DE4141096C2 - Flachdachentwässerung - Google Patents
FlachdachentwässerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdachentwässerung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Flachdachentwässerungen vergleichsweise großer Gebäude
wie z. B. Industriehallen sind üblicherweise so ausgebildet,
daß auf der Oberseite des Daches eine
Reihe von Dacheinläufen vorgesehen sind, die an im
wesentlichen horizontal verlaufende Sammelleitungen
angeschlossen sind, die ihrerseits mit einer Fallstrang
leitung in Verbindung stehen, über welche anfallendes
Niederschlagswasser einer geordneten Entsorgung, z. B.
einer Kanalisation zugeführt wird. Wesensmerkmal dieser
Art einer Dachentwässerung sind somit eine Vielzahl
untereinander gleicher Dacheinläufe, die über vergleichs
weise kurze, sich vertikal erstreckende Verbindungsele
mente an eine Sammelleitung angeschlossen sind, wobei
entsprechend der flächenhaften Erstreckung des Daches
gegebenenfalls auch mehrere Sammel- und Fallstrangleitun
gen vorgesehen sein können. Über ein solches System
einer Flachdachentwässerung ist eine Ableitung durch
schnittlicher Niederschlagsmengen problemlos gewähr
leistet. Bei Auftreten heftiger Regenfälle hingegen
ergibt sich jedoch das Problem, daß die Strömungswider
stände bzw. Druckverluste ausgehend von den einzelnen
Einläufen bis zu der ihnen jeweils zugeordneten Fall
strangleitung entsprechend der flächenhaften Erstreckung
des Daches recht unterschiedlich ausfallen. Dementspre
chend fällt die durch das im Rahmen der Fallstranglei
tung abströmende Wasser bei Vollfüllung im Bereich der
einzelnen Einläufe entwickelte Saugleistung recht unter
schiedlich aus, und zwar mit der Folge, daß bei einzel
nen Einläufen, die in der Regel in der Nähe der Fall
strangleitung liegen, eine einwandfreie Ableitung des
Niederschlagswassers gegeben ist, wohingegen bei entfern
ter gelegenen Einläufen es aufgrund einer unzureichenden
Entwässerungsleistung zu einem Anstau von Niederschlags
wasser und den hiermit verbundenen nachteiligen Folgen
kommen kann.
Aus der DE-PS 26 50 361 ist eine Dachentwässerung
der eingangs genannten Art bekannt,
die aus einer flächenhaften Verteilung von Einläufen
besteht, die ihrerseits leitungstechnisch durch eine
horizontal verlaufende Sammelleitung zusammengefaßt
sind, welche mit einer vertikal verlaufenden Fallstrangleitung
in Verbindung steht. Jeder einzelne Dacheinlauf
wird durch eine trichterartige, in der Dachfläche versenkt
angeordnete Struktur gebildet, die sich konisch
verjüngt und deren untere Ausströmöffnung von einem
zylinderartigen, im peripheren Bereich mit Lochungen
versehenen Siebkörper überdeckt ist. Die Oberseite
dieses zylindrischen Siebkörpers ist geschlossen ausgebildet,
wobei das Flächenverhältnis der Lochungen des
Siebkörpers zu der Fläche des sich an die genannte
Struktur anschließenden Abflußrohres zwischen 2,5 und
3,5 liegt. Mit zuletzt genannter Maßnahme ist die Einstellung
eines bestimmten Strömungswiderstands im Bereich
des Dacheinlaufes beabsichtigt. Um nunmehr den Gesamtwiderstand
bis zum Fallrohr für alle Einläufe unveränderlich
zu halten, wird vorgeschlagen, den Durchmesser der
horizontal verlaufenden Sammelleitung entsprechend dem
Anschluß der jeweiligen Dacheinläufe stufenweise zu
erhöhen. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist
jedoch, daß eine verhältnismäßig kompliziert gestaltete
horizontale Sammelleitung eingesetzt werden muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Flachdachentwäs
serung der eingangs bezeichneten Art dahingehend auszu
gestalten, daß in konstruktiv einfacher Weise eine
einwandfreie, schnelle, die gesamte Dachoberseite gleich
mäßig erfassende Entwässerung möglich ist.
Gelöst ist
diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Flachdachentwässerung
durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1.
Dabei sind die Verbindungen zwischen
den Einläufen einerseits und der ihnen zugeordneten
Sammelleitung andererseits hinsichtlich ihrer Strömungswiderstände
dahingehend ausgelegt, daß die im
Bereich der Einläufe trotz deren unterschiedlicher
Entfernung von der Fallstrangleitung entwickelte Saugleistung
gleich ausfällt. Es wird mit anderen Worten die
Bemessung der Verbindung zwischen
den Einläufen und der Sammelleitung derart vorgenommen,
daß die bei Vollfüllung der Fallstrangleitung entwickelte
Saugleistung sich gleichmäßig auf alle Einläufe einer
Sammelleitung verteilt und somit die Druckverluste
zwischen Einlauf und Einmündungspunkt in die Fallstrangleitung
bei allen Einläufen gleich bzw. im wesentlichen
gleich sind. Dem liegt die Modellvorstellung zugrunde,
daß das Niederschlagswasser der gesamten Dachoberfläche
gleichmäßig verteilt anfällt, so daß erfindungsgemäß
auch eine dementsprechend gleichmäßige Entsorgung gegeben
ist. Entsprechend der Größe der Dachfläche werden ein
Netz von Sammelleitungen und gegebenenfalls mehrere
Fallstrangleitungen vorgesehen sein, welches jedoch an
der Lösung des eingangs dargelegten Problems grundsätzlich
nichts ändert.
Der Querschnitt der Fallstrangleitung wird dahingehend bemes
sen, daß dieser nicht erst bei maximal auftretenden
Mengen an Niederschlagswasser, sondern bereits bei
geringeren, sich in einer Anfangsphase beginnenden
Regenfalls entwickelnden Wassermengen eine Vollfüllung
erfährt. Dies bedeutet, daß die Saugwirkung der Fall
strangleitung bereits zu einem früheren Zeitpunkt als
bei den bekannten Entwässerungssystemen wirksam wird und
die Förderleistung des Entwässerungssystems maßgeblich
unterstützt, so daß sehr schnell als treibende Kraft zur
Entwässerung die gesamte, sich aus der Höhe des Einlaufs,
d. h. einschließlich der vertikalen Länge der Fallstrang
leitung ergebende Druckdifferenz zur Verfügung steht.
Neben einer raumsparend bemessenen Fallstrangleitung
ergibt sich der weitere Vorteil einer sehr schnell
wirksamen Entwässerung.
Alle Einläufe können
im wesentlichen gleichartig gestaltet sein - von
einem speziellen, auf die Einstellung eines bestimmten
Strömungswiderstands gerichteten Einsatzkörper abgesehen.
Dieser Einsatzkörper kann als Drosselstelle von definiertem
Durchströmungswiderstand ausgebildet werden.
Indem somit jedem
Einlauf entsprechend seiner Lage relativ zu einer Fall
strangleitung ein unterschiedlicher Einsatzkörper und
damit ein unterschiedlicher Strömungswiderstand zugeord
net ist, wird eine die Entfernung von der Fallstranglei
tung berücksichtigende gleichmäßige Saugleistung im
Bereich aller Einläufe einer Sammelleitung sichergestellt.
Der Einsatzkörper besteht gemäß
Anspruch 2 aus einem Kunststoff, dessen Ober
fläche insbesondere derart beschaffen sein sollte, daß
keinerlei Inkrustationen zu befürchten sind. Es sollte
dieser Einsatzkörper zweckmäßigerweise werkseitig in die
Struktur der genannten Leitungsverbindung
eingesetzt werden, so daß der Einlauf weitestgehend als
Fertigbauteil bauseitig bereitgestellt wird. Lediglich
um örtlichen Gegebenheiten noch besser Rechnung tragen
zu können, sollte der Einsatzkörper vorzugsweise lösbar
innerhalb der Leitungsverbindung angeordnet
sein, wobei die konstruktive Ausbildung dieser Lösbarkeit
grundsätzlich beliebig ist. Besonders vorteilhaft, auch
unter Dichtungsgesichtspunkten, ist eine Verklebung des
Einsatzkörpers mit bestimmten Strukturelementen der
Leitungsverbindung, und zwar unter Verwendung
eines thermoplastischen Klebstoffs.
Der Inhalt des Anspruchs 3 ist auf die Leitungsverbindung
gerichtet. Es ist diese zweiteilig ausgebildet,
wobei ein Teil mit dem Einlauf und das andere
Teil mit der Sammelleitung vorzugsweise in fester Verbindung
steht, beispielsweise mit den genannten Elementen
verschweißt ist. So können die Teile beispielsweise
durch zwei Rohrstutzen gebildet werden, von denen der
eine an dem Einlauf und der andere an der Sammelleitung
angeschlossen ist. Es kann sich bei den genannten Teilen
jedoch auch um Muffenteile handeln, die einerseits an
der Sammelleitung und andererseits an dem Einlauf angeschlossen
sind, wobei in jedem Fall die Muffenteile bzw.
die Rohrstutzen zwecks Bildung einer abgedichteten
Rohrverbindung miteinander in Verbindung stehen. Die
Bereitstellung einer dichtenden Rohrverbindung erfolgt
über eine die Rohrstutzen bzw. die Muffenteile außenseitig
umgebende Muffe, die mit wenigstens einem aus einem
elastomeren Werkstoff bestehenden Dichtelement zusammenwirkt.
Die genannte Muffe ist längsgeteilt ausgebildet
und über eine Schraubenbetätigung in ihrem Innendurchmesser
verringerbar, so daß auf das genannte Dichtelement
ein radialer Druck ausübbar ist. Im Fall der Verwendung
von Muffenteilen befindet sich innerhalb derselben noch
ein Rohrelement, so daß eine innenseitig weitestgehend
glatte Rohrwandungsfläche
gegeben ist.
Der erfindungsgemäße Einsatzkörper ist an Wandungsteilen
des/der genannten Rohrstutzen bzw. der Muffenteile oder
auch des Rohrleitungselements vorzugsweise durch Klebung
angebracht.
Ausführungsbeispiele nach der
Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung des Querschnitts eines Dachein
laufs;
Fig. 2 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform
eines Dacheinlaufs;
Fig. 3 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Dacheinlaufs;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung der
leitungstechnischen Zusammenfassung mehrerer Dacheinläu
fe eines Flachdaches;
Fig. 5 bis 8 ein Schaltschema einer Flachdachentwässerung
zur Erläuterung des Zusammenwirkens von Einlauf und
Fallstrang.
Mit 1 ist in Fig. 1 die Oberseite eines Flachdaches,
beispielsweise einer Industriehalle bezeichnet.
Bündig mit der Oberseite
ist ein metallischer, trichterartiger Einlauf
2 für Niederschlagswasser bezeichnet, der im wesentli
chen aus einem ringscheibenartigen Teil 3 und einem sich
zur Unterseite hin konisch verjüngenden becherartigen
Teil 4 besteht. Das Teil 4 weist eine zur Achse 5 koaxiale, als
Ausströmöffnung 6 ausgebildete Öffnung auf, die durch eine zur Oberseite 1 hin
rotationssymmetrisch ausgewölbte Siebplatte 7 verschlos
sen ist. Die Siebplatte ist unter Zwischenanordnung
eines beispielsweise aus einem gummieleastischen Werk
stoff bestehenden Dichtungsringes 8 auf die Öffnung 6
gesetzt und wird mittels mehrerer, winkelartiger Klemm
elemente 9 in ihrer Position fixiert.
Die Öffnung 6 ist durch einen rohrartigen Ansatz 10
gekennzeichnet, der als Anlagefläche für den Dichtungs
ring 8 fungiert und an dem ein, die Flachdachstruktur in
Richtung der Achse 5 vertikal durchdringender Rohrstutzen
11 angeschweißt ist.
Eine sich im wesentlichen horizontal bzw.
mit einem leichten Gefälle in Richtung auf eine zeich
nerisch nicht dargestellte vertikale Fallstrangleitung
hin erstreckende Sammelleitung 12 für Niederschlagswasser
ist an der Stelle 13 mit einer Anschlußöff
nung für einen Zulauf versehen. Diese Anschlußöff
nung ist gekennzeichnet durch einen angeschweißten, sich in Richtung der
Achse 5 erstreckenden Rohrstutzen 14.
Der Rohrstutzen 14 entspricht in seinen Abmessungen dem
Rohrstutzen 11 und steht mit diesem in lösbarer Verbin
dung.
Zur Herstellung einer Verbindung zwischen den genannten
Rohrstutzen ist eine, die Stoßstelle 15 derselben außen
seitig umgebende Muffe 16 vorgesehen, die in an sich
bekannter Weise längsgeteilt ausgebildet ist und über
eine Schraubenbetätigung 17 nach Art einer Spannschelle
im Durchmesser verringerbar ausgebildet ist. Die Muffe
16 ist an beiden stirnseitigen Enden radial eingezogen
und umgibt ein Dichtungselement 18 aus einem beispiels
weise elastomeren Material, so daß im angespannten
Zustand der Muffe 16 die Stoßstelle 15 dichtend über
brückt ist.
Mit 19 ist ein, die Rohrstutzen 11, 14 koaxial zu der
Achse 5 durchdringender Einsatzkörper bezeichnet, der
aus einem geeigneten Kunststoff besteht. Der Einsatzkör
per weist in seinem oberen Bereich eine trichterartige
Ausgestaltung auf und ist in geeigneter Weise außensei
tig dichtend an der Innenseite des Rohrstutzens 11
befestigt. Dies kann beispielsweise durch Klebung oder
in sonstiger Weise geschehen. Wesentlich ist, daß die
Verbindung des Einsatzkörpers 19 mit dem Rohrstutzen 11
werkseitig erfolgt und insoweit ein Fertigbauteil vor
liegt. Die Verbindung zwischen dem Einsatzkörper 19 und
dem Rohrstutzen 11 sollte jedoch grundsätzlich lösbar
ausgebildet sein, welches durch Verwendung eines geeig
neten Klebstoffs, z. B. eines Thermoplasten möglich ist.
Der Einsatzkörper weist in seinem unteren, sich an die
trichterartige Aufweitung anschließenden Abschnitt einen
bedeutend geringeren Querschnitt auf als derjenige der
Rohrstutzen 11, 14 und ragt bis in den, an der Stelle 13
befindlichen Öffnungsbereich der Sammelleitung 12 hinein.
Die wesentliche Wirkung des Einsatzkörpers 19 liegt
damit in einer definierten Querschnittsverminderung der
Rohrstutzen 11, 14 über eine definierte Länge und es
kommt diesem Einsatzkörper somit die Wirkung eines
definierten Strömungswiderstands zu, worauf im folgendem
noch näher eingegangen werden wird.
In den Fig. 2 und 3 sind Funktionselemente, die mit
denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, auch entsprechend
beziffert, so daß auf eine diesbezügliche wiederholte
Beschreibung verzichtet wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Einlauf 2′ unterscheidet sich
strukturell von demjenigen gemäß Fig. 1 lediglich darin,
daß nunmehr ein kreisringzylindrischer Einsatzkörper 20
vorgesehen ist, der sich ausgehend von der Unterseite
des Dichtringes 8 bis in den Einmündungsbereich in die
Sammelleitung 12 an der Stelle 13 erstreckt. Er ist
durch einen gleichförmigen Strömungsquerschnitt gekenn
zeichnet, der bedeutend kleiner als der Innenquerschnitt
der Rohrstutzen 11, 14 bemessen ist.
Der in Fig. 3 gezeigte Einlauf 2′′ unterscheidet sich
wiederum von demjenigen der Fig. 1 und 2 durch eine
größer dimensionierte Sammelleitung 12′, einen Einsatz
körper 21, der gegenüber dem Einsatzkörper 19 geänderte
Querschnitts/Längenverhältnisse und damit einen anderen
Durchströmungswiderstand aufweist sowie in einer anderen
Art der Anbindung der Sammelleitung 12′ an den Einlauf
2′′.
Der Einsatzkörper 21 weist wiederum eine oberseitig
trichterartige Aufweitung auf, die sich unterseitig in
einem verengten Querschnitt fortsetzt.
Unmittelbar im Bereich der Öffnung 6 - als deren Fort
setzung ist ein tulpenartig ausgebildetes Muffenteil 22
angeformt, dem ein, an der Stelle 13′ an einer Öffnung
der Sammelleitung 12′ angeschweißtes identisches Muffen
teil 23 mit Abstand gegenübersteht. Auf der Innenseite
beider Muffenteile, und zwar symmetrisch zu einer Quer
mittelebene 24 erstreckt sich ein zylindrisches Rohrele
ment 25. Innerhalb des, durch die Innenseite jeweils der
Muffenteile 22, 23 einerseits und durch die Außenseite
des Rohrelements 25 andererseits umgrenzten Raumes
erstreckt sich jeweils ein Dichtelement 26, 27 aus einem
geeigneten elastomeren Werkstoff, welches die Stirnseite
der Muffenteile 22, 23 teilweise umgibt, und zwar derart,
daß beide Dichtelemente in der Quermittelebene 24 stirn
seitig aneinanderliegen. Beide Muffenteile 22, 23 werden
von einer Muffe 16 entsprechend der Muffe 16 gemäß den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 umgeben, so daß
über die Schraubenbetätigung 17 nicht nur eine Durchmes
serverringerung sondern aufgrund der radialen stirnsei
tigen Einziehungen der Muffe 16, welche die tulpenartig
aufgeweiteten Muffenteile 22, 23 axial außenseitig
überlagert auch ein axialer Zusammenhalt der genannten
Muffenteile gewährleistet ist.
Mit 28 ist in Fig. 4 schematisch ein Teil einer Flachdach
struktur bezeichnet, in deren Dachoberseite 28′ eine Reihe
erfindungsgemäßer Einläufe 29, 29′ und 29′′ angeordnet
sind. Die genannten Einläufe befinden sich sämtlich
oberhalb einer gemeinsamen, sich im wesentlichen horizon
tal erstreckenden Sammelleitung 30 und stehen mit dieser
in einer, den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3
entsprechenden Art und Weise in Verbindung. Die Sammel
leitung 30 steht ihrerseits mit einer sich vertikal
erstreckenden Fallstrangleitung 31 in Verbindung, über
welche die Ableitung von Niederschlagswasser erfolgt.
Entsprechend der Flächenerstreckung der Dachoberseite
28 werden üblicherweise eine Vielzahl von Einläufen,
horizontal verlaufender Sammelleitungen und auch Fall
stränge 31 vorgesehen sein, wobei das System von Sammel
leitungen zwecks Zusammenfassung bei wenigen Fallstrang
leitungen, vorzugsweise einer einzigen Fallstrangleitung
grundsätzlich beliebig ausgelegt sein kann. Die gezeigte
Anordnung gemäß Fig. 4 ist aus diesem Grunde lediglich
beispielhaft zu verstehen und soll nur zur Erläuterung
der Wesensmerkmale des Erfindungsgegenstands dienen.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß sämtliche
Einläufe 29, 29′, 29′′ durch Variierung ihrer Ein
satzkörper 19, 20, 21 (Fig. 1 bis 3) unter Beachtung
ihrer Abstände von der Fallstrangleitung 31 derart
ausgewählt bzw. dimensioniert sind, daß der, bei Vollfül
lung der Fallstrangleitung 31 entwickelte Sog im Bereich
sämtlicher Einläufe 29, 29′, 29′′ im Bereich der Obersei
te 23′ mit gleicher Absaugleistung wirksam ist. Diese
gleichförmige Verteilung der Absaugleistung wird über
eine entsprechende Bemessung der Strömungswiderstände im
Bereich der Einläufe konstruktiv realisiert. Dies bedeu
tet beispielsweise, daß der Durchströmwiderstand im
Bereich des Einlaufs 29 größer als derjenige im Bereich
des Einlaufs 29′ bemessen ist, wobei zur Dimensionierung
der Strömungswiderstände die an sich bekannten strömungs
mechanischen Gesetzmäßigkeiten herangezogen werden
können.
Insbesondere bei Flachdächern einer vergleichsweise
großen Flächenerstreckung kann auf diesem Wege erreicht
werden, daß auch bei sehr starken Niederschlägen ein
Rückstau aufgrund örtlich unzureichenden Durchflusses
einzelner Einläufe vermieden wird und die gesamte Dach
oberseite einer gleichmäßigen Entwässerungswirkung
unterliegt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Bemessung der
Fallstrangleitung 31 wird außerdem erreicht, daß der,
die Entwässerung der Dachoberfläche unterstützende sowie
beschleunigend wirkende Sog frühzeitig nach Beginn eines
Regenfalls einsetzt. Hierzu wird ergänzend noch auf die
Darstellungen gemäß den Fig. 5 bis 8 Bezug genommen.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen schematisch ein Entwässerungs-
System für ein Flachdach. Es besteht aus drei Einläufen
29, 29′, 29′′, einer horizontalen Sammelleitung 12 und
einer Fallstrangleitung 31. Entsprechend den Entfernun
gen der Einläufe 29, 29′, 29′′ von dem Verbindungspunkt
33 sind erstere mit unterschiedlichen Einsatzkörpern 32,
32′ und 32′′ ausgerüstet.
So ist in Fig. 5 mit 39 die Stelle des Einsatzkörpers
32′′ bezeichnet, dem ansonsten der ungünstigste Strömungs
sog zugeordnet ist und der demzufolge den relativ größ
ten Durchströmungsquerschnitt bzw. den kleinsten Strö
mungswiderstand aufweist. Die Strömungsquerschnitte der
Einsatzkörper 32′ und 32 nehmen in dieser Reihenfolge
ab, so daß im Ergebnis die Strömungen des ungünstigsten
Einlaufs 32′′ und des günstigsten Einlaufs 32 durch
gleiche Druckverluste gekennzeichnet sind.
Im stationären Strömungszustand bildet der Verbindungs
punkt 33 einen Punkt größten Druckabfalls und es ist das
Entwässerungssystem derart ausgelegt, daß an diesem
Punkt der zulässige Unterdruck nahezu erreicht wird bzw.
ausgenutzt wird. In der Anlaufphase, d. h. nach Beginn
eines Regenfalls steht als treibende Kraft für die
Strömung durch die Sammelleitung 12 nur die durch den
Höhenunterschied 34 zwischen der Sammelleitung 12 und
dem Einlauf 29′′ (29′, 29) bedingte statische Druckdif
ferenz zur Verfügung, die naturgemäß größer sein muß als
die Summe aller Druckverluste entlang des Strömungsweges
bis zum Verbindungspunkt 33. Die anfängliche Strömung
bestimmt den sogenannten Grenztiefenströmungsquerschnitt.
Zwischen den Stellen 35 (Fig. 6) und 36 (Fig. 7) befin
det sich extra im Bereich des Verbindungspunkts 33 ein
Reduktionsstück, Reduktionskrümmer oder dergleichen.
Der Strömungsquerschnitt der Fall
strangleitung 31 ist gegenüber der Sammelleitung 12 mit der
Maßgabe reduziert, daß ersterer dem genannten Grenztie
fenströmungsquerschnitt entspricht. Dies hat zur Folge,
daß frühzeitig nach einsetzendem Regenfall es zu einer
Vollfüllung der Fallstrangleitung 31 kommt, so daß als
treibende Kraft noch der durch die Länge 37 der Fall
strangleitung bedingte Sog hinzutritt. Die Entwässerung
vollzieht sich in der Folgezeit praktisch unter Nutzung
der gesamten Höhendifferenz zwischen Einlauf und unterstem
Punkt der Fallstrangleitung.
Claims (3)
1. Flachdachentwässerung, bestehend aus mehreren in der
Dachoberseite (28′) angeordneten Einläufen
(2, 2′, 2′′; 29, 29′, 29′′) für Niederschlagswasser, die
jeweils vertikal mit wenigstens einer im wesentlichen
horizontalen Sammelleitung (12, 12′) in Verbindung
stehen, die ihrerseits an eine Fallstrangleitung (31)
angeschlossen ist, deren Innendurchmesser
gegenüber dem Innendurchmesser der Sammelleitung
(12, 12′) reduziert ist, wobei
die Verbindung zwischen den
Einläufen (2, 2′, 2′′; 29, 29′, 29′′) und
der Sammelleitung (12, 12′) hinsichtlich
ihres Strömungswiderstands dahingehend ausgelegt
ist, daß bei Vollfüllung der Fallstrangleitung (31)
die bei den unterschiedlichen Einläufen entwickelten
Saugleistungen gleich oder angenähert gleich sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
in die den Einlauf an die Sammelleitung anschließende
Verbindung ein Einsatzkörper eingesetzt ist, dessen
Strömungswiderstand in Abhängigkeit von der Lage des Einlaufes auf der Dachfläche
relativ zur Falleitung fest eingestellt ist.
2. Flachdachentwässerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzkörper (19, 20, 21) aus einem
Kunststoff, z. B. einem Thermoplasten, besteht und
vorzugsweise lösbar innerhalb der Leitungsverbindung
angeordnet ist.
3. Flachdachentwässerung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Leitungsverbindung entweder aus zwei über eine Stoßstelle (15) dichtend miteinander in Verbindung stehenden Rohrstutzen (11, 14) besteht, deren einer an dem Einlauf (2, 2′, 2′′) und deren anderer an der Sammelleitung (12, 12′) angeordnet ist, oder aus zwei stirnseitig dichtend aneinander gehaltenen, ein Rohrelement (25) umgebenden Muffenteilen (22, 23), deren eines an dem Einlauf und deren anderes an der Sammelleitung (12′) angeordnet ist,
- - daß zur dichtenden Verbindung der Rohrstutzen (11, 14) oder der Muffenteile (22, 23) eine diese umgebende Muffe (16) vorgesehen ist,
- - daß die Muffe (16) längsgeteilt und mit einer Schraubenbetätigung (17) im Innendurchmesser verringerbar ist und
- - daß die Muffe (16) mit aus vorzugsweise elastomeren Werkstoffen bestehenden Dichtungselementen (18; 26, 27) zusammenwirkt, die entweder zwischen der Innenseite der Muffe (16) oder der Außenseite der Rohrstutzen (11, 14) oder der Innenseite der Muffenteile (22, 23) und der Außenseite des Rohrelements (25) angeordnet sind.
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