DE3206336A1

DE3206336A1 - Rohrabzweig aus steinzeug, beton od. dgl. fuer kanalisationsrohre

Info

Publication number: DE3206336A1
Application number: DE19823206336
Authority: DE
Inventors: Harald Dr. 5000 Köln Howe
Original assignee: Schneider GmbH and Co KG
Current assignee: Schneider GmbH and Co KG
Priority date: 1982-02-22
Filing date: 1982-02-22
Publication date: 1983-09-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohrabzweicj aus Steinzeug, Beton
od. dgl. für Kanalisationsrohre mit einer in dem Rohr durch eine Bohrung hergestellten, mit ihrer Achse senkrecht zur Rohrachse stehenden Öffnung, in die ein Profilring aus elastischem Material von außen her eingelegt ist, der an der Rohraußenwand mit einem Kragen anliegt und in den ein aus einem Muffenrohrteil bestehender Rohrabzweigstutzen eingesetzt ist, der den Profilring gegen die Wand der Uffnung drückt.
Ein solcher Rohrabzweig ist aus der DE-PS 17 00 138 bekannt. Bei einem solchen Rohrabzweig ist es nicht mehr notwendig, speziell ausgebildete Anschlußstücke zu verwenden, was die Lagerhaltung erschweren und außerdem für jeden Durchmesser separate Anschlußstücke erforderlich machen würde, deren Herstellung aufwendig und teuer ist. Es sind vielmehr, wenn man von dem Profilring absieht, keine besonders geformten Teile erforderlich, die eigens vorgefertigt und auf Lager gehalten werden müssen. Der Monteur braucht keine spezialen Anpaßstücke auf die Baustelle mitzunehmen, sondern er kann die dort vorhandenen Rohre verwenden. Es genügt; wenn er den entsprechenden Profilring mitbringt.
Der Rohrabzweig nach der DE-PS 17 00 139 ist auf die Herstellung von Anschlüssen an bereits verlegte Abwasserkanäle beschränkt, bei denen die Achse des Abzweigstutzens mit der Achse des mit dem Stutzen zu versehenden Rohres einen Winkel von 900 bildet.
Wird ein Anschlußwinkel gefordert, der kleiner als 900 ist, dann wird die Herstellung der entsprechenden Uffnung im Rohr schwierig.
Es ist zwar technisch möglich, sowohl unter 900 als auch beispielsweise unter 450 eine entsprechende oeffnung in der Rohrwand vorzusehen.
Praktisch ist jedoch das Anbohren unter 450 außerordentlich schwierig und aufwendig. Es wird ein wesentlich größerer Arbeitsraum, d. h.
ein entsprechend größerer, mit erheblich mehr Kosten verbundener Bodenaushub erforderlich. Außerdem ist die Führung der Bohreinrichtung schwierig. Die geometrisch für die Aufnahme eines geeigneten Dichtrings ungeeignete Kontur der Bohrung hat mit dazu beigetragen, daß diese hydraulisch und betrieblich vorteilhafte Anschlußform nicht in technisch befriedigender Weise angewandt werden kann.
An sich ist nämlich ein Anschlußwinkel von beispielsweise 450 günstiger, weil dann die Strömungsverluste bei der Vereinigung der Abwasser-Teilströme von Abzweigstutzen und Hauptrohr wesentlich niedriger sind als bei einem Anschlußwinkel von 900.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines Rohrabzweiges der eingangs genannten Art, bei dem auch Anschlußwinkel möglich sind, die von 900 abweichen. Insbesondere sollen auch unter diesen Umständen geeignete vorgefertigte Teile für den Anschluß und übliche Muffenrohrteile Verwendung finden können. Die Herstellung des Anschlusses soll auf der Baustelle erfolgen können und sich auf das Anbohren und Einstecken des anzuschließenden Muffenrohrteiles beschränken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in die Öffnung einzusetzende Profilring eine Einschuböffnung für den Abzweigstutzen aufweist, deren Achse schrägwinkelig zur Achse des Rohres orientiert ist.
Vorzugsweise besitzt der Profilring eine rund umlaufende Aussparung zur Aufnahme eines elastischen Dicht#ungsringes, der sich an die Wandung der Öffnung im Rohr anlegt.
Das freie Spitzende des Abzweigstutzens schließt vorzugsweise bündig mit der Innenfläche des Rohres ab.
Auch beim Rohrabzweig nach der Erfindung legt sich wenigstens ein Teil der Muffe des Rohrabzweigstutzens nach der Montage auf dem Profilring und sichert diesen so in seiner Lage und Stabilität.
Gegebenenfalls kann eine mit umlaufenden Lippen versehene Fahne am Dichtungsring vorgesehen sein, so daß das Entfernen des Abzweigstutzens, beispielsweise unter Rückstau im Hauptrohr verhindert wird.
Der Profilring besteht zweckmäßig aus kalt härtenden Polymer-Werkstoffen, beispielsweise Polyurethan, ungesättigten Polyesterharzen, Epoxidharzen u. dgl..
Bei dem eingelegten elastomeren Dichtelement kann es sich um e-inen Rundschnurring handeln.
Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur einen Rohrabzweig gemäß der Erfindung.
Mit 1 ist ein Rohr aus Steinzeug, Beton od. dgl. bezeichnet in dessen Wandung 2 eine Öffnung 3 durch eine Bohrung hergestellt ist. Diese Öffnung 3 weist Begrenzungswände 4 auf, in die ein Profilring 5 eingesetzt ist, der sich mit einem Schenkel 5a auf der Außenoberfläche der Rohrwandung 2 abstützt. Außerdem ist in dem Profilring 5 eine rund umlaufende Aussparung 6 zur Aufnahme einer Rundschnur 6a vorgesehen, mit der der Profilring 5 gegen die Wandung 4 der Öffnung 3 abgedichtet ist.
Während die Begrenzungswand 4 senkrecht zur Achse A-A des Rohres 1 verläuft, ist die Innenoberfläche 7 des Profilringes 5 so orientiert, daß ihre Achse B-B zur Achse A-A einen von 900 abweichenden Winkel einschließt, der beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel 450 beträgt, aber auch einen davon nach oben und unten abweichenden Wert annehmen kann. Die Fläche 7 ist somit in der Lage, die Wandung 8 eines Rohrabzweigstutzens 9 dichtend aufzunehmen, bei dem es sich um einen Muffenrohrteil handelt, der bei 10 eine Muffe aufweist, die sich auf den Schenkel 5a des Profilringes 5 abstützt und somit den Profilring 5 in seiner Lage festhält.
Man erkennt aus der Zeichnung ferner, daß das freie Spitzende des Abzweigstutzens 9 mit der Innenwand des Rohres 1 abschließt.
Leerseite

Claims

Rohrabzweig aus Steinzeug, Beton od. dgl. für Kanalisationsrohre.

Patentansprüche 1. Rohrabzweig aus Steinzeug, Beton od. dgl. für Kanalisationsrohre mit einer in dem Rohr durch eine Bohrung hergestellten, mit ihrer Achse senkrecht zur Rohrachse stehenden Uffnung, in die ein Profilring aus elastischem Material von außen her eingelegt ist, der an der Rohraußenwand mit einem Kragen anliegt und in den ein aus einem Muffenrohrteil bestehender Rohrabzweigstutzen eingesetzt ist, der den Profilring gegen die Wand der Uffnung drückt, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der in die Offnung (3) einzusetzende Profilring (5) eine Einschuböffnung (7) aufweist, deren Achse (B-B) schrägwinkelig zur Achse (A-A) des Rohres 1 steht.
2. Rohrabzweig nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Profilring (5) eine rund umlaufende Aussparung (6) zur Aufnahme eines elastomeren Dichtringes (6a) aufweist.
3. Rohrabzweig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Profilring aus kalt härtendem Polymer-Werkstoffen, beispielsweise Polyurethan, ungesättigten Polyesterharzen, Epoxidharzen od. dgl. besteht.
4. Rohrabzweig nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach Aufliegen der Muffe (10) auf dem Kragen (5a) des Profilringes (5) das freie Spitzende des Abzweigstutzens (9) mit der Innenwand des Rohres (1) abschließt.