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Dachleiter
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Dachle iter Die Erfindung betrifft eine Dachleiter zum Begehen einer
geneigten Dachfläche , bestehend aus zueinander parallelen, einen gegenseitigen
Abstand aufweisenden Längsholmen und zwischen den Längsholmen in gleichmässigen
Abständen angeordneten Sprossen, welche Trittflächen aufweisen.
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Bei den bisher bekannten Dachleitern werden Sprossen mit rechteckigem
Profil verwendet. Diese Sprossen sind nicht der Dachneigung angepasst, denn die
als Trittfläche ausgebildete Oberseite der Sprosse liegt genau rechtwinklig zur
Längsachse des Längsholmes. Bei Verwendung einer solchen Leiter auf geneigten Dachflächen
ergibt sich der Nachteil, daß der Benutzer genau auf die Kante der Sprosse auftritt
und sich hierdurch eine ganz geringe Auftrittsfläche mit entsprechender Unfallgefahr
ergibt.
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Es besteht dabei die Gefahr des Abrutschens und der Abnutzung der
vorderen Kante der Sprossen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Dachleiter der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß bei der Begehung geneigter Dachflächen dem
Benutzer eine große Trittfläche geboten wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittfläche der Sprosse einen Winkel zur Längsachse des Längsholmes einschließt.
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Mit der gegebenen technischen Lehre wird ein großer Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik erzielt, denn die Winkelstellung von Trittfläche im Vergleich
zum Längsholm ist so gewählt,daß der Benutzer bei der auf die Dachfläche aufgelegten
Dachleiter genau senkrecht auf
die Trittfläche auftritt, so daß
sich hierdurch eine großflächige Aufstandsfläche ergibt.
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In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
daß die Trittfläche unterschiedlichen Dachneigungen angepasst werden kann. Diese
im Anspruch 2 niedergelegte Erfindung wird sowohl allein für sich als auch in Kombination
mit den übrigen Patentansprüchen, insbesondere dem Anspruch 1,als Erfinderisch beansprucht.
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Um bei einer anderen Dachneigung die Neigung der Trittfläche dieser
Dachneigung anpassen zu können, ist es vorgesehen, daß der Benutzer die Leiter um
180° wendet, so daß die Sprosse hierdurch umgedreht wird, und eine andere Trittfläche
der Sprosse begehbar wird. Der Winkel dieser Trittfläche in Bezug zum Längsholm
ist ein anderer, so daß bei unterschiedlichen Dachneigungen trotzdem der Benutzer
immer eine großflächige Trittfläche vorfindet.
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Bei geringen Dachneigungen legt der Benutzer die Dachleiter in der
einen Längsrichtung auf die Dachfläche auf. Bei größeren Dachneigungen dreht der
Benutzer die Leiter um 1800 herum, d.h. die unten an der Dachrinne liegende Stirnseite
der Holme kommt nach oben in Richtung zum First zu liegen und umgekehrt, so daß
eine anders geneigte Trittfläche der Sprosse begehbar ist.
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Zur Erhöhung der Trittsicherheit ist es in einer Weiterbildung nach
dem Anspruch 3 vorgeschlagen, daß die Trittflächen ballig ausgebildet sind. Durch
die leicht konvexe Rundung der Trittflächen wird auch bei extremen Dachneigungen
erreicht, daß der Benutzer immer noch eine relativ große Trittfläche vorfindet,
ohne daß Abrutschgefahr besteht.
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Es ist zudem vorgesehen, daß die Trittflächen in Richtung der Sprossenlängsachsen
mit Querrippen profiliert sind.
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Um bei einer wendbaren Dachleiter unterschiedlich geneigte Trittflächen
zu gewährleisten, ist es nach dem Gegenstand des Anspruches 4 bei der Verwendung
eines Dreiecksprofils als Sprosse vorgesehen, daß ungleich lange Schenkel verwendet
werden. Hierdurch ergibt sich die geforderte, unterschiedliche Neigung der Trittflächen
in Bezug zur Längsachse des Holmes.
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Die Sprossen können hierbei an den Innenseiten der Längsholme durch
Schraubverbindungen, Schweiß verbindungen, Falzverbindungen oder dergleichen befestigt
sein.
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Ebenso ist es möglich, daß die Sprossen auf den Vorderflächen der
Längsholme befestigt sind.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte, räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und
ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
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Es zeigen: Figur 1: Vorderansicht einer Dachleiter in einer ersten
Ausführungsform, Figur 2: Seitenansicht der Dachleiter nach Figur 1, Figur 3: Schnitt
gemäss der Linie III-III in Figur 1, Figur 3a: Einzelheit der Dachleiter nach Figur
2, Figur 4: schematisiert gezeichnete Auflage einer Dachleiter auf eine Dachfläche,
Figur 5: Schnitt durch die Verbindungsstelle der Sprosse an dem Längsholm bei einer
Leiter nach Figur 1 bis 3, Figur 6: schematisiert gezeichnetes weiteres Ausführungsbeispiel
der Befestigung einer Sprosse an einem Längsholm, Figur 7: Frontansicht der Befestigung
nach Figur 6, Figur 8: Seitenansicht der Befestigung einer Sprosse in einer weiteren
Ausführungsform, Figur 9: Frontansicht der Befestigung nach Figur 8, Figur 10: Seitenansicht
mit einem anderen Sprossenprofil, Figur 11: Seitenansicht mit einem weiteren Sprossenprofil,
Figur 12: Frontansicht der Anordnung nach Figur 11, Figur 13: Seitenansicht eines
weiteren Sprossenprofils.
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Die in Figur 1 gezeigte Leiter besteht aus zwei parallelen Längsholmen
1, 3, zwischen denen Sprossen 2 in gleichmässigen Abständen parallel zueinander
angeordnet sind.
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In der Seitenansicht nach Figur 2 ist erkennbar, daß die Sprossen
2 unterschiedlich geneigte Trittflächen 8,10 aufweisen. Gemäss Figur 3 besteht die
Sprosse 2 aus einem Winkelprofil, wobei die beiden Schenkel des Winkelprofils unterschiedlich
lang sind. Die obere Trittfläche 8 der Sprosse 2 bildet einen Winkel 19 in Bezug
zur Längsachse 21 des Längsholmes, wobei dieser Winkel beispielsweise 500 beträgt.
Die untere Trittfläche 10 der Sprosse 2 bildet einen Winkel 20 in Bezug zur Längsachse
21, wobei dieser Winkel etwa 250 betragen kann.
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Wird die Leiter nach Figur 1 bis 3 auf eine Dachfläche 5,6 bestimmter
Neigung aufgelegt, dann ergibt sich gemäss Figur 4, daß die Trittfläche 8 aufgrund
ihres Winkels in Bezug zur Längsachse genau einen rechten Winkel 7 zur Vertikalen
bildet. Der die Dachfläche 5 aufsteigende Benutzer findet also eine genau rechtwinklige
Trittfläche 8 vor.
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Muß die Dachleiter für steilere Dachneigungen verwendet werden, so
wird die Dachleiter umgedreht, so daß die Trittfläche 10 oben liegt und die vorher
an der Traufseite gelegene untere Stirnseite 9 der Dachleiter jetzt in Richtung
zum Giebel des Daches zeigt.
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Zur Erhöhung der Trittsicherheit wird es bevorzugt, wenn die Trittflächen
8,10 leicht ballig (konvex) ausgebildet sind.
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Damit man Dachleiternteile beliebiger Länge aneinanderfügen kann,
sind gemäss Figur 3a an jedem Holmende entsprechende Bohrungen 12 im Bereich eines
Anflanschstückes 11 vorgesehen. Die aneinander zu reihenden Leitern werden im Bereich
der Anflanschstücke 11 aneinandergelegt und
durch die miteinander
fluchtenden Bohrungen 12 werden dann Befestigungsschrauben geführt und festgezogen.
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Die Befestigung der Sprosse 2 im Bereich der Längsholme 1,3 wird nun
anhand der Figuren 3 und 5 näher erläutert, wobei Figur 5 eine Ansicht der Figur
3 in Pfeilrichtung V zeigt.
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Die Längsholme 1,3 bestehen hierbei aus einem kastenförmigen Profil
32, an dem sich ein Befestigungsflansch 13 werkstoffeinstückig anschließt, der in
einem oberen T-Stück 14 endet.
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Am Profil 32 ist eine in Längsrichtung durchgehende Rippe 15 angeformt.
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Für bestimmte Anwendungsfälle ist es vorgesehen, daß zusätzlich am
Profil 32 noch ein unterer Längssteg 16 angeformt ist.
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In dem Längssteg 16 sind entsprechende Bohrungen eingebracht, so daß
die Dachleiter mit dem Längssteg 16 nach unten auf die Dachfläche aufgelegt wird
und dort zur Schonung des Daches auf entsprechende, auf die Dachfläche aufgelegte,Dachlatten
aufgeschraubt ist. Dies ist für bruchempfindliche Dächer vorgesehen.
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Bei herkömmlichen ziegelgedeckten Dächern wird die Dachleiter einfach
auf die Dachfläche aufgelegt.
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Die Sprosse 2 ist in einen Aufnahmeraum 33 eingeschoben und dort befestigt.
Der Aufnahmeraum 33 ist hierbei einerseits durch das T-Stück 14 , und den Befestigungsflansch
13 gebildet und andererseits durch die eine Fläche des Längsholmes 1 mit der daran
angeformten, in Längsrichtung verlaufenden Rippe 15. Diese Rippe 15 greift in eine
zugeordnete, schlitzförmige Ausnehmung 35 der Sprosse ein.
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Die Sprosse ist im Aufnahmeraum 33 mit Hilfe einer Schraube 17 befestigt,
die durch eine entsprechende Bohrung im Befestigungsflansch 13 hindurchgreift und
in den Schraubkanal
18 (Fig. 3) der Sprosse eingeschraubt ist.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen,daß statt der Befestigung der Sprosse innerhalb
der Längsholme es auch möglich ist, eine Sprosse 23 auf der Vorderseite von Längsholmen
22 zu befestigen. Die Befestigung erfolgt hierbei mit Hilfe von Schweißverbindungen
24,25.
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Figur 8 und 9 zeigen, daß statt der in Figur 3 und 5 gezeigten Schraubbefestigung
der Sprosse 2 auch eine Schweißbefestigung einer Sprosse 28 mit Hilfe von Schweißverbindungen
24,25 im Bereich der Innenseite der Längsholme 22 in Betracht kommt. Bei dieser
Sprosse 28 werden wiederum Trittflächen 26,27 unterschiedlicher Neigung in Bezug
zur Längsachse des Längsholmes 22 ausgebildet.
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Die Figur 10 zeigt, daß statt eines Winkelprofils für die Sprosse
2,23,28 auch ein Dreiecksprofil für eine Sprosse 29 verwendet werden kann.
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Die Figur 11 und 12 zeigt, daß auch ein Trapezprofil für eine Sprosse
30 verwendet werden kann, wobei wiederum die unterschiedlich geneigten Trittflächen
26,27 ausgebildet sind und die Sprosse 30 mit Hilfe von Schweißverbindungen 24,25
auf der Vorderseite des jeweiligen Längsholmes 22 befestigt ist.
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Die Figur 13 zeigt, daß alsSprosse 31 auch ein stetig gekrümmtes,
tropfenförmiges Profil verwendet werden kann, Es ist also nicht notwendig, die Kante,
welche den übergang von der einen Trittfläche 26 in die andere Trittfläche 27 bildet,
scharfkantig auszubilden.
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ZEICHNUNGS-LEGENDE 1 Längsholm 2 Sprosse 3 Längsholm 5 Dachfläche
6 Dachfläche 7 rechter Winkel 8 Trittfläche 9 untere Stirnseite 10 Trittfläche 11
Anflanschstück 12 Bohrung 13 Befestigungsflansch 14 T-Stück 15 Rippe 16 Längssteg
17 Schraube 18 Schraubkanal 19 Winkel 20 Winkel 21 Längsachse 22 Längsholm 23 Sprosse
24 Schweißverbindung 25 Schweißverbindung 26 Trittfläche 27 Trittfläche 28 Sprosse
29 Sprosse 30 Sprosse 31 Sprosse 32 Profil 33 Aufnahmeraum 35 schlitzförmige Ausnehmung
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