DE3338030A1 - Einrichtung zum anschluss eines kanalrohres an einen kanalschacht - Google Patents
Einrichtung zum anschluss eines kanalrohres an einen kanalschachtInfo
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Description
- Einrichtung zum Anschluß eines Kanalrohres an einen Kanalschacht
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anschluß von Kanalrohren an einen aus Beton od.dgl. bestehenden Kanalschacht, wobei in die Schachtwand Anschlußmuffen dicht eingesetzt sind, in welche ein Zulaut-Kanalrohr und ein Ablauf-Kanalrohr einschiebbar und dicht einsetzbar ist, und die Anschlußmuffen den Betonmantel des Schachtes zur Gänze durchsetzen. Ublicherweise wurde bisher das Kanalrohr in die Wand des Schachtes fest einbetoniert, wohei der Schacht aus Ortsbeton bestand. Das Kanalrohr bestand üblicherweise aus Reton, Asbestzement, Steingut oder Ton.
- Bei einer Setzung des Erdreiches bestand die Gefahr, daß das Kanalrohr bricht oder daß zumindest Risse oder Sprünge auftreten.
- Wenn das Kanalrohr widerstandsfähig ist, so bestand wieder die Gefahr, daß die Verbindungsstelle des Kanalrohres mit dem Schacht durch Ausbröckeln des Betons undicht wird. Es ist auch bekannt, in die Schachtwand Anschlußmuffen dicht einzusetzen, wodurch eine Beschädigung der Schachtwand vermieden wurde. Diese Anschlußmuffen weisen einen an der Innenseite des Schachtes nach innen vorragenden Bord auf, weicher die Einschubtiefe des Kanalrohres begrenzt. Es bestehen daher Schwierigkeiten, das Kanalrohr bei fertigem Schacht an dcii Schacht anzuschließen.
- Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Einrichtung zum Anschluß von Kanalrohren an einen Kanalschacht zu schaffen, wobeidas Kanalrohr leicht an den Schacht anschließbar ist und durch Setzung des Erdreiches wedo- der Schacht. nech das Kanalrohr beeinträchtigt wird.
- Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine erste Anschlußmuffe, insbesondere die für die Aufnahme des Zulauf-Kanalrohres bestimmte Anschlußmuffe, an allen Stellen einen Innendurchmesser aufweist, welcher zumindest den Außendurchmesser des Kanalrohres entspricht und durch welchen das Kanalrohr in den Schacht einschiebbar ist, und daß eine zweite Anschlußmuffe, insbesondere die für die Aufnahme des Ablauf-Kanalrohres bestimmte Anschlußmuffe, eine einwärts ragende Ringschulter zur Begrenzung der Einschubtiefe des Kana]rohres aufweist, deren Tnnendurchmesser ungefähr gleich dem Tnnendurchmesser. des Kanalrohres ist, wobei die Kanalrohre und die anschlußmuffen aus duktilem Material, insbesondere aus Gußeisen mit Kugelgraphit, bestehen und in den Anschlußmuffen begrenzt abwinkelbar gehalten sind. Dadurch, daß eine Anschlußmuffe über ihre gesamte Länge einen Durchmesser aufweist, welcher den Durchmesser des Kanalrohres nicht unterschreitet, wird ermöglicht, das Kanalrohr bei der Verlegearbeit in den Schacht einzuschieben. Es wird ermöglicht, die Kanalrohrleitung nachträglich zu montieren, wenn der Scha-ht bereits verlegt ist. Dies genügt bei einer Muffe. Die Ausbildung der zweiten Muffe mit einem Bund, dessen Innendurchmesser ungefähr gleich dem Innendurchmesser des Kanalrohres ist, brinat den Vorteil mit sich, daß zwischen Muffe und Kanalrohr eine Schmutzansammlung vermieden wird. Dieser Vorteil gilt insbesondere fiir die Abflußseite, da durch den Strömungsdruck der Schmutz in den Spal t zwischen Rohr und Muffe hineingedrückt wird und dadurch der Dichtring geschädigt wird, während an der Zuflußseite der Schmutz aus dem Spalt herausgesogen wird. Die Maßnahrne, dic Kanalrohre begrenzt abwinkelbar in den Muffen zu halten, brinqt den Vorteil mit sich, daß bei einem Setzen des Erdreiches der Anschluß nicht beeinträchtigt wird, und die Maßnahme, die Anschlußmuffen und die Kanalrohre aus duktilem Gußeisen auszubi]den, brinqt den Vorteil mit sich, daß die bei einer Setzung des Erdreiches auftretenden Kräfte ohne Schaden aufgenommen werden können. Auch wenn das zwischen zwei Kanalschächten angeordnete Kanalrohr aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist, wobei in üblicher Weise die Verbindung über Muffen erfolgt, ist eine Axialverschiebung eines Kanalrohres erforderlich, um das Spitzende des einen Rohres in die Muffe des anderen Rohres einzuschieben, und es ist auch in diesem Fall wesentlich, daß das Kanalsch@ durch eine Muffe des Kanalschachtes in den Kanalschacht ein@@hi@@@@ ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausbildung so getreffen, daß die Anschlußmuffe einen durch eine Ringfläche begrenzten Ringraum für die Aufnahme eines Dichtringes aus Gummi oder gummiahnlichem Material aufweist und daß mit der Anschlußmuffe ein Spannring axial verspannbar ist, weleher einen auf @ den Dichtring wirkenden ringförmigen Ansatz aufweist. Fine sol ehe Ausbildung ermöglicht eine axiale e Verschiebung und eine Abwinkelung des Kanalrohres relativ zum Schacht unter Aufrechterhaltung einer einwandfreien Dichtung. Hiebei ist zweckmäßig die Ringfläche hohlkonisch geformt, so daß der Dichtring zwischen Anschlußmuffe und Kanalrohr gepreßt wird.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Horizontalschnitt durch den Schacht in der Höhe der Achse der an den Schacht angeschlossenen Kanalrohre.
- Der Schacht 1 besteht im Bereich der Anschlüsse der Kanalrohre 2 und 3 aus einem Fertigbetonteil 4, in welchen die Anschlußmuffen 5 und 6 bereits eänaebaut sind. Auf diesen Fertigbetonteil @ 4 werden bei der Verlecrung Fertigbetonringe aufgesetzt, welche bis nahe der Erdoberfläche reichen, wobei der gesamte Schacht durch einen Deckel abgedeckt ist. Der Fertigbetonteil 4 weist einen Boden 7 auf, wobei in diesem Boden zwischen den beiden Ansehlußmuffen 5 und 6 eine offene Rinne 8 vorgesehen ist, welche durch die sande 8' begrenzt ist. Der Boden 7 bildet eine Standfläche für den Bedienungsmann, der in den Kanal einsteigt, um beispielsweise Putzarbeiten durchzuführen.
- Das Kanalrohr 2 ist das Zulaufrohr. Die Anschlußmuffe 5 ist an der Zu aoifs.eite 14 des Schachtes 1 angeordnet. Diese Anschlußmuffe 5 ist so ausgebildet, daß ihr Innendurchmesser an keiner Stelle den Außendurchmesser des Kanalrohres 2 unterschreitet, so daß dieses Kanalrohr 2, welches beim Verlegen des Kanalrohrstranges das letzte verlegte Kanalrohr ist, mindestens um eine Muffenlänge in den Schacht 1 eingeschoben werden kann, wie dies durch die strichlierte Linie 2' angedeutet ist. In den Ringraum 9 der Anschlußmuffe 5 ist ein Dichtring 10 eingelegt. 11 ist ein Spannring, welcher einen ringförmigen Ausatz 12 aufweist, der beim Verspannen xx den Dichtring 1 zusammendrückt. Der Spannring 11 ist mittels Schrauben, von welchen nur die Mittellinie 13 dargestellt ist, mit der Anschlußmuffe 5 verspannt. Wie die Zeichnung zeigt, umschließen der Spannring 11 und die Anschlußmuffe 5 das Kanalrohr 2 mit Spiel, so daß das Kanalrohr 2 gegenüber der Anschlußmuffe geringfügig abwinkelbar ist.
- Bei der Verlegung des Rohrstranges wird von der Atslaufsee 15 des Schachtes ausgegangen. Es wird das Kanalrohr 3 in die Ansehlußmuffe 6 eingeschoben, wobei dieses Kanalrohr aber nur bis zu einer nach innen ragenden Schuter 16 der Anschlllßmuffe 6 eingeschoben werden kann. Diese Beqrenzung der Einschubtiefe ist deshalb erwünschte um die Entstehung eines Ringraumes, in welchem sich Fäkalien ansammeln können, zu vermeiden. Im übrigen ist die Anschlußmuffe 6, die Dichtung 10 @ und der Spannring 11 mit dem Ansatz 12 in gleicher Weise ausgebildet wie die Anschlußmuffe 5.
- Leerseite
Claims (3)
- P a t e n t a n s p r ü c h e Einrichtunq zum Anschluß von Kanalrohren an einen aus Beton od.dgl. bestehenden Kanalschacht,- wobei in die Schachtwand Anschlußmuffen dicht eingesetzt sind, in welche ein Zulauf-Kanalrohr und ein Ablauf-Kanalrohr einschiebbar und dicht einsetzbar ist, und die Anschlußmuffen den Betonmantel des Schachtes zur Gänze durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Anschlußmuffe, insbesondere die für die Aufnahme des Zulauf-Kanalrohres (2) bestimmte Anschlußmuffe (5) , an allen Stellen einen Innendurchmesser aufweist, welcher zumindest dem Außendurchmesser des Kanalrohres (2) entspricht und durch welchen das Kanalrohr in den Schacht (1) einschiebbar ist, und daß eine zweite Anschlußmuffe (5), insbesondere die für die Aufnahme des Ablauf-Kanalrohres (3) bestimmte Anschlußmuffe (6) , eine einwärts ragende Ringschulter zur Begrenzung der Einschubtiefe des Kanalrohres (3) aufweist, deren Innendurchmesser ungefähr qleich dem Tnnendurchmesser des Kanalrohres (3) ist, wobei die Kanalrohre (2, 3) und die Anschiußmuffen (5, 6) aus duktilem Material, insbesondere aus Gußeisen, mit Xugelgraphit, bestehen und in den Anschlußmuffen (5, 6) begrenzt abwinkelbar gehalten sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmuffe einen durch eine Ringfläche begrenzten Ringraum (9) für die Aufnahme eines Dichtringes (10) aus Gummi oder gummi-A hn 1. ichem Material aufweist und daß mit der Anschlußmuffe ein Spannring (11) axial verspannbar ist,welcbcr einen auf den Dichtring (10) wirkenden ringförmigen Ansatz (12) aufweist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringraum (9) becyrenzencls Rinafltiche hohikonisch geformt ist.
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