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Verbindungseinrichtung für Fußbodenplatten eines
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demontierbaren Sport- oder Mehrzweckhallenbodens Die Erfindung bezieht
sich auf eine Verbindungseinrichtung für die ebene Verbindung wenigstens zweier
sich im Stoßbereich teilweise gegenseitig überlappender Platten, insbesondere von
Fußbodenplatten eines demontierbaren Sport- oder Mehrzweckhallenbodens.
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Demontierbare Mehrzweckhallenböden, die in. der Regel direkt auf einem
mit Schaum stoff bedeckten Unterboden verlegt werden, müssen einerseits in sich
sehr stabil sein und andererseits so verspannungsarm montiert werden, daß selbst
bei längerer Nutzung des Bodens keinerlei Verwerfungen des Bodens auftreten, die
insbesondere im Stoßbereich der Bodenplatten zu einer schnellen Zerstörung des Bodens
führen können. Dabei muß die Montage darüberhinaus sehr einfach und möglichst fehlerfrei
durchführbar sein, damit der Boden, der in der Regel
aus mehreren
hundert Bodenplattenelementen zusammengefügt wird, die bei mehrfacher Vermietung
häufig montiert und demqntiert werden müssen, wirtschaftlich genutzt werden kann.
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Aus dem DE-GM 83 02 887 ist eine Verbindungseinrichtung für Bodenplatten
eines demontier:bren Bodens bekannt, gemäß der benachbarte Bodenelemente mittels
mehrerer Klammern, die bodenseitig jeweils die Stoßfuge übergreifen, und in miteinander
fluchtenden Vertiefungen -der Bodenplatten aufgenommen sind, zusammengehalten werden.
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Der hauptsächliche Nachteil dieser bekannten Verbindungseinrichtung
ist darin zu sehen, daß aufgrund der begrenzten und nicht einstellbaren Haltekraft
der Verbindungsklammern, die darüberhinaus dann, wenn die aneinanderzufügenden Bodenplatten
mit Stoß aneinander anliegen, nicht mehr zugänglich sind, ohne eine der Bodenplatten
anzuheben, eine Vielzahl von Klammern erforderlich wird, wodurch die Montage verhältnismäßig
zeitraubend und teuer wird. Darüberhinaus besteht beim Abbauen dieses bekannten
demontierbaren Hallenbodens die Gefahr, daß die Seitenränder der Bodenplatten beschädigt
werden, weil zum Lösen der Klammern ein Anheben eines Bodenplattenelements relativ
zum anderen erforderlich wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, mit der die Montage und
Demontage des Bodens einfacher und sicherer und der Verbund der Bodenplatten untereinander
gleichzeitig fester wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß wird die Spannkraft, die nach wie vcr bevorzugteJrweise
normal zum Stoßfugenverlauf gerichtet ist, durch Umlenkung einer Spannbügelkraft
erzeugt, die parallel zur Stoßfuge gerichtet ist. Diese Maßnahme ermöglicht es,
den Zuganker aus dem Bereich der plattenseitigen Gegenhalterungen herauszuführen,
so daß der Zugbolzen bei der Montage von außen frei zugänglich ist, auch wenn die
Platten bereits mit Stoß aneinander anliegen. Die Bodenplatten liegen dabei beim
Zusammen spannen flächig am Untergrund auf und müssen nicht mehr relativ zueinander
verkippt werden, um der Verbindungseinrichtung das Eingreifen zu ermöglichen, wodurch
sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß die Ränder der Bodenplatten geschont werden
und nicht so leicht ausbrechen, was der. Standzeit des demontierbaren Hallenbodens
zugute kommt.
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Durch geeignete Gestaltung der Greifabsehnitte kann darüberhinaus
eine willkürlich wählbare Übersetzung des Verhältnisses zwischen der Zugankerkraft
und der von den Greif abschnitten ausgeübten Normalkraft erzeugt werden, so daß
beispielsweise mit sehr geringen Zugankerkräften sehr große Spannkräfte realisierbar
sind. Dadurch kann der Kraftaufwand bei der Montage erheblich reduziert werden.
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Weil mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung die Spannkräfte generell
höher gehalten werden können, reicht die Einleitung der Spannkräfte ausschließlich
an den Ecken der miteinander zu verbindenden Bodenplatten vollkommen aus, um die
Bodenplatten über die gesamte Stoßfuge hinweg fest aneinander zu drücken. Der Montageaufwand
kann dadurch zusätzlich reduziert werden.
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Von Vorteil ist darüberhinaus, daß die Spannbügel eben
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sehr flach ausgebildet sind, da auf diese Weise nur wenig Raum in der unterseitigen
Oberfläche der Bodenplatten beansprucht wird und die Spannbügel auf dem Untergrund
während des gesamten Montageablaufs aufliegen können, so daß kraftraubende Haltehandgriffe
für die Spannbügel, auch wenn diese verhältnismäßig lang und schwer ausgebildet
sind, entfallen tönnen.
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Zu einer besonders vorteilhaften Weiterbildung gelangt man mit den
Merkmalen des Unteranspruchs 7. Mit dieser Weiterbildung gelingt es,mit einer einzigen
Verbindungseinrichtung drei aneinander anstoßende Bodenplatten zu einem festen Verbund
zusammenzuschließen, wodurch der montagetechnische Aufwand nochmals kleiner wird.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Spannbügel in
Form eines T ausgebildet, das mit seinen Querbalken Greifkeilflächen ausbildet,
die mit der Mittelebene des Spannbügels einen vorbestimmten Keilwinkel einschließen.
Mit dieser Weiterbildung ergibt sich eine sehr starre Verbindungseinrichtung, die
darüberhinaus mit einfachen Mitteln während der Montage so ausgerichtet werden kann,
daß eine symmetrische Krafteinleitung auf die Gegenhalterungen sichergestellt ist.
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Mit der Weiterbildung der Gegenhalterungen gemäß Unteranspruch 3 wird
nur ein sehr geringer Bauraum zur Aufnahme der Greifkeile und Gegenhalterungen erforderlich,
wobei allerdings die übertragbare Spannkraft dadurch nicht reduziert wird.
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Die Weiterbildung gemäß Unteranspruch 4 hat den Vorteil, daß die von
den Greifabschnitten eingeleitete Spannkraft im wesentlichen in einer parallel zur
Bodenoberfläche verlaufenden Zentralebene der Bodenplatten verläuft, so daß die
aneinander anliegenden Bodenplatten selbst
bei Einwirken größter
Spannkräfte nicht verkippt werden.
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Mit der Winkelschiene gemäß Unteranspruch 5 kann die Gegenhaltekraft
des Zugankers gleichmäßiger auf die Bcdenplatten übertragen werden, die dadurch
weitestgehend geschont werden. Darüberhinaus erfüllt die Winkelschiene dann, wenn
die Verbindungeeinrichtung lediglich zwei Platten im Eckbereich miteinander verbinden
soll, die Funktion, beim Anziehen des Zugankers die der Winkelschiene zugewandten
Randkanten der Bodenplatten in Fluchtung zu' bringen.
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann insbesondere in Verbindung
mit Bodenplattenelementen vorteilhaft eingesetzt werden, die gemäß Unteranspruch
8 ausgebildet sind Die Randleisten können nämlich mit einfachen Werkzeugen mit Aussparungen
versehen werden, die ein bequemes Eingreifen. der Greifabschnitte in die Gegenhalterungen
ermöglichen Die einstückige Ausbildung der Traglaschen an den Randleisten verleiht
dabei einerseits dem Boden eine sehr hohe Steifigkeit und ein sehr großes Widerstandsvermögen
gegen Werfungserscheinungen im Bereich der Stoßfugen; andererseits können die erfindungsgemäßen
Randleisten durch den festen Kontakt zur Bodenplatte entlang oder gesamten Kantenlängen
der Bodenplatten selbst sehr hohe Spannkräfte zuverlässig in das Bodenplattenelement
einleiten, zumal die Verriegelungskörper die Kraft sowohl auf die, eigentliche obere
Bodenschicht der Bodenplatte, als auch auf die Randleiste übertragen, die Bestandteil
einer, unteren Bodenschicht ist. Es entsteht durch, die Randleiste somit ein zweischichtiger
Aufbau der Bodenplatte, wobei die Verspannungskräfte durch die besondere Ausbildung
der Randleiste und des Verriegelungskörpers auf beide Schichten bzw Lagen gleichzeitig
und gleichmäßig einwirken.
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Wenn das Innenfeld der von den Randleisten eingefaßten Bodenplatten
an der Unterseite mit Rasterplatten ausgelegt ist, entsteht durch geeignete Anordnung
der Rasterplatten automatisch eine seitliche Führung für den mit einem verlängerten
Schaft ausgebildeten Zuganker, ohne daß gesonderte Fertigungsschritte erforderlich
werden.
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Lediglich eine Randleiste muß nocha mit einer Ausfräsung zur Aufnahme
des dem Greifabschnitt benachbarten Spannbügelabschnitts versehen werden, die aber
aufgrund der flachen Bauweise des Spannbügels sehr flach ausgebildet werden kann,
so daß die Tragfähigkeit der Bodenplatte darunter nicht leidet.
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Wenn die Randleiste wellenförmige Randseiten aufweisen, gelingt es,
die kritischen Eckbereiche der Bodenplatten wirksam mit den übergreifenden Laschen
zu unterstützen, d.h. mit den Laschenfortsätzen der Randleisten nahe an die Eckbereiche
heranzurücken, und gleichzeitig aber die Summe der tragenden Flächen der Laschenabschnitte
möglichst groß zu halten, selbst wenn zwischen den Laschenabschnitten der sich gegenüberliegenden
Randleisten benacbbarter Bodenplattenelemente ein Spiel von ca.
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10 mm verbleibt.- Durch dieses Spiel wiederum genügt es, bei Verwendung
eines Winkelschienenelements, über das sich der Zuganker abstützt, an einem Laschenfortsatz
eine kleine Abflachung auszubilden, um auf diese Weise genügend Raum zwischen den
Randleisten zur Aufnahme der Winkelschiene mit dem Zugankerkopf bereitzustellen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
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Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 3. eine Ansicht
eines randseitigen Ausschnitts eines z.T. verlegten demontierbaren Sport-oder Mehrzweckhallenbodens
von unten, wobei mehrere Ausführungsformen der Verbindungseinrichtung Verwendung
finden, Fig. 2 eine Draufsicht auf den) Verriegelungskörper, Fig. 3 eine Seitenansicht
des Verriegelungskörpers gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Spannbügels
mit zugehörigem Zuganker und zugehöriger Winkelschiene in der Ausgestaltung als
Verriegelungsverschluß für randseitige. Bodenpiattenelemente des demontierbaren
1ailenbodens, Fig. 5 eine Draufsicht des in Fig. 4 gezeigten Verriegelungsverschlusses
bei Blickrichtung entlang des Pfeile V in Fig. 4, Fig. 6 eine der Fig. 4 ähnliche
Ansicht eines Verriegelungsverschlusses, der als Mittelverschluß, d.h. als Verschluß
für Bodenplattenelemente im Mittelbereich des demontierbaren Bodens Anwendung findet.
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Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht des in Fig.
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6 gezeigten Verriegelungsverschlusses.
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Fig., 1 zeigt, einen Ausschnitt eines demontierbaren Sport-oder Mehrzweckhallenbodens
aus einer Vielzahl von fugenversetzt; angeordneten Fußbodenplatten 1, die sich im
Stoßbereich teilweise gegenseitig überlappen. Die in Fig. 1 dargestellten Fußbodenplatten
1 sind zweilagig
aufgebaut und besitzen eine vollflächige Deckplatte
2 mit geraden Randkanten 3, und eine in Fig. 1 in der Draufsicht dargestellte untere
bzw. Bodenlage, mit einer Einfassung 4, und einem mit Rasterplatten 5 ausgelegten
Innenfeld. Beim Verlegen des demontierbaren Bodens werden die einzelnen Bodenplattenelemente
mit der unteren Lage auf ein aufkaschiertes Vlies gelegt, das in den Figuren nicht
näher dargestellt ist. D-ie Einfassung 4 der unteren Lage besteht aus Randleisten
6, die die gleiche Dicke wie die Rastereinlagen 5 aufweisen und einen wellenförmig
verlaufenden Rand 7 besitzen. Der wellenförmige Rand 7 verläuft derart, daß er eine
Vielzahl von Traglaschenabschnitten 8 ausbildet, die über den Rand 3 mit einer bestimmten
Fläche 9 überstehen. Andererseits hat die Randleiste eine solche Form, daß benachbarte
Traglaschen 8 von einer von einem Wellental gebildeten Aussparung 10 getrennt sind,
die flächenmäßig größer ist als die Fläche 9 der Traglaschen 8, so daß beim Aneinandersetzen
benachbarter Bodenplatten 1 ein Wellenberg bzw. eine Traglasche 8 der einen Randlelste
mit Spiel S in eine Ausnehmung 10 eingreifen und dennoch die benachbarte Bodenplatte
unterstützen kann.
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Die Außenkontur der Randleisten 6 ist derart gewählt, daß der Abstand
der Traglaschen 8 und Ausnehmungen 10 gerade so groß ist, daß der Abstand von Überlappung
zu Uberlappung an den Eckbereichen aneinanderstoßender Belagplatten minimal ist.
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Damit die Bodenplattenelemente 1- zu einem festen Verbund zusammengeschlossen
werden können, findet eine Verbindungseinrichtung Anwendung, die nachfolgend näher
beschrieben werden soll: Die Verbindungseinrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen
20 versehen ist, ist
in Eckbereichen 11 der Bodenplattenelemente
1 vorgesehen.
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Die Verbindungseinrichtung weist jeweils einen ebenen bzw. flachen
Spannbügel 21 bzw. 21' auf, der sich parallel zur zugehörigen Plattenstcßfuge 12
erstreckt und an einem Ende einen Zuganker 22 bzw. 22' und am anderen Ende einen
Greifabschnitt 23 trägt, der die Plattenstoßfuge 12 bzw. den Platten-Stoßber.e,'-ich
quer überbrückt.
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Mit dem Greifabschnitt 23 wirkt die Verbindungseinrichtung mit sich
gegenüberliegenden Gegenhalterungen 24 in den ' Eckbereichen 11 der Plattenelemente
1 derart zusammen, daß die mit den Gegenhalterungen versehenen Platteielemente bei
Unterzugsetzung des Spannbügels 21 bzw. 211 und des Zugankers 22 bzw 22' mit ihren
Randseiten 3 gegeneinander gepreßt werden.
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Spannbt3el, Zuganker und Greifabschnitt bilden somit einen gesondert
handhabbaren Verriegelungsverschluß für die an ausgewählten Eckbereichen 11 der
Bcdenelemente 1 angebrachten Gegenhalterungen. Die Gegenhalterungen sind bei dem
in Fig 1 9 dargestellten Ausführungsbeispiel gleichartig aufgebaut, unabhängig davon,
ob die Verbindungseinrichtung für Randelemente des demontierbaren-Bodens (vergl.
20' in Fig. 1) oder für Mittenelemente (vergl. 20 in Fig. 1) verwendet werden. Die
Verriegelungsverschlüsse sind allerdings für diese beiden Verwendungsarten unterschiedlich
ausgebildet, wobei in den Fig. 4 und 5 ein Verriegelungsverschluß für die Se-itenelemente-
und in den Figo 6 und.7 ein Verriegelungsverschluß für die inneren Bodenelemente
1 gezeigt ist.
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Im Folgenden soll der Seiten-Verriegelungsverschluß 20 näher beschrieben
werden: In den Eckbereichen 11 der in Fig. 1 auf der Zinken Seite liegenden Bodenplattenelemente
sind zur Stoßfuge 12' spiegelbildlich ausgebildete Verriegelungekörper 24 montiert,
von denen eines
in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt ist. Der
Verriegelungskörper 24 besitzt jeweils eine Verankerungsplatte 25, die an ihrem
einen Ende einen zylindrischen Bolzen 26 trägt und an ihrem anderen Ende mit mehreren
Löchern 27 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen ist.
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Uber diese in den Ze-ichnungen nicht näher dargestellten Befestigungsschrauben
ist der Ve:rriegelungskörper 24 an den R-andleisten 6 befestigt, die im Eckbereich
mit Aussparungen 28 versehen sind. Die Verankerungsplatte 25 ist bevorzugterweise
derart an der Randleiste 6 befestigt, daß sie mit- der Bodenfläche 61 bündig abschließt
? was in Fig. 3 durch die strichpunktierte Linie angedeutet wird. Der zylindrische
Bolzen 26 besitzt eine Höhe H26, die größer ist als die Dicke D6 der Randleiste
6. Dies bedeutet, daß in der oberen- Bodenplattenlage 2 eine in den Figuren nicht
näher dargestellte kreisrunde Ausnehmung vorgesehen sein muß, in dem der obere Abschnitt
des zylindrischen Bolzens 26 eingelassen ist. Man erkennt in der Darstellung gemäß
Fig. 3 ebenfalls den -mit strichpunktierter Linie angedeuteten Aussparungsraum 28,
der dazu dient, die Greifabschnitte 23 der Spannbügel 21 bzw. 21' aufzunehmen.
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Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen besitzt der Spannbügel
im wesentlichen die Form eines T, dessen Querbalken die Greifabschnitte 23 ausbilden.
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Diese Greifabschnitte bilden Greifkeilflächen 29 aus, die mit der
Mittelebene 30 des Spannbügels einen vorbestimmten Keilwinkel t einschließen, der
beispielsweise im Bereich zwischen 3 und 60 liegt. Die zylindrischen Bolzen 26 werden
somit in Zuganker-Spannrichtung von den Greifabschnitten 23 klauenartig umgriffen,
was in Fig. 5 durch die Andeutung des zylindrischen Bolzens 26 zum Ausdruck gebracht
ist.
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Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Seitenverschlußeinrichtung besteht
der Spannbügel 21 aus einer verhältnismäßig ' kurzen Stützplatte, an der die klauenartigen
Greifabschnitte 23 angeschweißt sind. In der Symmetrie ebene 30 greift ein ebenfalls
verhältnismäßig kurzer Zuganker 22' an, dessen Kopf 22a' mit einer Winkelschiene
31 in Eingriff steht. Die Winkelschiene besitzt ein Durchgangsloch für den Zuganker
22', der in einen nicht dargestellten Gewindeabschnitt des Spannbügele 21' bzw.
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des Greifabschnitts 23 eingreift. Die Dicke der Stützplatte 21l entspricht
in etwa der Dicke D25 der Verankerungsplatte 25.
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Die vorstehend beschriebene Seitenverschlußeinrichtung 202 wird wie
folgt montiert: Vor dem Zusammenfügen der in Fig. 1 auf der linken Seite übereinander
angeordneten Bodenelemente 1 wird die Seitenverschlußeinrichtung 20' in den Ausnehmungsraum
2a eingelegt, wobei sich die Seitenverschlußeinrichtung mit der Platte 21' und der
Winkelschiene 31 am Boden abstützt. Das Maß T28 der Ausnehmung 28 ist dabei bevorzugterweise
so bemessen, daß ea geringfügig größer ist als die Länge L29 der Greifkeilabschnitte
29. Nun werden die Bodenelemente zusammengeschoben, wonach der Spannbügel 21' über
den Zugbolzen nach außen in Richtung des Pfeils Z in Fig.
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2 gezogen wird. Dabei gelangen die Greifkeilflächen 29 in zunehmenden
Flächenpreßkontakt mit dem zylindrischen Bolzen 26 und erzeugten dabei eine normal
zur Trennfuge 12; gerichtete Spannkraft F5. Der Zuganker stützt sich über die verhältnismäßig
lang ausgebildete Winkelschiene 31, deren Höhe H31 im wesentlichen der Dicke D der
Randleisten 6 entspricht, an beiden Randleisten der zusammenzuspannenden Elemente
1 ab und sorgt dabei zugleich dafür, daß die Seitenränder in Fluchtung miteinander
gelangen.
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Die in den Figuren mit 20 bezeichnete Mittenverschlußeinrichtung unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen Seitenverschlußeinrichtung 20' lediglich durch
die Ausbildung des Spannbügels 21, des Zugankers 22 und der Winkelschiene 32, über
die sich der Kopf 22a des Zugankers 22 an einer Bodenplatte~ abstützt.
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Man erkennt aus Fig. 1 deutlich-, daß der Spannbügel 22 für diesen
Verschluß einen verlängerten Schaft besitzt, der sich auf der Unterseite in Verlängerung
der Plattenstoßfuge 12 durch die senkrecht dazu verlaufende Randleiste 6 und das
anschließende, mit Rasterplatten 5 ausgelegte Innenfeld erstreckt. Auch der Spannbügel
21 liegt über die gesamte Länge am Unterboden auf, und seine Dicke entspricht der
Dicke des Spannbügels 21'.
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Das den Greifabschnitten 23 abgewandte Ende des Spannbügelschafts
21 trägt auf der dem Boden abgewandten Seite einen Steg 33, in dem eine Gewindebohrung
zur Aufnahme des Zugankers 22 ausgebildet ist. Damit die zu den zusammenzuspannenden
Bodenplatten fugenversetzt angeordnete Anschluß-Bodenplatte trotz des verlängerten
Spannbügels 21 über die gesamte Oberfläche flächig am Untergrund aufliegen kann,
besitzt die der Mittenverschlußeinrichtung 20 benachbarte Randleiste 6 eine der
Querschnittsform des Spannbügelschafts 21 angepaßte Ausnehmung 35, d.h. eine Tiefe,
die zumindest der Dicke des Spannbügelschafts entspricht. Im übrigen verläuft der
Spannbügelschaft 21 zwischen den Rasterplatten 5, deren Höhe zumindest so groß ist,
wie die Höhe H33, die wiederum im wesentlichen der Höhe H32 der Winkelschiene 32
entspricht. Für den Zuganker 22 ist in der auf der anderen Seite der Anschlußplatte
angebrachten Randleiste eine Einfräsung vorgesehen, deren Tiefe zumindest dem Maß
H22 (vergl. Fig.6) entspricht. Der Zuganker 22 stützt sich mit seinem Kopf 22a über
eine etwas verkürzte Winkelschiene 32 an einer mit einer Abflachung 34 versehenen
Traglasche
8 ab, wie dies rechts unten in Fig. 1 gezeigt ist Die Abflachung 34 ist derart gewählt,
daß der Kopf 22a des Zugankers 22 in dem zur anschließenden Bodenplatte hin vorhandenen
Spiel 5 aufgenommen werden kann.
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Die Montage der MittenverschluBeinrichtung 20 erfolgt auf ähnliche
Weise wie die Montage der vorstehend beschriebenen Seiten- Verschlußeinn-ichtung
20'. Aus der Beschreibung wird deutlich, daß bei der Montage der Mittenverschlußeinrichtung
20 nicht nur ein Aneinanderdrücken der in Fig. 1 oberen Bodenplattenelemente erzielbar
ist, sondern daß darüberhinaus gleichzeitig ein Andrücken der fugenversetzt verlegten
Anschlußplatte an die mit den Greifabschnitten 23 zusammenzuspannenden Bodenelemente
realisierbar ist.
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Mit der vorstehend beschriebenen Verbindungseinrichtung kann ein großflächiger
demontierbarer Fußboden mit großer Schnelligkeit verlegt werden, wobei es gleichgültig
ist, an welcher Stelle der Halle mit dem Verlegen des Bodens.begormen wird.
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In Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels können
die Greifabschnitte, die als klauenförmige bzw hakenförmige Keilabschnitte ausgebildet,
sind, auch von Schlingen gebildet sein. Ferner können die Wirkflächen der Gre i
fabschnitte und Gegenhalterungen bzw Verriegelungskörper bezüglich Größe, Anzahl
und Flächenges-taltung variiert werden, um dadurch den gerade vorliegenden Randbedingungen
am besten gerecht zu werden.
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Anstelle der wellenförmigen Gestaltung der Ränder 7 der Randleisten
6 kann auch eine Verzahnungekontur treten In weiterer Abwandlung kann ein Winkelschienenelement
32 bzw 31 Anwendung finden, das so gestaltet ist, daß es bei Unterzugsetzen des
Zugankers 22 bzw. 22' in der Mittelebene 30 zentriert wird.