DE3416425C1 - Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dgl. - Google Patents
Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dgl.Info
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Description
- Der in einer seitlichen Ansicht dargestellte Ablaufkrümmer besteht im wesentlichen aus drei zusammensteckbaren Bauteilen, nämlich aus einem Oberteil 1, einem Unterteil 8 und einem Kopfstück 6. Während das mit einem Deckel 7 versehene Kopfstück 6 aus Gußcisen besteht, sind das Ober- und Unterteil 1 bzw. 8 aus einem schlagfesten und gegen Schmutzwasser beständigen Kunststoff, beispielsweise aus HD-Polyäthylen, geforml. Diese drei Bauteile können in verschiedenen Abmessungen, insbesondere mit genormten Außen- und/ oder Innendurchmessern, hergestellt werden.
- An das Oberteil 1 ist ein gekrümmter Anschlußstutzen 2 angeformt, an den ein Regenwasserfallrohr 3 mitteils einer weiter unten näher erläuterten Aufschiebmuffe 14' anschließbar ist. Das untere Ende 4 des Oberteils list trichterförmig verjüngt und dient der Halterung eines mit einem Bügel versehenen Schmutzfangkorbes 5. Dieser läßt sich durch das am Oberteil 1 angeschlossene Kopfstück 6 für Reinigungszwecke herausnehmen.
- Das Unterteil 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einem Geruchverschluß 9 versehen, auf den jedoch im Falle eines Anschlusses an einen Regenwasserkanal verzichtet werden kann. Das Abflußende 10 des Geruchverschlusses 9 wird unmittelbar oder über Anschlußrohre an ein Abwasserrohr angeschlossen. An das obere Ende des Unterteils 8 ist eine Langmuffe 11 angeformt, in welche das untere Ende des Oberteils 1 einsteckbar ist. Der Innendurchmesser der Langmuffe 11 entspricht daher etwa dem Außendurchmesser des unteren Endes 4 des rohrförmigen Oberteils 1. Die Höhe der Langmuffe 11 ist so bemessen, daß die Einstecktiefe wenigstens 50 mm beträgt, um eine Teleskopbewegung zu erlauben. Für die Praxis kommen Einstecktiefen von 100 mm, 150 mm oder 200 mm in Betracht. Bedarfsweise sind aber auch Einstecktiefen unter 50 mm oder über 200 mm herstellbar und funktionsfähig. Zur Abdichtung ist innerhalb der Langmuffe 11 eine Ringnut 12 vorgesehen, in welche ein Dichtungsring 13 aus Gummi oder Kunststoff eingelegt wird, der sich in allen Einstecklagen dichtend gegen das untere Ende 4 des Oberteils 1 anlegt.
- Dem Anschluß des gußeisernen Kopfstückes 6 an das Oberteil 1 dient eine Aufschiebmuffe 14 aus einem geeigneten Kunststoff, z. B. aus HD-Polyäthylen. Im mittleren Bereich weist die Aufschiebmuffe 14 einen Anschlagring 15 auf, der die Aufschublängen von beiden Enden her begrenzt. Weiterhin ist die Aufschiebmuffe 14 im Bereich ihrer Enden mit Dichtungsmanschetten 16 versehen, die in entsprechenden Ringnuten liegen und mit einer oder mehreren Lippen gegen die eingestecklen rohrförmigen Enden des Oberteils 1 bzw. des Kopfstücks 6 dichtend anliegen. Eine gleichartige Aufschiebmuffe 14' entsprechenden Durchmessers ist auch zum Anschluß des Regenwasserfallrohres 3 geeignet; sie ist mit einem Anschlagring 15' und mit Dichtungsmanschetten 16' versehen.
- In Abwandlung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform können sowohl der Anschlußstutzen 2 des Oberteils 1 wie auch das Abflußende 10 des Unterteils 8 in bezug auf das Ober- und Unterteil 1, 8 gleiche Nennweiten haben. Auch besteht die Möglichkeit, an das Oberteil f zwei Anschlußstutzen 2 anzuformen, so daß ein Anschluß an zwei nebeneinanderliegende Regenwasserfallrohre 3 möglich ist.
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Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dgl bestehend aus einem mit einem gekrümmten Anschlußstutzen für das Regenwasserfallrohr versehenen Oberteil, einem darauf aufgesetzten gußeisernen Kopfstück und einem gebogenen Unterteil, an welches das Abwasserrohr anschließbar ist, wobei Oberteil, Kopfstück und Unterteil durch Muffen miteinander verbunden sind, dadurch gekenn -z e i c h n e t, daß das Oberteil (1) und das Unterteil (8) aus Kunststoff bestehen und daß diese beiden Teile (1, 8) unter Zwischenlage wenigstens eines Dichtungsringes (13) durch eine Langmuffe (11) und das Oberteil (1) mit dem Kopfstück (6) durch eine mit Dichtungsmanschetten (16) und einem inneren Anschlagring (15) versehene Aufschiebmuffe (14) miteinander verbunden sind.
- 2. Ablaufkrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Langmuffe (11) eine Einstecktiefe von wenigstens 50 mm hat.
- 3. Ablaufkrümmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß des Regenwasserfallrohres (3) an den Anschlußstutzen (2) des Oberteils (1) eine mit Dichtungsmanschetten (16') und einem inneren Anschlagring (15') versehene Aufschiebmuffe (14') vorgesehen ist.
- 4. Ablaufkrümmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschiebmuffen (14, 14') an ihren Enden innenseitig Ringnuten zur Einlage der mit einer Dichtlippe od. dgl. versehenen Dichtungsmanschetten (16,16') aufweisen.Die Erfindung betrifft einen Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dglt bestehend aus einem mit einem gekrümmten Anschlußstutzen für das Regenwasserfallrohr versehenen Oberteil, einem darauf aufgesetzten gußeisernen Kopfstück und einem gebogenen Unterteil, an welches das Abwasserrohr anschließbar ist, wobei Oberteil, Kopfstück und Unterteil durch Muffen miteinander verbunden sind.In dichtbesiedelten Ortschaften finden zum Anschluß der Regenwasserfallrohre an ein Abwasserrohr od. dgl.Ablaufkrümmer Verwendung, die in der Regel auf der Straßenseite der Häuser unter dem Fußweg angeordnet sind. Zum Abfangen von Laub oder anderen groben Schmutzteilen sind die Ablaufkrümmer in der Regel mit einem Schmutzfangkorb ausgestattet, der zum Zwecke der Reinigung durch ein gußeisernes Kopfstück, dessen dem Verkehr ausgesetzter Deckel fluchtend in den Fußweg eingebaut ist, herausnehmbar ist. Außerdem weist der Ablaufkrümmer bei einem Anschluß an einen Mischwasserkanal meistens einen Geruchverschluß auf, der einen Austritt der Kanalgerüche durch das Kopfstück oder das Regenwasserfallrohr verhindert. Derartige Ablaufkrümmer bestehen üblicherweise aus drei zusammenbaubaren Teilen, nämlich dem aus Gußeisen gefertigten Kopfstück und den aus Steinzeug oder Beton bestehenden Ober- und Unterteilen. Die Verbindung der drei Teile erfolgt bei den bekannten Ausführungen durch einfache Steckmuffen, wobei ein zwischen Muffe und Einsteckende vorhandener Zwischenraum mittels Werg, Kitt u. dgl. abgedichtet wird. Eine solche Verbindung hat jedoch den Nachteil, daß die Abdichtungen bei den häufig auftretenden Setzungserscheinungen oft zerstört werden, so daß Regenwasser ausfließt und schädliche Ausspülungen verursacht. Bei Setzungserscheinungen beanspruchen außerdem die schweren Bauteile aus Steinzeug oder Beton allein schon wegen ihres hohen Gewichts die Abdichtungen zusätzlich, so daß die Undichtigkeiten noch vergrößert werden und die Bauteile ganz auseinanderfallen. Weiterhin ist die Fertigung solcher in ihrer Form komplizierter Bauteile aus Steinzeug oder Beton umständlich und teuer. Ihre geringe Maßgenauigkeit läßt bessere Dichtungsmethoden auf wirtschaftliche Weise nicht zu.Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ablaufkrümmer der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß bei einer einfachen und preiswerten Herstellung des Krümmers eine wesentlich bessere Abdichtung geschaffen wird, die auch bei Setzungserscheinungen erhalten bleibt.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oberteil und das Unterteil aus Kunststoff bestehen und daß diese beiden Teile unter Zwischenlage wenigstens eines Dichtungsringes durch eine Langmuffe und das Oberteil mit dem Kopfstück durch eine mit Dichtungsmanschetten und einem inneren Anschlagring versehene Aufschiebmuffe miteinander verbunden sind.Diese Ausbildung eines Ablaufkrümmers hat den wesentlichen Vorteil, daß die durch die Langmuffe geschaffene teleskopartige Verbindung zwischen Ober- und Unterteil beim Auftreten von Setzungserscheinungen eine bestmögliche Anpassung der Teile unter Aufrechterhaltung der Dichtung gewährleistet. Die Verwendung von Kunststoff für das Ober- und Unterteil läßt eine für die Abdichtung günstige maßgenaue Formgebung zu, so daß eine Abdichtung mit einem Dichtungsring möglich ist. Im Bedarfsfall können der Langmuffe auch zwei oder mehr Dichtungsringe zugeordnet werden. Weiterhin entfällt das bisher erforderliche Verkitten, und wegen des weitaus geringeren Gewichts wird auch die Montage wesentlich vereinfacht.Die Langmuffe sollte eine eine teleskopartige Verschiebung ermöglichende Einstecktiefe von wenigstens 50mm haben. Für die meisten Anwendungsbereiche dürfte eine Einstecktiefe von 150 mm oder 200 mm vorzusehen sein.Die Verwendung von Kunststoff für das Ober- und Unterteil ermöglicht auch eine verbesserte Verbindung des Oberteils mit dem gußeisernen Kopfstück und mit dem Regenwasserfallrohr. Auch in dem zuletzt genannten Fall ist es zweckmäßig, zum Anschluß eine Aufschiebmuffe vorzusehen, die einerseits einen inneren Anschlagring für die aneinander anzuschließenden rohrförmigen Teile und anderseits gegen diese Teile dichtend anliegende Dichtungsmanschetten besitzt.Zweckmäßigerweise haben die Aufschiebmuffen an ihren Enden innenseitig Ringnuten zur Einlage der mit einer Dichtlippe od. dgl. versehenen Dichtungsmanschetten.In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Ablaufkrümmer gemäß der Erfindung dargestellt.
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DE19843416425 DE3416425C1 (de) | 1984-05-04 | 1984-05-04 | Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE3416425C1 true DE3416425C1 (de) | 1985-08-22 |
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Family Applications (1)
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DE19843416425 Expired DE3416425C1 (de) | 1984-05-04 | 1984-05-04 | Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dgl. |
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DE (1) | DE3416425C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312444U1 (de) * | 1993-08-19 | 1993-10-21 | Gallert, Gustav, 46487 Wesel | Laubfänger für Regenwasserfallrohre |
DE202019100485U1 (de) * | 2019-01-28 | 2020-05-05 | Hans-Joachim Prigge | Abflussleitungsanordnung |
-
1984
- 1984-05-04 DE DE19843416425 patent/DE3416425C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312444U1 (de) * | 1993-08-19 | 1993-10-21 | Gallert, Gustav, 46487 Wesel | Laubfänger für Regenwasserfallrohre |
DE202019100485U1 (de) * | 2019-01-28 | 2020-05-05 | Hans-Joachim Prigge | Abflussleitungsanordnung |
EP3686366A1 (de) | 2019-01-28 | 2020-07-29 | Prigge, Hans-Joachim | Abflussleitungsanordnung |
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