmittel in einer Menge zugegeben wird, die dem Gesamtvolumen des verdampften Wassers und des verdampften
organischen Lösungsmittels entspricht, und nach Beendigung der Dehydratisierung wird Ap durch Filtration aus dem
organischen Lösungsmittel abgetrennt. Die zuletzt genannte Methode wird bevorzugt, weil die Dehydratisierung vollständig
durchgeführt werden kann.
Zu Beispielen für die als Ausgangsmaterialien für die r Zwecke der Erfindung geeignete Calciuraverbindung und
Phosphorverbindung gehören H3PO4, HPO3, H4P3O7,
P2O5, PCl3, PCl5, Ca (H2PO4) 2-H2O, Ca(PO3J2, CaHPO4,
CaHPO4'2H2O, Ca2P3O7, Ca3(PO4J2, Ca8H3(PO4) ß-5H3O,
CaO, CaCl2, Ca(OH)2, CaCO3, CaF3, Ca (NO3)3 und Ca(COO)3,
die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf die Verwendung dieser Ausgangsmaterialien beschränkt.
Vorzugsweise werden zwei oder mehrere dieser Verbindüngen ausgewählt und miteinander vermischt, so daß
ein Calcium/Phosphor (Ca/P)-Atomverhältnis von 1,30 bis 1,90 erreicht wird. Die Auswahl der Ausgangsverbindungen
erfolgt in Abhängigkeit von dem Anwendungsgebiet und dem Anwendungszweck. Wenn beispielsweise fluorhaltiger
Ca-P-Apatit hergestellt werden soll, kann CaF2 verwendet
werden und zur Herstellung eines Chlor enthaltenden Ap - kann CaCl2 eingesetzt werden. Es ist außerdem möglich,
HAp oder COAp ohne Verwendung dieser Halogenverbindungen herzustellen.
Zur Herstellung von COAp, der die vorstehend beschriebenen
vorteilhaften Eigenschaften besitzt, können als Ausgangsmaterialien eine Phosphorsäure und/oder ein Calciumsalz
einer Phosphorsäure und Calciumcarbonat verwendet werden.
Vorteilhaft besitzen die als Ausgangsmaterial eingesetzten Calciumverbindungen und Phosphorverbindungen höhere
Reinheit, weil es auf diese Weise einfacher ist, ein Produkt mit hoher Reinheit zu erhalten. Es ist jedoch
nicht unbedingt erforderlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Ausgangsverbindungen eine speziell hohe
Reinheit besitzen, sondern es existiert ein Spielraum für die Auswahl von Ausgangsverbindungen mit geeigneter
Reinheit in Abhängigkeit von der für das gebildete Produkt geforderten Reinheit.Wenn das herzustellende Produkt
als biologisches Material bzw. medizinisches Material verwendet werden soll/ ist es wünschenswert/ Ausgangsverbindungen
einzusetzen, die einen niederen Gehalt an Verunreinigungen, wie Fe, Ni und Zn sowie an Schwermetallen
und anderen biologischen Schadstoffen aufweisen. Normalerweise sind jedoch sogar Ausgangsverbindungen mit
technischer bzw. industrieller Reinheit verwendbar.
Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Umsetzung werden
die Calciumverbindung und die Phosphorverbindung in einem Ca/P-Atomverhältnis im Bereich von 1,30 bis 1,90, vorzugsweise
1,45 bis 1,75, eingesetzt. Dies hat den Vorteil, daß der gebildete Calcium-Phosphor-Apatit gute Kristallinität
besitzt und wenig nicht umgesetzte Bestandteile enthält. Da das gewünschte Atomverhältnis (Ca/P) des
Ap theoretisch 5/3 beträgt, sollte auch das optimale Atomverhältnis bei der Reaktion der Calcium- und der
Phosphorverbindung 5/3 betragen; bei der tatsächlichen Durchführung der Umsetzung kann jedoch jeder gewünschte
Ap erhalten werden, wenn das Atomverhältnis innerhalb des vorstehend definierten Bereiches liegt. Es wurde
außerdem bestätigt, daß selbst dann, wenn das Atomverhältnis Ca/P niedriger als 1,30 oder höher als 1,90 ist,
Ap erhalten wird, der für gewisse Anwendungszwecke zufriedenstellende Eigenschaften besitzt, beispielsweise
zur Wasseraufbereitung oder als Ionenaustauscher.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß ein Reaktionsmedium verwendet wird, welches ein organisches Lösungsmittel
enthält. Zu diesem Zweck kann jedes beliebige organische Lösungsmittel verwendet werden, vorausgesetzt, daß es
mit Wasser zwei Phasen ausbildet oder daß es mit Wasser verträglich ist und eine homogene Phase bildet. Wenn das
organische Lösungsmittel unter Atmosphärendruck einen Siedepunkt von nicht weniger als 30°C besitzt, ist es sehr gut
geeignet. Wenn der Siedepunkt des verwendeten organischen Lösungsmittels unter 300C liegt, ist eine längere Dauer
für die Umsetzung der Calciumverbindung und der Phosphorverbindung erforderlich, so daß das Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens, daß die Reaktion in relativ kurzer Zeit vervollständigt werden kann, verloren geht.
Das Kriterium zur Beurteilung der Eignung des zu verwendenden organischen Lösungsmittels kann sich in Abhängigkeit
von der Wahl der Zustandsvariablen unterscheiden; im allgemeinen lassen sich jedoch die nachfolgenden Verbindungen
als geeignete Beispiele für das erfindungsgemäß einzusetzende organische Lösungsmittel nennen : aromatische
und aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Pentan, Heptan, Octan, Decan, verschiedene
Schwerbenzine (Petrolnaphthas) und technische Benzine; Alkohole, wie n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, Isobutylalkohol,
tert.-Butylalkohol, η-Amylalkohol, Ethylenglycol,
Diethylenglycol und Triethylenglycol; Ether, wie Diethylether, Ethylbutylether; Cellosolve, wie Methylcellosolve
und Butylcellosolve,und Carbitole, wie Methylcarbitol und Diethylcarbitol; Ketone, wie Methyl-ethyl-keton, Methylisobutyl-keton,
Diacetonalkohol und Acetylaceton; Amine, wie Triethylamin, Tributylamin und Pyridin; Ester, wie
Methylcellosolve-acetat, Methylcarbitol-acetat und Carbitol-acetat;
organische Säuren, wie Essigsäure/ Propionsäure, Buttersäure und Milchsäure, sowie aprotische
Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Acetonitril und Dimethylsulfoxid. Die vorstehend genannten Lösungsmittel
sind lediglich Beispiele für das erfindungsgemäß geeignete organische Lösungsmittel, ohne daß dieses auf die genannten
Beispiele beschränkt sein soll.
Die geeignete Menge des verwendeten organischen Lösungsmittels schwankt in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten
organischen Lösungsmittels, der Art der Calcium-
verbindung und der Art der Phosphorverbindung, die in die Reaktion eingesetzt werden, von den Rührbedingungen
bei der Umsetzung u.s.w.;unter allen Bedingungen wird jedoch bevorzugt, daß das organische Lösungsmittel
in einer Menge zugesetzt wird, welche 50 %, angegeben als Konzentration der Suspension, nicht überschreitet.
Gewöhnlich ist es zu bevorzugen, das organische Lösungsmittel in einer Menge anzuwenden, die das 1-fache bis
10-fache des Gewichts der Ausgangsverbindungen beträgt. Die verwendete Wassermenge unterliegt ebenfalls keiner
speziellen Begrenzung. Wasser kann beispielsweise ineiner Menge entsprechend dem 0,2- bis 1-fachen des Gewichts
der Ausgangsverbindungen verwendet werden.
Da die Umsetzung gewöhnlich unter Rückfluß durchgeführt wird, schwankt die Reaktionstemperatur in Abhängigkeit
von dem verwendeten Lösungsmittel, sie liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 30 bis 2000C.
Wie vorstehend vermerkt, erfordert das übliche Verfahren zur Herstellung von Ap eine hohe Temperatur, hohen Druck,
eine lange Reaktionsdauer und die Einstellung eines optimalen pH-Werts und ist infolgedessen mit einem hohen
Energieverbrauch verbunden und erfordert eine komplizierte Verfahrensweise und eine teure Vorrichtung. Das erfindungsgemäße
Verfahren umfaßt dagegen nur eine Umsetzung bei niederer Temperatur in Gegenwart des organischen
Lösungsmittels und die nachfolgende Filtration und das Trocknen der gebildeten Kristalle. Infolgedessen ist
erfindungsgemäß die Menge der verbrauchten Wärmeenergie sehr gering und es kann eine weniger aufwendige Herstellungsvorrichtung
mit einfacherer Konstruktion angewendet werden, die aus Glas oder rostfreiem Stahl bestehen kann.
Mit Hilfe des erfindungsgeinäßen Verfahrens kann, wie
vorstehend erläutert wurde, Calcium-Phosphor-Apatit, dessen einfache Herstellung bisher schwierig war,
quantitativ und mit geringerem Aufwand, jedoch mit guter Reproduzierbarkeit, hergestellt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher von großem technischen Wert.
Nachstehend werden zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung Ausführungsbeispiele gegeben, ohne daß die
Erfindung auf diese beschränkt sein soll.
103,20 g Calciumhydrogenphosphat-dihydrat (Dicalciumphosphat-dihydrat),
28,12 g Calciumhydroxid, 60 g Wasser und 400 g n-Pentan wurden in einen 1 1-Kolben gegeben
und die Temperatur wurde unter Rühren erhöht.
Nach dem Erhitzen während 2 Stunden auf eine Temperatur, die nicht höher war als die Rückflußtemperatur (350C)
wurden das Wasser und n-Pentan in dem Reaktionssystem verdampft, während n-Pentan in einer Menge zu dem System
zugefügt wurde, die dem Gesamtvolumen des verdampften n-Pentans und Wassers entsprach. Mit fortschreitender
Dehydratisierung erhöhte sich die Innentemperatur und das Erhitzen wurde unterbrochen, als die Innentemperatur
360C überschritt. Nach dem anschließenden Kühlen wurde
das als Niederschlag erhaltene Produkt durch Filtration aus dem Lösungsmittel abgetrennt und danach getrocknet,
wobei ein weißes Pulver erhalten wurde. Dieses Pulver zeigte ein Röntgen-Beugungsbild mit Hauptbanden bei
Beugungswinkeln von 2 Q = 31,7, 32,2 und 32,8, die mit den charakteristischen Beugungslinien von HAp übereinstimmen,
die in der ASTM-Vorschrift 9-432 beschrieben sind.
Calcium-hydrogenphasphat-dihydrat, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat,
wasserfreies Tricalciumphosphat, CaI-ciumcarbonat,
Calciumhydroxid/ Wasser und organische Lösungsmittel wurden unter den in Tabelle 1 beschriebenen
Bedingungen eingesetzt. Die übrigen, nicht in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel
1. Wie aus den in der gleichen Tabelle aufgeführten
Ergebnissen ersichtlich ist, wurden Calcium-Phosphor-Apatite bei relativ niederen Temperaturen unter 200°C
und in kurzer Zeit quantitativ mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahren erhalten.
Das in Tabelle 1 angegebene Lösungsmittel "Solvesso 150" ist ein aromatisches Lösungsmittel der Esso Standard
Sekiyu K.K.
^"~~"~---^_^^ Beispiel | CaHPO4-2H2O | 1 | 2 | 3 | 4 |
CaHPO^ | 103,20 | - | 103,20 | - | |
Ca3(PO4)2 | - | 81,60 | - | - | |
CaCQ3 | - | - | - | 93,00 | |
Ca(OH)2 | - | 38,0 | - | 9/ 50 | |
H2O | 28,12 | - | 28,12 | - | |
Mischungs verhältnis |
n-Pentan | 60 | 60 | 60 | 60 |
(g) | n-Hexan | 400 | - | - | - |
Benzol | - | 350 | - | - | |
iso-Butanol | - | - | 350 | - | |
Methyl-iso- butyl-keton |
- | - | - | 400 | |
Xylol | - | - | - | - | |
Petroleum solvent |
- | - | - | - | |
Solvesso 150 |
- | - | - | - | |
Rückflußtemperatür (0C) |
- | - | - | - | |
Dehydratisierungs- Endtemperatur (0C) |
3 5 | 6 3 | 93 | 91 | |
Ausbeute (g) | 3 b | 0 9 | 80 | 104 | |
1 10 | 121 | 113 | 1 18 |
103,20 g Calciumhydrogenphosphat-dihydrat (Dicalciumphosphat-dihydrat)
28,12 g Calciumhydroxid, 120 g Wasser und 400 g tert.-Butanol wurden in einen 1 1-Kolben gegeben
und die Temperatur wurde unter Rühren erhöht.
Nach dem Erhitzen auf eine Temperatur nicht oberhalb der Rückflußtemperatur (810C) während etwa 2 Stunden wurden
das Wasser und tert.-Butanol in dem Reaktionssystem verdampft, während tert.-Butanol in einer Menge entsprechend
dem Gesamtvolumen des verdampften tert.-Butanols und Wasser zu dem System zugefügt wurde. Im Verlauf
der Dehydratisierung erhöhte sich die Innentemperatur und als die Innentemperatur 830C überschritt, wurde das
Erhitzen unterbrochen. Nach dem anschließenden Kühlen wurde das als Niederschlag erhaltene Produkt durch
Filtration aus dem Lösungsmittel abgetrennt und dann getrocknet, wobei ein weißes Pulver erhalten wurde.
Es zeigte sich, daß dieses Pulver ein Röntgenbeugungs-Muster mit Haupt-Linien bei Beugungswinkeln von 2 θ = 31,7,
32,2 und 32,8 aufwies, die mit den charakteristischen Beugungslinien von HAp übereinstimmen, die in der ASTM-Vorschrift
9-432 beschrieben sind.
Calciumhydrogenphosphat-dihydrat, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat,
Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Wasser und organische Lösungsmittel wurden unter den
in Tabelle 2 beschriebenen Bedingungen eingesetzt. Die nicht in Tabelle 2 gezeigten Bedingungen waren die
gleichen wie in Beispiel 9. Wie aus den in der gleichen Tabelle aufgeführten Ergebnissen hervorgeht, wurden mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens Calcium-Phosphor-Apatite quantitativ und bei relativ niederen Temperaturen
TABELLE 1 (Fortsetzung)
-»-^Bei spiel | CaHPO4-2H2O | 5 | .6 | 7 | 8 | |
CaHPO4 | 103,20 | - | - | - | ||
Ca3(PO4)2. ' | - | 81 ,60 | 81, 60 | - | ||
5 | CaCO3. | - | .- | - | 93 ,00 | |
Ca(OH)2 | '-· | 38,0 | - | - | ||
H2O | 28, 12 | "- | 28, 12 | 7,03 | ||
Mischungs | n-Pentan | 60 | 60 I |
60 | 60 | |
verhältnis | n-Hexan | - | - | - | - | |
10 | (g) | Benzol | - | - | - | - |
iso-Butanol | - | - | - | - | ||
Methyl-iso- butyl~keton |
- | - | - | - | ||
Xylol | 400 | - | - | - | ||
Petroleum- solvent |
- | 400 | - | - | ||
15 | Solvesso 150 |
- | - | 400 | - | |
Rückflußtemperatur (0C) |
- | - | - | 400 | ||
Denydratisierungs-End- temperatur (0C) |
90 | 97 | 101 | 104 | ||
Ausbeute (g) | 115 | 140 | 167 | 192 | ||
M 2 | 120 | 110 | 112 |
unterhalb von 2000C in kurzer Zeit erhalten,
Beispiel | Ca (H2PO4)2'H2° | 9 | 10 | 11 | 12 |
CaHPO4-2H2O | - | 75,6 | - | - | |
CaHPO4 | 103,2 | - | - | 103, 2 | |
Ca(OH)2 | - | - | 81, 6 | - | |
Mischungs | CaCO3 | 28 ,1 | - | 28,1 | - |
verhältnis | H2O | - | 38,0 | - | 38, 0 |
(g) | tert-BuOH | 120 | 120 | 120 | 120 |
Pyridin | 400 | - | - | - | |
Acetylaceton | - | 400 | - | - | |
Butyl- cellosolve |
- | - | 400 | - | |
Rückflußtemperatur (0C) | - | " - | - | 400 | |
Dehydratisierungs-End- temperatur (0C) |
81 | 97 | 99 | 104 | |
Ausbeute (α) | 8 3 | 114 | 140 | 173 | |
110 | 118 | 115 | 118 |
BAD ORIGINAL
Beispiel 13
103,20 g Calciumhydrogenphosphat-dihydrat (Dicalciumphosphat-dihydrat),
38,0 g Calciumcarbonat, 60 g Wasser und 400 g n-Pentan wurden in einen 1 1-Kolben gegeben
und die Temperatur wurde unter Rühren erhöht. Nach dem Erhitzen auf eine Temperatur nicht oberhalb der Rückflußtemperatur
(35°C) während etwa 2 Stunden wurden das Wasser und n-Pentan in dem Reaktionssystem verdampft,
während zu dem System n-Pentan in einer Menge zugefügt wurde, die dem Gesamtvolumen des verdampften n-Pentans
und Wassers entsprach. Im Verlauf der Dehydratisierung erhöhte sich die Innentemperatur und das Erhitzen wurde
unterbrochen, als die Innentemperatur 36°C überschritt. Nach dem nachfolgenden Abkühlen wurde das als Niederschlag
erhaltene Produkt durch Filtration von dem Lösungsmittel abgetrennt und getrocknet, wobei ein weißes
Pulver erhalten wurde. Es zeigte sich, daß das Pulver ein Röntgenbeugungs-Muster mit Hauptlinien bei Beugungswinkeln von 2 G = 31,7, 32,2 und 32,8 aufwies, das mit
den charakteristischen Beugungslinien von HAp übereinstimmte,
die in der ASTM-Vorschrift 9-432 beschrieben s ind.
Außerdem weist das Infrarot-Absorptionsspektrum dieses Pulvers in der Nähe von 1400 cm mehrere geteilte
Absorptionsbanden auf, die charakteristisch für die in HAp vorliegende Carbonatgruppe sind. Dadurch war
nachgewiesen, daß der vorstehend hergestellte HAp Carbonatgruppen enthält.
Wasserfreies Dicalciumphosphat, Monocalciumphosphatmonohydrat, wasserfreies Tricalciumphosphat, Calciumcar-
bonat, Wasser und organische Lösungsmittel wurden unter den in Tabelle 3 gezeigten Bedingungen eingesetzt. Die
nicht in Tabelle 3 gezeigten Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 13. Die in der Tabelle, die
auch Beispiel 13 umfaßt, aufgeführten Bedingungen·zeigen,
daß Carbonatgruppen enthaltende Calcium-Phosphat-Apatite (COAp) quantitativ und bei relativ niederen
Temperaturen unter 2000C sowie in kurzer Zeit mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurden, wobei
der Gehalt an Carbonatgruppen kontrolliert wurde.
Beispiel 13 | CaIlPO. -2H2O 103,2 | CaO (%.) | - | 14 15 | - | 16 |
Mischungs verhältnis (g) |
CaHPO4 | P2O5 U) | - | - | - | - |
Ca3(PO4J2, | CO., U) | 38,0 | 81,60 | 93, 0 | - | |
Ca (H2PO4)2·Η2Ο | 60 | - | - | - | ||
CaCO3 | 400 | - | 9,5 | 75,6 | ||
H2O | - | 38,0 | 60 | 67,5 | ||
n-Pentan | - | 60 | - | 60 | ||
Methyl-iso- butyl-keton |
- | - | - | - | ||
Xylol | 35 | 400 | 400 | - | ||
Butyl- cellosolve |
36 | - | - | - | ||
Rückflußtemperatur (0C) | 122 | - | 97 | 400 | ||
Dehydratisierungs-End- temperatur (0C) |
52 ,9 | 88 | 139 | 104 | ||
Ausbeute (g) | 40 ,2 | 117 | 99 | 174 | ||
chemische Analyse |
4,50 | 120 | 55,7 | 122 | ||
52,5 | 42,4 | 52, 0 | ||||
40,0 | 1, 00 | 39, 6 | ||||
4,90 | 6,00 |
BAD
Ein Versuch wurde durchgeführt, um die Anwesenheit von Carbonatgruppen durch Messung der Gitterkonstanten
nachzuweisen. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse der chemischen Analyse und der Messung der Gitterkonstanten
vor und nach dem Kalzinieren des gemäß Beispiel 13 hergestellten COAp.
Die Bestimmung der Carbonatgruppen erfolgte mit Hilfe der Kohlendioxid-Bestimmungsmethode, die in der Analysemethode
für Phosphorerze definiert ist (aufgestellt durch das Technical Expert Committee, Japan Chemical
Fertilizer Association) für einen Gehalt von mehr als 2 % und unter Anwendung der Conway-Mikrodiffusions-Analysevorrichtung
für einen Gehalt von weniger als 2 %.
vor dem | CaO | 9 | P2 | °5 | CO | 2 | Gitterkonstan te |
Achse | c-Achse | |
nach dem * |
(%) | 1 | (% | > | (% | ) | a- | 446 | 6,890 | |
Beispiel 13, Kalzinieren |
52, | 40 | ,2 | 4, | 50 | 9 | r416 | 6,881 | ||
Beispiel 13, Kalzinieren |
56, | 42 | O, | 05 | 9 | ,418 | 6,884 | |||
ASTM 9-432 | - | - | - | 9 | ||||||
* Kalzinieren an der Luft bei 1300°C während 1 Stunde.
Aus Tabelle 4 ist ersichtlich, daß das gemäß Beispiel 13 hergestellte
COAp etwa 4 % Carbonatgruppen vor dem Kalzinieren enthält. Der Gehalt an Carbonatgruppen nach dem Kalzinieren
ist durch das Austreiben (scattering) von Carbonat-
resten mit dem Wachstum der COAp-Kristalle vermindert.
Diese Tatsache ist auch an den Gitterkonstanten zu erkennen, die durch Pulver-Röntgenbeugung erhalten
werden. Es wird angenommen, daß vor dem Kalzinieren die Carbonatgruppen in dem Gitter von COAp eingeschlossen
sind, wodurch eine Gitter-Asymmetrie verursacht wird und größere Gitterkonstanten erhalten werden, als
die gemäß ASTM 9-432, sowohl für die "a"-, als auch die "c"-Achse,und daß nach dem Kalzinieren durch
TO Austreiben der Carbonatgruppen aus dem Gitter etwa die gleichen Werte der Gitterkonstanten wie gemäß
ASTM 9-432 erreicht werden, wodurch die Gitter-Asymmetrie beseitigt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Calcium-Phosphor-Apatits
durch Umsetzung mindestens einer Calciumverbindung mit mindestens einer Phosphorverbindung, dadurch
gekennzeichnet , daß die Umsetzung in einem Reaktionsmedium durchgeführt wird, das mindestens
ein organisches Lösungsmittel enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Reaktionsmedium angewendet
wird, das überwiegend aus dem organischen Lösungsmittel und Wasser besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das im Reaktionsmedium
vorliegende organische Lösungsmittel mit Wasser zur Ausbildung von zwei Phasen führt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das im Reaktionsmedium
vorliegende organische Lösungsmittel beim Vermischen mit Wasser eine homogene Phase ausbildet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Calciumverbindung und die Phosphorverbindung in einem Verhältnis
im Bereich von 1,30 bis 1,90, angegeben als Atomverhältnis Ca/P, umgesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Calciumverbindung
und die Phosphorverbindung in einem Verhältnis im Bereich von 1,45 bis 1,75, angegeben als Atomverhältnis
Ca/P, umgesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß als Ausgangsverbindungen mindestens zwei Verbindungen aus der Gruppe der
Phosphorsäuren, Phosphate, Calciumoxid, Calciumhydroxid und Calciumsalze gewählt und in einem solchen Verhältnis
miteinander umgesetzt werden, daß ein Atomverhältnis Ca/P von 1,30 bis 1.90 eingehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ausgangsverbindüngen
eine Phosphorsäure und/oder ein Calciumsalz einer Phosphorsäure und Calciumcarbonat verwendet werden
und ein Calcium-Phosphor-Apatit mit einer Carbonatgruppe gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei
einer Temperatur im Bereich von 30 bis 2000C durchgeführt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , daß ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, dessen Siedepunkt nicht unter
30°C liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das organische Lösungsmittel mindestens
eine Verbindung aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ether, Ketone, organischen Amine,
Ester, organischen Säuren und der aprotischen Lösungsmittel ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57217842A JPS59107912A (ja) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | 炭酸含有ヒドロキシアパタイトの製造方法 |
JP8928883A JPS59217610A (ja) | 1983-05-23 | 1983-05-23 | カルシウム−リン系アパタイトの製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339232A1 true DE3339232A1 (de) | 1984-06-14 |
Family
ID=26430717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339232 Ceased DE3339232A1 (de) | 1982-12-14 | 1983-10-28 | Verfahren zur herstellung eines calcium-phosphor-apatits |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4481175A (de) |
DE (1) | DE3339232A1 (de) |
FR (1) | FR2537558B1 (de) |
GB (1) | GB2132991B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138104A1 (de) * | 1990-11-20 | 1992-05-21 | Mitsubishi Materials Corp | Apatit-whisker und verfahren zu ihrer herstellung |
DE4232443C1 (de) * | 1992-09-28 | 1993-09-23 | Bk Ladenburg Gmbh Gesellschaft Fuer Chemische Erzeugnisse, 68526 Ladenburg, De | |
DE19825419A1 (de) * | 1998-06-06 | 1999-12-09 | Gerber Thomas | Verfahren zur Herstellung hochporöser Festkörper |
Families Citing this family (36)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413020A1 (de) * | 1984-04-06 | 1985-10-17 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung einer alkaliphosphatloesung |
US4659617A (en) * | 1984-09-11 | 1987-04-21 | Toa Nenryo Kogyo Kabushiki Kaisha | Fibrous apatite and method for producing the same |
DE3587573T2 (de) * | 1984-12-18 | 1994-03-24 | Kanto Kagaku | Apatit vom kalzium-phosphor-typ mit neuen eigenschaften und herstellungsverfahren. |
US5217699A (en) * | 1985-09-23 | 1993-06-08 | Toa Nenryo Kogyo Kabushiki Kaisha | Calcium-phosphate type hydroxyapatite |
JPH0788205B2 (ja) * | 1985-09-23 | 1995-09-27 | 東燃株式会社 | クロマトグラフイ−分離用リン酸カルシウム系ヒドロキシアパタイト及びその製造方法 |
JP2543685B2 (ja) * | 1986-10-31 | 1996-10-16 | 旭光学工業株式会社 | リン酸カルシウムの製造方法 |
US4846853A (en) * | 1987-03-09 | 1989-07-11 | Mobil Oil Corporation | Layered divalent metal hydrogen phosphates |
JP2691586B2 (ja) * | 1987-10-22 | 1997-12-17 | 旭光学工業株式会社 | 多孔質セラミックス及びその製法 |
US5129905A (en) * | 1988-04-20 | 1992-07-14 | Norian Corporation | Methods for in situ prepared calcium phosphate minerals |
US5962028A (en) * | 1988-04-20 | 1999-10-05 | Norian Corporation | Carbonated hydroxyapatite compositions and uses |
US6002065A (en) * | 1988-04-20 | 1999-12-14 | Norian Corporation | Kits for preparing calcium phosphate minerals |
US5047031A (en) * | 1988-04-20 | 1991-09-10 | Norian Corporation | In situ calcium phosphate minerals method |
US4849193A (en) * | 1988-05-02 | 1989-07-18 | United States Gypsum Company | Process of preparing hydroxylapatite |
JPH0743358B2 (ja) * | 1988-05-16 | 1995-05-15 | 三井東圧化学株式会社 | 液体クロマトグラフィー用充填材及びカラム |
US5034059A (en) * | 1989-02-17 | 1991-07-23 | Norian Corporation | Composition comprising octacalcium phosphate crystals and polypeptide |
JPH0798650B2 (ja) * | 1993-01-11 | 1995-10-25 | 工業技術院長 | 板状水酸アパタイトの製造方法 |
EP0710267A4 (de) * | 1993-07-22 | 1996-07-10 | Norian Corp | Lagerstabile teilneutralisierte säurezusammensetzungen und ihre verwendungen |
JP2700141B2 (ja) * | 1993-09-17 | 1998-01-19 | 富士化学工業株式会社 | リン酸水素カルシウム及びその製法並びにそれを用いた賦形剤 |
JP3479814B2 (ja) * | 1994-07-27 | 2003-12-15 | 太平化学産業株式会社 | 有価物の回収方法 |
US5569442A (en) * | 1994-11-04 | 1996-10-29 | Norian Corporation | Reactive tricalcium phosphate compositions and uses |
US7169373B2 (en) * | 1999-07-14 | 2007-01-30 | Calcitec, Inc. | Tetracalcium phosphate (TTCP) having calcium phosphate whisker on surface and process for preparing the same |
US7094282B2 (en) * | 2000-07-13 | 2006-08-22 | Calcitec, Inc. | Calcium phosphate cement, use and preparation thereof |
US6960249B2 (en) | 1999-07-14 | 2005-11-01 | Calcitec, Inc. | Tetracalcium phosphate (TTCP) having calcium phosphate whisker on surface |
US7270705B2 (en) | 1999-07-14 | 2007-09-18 | Jiin-Huey Chern Lin | Method of increasing working time of tetracalcium phosphate cement paste |
US6840995B2 (en) | 1999-07-14 | 2005-01-11 | Calcitec, Inc. | Process for producing fast-setting, bioresorbable calcium phosphate cements |
WO2002002461A1 (en) * | 2000-07-03 | 2002-01-10 | Zakrytoe Aktsionernoe Obschestvo 'ostim' | Method for producing nano-sized crystalline hydroxyapatite |
US7156915B2 (en) | 2000-07-13 | 2007-01-02 | Calcitec, Inc. | Tetracalcium phosphate (TTCP) with surface whiskers and method of making same |
US7182928B2 (en) | 2000-07-13 | 2007-02-27 | Calcitec, Inc. | Calcium phosphate cements made from (TTCP) with surface whiskers and process for preparing same |
US7163651B2 (en) | 2004-02-19 | 2007-01-16 | Calcitec, Inc. | Method for making a porous calcium phosphate article |
US6994726B2 (en) * | 2004-05-25 | 2006-02-07 | Calcitec, Inc. | Dual function prosthetic bone implant and method for preparing the same |
US7118705B2 (en) | 2003-08-05 | 2006-10-10 | Calcitec, Inc. | Method for making a molded calcium phosphate article |
US20050101964A1 (en) * | 2003-11-07 | 2005-05-12 | Calcitec, Inc. | Spinal fusion procedure using an injectable bone substitute |
ITMI20051370A1 (it) * | 2005-07-19 | 2007-01-20 | Fin Ceramica Faenza S R L | Processo per la preparazione di un sostituto osseo biomimetico e suoi usi |
ITFI20060139A1 (it) * | 2006-06-08 | 2007-12-09 | Colorobbia Italia | Idrossiapatite nanometrica, sue sospensioni preparazione ed uso. |
CN102198389B (zh) * | 2011-05-30 | 2014-02-26 | 王建中 | 一种用激光激发光触媒的方法 |
CN116354322B (zh) * | 2023-04-03 | 2024-02-23 | 长沙兴嘉生物工程股份有限公司 | 一种羟基磷酸钙及其对raw264.7细胞吞噬活性功能增强的应用 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3038047A1 (de) * | 1979-10-08 | 1981-04-09 | Mitsubishi Mining & Cement Co. Ltd., Tokyo | Fuellmaterial |
US4265867A (en) * | 1980-06-20 | 1981-05-05 | Arcanum Corporation | Preparation of dicalcium phosphate |
US4324772A (en) * | 1980-11-19 | 1982-04-13 | Monsanto Company | Process for producing hydroxyapatite |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4046858A (en) * | 1974-07-24 | 1977-09-06 | Barsa John J | Synthesis for crystalline hydroxyapatite |
-
1983
- 1983-10-21 US US06/544,361 patent/US4481175A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-10-21 GB GB08328249A patent/GB2132991B/en not_active Expired
- 1983-10-28 DE DE19833339232 patent/DE3339232A1/de not_active Ceased
- 1983-10-28 FR FR8317298A patent/FR2537558B1/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3038047A1 (de) * | 1979-10-08 | 1981-04-09 | Mitsubishi Mining & Cement Co. Ltd., Tokyo | Fuellmaterial |
US4265867A (en) * | 1980-06-20 | 1981-05-05 | Arcanum Corporation | Preparation of dicalcium phosphate |
US4324772A (en) * | 1980-11-19 | 1982-04-13 | Monsanto Company | Process for producing hydroxyapatite |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4138104A1 (de) * | 1990-11-20 | 1992-05-21 | Mitsubishi Materials Corp | Apatit-whisker und verfahren zu ihrer herstellung |
DE4232443C1 (de) * | 1992-09-28 | 1993-09-23 | Bk Ladenburg Gmbh Gesellschaft Fuer Chemische Erzeugnisse, 68526 Ladenburg, De | |
DE19825419A1 (de) * | 1998-06-06 | 1999-12-09 | Gerber Thomas | Verfahren zur Herstellung hochporöser Festkörper |
DE19825419C2 (de) * | 1998-06-06 | 2002-09-19 | Gerber Thomas | Verfahren zur Herstellung eines hochporösen Knochenersatzmaterials sowie dessen Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4481175A (en) | 1984-11-06 |
FR2537558A1 (fr) | 1984-06-15 |
GB2132991A (en) | 1984-07-18 |
FR2537558B1 (fr) | 1987-01-16 |
GB8328249D0 (en) | 1983-11-23 |
GB2132991B (en) | 1987-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3339232A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines calcium-phosphor-apatits | |
EP2401228B1 (de) | Herstellung von eisenorthophosphat | |
DE3587573T2 (de) | Apatit vom kalzium-phosphor-typ mit neuen eigenschaften und herstellungsverfahren. | |
EP2802531B1 (de) | Kondensierte eisen (iiii) phosphate | |
DE19841679C2 (de) | Verfahren zur Herstellung ultrafeiner TiO¶2¶-Pulver | |
DE69804506T2 (de) | Verfahren zur herstellung von mit karbonat und magnesium substituiertem hydroxyapatit | |
DE2212317B2 (de) | Verfahren zur herstellung von aluminiumphosphat | |
DE2347676A1 (de) | Laminare schwermetallaluminosilikate | |
DE3874821T2 (de) | Verfahren zur gewinnung eines seltenerdoxids und gewonnenes produkt. | |
DE2636140C2 (de) | Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure | |
DE68905893T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Vanadium-Phosphoroxids und dieses kristalline Oxid enthaltender Katalysator. | |
EP0143933B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von basischem Kupferphosphat mit heller Eigenfarbe und einer mittleren Korngrösse kleiner als 10 um | |
DE3717143A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dihydrocarbylsubstituiertem dithiocarbamat von molybdaen vi | |
EP0088372A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Hectorits | |
CH629185A5 (de) | Verfahren zur herstellung des monoalkalimetallsalzes von 8-amino-1-naphthol-3,6-disulfonsaeure. | |
DE10196202B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Präzipitats und eines Katalysators | |
DE69207706T2 (de) | Kristalline Aluminophosphate und verwandte Verbindungen | |
DE2418281A1 (de) | Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE69018548T2 (de) | Kristalline Aluminophosphate. | |
AT202551B (de) | Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen | |
DE3022874A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tantal-konzentraten | |
DE69014434T2 (de) | Kristalline Aluminophosphate und verwandte Verbindungen. | |
DE2745023A1 (de) | Moertelstoffe aus eisen-ii-sulfat und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3301961C2 (de) | ||
DE2107970C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |