DE4141096C2 - Flachdachentwässerung - Google Patents

Flachdachentwässerung

Info

Publication number
DE4141096C2
DE4141096C2 DE19914141096 DE4141096A DE4141096C2 DE 4141096 C2 DE4141096 C2 DE 4141096C2 DE 19914141096 DE19914141096 DE 19914141096 DE 4141096 A DE4141096 A DE 4141096A DE 4141096 C2 DE4141096 C2 DE 4141096C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
inlet
manifold
inlets
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19914141096
Other languages
English (en)
Other versions
DE4141096A1 (de
Inventor
Wolfgang Dipl Ing Vahlbrauk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE9116383U priority Critical patent/DE9116383U1/de
Priority to DE19914141096 priority patent/DE4141096C2/de
Publication of DE4141096A1 publication Critical patent/DE4141096A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4141096C2 publication Critical patent/DE4141096C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
    • E04D13/0404Drainage on the roof surface
    • E04D13/0409Drainage outlets, e.g. gullies
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
    • E04D13/0404Drainage on the roof surface
    • E04D13/0409Drainage outlets, e.g. gullies
    • E04D2013/0427Drainage outlets, e.g. gullies with means for controlling the flow in the outlet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdachentwässerung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Flachdachentwässerungen vergleichsweise großer Gebäude wie z. B. Industriehallen sind üblicherweise so ausgebildet, daß auf der Oberseite des Daches eine Reihe von Dacheinläufen vorgesehen sind, die an im wesentlichen horizontal verlaufende Sammelleitungen angeschlossen sind, die ihrerseits mit einer Fallstrang­ leitung in Verbindung stehen, über welche anfallendes Niederschlagswasser einer geordneten Entsorgung, z. B. einer Kanalisation zugeführt wird. Wesensmerkmal dieser Art einer Dachentwässerung sind somit eine Vielzahl untereinander gleicher Dacheinläufe, die über vergleichs­ weise kurze, sich vertikal erstreckende Verbindungsele­ mente an eine Sammelleitung angeschlossen sind, wobei entsprechend der flächenhaften Erstreckung des Daches gegebenenfalls auch mehrere Sammel- und Fallstrangleitun­ gen vorgesehen sein können. Über ein solches System einer Flachdachentwässerung ist eine Ableitung durch­ schnittlicher Niederschlagsmengen problemlos gewähr­ leistet. Bei Auftreten heftiger Regenfälle hingegen ergibt sich jedoch das Problem, daß die Strömungswider­ stände bzw. Druckverluste ausgehend von den einzelnen Einläufen bis zu der ihnen jeweils zugeordneten Fall­ strangleitung entsprechend der flächenhaften Erstreckung des Daches recht unterschiedlich ausfallen. Dementspre­ chend fällt die durch das im Rahmen der Fallstranglei­ tung abströmende Wasser bei Vollfüllung im Bereich der einzelnen Einläufe entwickelte Saugleistung recht unter­ schiedlich aus, und zwar mit der Folge, daß bei einzel­ nen Einläufen, die in der Regel in der Nähe der Fall­ strangleitung liegen, eine einwandfreie Ableitung des Niederschlagswassers gegeben ist, wohingegen bei entfern­ ter gelegenen Einläufen es aufgrund einer unzureichenden Entwässerungsleistung zu einem Anstau von Niederschlags­ wasser und den hiermit verbundenen nachteiligen Folgen kommen kann.
Aus der DE-PS 26 50 361 ist eine Dachentwässerung der eingangs genannten Art bekannt, die aus einer flächenhaften Verteilung von Einläufen besteht, die ihrerseits leitungstechnisch durch eine horizontal verlaufende Sammelleitung zusammengefaßt sind, welche mit einer vertikal verlaufenden Fallstrangleitung in Verbindung steht. Jeder einzelne Dacheinlauf wird durch eine trichterartige, in der Dachfläche versenkt angeordnete Struktur gebildet, die sich konisch verjüngt und deren untere Ausströmöffnung von einem zylinderartigen, im peripheren Bereich mit Lochungen versehenen Siebkörper überdeckt ist. Die Oberseite dieses zylindrischen Siebkörpers ist geschlossen ausgebildet, wobei das Flächenverhältnis der Lochungen des Siebkörpers zu der Fläche des sich an die genannte Struktur anschließenden Abflußrohres zwischen 2,5 und 3,5 liegt. Mit zuletzt genannter Maßnahme ist die Einstellung eines bestimmten Strömungswiderstands im Bereich des Dacheinlaufes beabsichtigt. Um nunmehr den Gesamtwiderstand bis zum Fallrohr für alle Einläufe unveränderlich zu halten, wird vorgeschlagen, den Durchmesser der horizontal verlaufenden Sammelleitung entsprechend dem Anschluß der jeweiligen Dacheinläufe stufenweise zu erhöhen. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch, daß eine verhältnismäßig kompliziert gestaltete horizontale Sammelleitung eingesetzt werden muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Flachdachentwäs­ serung der eingangs bezeichneten Art dahingehend auszu­ gestalten, daß in konstruktiv einfacher Weise eine einwandfreie, schnelle, die gesamte Dachoberseite gleich­ mäßig erfassende Entwässerung möglich ist.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Flachdachentwässerung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1.
Dabei sind die Verbindungen zwischen den Einläufen einerseits und der ihnen zugeordneten Sammelleitung andererseits hinsichtlich ihrer Strömungswiderstände dahingehend ausgelegt, daß die im Bereich der Einläufe trotz deren unterschiedlicher Entfernung von der Fallstrangleitung entwickelte Saugleistung gleich ausfällt. Es wird mit anderen Worten die Bemessung der Verbindung zwischen den Einläufen und der Sammelleitung derart vorgenommen, daß die bei Vollfüllung der Fallstrangleitung entwickelte Saugleistung sich gleichmäßig auf alle Einläufe einer Sammelleitung verteilt und somit die Druckverluste zwischen Einlauf und Einmündungspunkt in die Fallstrangleitung bei allen Einläufen gleich bzw. im wesentlichen gleich sind. Dem liegt die Modellvorstellung zugrunde, daß das Niederschlagswasser der gesamten Dachoberfläche gleichmäßig verteilt anfällt, so daß erfindungsgemäß auch eine dementsprechend gleichmäßige Entsorgung gegeben ist. Entsprechend der Größe der Dachfläche werden ein Netz von Sammelleitungen und gegebenenfalls mehrere Fallstrangleitungen vorgesehen sein, welches jedoch an der Lösung des eingangs dargelegten Problems grundsätzlich nichts ändert.
Der Querschnitt der Fallstrangleitung wird dahingehend bemes­ sen, daß dieser nicht erst bei maximal auftretenden Mengen an Niederschlagswasser, sondern bereits bei geringeren, sich in einer Anfangsphase beginnenden Regenfalls entwickelnden Wassermengen eine Vollfüllung erfährt. Dies bedeutet, daß die Saugwirkung der Fall­ strangleitung bereits zu einem früheren Zeitpunkt als bei den bekannten Entwässerungssystemen wirksam wird und die Förderleistung des Entwässerungssystems maßgeblich unterstützt, so daß sehr schnell als treibende Kraft zur Entwässerung die gesamte, sich aus der Höhe des Einlaufs, d. h. einschließlich der vertikalen Länge der Fallstrang­ leitung ergebende Druckdifferenz zur Verfügung steht. Neben einer raumsparend bemessenen Fallstrangleitung ergibt sich der weitere Vorteil einer sehr schnell wirksamen Entwässerung.
Alle Einläufe können im wesentlichen gleichartig gestaltet sein - von einem speziellen, auf die Einstellung eines bestimmten Strömungswiderstands gerichteten Einsatzkörper abgesehen. Dieser Einsatzkörper kann als Drosselstelle von definiertem Durchströmungswiderstand ausgebildet werden.
Indem somit jedem Einlauf entsprechend seiner Lage relativ zu einer Fall­ strangleitung ein unterschiedlicher Einsatzkörper und damit ein unterschiedlicher Strömungswiderstand zugeord­ net ist, wird eine die Entfernung von der Fallstranglei­ tung berücksichtigende gleichmäßige Saugleistung im Bereich aller Einläufe einer Sammelleitung sichergestellt.
Der Einsatzkörper besteht gemäß Anspruch 2 aus einem Kunststoff, dessen Ober­ fläche insbesondere derart beschaffen sein sollte, daß keinerlei Inkrustationen zu befürchten sind. Es sollte dieser Einsatzkörper zweckmäßigerweise werkseitig in die Struktur der genannten Leitungsverbindung eingesetzt werden, so daß der Einlauf weitestgehend als Fertigbauteil bauseitig bereitgestellt wird. Lediglich um örtlichen Gegebenheiten noch besser Rechnung tragen zu können, sollte der Einsatzkörper vorzugsweise lösbar innerhalb der Leitungsverbindung angeordnet sein, wobei die konstruktive Ausbildung dieser Lösbarkeit grundsätzlich beliebig ist. Besonders vorteilhaft, auch unter Dichtungsgesichtspunkten, ist eine Verklebung des Einsatzkörpers mit bestimmten Strukturelementen der Leitungsverbindung, und zwar unter Verwendung eines thermoplastischen Klebstoffs.
Der Inhalt des Anspruchs 3 ist auf die Leitungsverbindung gerichtet. Es ist diese zweiteilig ausgebildet, wobei ein Teil mit dem Einlauf und das andere Teil mit der Sammelleitung vorzugsweise in fester Verbindung steht, beispielsweise mit den genannten Elementen verschweißt ist. So können die Teile beispielsweise durch zwei Rohrstutzen gebildet werden, von denen der eine an dem Einlauf und der andere an der Sammelleitung angeschlossen ist. Es kann sich bei den genannten Teilen jedoch auch um Muffenteile handeln, die einerseits an der Sammelleitung und andererseits an dem Einlauf angeschlossen sind, wobei in jedem Fall die Muffenteile bzw. die Rohrstutzen zwecks Bildung einer abgedichteten Rohrverbindung miteinander in Verbindung stehen. Die Bereitstellung einer dichtenden Rohrverbindung erfolgt über eine die Rohrstutzen bzw. die Muffenteile außenseitig umgebende Muffe, die mit wenigstens einem aus einem elastomeren Werkstoff bestehenden Dichtelement zusammenwirkt. Die genannte Muffe ist längsgeteilt ausgebildet und über eine Schraubenbetätigung in ihrem Innendurchmesser verringerbar, so daß auf das genannte Dichtelement ein radialer Druck ausübbar ist. Im Fall der Verwendung von Muffenteilen befindet sich innerhalb derselben noch ein Rohrelement, so daß eine innenseitig weitestgehend glatte Rohrwandungsfläche gegeben ist.
Der erfindungsgemäße Einsatzkörper ist an Wandungsteilen des/der genannten Rohrstutzen bzw. der Muffenteile oder auch des Rohrleitungselements vorzugsweise durch Klebung angebracht.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung des Querschnitts eines Dachein­ laufs;
Fig. 2 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Dacheinlaufs;
Fig. 3 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Dacheinlaufs;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung der leitungstechnischen Zusammenfassung mehrerer Dacheinläu­ fe eines Flachdaches;
Fig. 5 bis 8 ein Schaltschema einer Flachdachentwässerung zur Erläuterung des Zusammenwirkens von Einlauf und Fallstrang.
Mit 1 ist in Fig. 1 die Oberseite eines Flachdaches, beispielsweise einer Industriehalle bezeichnet. Bündig mit der Oberseite ist ein metallischer, trichterartiger Einlauf 2 für Niederschlagswasser bezeichnet, der im wesentli­ chen aus einem ringscheibenartigen Teil 3 und einem sich zur Unterseite hin konisch verjüngenden becherartigen Teil 4 besteht. Das Teil 4 weist eine zur Achse 5 koaxiale, als Ausströmöffnung 6 ausgebildete Öffnung auf, die durch eine zur Oberseite 1 hin rotationssymmetrisch ausgewölbte Siebplatte 7 verschlos­ sen ist. Die Siebplatte ist unter Zwischenanordnung eines beispielsweise aus einem gummieleastischen Werk­ stoff bestehenden Dichtungsringes 8 auf die Öffnung 6 gesetzt und wird mittels mehrerer, winkelartiger Klemm­ elemente 9 in ihrer Position fixiert.
Die Öffnung 6 ist durch einen rohrartigen Ansatz 10 gekennzeichnet, der als Anlagefläche für den Dichtungs­ ring 8 fungiert und an dem ein, die Flachdachstruktur in Richtung der Achse 5 vertikal durchdringender Rohrstutzen 11 angeschweißt ist.
Eine sich im wesentlichen horizontal bzw. mit einem leichten Gefälle in Richtung auf eine zeich­ nerisch nicht dargestellte vertikale Fallstrangleitung hin erstreckende Sammelleitung 12 für Niederschlagswasser ist an der Stelle 13 mit einer Anschlußöff­ nung für einen Zulauf versehen. Diese Anschlußöff­ nung ist gekennzeichnet durch einen angeschweißten, sich in Richtung der Achse 5 erstreckenden Rohrstutzen 14. Der Rohrstutzen 14 entspricht in seinen Abmessungen dem Rohrstutzen 11 und steht mit diesem in lösbarer Verbin­ dung.
Zur Herstellung einer Verbindung zwischen den genannten Rohrstutzen ist eine, die Stoßstelle 15 derselben außen­ seitig umgebende Muffe 16 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise längsgeteilt ausgebildet ist und über eine Schraubenbetätigung 17 nach Art einer Spannschelle im Durchmesser verringerbar ausgebildet ist. Die Muffe 16 ist an beiden stirnseitigen Enden radial eingezogen und umgibt ein Dichtungselement 18 aus einem beispiels­ weise elastomeren Material, so daß im angespannten Zustand der Muffe 16 die Stoßstelle 15 dichtend über­ brückt ist.
Mit 19 ist ein, die Rohrstutzen 11, 14 koaxial zu der Achse 5 durchdringender Einsatzkörper bezeichnet, der aus einem geeigneten Kunststoff besteht. Der Einsatzkör­ per weist in seinem oberen Bereich eine trichterartige Ausgestaltung auf und ist in geeigneter Weise außensei­ tig dichtend an der Innenseite des Rohrstutzens 11 befestigt. Dies kann beispielsweise durch Klebung oder in sonstiger Weise geschehen. Wesentlich ist, daß die Verbindung des Einsatzkörpers 19 mit dem Rohrstutzen 11 werkseitig erfolgt und insoweit ein Fertigbauteil vor­ liegt. Die Verbindung zwischen dem Einsatzkörper 19 und dem Rohrstutzen 11 sollte jedoch grundsätzlich lösbar ausgebildet sein, welches durch Verwendung eines geeig­ neten Klebstoffs, z. B. eines Thermoplasten möglich ist.
Der Einsatzkörper weist in seinem unteren, sich an die trichterartige Aufweitung anschließenden Abschnitt einen bedeutend geringeren Querschnitt auf als derjenige der Rohrstutzen 11, 14 und ragt bis in den, an der Stelle 13 befindlichen Öffnungsbereich der Sammelleitung 12 hinein. Die wesentliche Wirkung des Einsatzkörpers 19 liegt damit in einer definierten Querschnittsverminderung der Rohrstutzen 11, 14 über eine definierte Länge und es kommt diesem Einsatzkörper somit die Wirkung eines definierten Strömungswiderstands zu, worauf im folgendem noch näher eingegangen werden wird.
In den Fig. 2 und 3 sind Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, auch entsprechend beziffert, so daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Einlauf 2′ unterscheidet sich strukturell von demjenigen gemäß Fig. 1 lediglich darin, daß nunmehr ein kreisringzylindrischer Einsatzkörper 20 vorgesehen ist, der sich ausgehend von der Unterseite des Dichtringes 8 bis in den Einmündungsbereich in die Sammelleitung 12 an der Stelle 13 erstreckt. Er ist durch einen gleichförmigen Strömungsquerschnitt gekenn­ zeichnet, der bedeutend kleiner als der Innenquerschnitt der Rohrstutzen 11, 14 bemessen ist.
Der in Fig. 3 gezeigte Einlauf 2′′ unterscheidet sich wiederum von demjenigen der Fig. 1 und 2 durch eine größer dimensionierte Sammelleitung 12′, einen Einsatz­ körper 21, der gegenüber dem Einsatzkörper 19 geänderte Querschnitts/Längenverhältnisse und damit einen anderen Durchströmungswiderstand aufweist sowie in einer anderen Art der Anbindung der Sammelleitung 12′ an den Einlauf 2′′.
Der Einsatzkörper 21 weist wiederum eine oberseitig trichterartige Aufweitung auf, die sich unterseitig in einem verengten Querschnitt fortsetzt.
Unmittelbar im Bereich der Öffnung 6 - als deren Fort­ setzung ist ein tulpenartig ausgebildetes Muffenteil 22 angeformt, dem ein, an der Stelle 13′ an einer Öffnung der Sammelleitung 12′ angeschweißtes identisches Muffen­ teil 23 mit Abstand gegenübersteht. Auf der Innenseite beider Muffenteile, und zwar symmetrisch zu einer Quer­ mittelebene 24 erstreckt sich ein zylindrisches Rohrele­ ment 25. Innerhalb des, durch die Innenseite jeweils der Muffenteile 22, 23 einerseits und durch die Außenseite des Rohrelements 25 andererseits umgrenzten Raumes erstreckt sich jeweils ein Dichtelement 26, 27 aus einem geeigneten elastomeren Werkstoff, welches die Stirnseite der Muffenteile 22, 23 teilweise umgibt, und zwar derart, daß beide Dichtelemente in der Quermittelebene 24 stirn­ seitig aneinanderliegen. Beide Muffenteile 22, 23 werden von einer Muffe 16 entsprechend der Muffe 16 gemäß den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 umgeben, so daß über die Schraubenbetätigung 17 nicht nur eine Durchmes­ serverringerung sondern aufgrund der radialen stirnsei­ tigen Einziehungen der Muffe 16, welche die tulpenartig aufgeweiteten Muffenteile 22, 23 axial außenseitig überlagert auch ein axialer Zusammenhalt der genannten Muffenteile gewährleistet ist.
Mit 28 ist in Fig. 4 schematisch ein Teil einer Flachdach­ struktur bezeichnet, in deren Dachoberseite 28′ eine Reihe erfindungsgemäßer Einläufe 29, 29′ und 29′′ angeordnet sind. Die genannten Einläufe befinden sich sämtlich oberhalb einer gemeinsamen, sich im wesentlichen horizon­ tal erstreckenden Sammelleitung 30 und stehen mit dieser in einer, den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 entsprechenden Art und Weise in Verbindung. Die Sammel­ leitung 30 steht ihrerseits mit einer sich vertikal erstreckenden Fallstrangleitung 31 in Verbindung, über welche die Ableitung von Niederschlagswasser erfolgt.
Entsprechend der Flächenerstreckung der Dachoberseite 28 werden üblicherweise eine Vielzahl von Einläufen, horizontal verlaufender Sammelleitungen und auch Fall­ stränge 31 vorgesehen sein, wobei das System von Sammel­ leitungen zwecks Zusammenfassung bei wenigen Fallstrang­ leitungen, vorzugsweise einer einzigen Fallstrangleitung grundsätzlich beliebig ausgelegt sein kann. Die gezeigte Anordnung gemäß Fig. 4 ist aus diesem Grunde lediglich beispielhaft zu verstehen und soll nur zur Erläuterung der Wesensmerkmale des Erfindungsgegenstands dienen.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß sämtliche Einläufe 29, 29′, 29′′ durch Variierung ihrer Ein­ satzkörper 19, 20, 21 (Fig. 1 bis 3) unter Beachtung ihrer Abstände von der Fallstrangleitung 31 derart ausgewählt bzw. dimensioniert sind, daß der, bei Vollfül­ lung der Fallstrangleitung 31 entwickelte Sog im Bereich sämtlicher Einläufe 29, 29′, 29′′ im Bereich der Obersei­ te 23′ mit gleicher Absaugleistung wirksam ist. Diese gleichförmige Verteilung der Absaugleistung wird über eine entsprechende Bemessung der Strömungswiderstände im Bereich der Einläufe konstruktiv realisiert. Dies bedeu­ tet beispielsweise, daß der Durchströmwiderstand im Bereich des Einlaufs 29 größer als derjenige im Bereich des Einlaufs 29′ bemessen ist, wobei zur Dimensionierung der Strömungswiderstände die an sich bekannten strömungs­ mechanischen Gesetzmäßigkeiten herangezogen werden können.
Insbesondere bei Flachdächern einer vergleichsweise großen Flächenerstreckung kann auf diesem Wege erreicht werden, daß auch bei sehr starken Niederschlägen ein Rückstau aufgrund örtlich unzureichenden Durchflusses einzelner Einläufe vermieden wird und die gesamte Dach­ oberseite einer gleichmäßigen Entwässerungswirkung unterliegt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Bemessung der Fallstrangleitung 31 wird außerdem erreicht, daß der, die Entwässerung der Dachoberfläche unterstützende sowie beschleunigend wirkende Sog frühzeitig nach Beginn eines Regenfalls einsetzt. Hierzu wird ergänzend noch auf die Darstellungen gemäß den Fig. 5 bis 8 Bezug genommen.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen schematisch ein Entwässerungs- System für ein Flachdach. Es besteht aus drei Einläufen 29, 29′, 29′′, einer horizontalen Sammelleitung 12 und einer Fallstrangleitung 31. Entsprechend den Entfernun­ gen der Einläufe 29, 29′, 29′′ von dem Verbindungspunkt 33 sind erstere mit unterschiedlichen Einsatzkörpern 32, 32′ und 32′′ ausgerüstet.
So ist in Fig. 5 mit 39 die Stelle des Einsatzkörpers 32′′ bezeichnet, dem ansonsten der ungünstigste Strömungs­ sog zugeordnet ist und der demzufolge den relativ größ­ ten Durchströmungsquerschnitt bzw. den kleinsten Strö­ mungswiderstand aufweist. Die Strömungsquerschnitte der Einsatzkörper 32′ und 32 nehmen in dieser Reihenfolge ab, so daß im Ergebnis die Strömungen des ungünstigsten Einlaufs 32′′ und des günstigsten Einlaufs 32 durch gleiche Druckverluste gekennzeichnet sind.
Im stationären Strömungszustand bildet der Verbindungs­ punkt 33 einen Punkt größten Druckabfalls und es ist das Entwässerungssystem derart ausgelegt, daß an diesem Punkt der zulässige Unterdruck nahezu erreicht wird bzw. ausgenutzt wird. In der Anlaufphase, d. h. nach Beginn eines Regenfalls steht als treibende Kraft für die Strömung durch die Sammelleitung 12 nur die durch den Höhenunterschied 34 zwischen der Sammelleitung 12 und dem Einlauf 29′′ (29′, 29) bedingte statische Druckdif­ ferenz zur Verfügung, die naturgemäß größer sein muß als die Summe aller Druckverluste entlang des Strömungsweges bis zum Verbindungspunkt 33. Die anfängliche Strömung bestimmt den sogenannten Grenztiefenströmungsquerschnitt.
Zwischen den Stellen 35 (Fig. 6) und 36 (Fig. 7) befin­ det sich extra im Bereich des Verbindungspunkts 33 ein Reduktionsstück, Reduktionskrümmer oder dergleichen. Der Strömungsquerschnitt der Fall­ strangleitung 31 ist gegenüber der Sammelleitung 12 mit der Maßgabe reduziert, daß ersterer dem genannten Grenztie­ fenströmungsquerschnitt entspricht. Dies hat zur Folge, daß frühzeitig nach einsetzendem Regenfall es zu einer Vollfüllung der Fallstrangleitung 31 kommt, so daß als treibende Kraft noch der durch die Länge 37 der Fall­ strangleitung bedingte Sog hinzutritt. Die Entwässerung vollzieht sich in der Folgezeit praktisch unter Nutzung der gesamten Höhendifferenz zwischen Einlauf und unterstem Punkt der Fallstrangleitung.

Claims (3)

1. Flachdachentwässerung, bestehend aus mehreren in der Dachoberseite (28′) angeordneten Einläufen (2, 2′, 2′′; 29, 29′, 29′′) für Niederschlagswasser, die jeweils vertikal mit wenigstens einer im wesentlichen horizontalen Sammelleitung (12, 12′) in Verbindung stehen, die ihrerseits an eine Fallstrangleitung (31) angeschlossen ist, deren Innendurchmesser gegenüber dem Innendurchmesser der Sammelleitung (12, 12′) reduziert ist, wobei die Verbindung zwischen den Einläufen (2, 2′, 2′′; 29, 29′, 29′′) und der Sammelleitung (12, 12′) hinsichtlich ihres Strömungswiderstands dahingehend ausgelegt ist, daß bei Vollfüllung der Fallstrangleitung (31) die bei den unterschiedlichen Einläufen entwickelten Saugleistungen gleich oder angenähert gleich sind; dadurch gekennzeichnet, daß in die den Einlauf an die Sammelleitung anschließende Verbindung ein Einsatzkörper eingesetzt ist, dessen Strömungswiderstand in Abhängigkeit von der Lage des Einlaufes auf der Dachfläche relativ zur Falleitung fest eingestellt ist.
2. Flachdachentwässerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (19, 20, 21) aus einem Kunststoff, z. B. einem Thermoplasten, besteht und vorzugsweise lösbar innerhalb der Leitungsverbindung angeordnet ist.
3. Flachdachentwässerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Leitungsverbindung entweder aus zwei über eine Stoßstelle (15) dichtend miteinander in Verbindung stehenden Rohrstutzen (11, 14) besteht, deren einer an dem Einlauf (2, 2′, 2′′) und deren anderer an der Sammelleitung (12, 12′) angeordnet ist, oder aus zwei stirnseitig dichtend aneinander gehaltenen, ein Rohrelement (25) umgebenden Muffenteilen (22, 23), deren eines an dem Einlauf und deren anderes an der Sammelleitung (12′) angeordnet ist,
  • - daß zur dichtenden Verbindung der Rohrstutzen (11, 14) oder der Muffenteile (22, 23) eine diese umgebende Muffe (16) vorgesehen ist,
  • - daß die Muffe (16) längsgeteilt und mit einer Schraubenbetätigung (17) im Innendurchmesser verringerbar ist und
  • - daß die Muffe (16) mit aus vorzugsweise elastomeren Werkstoffen bestehenden Dichtungselementen (18; 26, 27) zusammenwirkt, die entweder zwischen der Innenseite der Muffe (16) oder der Außenseite der Rohrstutzen (11, 14) oder der Innenseite der Muffenteile (22, 23) und der Außenseite des Rohrelements (25) angeordnet sind.
DE19914141096 1991-12-13 1991-12-13 Flachdachentwässerung Expired - Fee Related DE4141096C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9116383U DE9116383U1 (de) 1991-12-13 1991-12-13
DE19914141096 DE4141096C2 (de) 1991-12-13 1991-12-13 Flachdachentwässerung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914141096 DE4141096C2 (de) 1991-12-13 1991-12-13 Flachdachentwässerung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4141096A1 DE4141096A1 (de) 1993-06-17
DE4141096C2 true DE4141096C2 (de) 1994-04-14

Family

ID=6446953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914141096 Expired - Fee Related DE4141096C2 (de) 1991-12-13 1991-12-13 Flachdachentwässerung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4141096C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29805928U1 (de) * 1998-04-01 1999-08-05 Kloeber Johannes Regenwassersammler, insbesondere für Flachdächer
DE102005019190B4 (de) * 2005-04-26 2012-02-16 Aco Severin Ahlmann Gmbh & Co. Kg Ablaufkörper
CN112709379B (zh) * 2020-12-30 2022-06-10 浙江新曙光建设有限公司 一种平屋面结构及其施工方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI52612C (fi) * 1975-12-30 1977-10-10 Kontekla Oy Rakennuksen kattokaivo tai sentapainen.
DE8805040U1 (de) * 1988-04-16 1988-05-26 Vahlbrauk, Karl Heinz, 3353 Bad Gandersheim, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE4141096A1 (de) 1993-06-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2431516C3 (de) Vorrichtung zur Abgabe von Fluiden
EP2054558B1 (de) Entwässerungsvorrichtung
DE202005004634U1 (de) Retentionsrinnenmodul
EP2508686A1 (de) Rückhalteanlage für Niederschlagwasser und Abwasser
CH492839A (de) Satz von Teilen zur Bildung einer Erd- und Oberflächen-Entwässerungsanlage
DE4141096C2 (de) Flachdachentwässerung
EP1849924B1 (de) Retentionsrinnenmodul
EP3106574A1 (de) Leitungszweigstück für fallleitungen
DE3209058C3 (de) Abwasser-Geruchsverschluß
DE10201347B4 (de) Einlaufvorrichtung für die Abführung von Regenwasser von einem Dach
EP1698741B1 (de) Rohrverbindung
WO2005040501A1 (de) Drainage-tank mit spülrohr
DE202007011126U1 (de) Sedimentationsanlage
DE10310489B4 (de) Belüftungskanal zum Verlegen auf einen Lagerboden oder zur Anbringung an Wänden eines Silos oder zum Einziehen in ein Silo für Schüttgut
DE3418229A1 (de) Spreize, insbesondere zur verwendung bei verbauen, z. b. grabenverbau
WO2005085696A1 (de) Rohr-bausatz für kanal-rohrleitung und verfahren zur herstellung
DE202011110778U1 (de) Leitungszweigstück für Fallleitungen
DE19528393A1 (de) Auffangvorrichtung für Regenwasser und Inneneinsatz dafür
DE2742551C2 (de) Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einen mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagentank, dienendes, an einem Kanister befestigbares Gießrohr aus Kunststoff
DE2856464A1 (de) Abbuendelbuegel zur verwendung bei einer hilfsvorrichtung zum von den aufreihstiften eines briefordners abnehmen und abbuendeln abgelegter schriftstuecke
DE202004008849U1 (de) Pumpenanordnung
DE3416425C1 (de) Ablaufkrümmer zum Anschluß eines Regenwasserfallrohres an ein Abwasserrohr od. dgl.
DE3339819C2 (de) Vorrichtung zum Auffangen von Laub in einem Ablaufrohr
DE2734706A1 (de) Abgabeeinrichtung fuer eine durch ein im wesentlichen vertikales rohr fliessende fluessigkeit
DE2747008A1 (de) Ablenkvorrichtung fuer fallrohre

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110701