Die Erfindung betrifft eine SpuJenzufuhr vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen werden die an einer Feinspinnmaschine vollbewickelten
Spulen gemeinsam von den einzelnen Spinnstellen oder Spindeln der Spinnmaschine abgenommen, vorübergehend in
einem Speicher untergebracht und dann in benötigter Anzahl
einer Wickelmaschine zugeführt.
Von der Anmelderin ist in der japanischen Patentanmeldung
141362/82 eine Vorrichtung beschrieben worden, mit der Spulen
in zuverlässiger Weise und mit einfachen Mitteln Wickelmaschinen
zugeführt werden, ohne daß die Fadenlagen an der Oberfläche der Spulen beschädigt werden. Jede Spule wird
s-enkrecht stehend auf einen Spulenträger aufgesetzt, der aus einem scheibenförmigen Teller und einem an der Mitte der
einen Seite daran befestigten Zapfen zum Aufnehmen der Spule besteht. Der Spulenträger mit der darauf aufgesetzten Spule
wird auf einem Förderer transportiert und auf eine Drehscheibe
gegeben, von der der Spulenträger mit der Spule in eine
Arbeitsstellung an einer Abwicke1ste 11e einer Spulstelle ver-
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bracht wird. Die beschriebene Spulen1iefer vorrichtung erfüllt
ihre Aufgaben in zufriedenstellender Weise. Eine zusätzliche
Funktion erwies sich jedoch als notwendig, und zwar
ein zuverlässigeres Einführen des Fadenendes einer an die
Abwicke1ste 11e verbrachten, vo11bewicke1 ten Spule in ein
Saugrohr der Spulstelle. Bei der bekannten Anordnung wird das Fadenende mit einem Luftstrom nach oben geblasen und von dem
an einer bestimmten Stelle angeordneten Saugrohr angesaugt und festgehalten. Hierbei erwies es sich aufgrund der Anordnung
anderer Bauteile als schwierig, eine Düse zum Ernporbiasen des Fadenendes an einer geeigneten Stelle unterzubringen.
Folglich war es kaum möglich, das Fadenende in zuverlässiger
und funktionsgerechter Weise nach oben zu blasen. Dieses
Problem, nämlich das Vorsehen der Düse an einer geeigneten Stelle, muß gleichzeitig mit dem Problem gelöst werden, eine
geeignete Abwicke1ste 11e für die auf dem Spulenträger befindliche
Spule auszugestalten. Es geht hierbei darum, beim Ersetzen
eines mit einer leeren Spule versehenen Trägers mit
einem mit einer vollen Spule versehenen Träger den Träger mit
der vollen Spule in zuverlässiger Weise an die Abwicke1ste11e
zu ver br ingen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Spu1enzufuhr vorrichtung
vorzusehen, mit der das Übergeben einer Spule aus einer Wartestellung an eine Abwicke1ste 11e einer Spulstelle
rasch und in zuverlässiger Weise durchführbar und ein Blasen
des Fadenendes der an der Abwieke Jste 11e befindlichen Spule
in Richtung nach oben mit einem Luftstrom ebenfalls in zuverlässiger
Weise durchführbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein mit einer
vo11bewiekel ten Spule versehener Spulenträger von einem
Spu1enzu1ieferfor der er einer Drehscheibe einer Spulstelle zugeführt
und auf die Drehscheibe gegeben. Der mit der vollbewickelten Spule versehene, auf der Drehscheibe befindliche
Spulenträger wird mittels einer ersten AnschJageinrichtung in
einer Wartestellung angehalten und danach der Abwicke1ste 1Je
zugeführt und an dieser mittels einer zweiten Anschlageinrichtung festgehalten. Der Spulenträger ist mit einer
Durchbohrung und die Drehscheibe ist mit öffnungen versehen, so daß ein Luftstrom aus der Düse durch die Drehscheibe un
die Durchbohrung des Spulenträgers hindurch in die Hohlachse
oder Durchbohrung der Spule einblasbar ist.
Hierbei läßt sich eine Luftstrah 1 düse direkt unterhalb der
Mitte der Abwicke1ste 11e anordnen, ohne daß sie den Transport
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des Spulenträgers zur Abwickelstelle stört, und es läßt
sich das Fadenende der auf dem Träger aufgesetzten Spule in zuverlässiger Weise nach oben blasen und entsprechend ausgebildeten
Bauteilen der Spulstelle übergeben.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spulenzuführvorr
i chtung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer auf einen Träger aufgesetzten,
vo11bewiekel ten Spule und
Fig. 3 Draufsichten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
und k in denen Spulenzufuhr - und Spulenaustragmechanismen
dargestellt sind.
In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Spu1enzufuhr vor richtung
einer Spulstelle U einer Wickelmaschine dargestellt.
In eier Wickelmaschine sind Spulstellen U in einer Vielzahl
nebeneinander in einer Reihe angeordnet. Entlang des unteren Teils der Wickelmaschine läuft ein SpuJen- oder Kopszu1ieferförderer
1 und ein Leerspu1enaustragforder er 2 an den aneinandergereihten
Spulstellen U vorbei. An der dargestellten
Spulstelle U ist zwischen den beiden Förderern 1 und 2 ein Spu 1 enzuf ührrnechan i srnus für vo 1 1 bewi cke 1 te Spulen und ein
Spu 1 enaus tr agmechan i srnus für Leerspulen angeordnet. Der Spu1enzu1iei erfor der er 1 transportiert eine vo11bewicke11e
Spule b, die auf einen hohlen scheibenförmigen, in der Fig.
dargestellten Spulenträger 5 aufgesetzt ist. An der Mitte
einer unteren Scheibe des Spulenträgers 5 ist eine Mittelscheibe
6 aufgesetzt oder ausgebildet, auf der ein Zapfen befestigt ist. Die Spule 4 besteht aus einem Faden, der auf
eine rohrförmige Spulenhülse 8 aufgewicke1t ist. Die Spulenhülse
8 der Spule k ist auf den Zapfen 7 aufgesetzt, wobei das untere Ende der Hülse 8 auf der Mitte]seheibe 6 aufliegt
und die Spule 4 senkrecht auf dem Träger 5 steht. Der Spulenträger 5 ist an seiner Unterseite mit einem Hohlraum
versehen, der über eine durch den Zapfen 7 durchgeführte
Bohrung mit dem axialen Hohlraum 9 der Spulenhülse 8 in Verbindung
steht. Ein Fadenende Y des Fadens auf der Spule 4 ist von den FadenJagen abgezogen und in das obere Ende des Hohlraums
9 der Spulenhülse 8 eingeführt worden. Der Spulenzulieferförderer 1 und der Spu1enaustragior der er 2 verlaufen in
verschiedener Höhe, wobei der Spu1enzu1iei erfor der er 1 höher
liegt. Die Spu 1 enzuf uhr - und Spu 1 enaust r agmechan i srnen stellen
eine schräg nach unten verlaufende Verbindungsbahn zwischen
dem Zu 1iei erfor der er 1 und dem Austragförderer 2 her. Auf
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dieser Verbindungsbahn wird die vollbewickelte Spule b vom
Zu 1iei er förder er zur Abwiekelste 11e transportiert, an der der
auf der Spule 4 befindliche Faden in Richtung nach oben abgezogen und von der Spule 4 abgewickelt wird. Der Faden wird
auf eine am oberen Teil der Spulstelle U angeordnete, nicht
gezeigte Auflaufspule aufgewickelt. Die Leerspule ooder Hülse
8 wird von der Abwicke1ste 11e ausgetragen und vom Leerspulenaustragförder
er 2 abtransportiert.
In den in den Figuren 3 und 4 dargestellten Spu1enzuführ-
und Spu1enaustragmechanismen ist eine erste Führungsplatte
und eine zweite Führungsplatte l*f an einem Rahmen befestigt.
Die Kanten der beiden in derselben Ebene liegenden Führungsplatten 13 und 14 bilden eine gekrümmte Führungsbahn 12 für
die Spulenträger 5. Eine Drehscheibe 15 bildet den Boden eines als Reservebahn 12a dienenden Teils der Führungsbahn 12,
während eine aus einem umgebogenen Teil der ersten Führungsplatte
13 bestehende Bodenplatte 16 die Bodenfläche eines als Austragbahn 12b dienenden Teils der Führungsbahn 12 bildet.
Die obere Oberfläche der Drehscheibe 15 und der Bodenplatte
16 liegen in einer Ebene, die in der Weise verläuft, daß ein Spulenträger 5 von dem Förderer 1 auf die Drehscheibe 15 und
ein Spulenträger 5 von der der Bodenplatte 16 auf den Förderer 2 gleiten kann. Eine Kante des Zulieferförderers
1 befindet sich in Berührung mit einem Randteil der Drehscheibe
15, so daß der laufende Förderer 1 der an einer Welle 17 frei drehbar gelagerten Drehscheibe 15 ein Drehmoment
erteilt, das die Drehscheibe 15 in Richtung des Pfeils a in Umlauf versetzt. An der den Spu1enzuführ- und
Spu1enaustragmechanismen gegenüberliegenden Seite des Förderers
1 ist eine dritte Führungsplatte 18 angeordnet, die sich
oberhalb-des Förderers 1 über einen Teil der Förderfläche erstreckt.
Die Kanten der an jeder der Spulstellen U vorgesehenen dritten Führungsplatten 18 und gegenüberliegende Kanten
der jeweils vorgesehenen zweiten Führungsplatten 1^
bilden eine Führungsbahn, entlang der die auf dem Förderer 1 in Richtung des Pfeils b zugeführten Spulenträger 5 zum Einlaßende
der Reservebahn 12a der Führungsbahn 12 verbracht werden. Ist die Reservebahn 12a mit Spulenträgern 5 aufgefüllt,
dann werden nachfolgende, auf dem Förderer 1 herangebrachte
Spulenträger 5 in Richtung des Pfeils b am Einlaß der Reservebahn 12a und somit an der Spulstelle U vor beiget ragen.
Ein hebelartig ausgebildetes erstes Anschlagglied 20 ist an
seinem einen Ende mittels eines Zapfens 21 an der ersten Führungsplatte schwenkbar gelagert und an seinem freien anderen
Ende mit einer frei drehbaren Rolle 19 versehen. Eine Feder
22 hält das Anschlagglied 20 i,n eine durch den Pfeil c darge-
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stellte Richtung verschwenkt, so daß das Anschlagglied 20
gegen einen auf der Platte 13 befestigten Stift 23 anliegt, der somit den Schwenkbereich des Anschlagglieds 20
begrenzt.
Das erste Ansch1agg1 j ed 20 ist an der Seite, nach der das
Glied 20 von der Feder 22 verschwenkt gehalten wird, mit
einem vorspringenden Teil 25 versehen, der in der gegen den
Stift 23 verschwenkten Lage des Glieds 20 in die Führungsbahn
12 hineinragt und dort die Breite des Auslasses einer ersten Krümmung der. Führungsbahn 12, d.h. den Auslaß einer
Warteposition 2k auf eine Breite verengt, die kleiner als der
Außendurchmesser der Scheibe 6 des Spulenträgers 5 ist. Das
erste Anschlagglied 20 hält somit einen vom Spu1enzu1iefer förderer
1 in die R.eservebahn 12a der Führungsbahn 12 transportierte
Spule an der Warteposition 2k an. Auf diese Weise
kann das Anschlagglied 20 zwei Spulenträger 5, d.h. auch
einen nachfolgenden Spulenträger 5, innerhalb der Reservebahn
I2a in Bereitschaft halten. Ein zweites Anschlagglied
und eine Fadenba 11 on führung 27 sind mittels Zapfen 28 bzw.
an der zweiten Führungsplatte Ik schwenkbar gelagert. Das
zweite·Ansch1agg]icd 26 und die Ballonführung 27 sind mittels
eines Stiftes 30 miteinander verbunden. Das zweite Anschlagg1ied
26 ist plattenförmig ausgebildet und mit einem Ausschnitt
31 mit gekrümmt verlaufender Kante versehen, der in
einer Schwenkstellung des Glieds 26 die Scheibe 6 eines Spulenträgers
5 Und somit den Spulenträger 5 an einer zweiten
Kr ürrrnung 'der Führungsbahn 12, nämlich an der Abwi cke 1 s te 1 1 e
11 festhält. Das zweite Anschlagglied 26 ist auch mit einer
kreisbogeniörmig verlaufenden Kante 32 versehen, wobei die
Kreisrnitte auf der Achse der Welle 28 liegt. Die Ballonführung
27 umfaßt einen hebe 1 artigen, am Zapfen 29 schwenkbar
gelagerten Teil, der an seinem freien Ende mit einer gekrümmten
Platte 33 versehen ist. Eine nicht dargestellte Feder hält die Ballonführung 27 in eine durch den Pfeil d dargestellte
Richtung verschwenkt, so daß eine Innenkante an der Unterseite des hebeiförmigen Teils der Ballonführung 27 ständig
in Anschlag gegen den auf dem zweiten Anschlagglied 26
befestigten Stift 30 gehalten wird. Es wird somit der Schwenkbereich der Ballonführung 27 durch den Stift 30 begrenzt.
Das erste Anschlagglied 20 ist derart angeordnet, da
bei Vorhandensein eines ersten Spulenträgers 5a an der Abwickelstelle
11 ein zweiter nachkommender Spulenträger 5b durch den vorspringenden Teil 25 des ersten Anschlagglieds
in einem derart geeigneten Abstand vom Spulenträger 5a gehalten wird, daß die gekrürrmte Platte 33 der Ballonführung
in den Zwischenraum zwischen den Spulenträgern 5a und 5b hine
i nges chv/enkt werden kann, ohne die Oberflächen der auf den
Spulenträgern 5a und 5b befindlichen vo11bewicke1 ten Spülen,
ungeachtet des Außendurchmessers der Spulen, zu berühren.
In der Drehscheibe 15 sind mehrere kreisbogenförmig verlaufende
Schlitze 34 ausgebildet, die auf einem Kreisumfang liegen, dessen Mitte auf der Achse der Welle 17 liegt. Befindet
sich ein Spulenträger 5 an der Abwicke1ste 11e, dann
verläuft die verlängerte Mittelachse des Zapfens 7 des Spulenträgers 5 durch einen der Schlitze 34. Eine Strahldüse
35, aus der Druckluft durch den Schlitz 34 ausgestrahlt
werden kann, ist unterhalb des Schlitzes 34 auf der verlängerten Mitte 1 achse des Zapfens 7 des Spulenträgers 5 an der
Abwiekelste 11e 11 angeordnet. Die Düse 35 ist über ein von
einem Hebel 37 gesteuertes Ventil 38 mit einem Luftzufuhrschlauch
36 verbunden, durch den Druckluft der Düse 35 zuführbar ist. Der Hebel 37 ist an einer Welle 39 befestigt
und von dieser aufwärts oder abwärts schwenkbar, wobei der Hebel 37 an dem einen Ende einer Schwenkbewegung das Ventil
3S öffnet, so daß die Druckluft aus dem Schlauch 36 durch das Ventil 38 hindurch und aus der Düse 35 herausströmt.
Die aus der Düse 35 herausströmende Luft fließt durch den
Schlitz 34 und den Hohlraum des Spulenträgers 5 und weiter,
durch die Durchbohrung 10 des Zapfens 7 in den axialen Hohlraum 9 der Spulenhülse 8, wodurch das in den Hohlraum
hineinhängende Fadenende Y heraüsgeblasen und im Luftstrom
nach oben geführt wird. Das Fadenende Y wird in Richtung nach oben durch eine oberhalb der Spule 4 angeordnete
konusförmige Fadenführung 40 hindurchgeblasen, die an
der Spulstelle U befestigt ist, und von einem Saugrohr 41 angesaugt und festgehalten, das oberhalb der Fadenführung 40
angeordnet ist. Vom schwenkbaren Saugrohr 41 wird das Fadenende Y an eine Stelle verbracht, an der es mit einem von der
nicht gezeigten Auflaufspule abgezogenen Fadenende verknüpft wird, wonach der Faden von der Spule 40 auf die Auflaufspule
aufgewickelt wird.
Nachstehend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Spu1enzufuhr vorrichtung unter Bezugnahme auf die Figuren 3
und 4 beschrieben. Die Fig. 3 zeigt die Lagen der Bauteile der Spulenzufuhr - und Spu1enaustragmechanismen während des
normalen Fadenwickelbetriebs. Der Spulenträger 5a befindet
sich an der Abwicke1ste11e 11, während sich zwei weitere Spulenträger
5b und 5c an der Abwicke1ste11e 11 bzw. in der
Reservebahn 12a befinden. Der an der Abwicke1ste 11e 11 befindliche
erste Spulenträger 5a wird an seiner Mi tte 1 seheibe 6 im
Ausschnitt 31 des zweiten AnschIagg1ieds 26 festgehalten. Der
an der Warteposition 24 befindliche zweite Spulenträger 5b
liegt mit seiner Mitte 1 seheibe 6 gegen den vorspringenden
Teil 25 des ersten Anschlagglieds 20 an, so daß der zweite
Spulenträger 5b davon zurückgehalten wird, von der Drehscheibe
15 weitertransportiert zu werden. Die gekrümmte Platte 33
der Fadenba 11oniührung 27 liegt zwischen dem ersten Spulentrager
5a und dem zweiten Spulenträger 5b, so daß beim Abwickeln des Fadens der auf dem ersten Spulenträger 5a befindlichen
Spule k eine Fadenballonbildung ungehindert von der
auf dem zweiten Spulenträger 5b befindlichen Spule 4 stättf i nden kann .
Das beenden des Abwickeins des Fadens von der auf dem ersten
Spulenträger 5a befindlichen Spule k wird an der Spulstelle U
festgestellt, wonach ein nicht gezeigtes Solenoid betätigt
wird, um die Welle 28 durch einen vorbestimmten Winkel zu
drehen. Hierdurch wird das zweite Ansch lag'gl i ed 26 verschwenkt,
und -zwar entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der
Fig. 4 gesehen, wobei der erste innerhalb des Ausschnitts 31 festgehaltene Spulenträger 5a in die Austragbahn 12b und entlang
dieser zum Leerspulenaustragförderer 2 hin verbracht und
auf den Förderer 2 gegeben wird. Beim Verschwenken des zweiten Ansch1agg]ieds 26 wird der daran befestigte Stift 30 mitbewegt
und drückt gegen die Innenkante an der Unterseite des he be 1 artj pen Teils der Ba11 onfuhrung 27, so daß die Ballonführung
27 im entgegengesetzten Drehsinn zum Anschlagglied
26, d.h. iTi Uhrzeigersinn wie in den Figuren 3 und 4 gesehen,
verschwenkt wird. Die kreisbogenförrnige Kante 32 des zweiten
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Anschlagglieds 26 wird hierbei in Berührung mit der frei
drehbaren R.o 11 e 19 des ersten Anschlagglieds 20 gebracht. Die
bis dahin in die Austragbahn 12b hineinragende Rolle 19 wird
dadurch aus der Austragbahn 12b herausgeschoben, wobei das
erste Anschlagglied 20 verschwenkt und der vorspringende Teil
25 des Anschlagglieds 20 aus der Reservebahn 12a, d.h. nach
links, vvi e in den Figuren 3 und 4 gesehen, zurückgezogen
wird. Demgemäß wird der zweite Spulenträger 5b vom vorspringenden
Teil 25 freigegeben und von der Drehscheibe 15 weitertransportiert,
bis der Spulenträger 5b von der Kante 32 des zweiten Anschlagglieds 26 angehalten wird.
Danach wird das Solenoid enterregt, so daß das zweite Anschlagglied
26 in1 seine ursprüngliche Lage zurückkehren kann.
Folglich kehre'n die Ballonführung 27 und das erste Anschlagglied
20 in ihre jeweiligen Ausgangs 1agen zurück, wie dies
iiyder Fig. 3 gezeigt ist. Der an der Kante 32 angehaltene
zweite Spulenträger 5b wird in den Ausschnitt 31 des zweiten Ansch 1 E.£gl i eds 26, d.h. zur Abwi cke 1 s tel 1 e 11 geführt.
Gleichzeitig wird die in der Fig. 1 dargestellte Welle 39 von
einem nicht gezeigten Antrieb in eine Tei1 Umdrehung versetzt,
so daß mittels des dadurch verschwenkten Hebels 37 das Ventil
38 geöffnet und Druckluft aus der Düse 35 ausgestrahlt und durch den Schlitz 34 der Drehscheibe 15 und durch die Durchbohrung
10 des Zapfens 7 durchgestrahlt und in den axialen
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Hohlraum der auf dem zweiten Spulenträger 5b aufgesetzten Spule 4 eingeblasen wird. Das Fadenende Y der Spule 4 wird
nach oben geblasen und vom Saugrohr 41 angesaugt und festgehalten,
so daß das Abwickeln des Fadens von der Spule 4 eingeleitet werden kann. Während sich der zweite Spulenträger
5b zur Abwicke1ste 11e 11 hin bewegt, wird der bis dahin
in der Reservebahn 12a befindliche dritte Spulenträger 5c in die War t'epos i t i on 24 verbracht, um den zweiten Spulenträger
5b zu ersetzen, und wird dort vom vorspringenden Teil 25 des
ersten Anschlagglieds 20 festgehalten. Ein nachfolgend auf
dem Spu1enzu1ieierfor der er 1 herangebrachter Spulenträger 5
wird in die Reservebahn 12a eingeführt.
In der er f i ndungsgernäßen Spu 1 enzuf uhr vor r i cht ung befindet
sich die Abwicke1ste 11e 11 für den Spulenträger 5 auf der
Drehscheibe 15, die mittels Reibkontakt vorn Spu1enzu1ieferförderer
1 in Undrehung versetzt wird. Das Transportieren des
Spu1 entragers 5 von der Warteposition 24 zur Abwicke1ste 11e
11 findet somit rasch und in zuverlässiger Weise statt, so
daß das Ausstrahlen von Luft aus der Düse 35 zeitlich gut abgestinrnt
stattfinden kann und das Fadenende Y in zuverlässiger Weise vom Luftstrom nach oben getragen wird. Ferner
gewährleistet die geradlinige Strömung der Luft aus der Düse
35 durch den Schlitz 34 in der Drehscheibe 15 und in die
Durchbohrung 10 des Zapfens 7 hinein ein Blasen des Fadenendes
Y in Richtung nach oben.