DE19508682A1 - Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten Fußbodenplatten eines demontierbaren Sport- oder Mehrzweckhallenbodens - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten Fußbodenplatten eines demontierbaren Sport- oder MehrzweckhallenbodensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren
Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten flächigen Ele
menten, insbesondere von Bodenelementen in Form von Boden
platten, wie z. B. von Fußbodenplatten eines demontierbaren
Bodenbelags einer Sport- oder Mehrzweckhalle, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner
eine Fußboden-Fertigplatte, gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 14 und einen Fußboden, der unter Verwendung
solcher Fußboden-Fertigplatten erstellt ist.
Die montierbaren Sport- oder Mehrzweckhallenböden wer
den zunehmend verwendet. Mit Hilfe dieser Technik wird ein
mobiler Sportboden geschaffen, der kurzfristig in Mehr
zweck-, Messe-, Leichtathletik- oder Eishallen eingebaut
werden kann, wodurch Mehrzweckhallen einer erweiterten Nut
zung zugeführt werden. Die Bodenelemente eines solchen de
montierbaren Sportbodens sind im Zusammenwirken mit dem Un
terbau mittlerweile so ausgefeilt, daß in kürze ein flä
chenelastischer Sportboden entsteht, der die Anforderungen
der DIN 18032 Teil 2 erfüllt. Für den wirtschaftlichen
Erfolg eines solchen, mobilen Sportbodens kommt es auch
darauf an, mit welchem Personal- und Zeitaufwand sich ein
solcher Sportboden verlegen läßt. Ferner ist von Bedeutung,
wie sich der verlegte Boden auf dem Unterbau verhält, so z. B.
ob er zu Verwerfungen oder zum Verrutschen der einzelnen
Bodenplatten neigt.
Es sind bereits verschiedene Möglichkeiten zur ver
rutschsicheren Montage der Elemente solcher Sportböden be
kannt, die in der Regel direkt auf einem mit Schaumstoff
bedeckten Unterboden verlegt werden, in manchen Fällen je
doch unmittelbar lediglich unter Zwischenschaltung einer
Trennschicht beispielsweise in Form einer dünnen
Kunststoffolie auf Parkett verlegt werden. Bei den
Anforderungen an die Verbindungsmittel und Montage-Hilfs
mittel steht dabei eine verspannungsarme Montage an erster
Stelle, die selbst bei längerer Nutzung des Bodens nicht zu
Verwerfungen führen darf, was sich insbesondere im
Stoßbereich der Fußbodenplatten problematisch auswirken
könnte. Ein weiteres Kriterium ist die Einfachheit der
Montage und die Ausbildung der Verbindungsmittel derart,
daß auch eine wiederholte Benutzung, d. h. eine Benutzung
der Fußbodenplatten nach mehrmaligem Auf- und Abbau des
Bodens ohne Probleme möglich ist. Schließlich ist ein
Kriterium, das an die Verbindungsvorrichtungen für die
Fußbodenplatten gestellt wird, die Verlegegenauigkeit.
Mobile Sportböden werden aus einer Vielzahl, beispielsweise
von mehreren hundert Fußbodenplatten zusammengestellt, so
daß sich Montagefehler über eine Länge von mehreren -zig
Metern auch auf das äußere Erscheinungsbild des Bodens
auswirken können.
Mit bekannten Verbindungsvorrichtungen für demontier
bare Böden wurde diesen vorstehend beschriebenen Einzelkri
terien Rechnung getragen. Eine Montagetechnik jedoch, die
den sich teilweise widerstrebenden Kriterien wie Montage
zeit, Montagegenauigkeit, hohe Verbindungskraft, Schonung
der Fußbodenplattenränder und Wirtschaftlichkeit der Her
stellung der Fußbodenplatten gerecht wird, war noch zu fin
den.
So ist beispielsweise aus dem DE-GM 83 02 887 eine Ver
bindungseinrichtung der Fußbodenplatten eines demontierba
ren Bodens bekannt, gemäß der benachbarte Bodenelemente
mittels mehrerer Klammern, die bodenseitig jeweils die
Stoßfuge übergreifen und in miteinander fluchtenden Vertie
fungen der Bodenplatten aufgenommen sind, zusammengehalten
werden. Ein Nachteil dieser bekannten Verbindungseinrich
tung besteht darin, daß die Verbindungsklammern im montier
ten Zustand der Bodenplatten, d. h. dann, wenn die aneinan
der zu fügenden Bodenplatten mit Stoß aneinander liegen,
nicht mehr zugänglich sind, ohne eine der Bodenplatten an
zuheben. Es werden somit nicht nur eine Vielzahl von Klam
mern erforderlich, sondern es besteht beim Abbauen des be
kannten demontierbaren Hallenbodens die Gefahr, daß die
Seitenränder der Bodenplatten beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Verbindungs
vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und einen unter
Zuhilfenahme einer solchen Verbindungsvorrichtung zusammen
gestellten Fußboden sowie eine entsprechende Fußboden-Fer
tigplatte zu schaffen, mit dem die Kriterien hinsichtlich
Montagefreundlichkeit, Funktionssicherheit, Schonung der
Fußbodenplatten und Montiergenauigkeit gleichermaßen er
füllt werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Verbindungsvorrich
tung durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich der
Fußboden-Fertigplatte durch die Merkmale des Anspruch 14
und hinsichtlich des Fußbodens durch die Merkmale des An
spruchs 23 gelöst.
Erfindungsgemäß werden die Fußbodenplatten an genau de
finierten Punkten zusammengespannt, wie dies auch beim Vor
schlag gemäß DE-OS 33 36 464 der Fall ist. Die zur Anwen
dung kommende mehrfach-S-förmig gebogene Formfeder hat den
besonderen Vorzug, daß sie in Richtung der Höhe der Fußbo
den-Fertigplatten nur sehr wenig Bauraum beansprucht, daß
sie jedoch trotzdem mit einfachen Mitteln so gebogen werden
kann, daß bereits mit Materialquerschnitten von etwa 4 mm
Spannkräfte von etwa 1200 N aufbringt. Die schlangenförmige
Biegung der Formfeder hat dabei den Vorzug, daß diese Hal
tekraft bedingt durch die Längs-Elastizität der Formfeder
auch dann noch in vorbestimmten Grenzen bleibt, wenn die
Spannpunkte aufgrund von Herstellungstoleranzen lagemäßig
mehr oder weniger stark von der Sollstelle abweichen. Über
beanspruchungen der Fußbodenfertigplatten sind auf diese
Weise wirksam ausgeschlossen. Aufgrund der schwenkbaren Be
festigung der Formfeder an einem Fußbodenelement kann die
Verspannung benachbarter Elemente in der Endstellung der
Fußbodenelemente erfolgen, d. h., ein kurzzeitiges Anheben
eines Fußbodenelements zur Montage oder Demontage bzw. zum
Lösen der Verbindungsvorrichtung ist nicht mehr erforder
lich. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, daß die Formfe
dern bereits verliersicher am Fußbodenelement angebracht
werden können und in diesem Zustand zur Montagestelle ge
bracht werden können. Die Montagezeiten werden dadurch er
heblich verringert. Schließlich hat sich gezeigt, daß auf
grund der hohen Haltekraft trotz einfacher Formgebung der
Formfeder bereits eine geringe Anzahl von Spannpunkten
vollkommen ausreichend ist, um die Bodenelemente selbst bei
längerer Nutzung in exakter Ausrichtung zueinander zu hal
ten. Schließlich ergibt sich durch die besondere Gestaltung
der Formfeder in Verbindung mit dem Schnappeffekt, d. h.
mit dem gewollten Hinterschnappen zweier Federschenkel in
den Verriegelungsbolzen am anzukoppelnden Fußbodenelement
ein Montage-Sicherheitseffekt. Selbst unerfahrene Monteure
sind auf diese Weise rein akustisch in der Lage, festzu
stellen, ob eine feste Verriegelung der Formfeder mit dem
Verriegelungsbolzen stattgefunden hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Verbindungsvorrichtung
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 13.
Wenn die Formfeder an einem Ende mit einem Auge ausge
bildet ist, kann diese in vorteilhafter Weise zur Anlenkung
an der Fußbodenplatte benutzt werden. Die Anlenkung erfolgt
vorzugsweise derart, daß das Auge mit einer gewissen Reib
kraft von einem Befestigungsbolzen gehalten wird. Dies
führt zu Erleichterungen beim Transport, da die Formfedern
nicht ungewollt seitlich über die Fußbodenplatte vorschwen
ken können. Hierdurch wird auch der Gefahr von Verletzungen
vorgebeugt.
Erfindungsgemäß gelingt es, den Befestigungsbolzen und
den Verriegelungsbolzen identisch auszubilden, was sich po
sitiv auf die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens
der Verbindungsvorrichtung auswirkt.
Mit der Weiterbildung des Anspruchs 4 ergibt sich mit
einfachsten Mitteln eine zuverlässige Montagehilfe. Die
nach dem Auflegen der Fußboden-Fertigplatte auf den bei
spielsweise elastischen Unterboden noch innerhalb der Um
risse des Bodenelements liegende Formfeder kann an dem am
freien Ende der Formfeder ausgebildeten Auge erfaßt werden,
über die Stoßfuge geschwenkt und in Schnappeingriff mit dem
Verriegelungsbolzen im anderen, benachbarten Bodenelement
gebracht werden. Die Ausbildung des Auges am freien Ende
der Formfeder hat darüberhinaus den Vorteil, daß die Gefahr
von Stichverletzungen kleiner ist.
Der Querschnitt der Formfeder kann unterschiedlich ge
staltet sein. Mit der Querschnittsform eines Rechtecks kann
die Formfeder zusätzlich in verstärktem Maße zur Abstützung
des Fußbodenelements auf dem Unterboden herangezogen wer
den.
Die Formfeder und am besten die gesamte Verbindungsvor
richtung ist vorzugsweise versenkt in der Unterseite der
Fußboden-Fertigplatten angeordnet, so daß eine saubere Auf
lage des Bodens gewährleistet ist und auch eine unmittel
bare Montage der Fußbodenplatten auf Parkett vorzugsweise
unter Zwischenschaltung einer Trennschicht möglich ist,
ohne Kratzspuren zu hinterlassen.
Eine vorteilhafte Gestaltung der Befestigungsbolzen und
damit auch der Verriegelungsbolzen ist Gegenstand des An
spruchs 10. Es hat sich gezeigt, daß diese Bolzen ohne wei
teres aus Kunststoff gefertigt werden können, ohne die zu
lässigen Beanspruchungen zu überschreiten. Über die Wahl
des Durchmessers und die Anlagefläche der Formfeder lassen
sich die Kontaktspannungen sicher beherrschen.
Zur zusätzlichen Fixierung der Relativposition zweier
aneinander anstoßenden Flächenelemente kann die Vorrichtung
mit einem Beschlag versehen sein, der an einer Stirnseite
eines der Flächenelemente befestigt ist und der mit einer
Zapfenplatte versehen ist, die in eine Ausnehmung eines an
stoßenden Elements eintauchbar ist. Durch diese zusätzliche
Fixiereinrichtung ist neben einer Niveaufixierung auch eine
Vorfixierung der Elemente zueinander vor dem Festspannen
mittels der Formfeder ermöglicht.
Es genügen bereits pro Fußbodenelement zwei Formfedern
und zwei Verriegelungsbolzen, die vorzugsweise an den in
Anspruch 14 beschriebenen Stellen montiert sind, um die
einzelnen Bodenelemente unverrückbar lagemäßig zueinander
zu fixieren.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsvor
richtung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Boden
elemente gemäß Anspruch 14 ausgebildet sind. Das unterhalb
der Deckschicht vorgesehene Feld von vorzugsweise quadrati
schen Sperrholzplatten ist im Winkel zu den Seitenrändern
der oberen Schicht der Fußboden-Fertigplatte angeordnet,
und damit auch im Winkel zur Zugkraft der über die Stoßfuge
geschwenkten Formfeder. Der so verlegte Fußboden hat damit
keine bevorzugte Gleitrichtung, selbst dann nicht, wenn die
Fußboden-Fertigplatten auf einem harten Untergrund, wie z. B.
auf Parkett lediglich unter Zwischenschaltung einer dün
nen Kunststoffolie als Trennschicht verlegt sind. Das Feld
von Sperrholzplatten in der unteren Schicht führt dabei
automatisch zu einem sägezahnartigen Vorstehen der
randseitig angeordneten Platten der Unterschicht, wodurch
eine teilweise Überlappung der Fußbodenplatten im Bereich
der Stoßfugen stattfindet, so daß die Tragfähigkeit des
Fußbodens weiter erhöht wird.
Die Ausgestaltung und Anordnung des Beschlags gemäß den
Ansprüchen 17 und 18 ermöglicht dessen paßgenaue Vormon
tage, wobei der sich von der Zapfenplatte weg erstreckende
L-förmige Abschnitt des Beschlags mit dem Verbindungsschen
kel und der Befestigungsplatte einen Teil der Stirnseite
bzw. der Unterseite der Deckschicht des Fußbodenelements
bilden. Die besondere Einbettung des Beschlags gewährlei
stet dessen gleichbleibende Relativposition zur zugehörigen
Deckschicht auch bei hohen Belastungen.
Eine besonders zuverlässige Fixierung der Fußbodenele
mente relativ zueinander erhält man, wenn an einer Schmal
seite eines rechteckförmigen Fußbodenelements zwei der Be
schläge angeordnet werden, während an der gegenüberliegen
den Schmalseite, d. h. dem anderen Hirnstoß, entsprechende
Ausnehmungen zur Aufnahme der Zapfenplatte eines anstoßen
den Fußbodenelements vorgesehen werden.
An den Fußbodenfertigplatten werden vorzugsweise im Be
reich jeder Formfeder und jedes Befestigungsbolzens Rand
ausnehmungen ausgebildet, deren Grundflächen an den
Schwenkbereich der Formfeder angepaßt sind, so daß die Um
fangskanten der Randausnehmungen in geringem Abstand zur
Formfeder in den Endlagen angeordnet sind. Auf diese Weise
wird die Auflagefläche der Fußboden-Fertigplatte durch die
Randausnehmungen nur unerheblich verringert, so daß eine
sichere Auflage gewährleistet ist. Dabei hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, die Randausnehmungen, wie
in Anspruch 22 vorgeschlagen, etwa rechteckförmig für die
Formfeder und etwa dreieckförmig für den Befestigungsbolzen
auszubilden.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines demon
tierbaren, flächenelastischen Sportbodens
nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Fußbo
den-Fertigplatte mit integrierten Verbin
dungsmitteln bei Ansicht von unten;
Fig. 3 bis Fig. 6 die Einzelheiten III bis VI in
Fig. 2;
Fig. 7 eine Schnittansicht entsprechend VII-VII in
Fig. 5;
Fig. 8 eine Schnittansicht entsprechend VIII-VIII
in Fig. 6;
Fig. 9 eine maßstabsgetreue Ansicht der Formfeder;
Fig. 10 eine Schnittansicht des Verriegelungsbolzens
bzw. des Befestigungsbolzens;
Fig. 11 eine Draufsicht des Verrieglungsbolzens;
Fig. 12 eine schematische Draufsicht des erfindungs
gemäßen Fußbodens zur Erläuterung der Ver
spannungstechnik;
Fig. 13 in etwas anderem Maßstab den Schnitt ent
sprechend XIII-XIII in Fig. 12;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugs
zur Erleichterung der Montage;
Fig. 15 eine Unteransicht auf ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel dreier zusammengefügter Fußbo
den-Fertigplatten;
Fig. 16 eine Detaildarstellung aus Fig. 15;
Fig. 17 einen Teilschnitt entlang der Linie Z-Z in
Fig. 16;
Fig. 18 eine Unteransicht eines Beschlags aus Fig. 17;
Fig. 19 eine räumliche Darstellung einer Ausnehmung
zur Aufnahme des Beschlags aus Fig. 18 und
Fig. 20 ein Verschlußschema eines Fußbodens.
Fig. 1 zeigt, wie ein mobiler Sportboden für Mehr
zweck-, Messe-, Leichtathletik- oder Eishallen verlegt
wird. Auf einen nicht näher dargestellten Unterboden wird
hierbei eine elastische Schicht 20 aufgelegt, die einseitig
mit Polyestervlies kaschiert sein kann. Auf diese elasti
sche Schicht werden rechteckförmige Fußboden-Fertigplatten
22 so verlegt, daß die Stoßfugen 24 der Schmalseiten ver
setzt sind. Man erkennt, daß sich die Fußboden-Fertigplat
ten 22 im Bereich der Stoßfuge teilweise gegenseitig über
lappen, so daß auch im Bereich der Fuge ein gutes Tragver
halten des Bodens erzielt ist. Entscheidend ist, daß die
Fußboden-Fertigplatten 22 so montiert werden, daß sie auch
bei hohen Belastungen unverrückbar auf der elastischen
Schicht 20 bzw. auf dem Unterboden bleiben, und sich auch
bei längerer Nutzung nicht verwerfen. Zu diesem Zweck sind
die Fußboden-Fertigplatten in besonderer Weise gestaltet
und mit einer besonderen Verbindungsvorrichtung ausgestat
tet, die nachstehend näher beschrieben werden soll. Wie aus
der Fig. 1 weiter ersichtlich, sind Maßnahmen ergriffen, um
im Bereich der Stoßfuge eine gegenseitige Überlappung der
Bodenelemente bereitzustellen. Im bekannten Fall - wie in
Fig. 1 gezeigt - erfolgt die zumindest teilweise gegensei
tige Überlappung unter Zuhilfenahme spezieller
Plattenstreifen, die am vorstehenden Rand gewellt sind. Die
nachfolgend näher beschriebene erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Fußbodenelemente unterscheidet sich auch
im Hinblick auf diese Maßnahme zur Bereitstellung dieser
bereichsweisen gegenseitigen Überlappung. Anstelle
gesonderter Plattenstreifen können erfindungsgemäß
Auflageplatten in unveränderter Formgebung (z. B.
quadratische Bretter) herangezogen werden, die von den
Seitenrändern mit ihren vorzugsweise abgeflachten
Eckbereichen vorstehen.
Fig. 2 zeigt die Ansicht einer Fußboden-Fertigplatte
von unten. Die Fußboden-Fertigplatte besteht in an sich be
kannter Weise aus zwei Schichten, nämlich einer den Belag
bildenden, durchgehenden Deckschicht 28, die beispielsweise
von Spezial-Baustabsperrholzplatten nach DIN 68705 mit ei
nem Oberbelag z. B. aus PVC oder aber von einem Sportpar
kett gebildet sein kann. Selbstverständlich sind auch ande
re Materialien möglich. An der Unterseite dieser oberen
Deckschicht ist eine bodenseitige Schicht in Form von feld
artig verlegten quadratischen Auflageplatten 30 angebracht,
die beispielsweise von Sperrholzplatten gebildet sein kön
nen. Die Auflageplatten 30 sind so angeordnet, daß sie im
Winkel von 45° zu den Seitenrändern 32 der Deckschicht 28
verlaufen und zwischen sich Lüftungskanäle 34 ausbilden.
Die randseitigen Auflageplatten 30 stehen sägezahnartig mit
Vorsprüngen 36 von den Seitenrändern 32 vor, so daß in die
sem Bereich eine gegenseitige Überlappung aneinandergefüg
ter Fußboden-Fertigplatten 22 auftritt. Die Gesamthöhe der
Fußboden-Fertigplatte 22 liegt im Bereich zwischen 12 und
35 mm, beispielsweise bei 27 mm mit Sportparkett.
In die Fußboden-Fertigplatte 22 ist eine Spannvorrich
tung zum Zusammenspannen von auf Stoß aneinandergelegten
Platten integriert, und zwar in folgender Weise:
Im Bereich zweier einander diagonal gegenüberliegender Ecken 42, 44 befinden sich jeweils ein Spannpunkt 46. In der gemäß Fig. 2 rechten oberen Ecke ist eine erste Schwenkachse 40 für eine Formfeder 48 und im wesentlichen in der Mitte der gemäß Fig. 2 rechten Seitenkante 32 befin det sich eine zweite Schwenkachse 38 für eine weitere Form feder 48. Fig. 2 zeigt die Formfedern 48 in einem Zustand, in dem sie innerhalb des von den Seitenrändern 32 gebilde ten Umrisses der Fußboden-Fertigplatte 22 zu liegen kommen. In diesem Zustand werden die Fußbodenfertigplatten 22 auf den Untergrund aufgelegt. Das seitliche Abstandsmaß A des Spannpunktes 46 vom Seitenrand 32 entspricht dem Maß A des Seitenabstandes der Schwenkachse 40 vom Seitenrand 32. Die Summe der Maße B und C, d. h. der Abstände der Schwenkachse 38 vom Seitenrand 32 und des Spannpunktes 46 vom gegenüber liegenden Seitenrand 32* ist an die Formgebung der Formfe der 48 angepaßt, derart, daß sich beim Einschnappen einer U-Windung der Formfeder 48 in den Spannpunkt 46 eine vorbe stimmte Zugkraft ergibt. Zur Beschreibung der weiteren Ein zelheiten der Verbindungsvorrichtung wird im folgenden auf die Einzeldarstellungen nach den Fig. 3 bis 6 Bezug ge nommen.
Im Bereich zweier einander diagonal gegenüberliegender Ecken 42, 44 befinden sich jeweils ein Spannpunkt 46. In der gemäß Fig. 2 rechten oberen Ecke ist eine erste Schwenkachse 40 für eine Formfeder 48 und im wesentlichen in der Mitte der gemäß Fig. 2 rechten Seitenkante 32 befin det sich eine zweite Schwenkachse 38 für eine weitere Form feder 48. Fig. 2 zeigt die Formfedern 48 in einem Zustand, in dem sie innerhalb des von den Seitenrändern 32 gebilde ten Umrisses der Fußboden-Fertigplatte 22 zu liegen kommen. In diesem Zustand werden die Fußbodenfertigplatten 22 auf den Untergrund aufgelegt. Das seitliche Abstandsmaß A des Spannpunktes 46 vom Seitenrand 32 entspricht dem Maß A des Seitenabstandes der Schwenkachse 40 vom Seitenrand 32. Die Summe der Maße B und C, d. h. der Abstände der Schwenkachse 38 vom Seitenrand 32 und des Spannpunktes 46 vom gegenüber liegenden Seitenrand 32* ist an die Formgebung der Formfe der 48 angepaßt, derart, daß sich beim Einschnappen einer U-Windung der Formfeder 48 in den Spannpunkt 46 eine vorbe stimmte Zugkraft ergibt. Zur Beschreibung der weiteren Ein zelheiten der Verbindungsvorrichtung wird im folgenden auf die Einzeldarstellungen nach den Fig. 3 bis 6 Bezug ge nommen.
Fig. 3 zeigt das gemäß Fig. 2 rechte obere Eck mit der
Besonderheit, daß die Formfeder 48 in die Verriegelungspo
sition geschwenkt ist. Mit strichpunktierten Linien ist der
Spannpunkt 46 der angrenzenden Fußbodenfertigplatte im Be
reich des Ecks 44 angedeutet. Man erkennt die fluchtende
Gegenüberlage des Spannpunktes 46 mit der Schwenkachse 40,
wodurch sich eine Zugkraftausrichtung senkrecht auf der
Stoßfuge ergibt. Entsprechendes zeigt die Darstellung gemäß
Fig. 6, in der mit strichpunktierter Linie eine an die Fuß
bodenfertigplatte 22 versetzt und auf Stoß angelegte Fußbo
denfertigplatte 22 angelegt ist. Die Montage erfolgt der
art, daß der Spannpunkt 46 im gemäß Fig. 2 linken oberen
Eck in fluchtender Gegenüberlage zur Schwenkachse 38 der
Formfeder 48 gelangt. Der Spannpunkt 46 ist in Fig. 6 wie
derum mit strichpunktierter Linie angedeutet. Es können ge
eignete Zusatzmaßnahmen, wie z. B. das Vorsehen von Markie
rungen getroffen sein, um die exakte Fluchtung des Spann
punkts 46 mit der Schwenkachse 38 sicherzustellen. In die
ser Fluchtung kann die anfangs noch in einer Stufe 50
beispielsweise in Form einer Freifräsung (in den Fig. 3
und 6 schraffiert angedeutet) der Auflageplatte 30
aufgenommene Formfeder 48 in Richtung des Pfeils S über die
Stoßfuge 24 hinweggeschwenkt werden, so daß die Formfeder
48 mit einem U-förmig gebogenen Abschnitt 52, d. h. mit den
Schenkeln 54 und 56 in Schnappeingriff mit dem Spannpunkt
46 gelangen kann. Während dieses Schnappeingriffs wird die
Zugkraft der Formfeder 48 aufgebaut, die senkrecht zur
Stoßfuge 24 wirkt.
Aus den Schnittansichten gemäß den Fig. 7 und 8 ist
ersichtlich, daß die Spannpunkte und auch die Formfeder so
gestaltet sind, daß die gesamte Verbindungsvorrichtung eine
Höhe H hat, die geringfügig kleiner ist als die Tiefe T der
Stufe 50 in der Auflageplatte 30.
Die Spannpunkte 46 sind von knopfförmig ausgebildeten
Verriegelungsbolzen 58 gebildet, die mittels versenkter Be
festigungsschrauben 60 an der Fußboden-Fertigplatte 22 mon
tiert sind, was im einzelnen in Fig. 7 gezeigt ist. Iden
tisch mit dem Verriegelungsbolzen 58 ist ein Befestigungs
bolzen 62 zur schwenkbaren Lagerung der Formfeder 48 ausge
bildet, was aus der Darstellung gemäß Fig. 8 hervorgeht.
Nachfolgend werden Einzelheiten der Gestaltung der
Formfeder 48 und der Verriegelungsbolzen bzw. des Befesti
gungsbolzens anhand der Fig. 9 bis 11 näher erläutert:
Die Formfeder gemäß Fig. 9 hat die Form eines mehrfach- S-förmig gebogenen Stabs, so daß eine schlangenförmig ge wellte Feder vorliegt. An einem Ende bildet die Formfeder 48 ein Auge 64A aus, dessen Form an die Außenkontur des Be festigungsbolzens 62 so angepaßt ist, daß die Formfeder 48 vom Befestigungsbolzen 62 gehalten gegen eine vorbestimmte Reibkraft verschwenkt werden kann.
Die Formfeder gemäß Fig. 9 hat die Form eines mehrfach- S-förmig gebogenen Stabs, so daß eine schlangenförmig ge wellte Feder vorliegt. An einem Ende bildet die Formfeder 48 ein Auge 64A aus, dessen Form an die Außenkontur des Be festigungsbolzens 62 so angepaßt ist, daß die Formfeder 48 vom Befestigungsbolzen 62 gehalten gegen eine vorbestimmte Reibkraft verschwenkt werden kann.
Nach zwei S-Windungen folgt der eigentliche Befesti
gungsbogen, d. h. der U-förmig gebogene Abschnitt 52 der
Formfeder 48, dessen Bogen wiederum so an die Außenkontur
des Verriegelungsbolzens 58 angepaßt ist, daß sich im mon
tierten Zustand die Biegung 52 an die Außenkontur des Ver
riegelungsbolzens 58 anschmiegt. Die Schenkel 54 und 56 des
U-förmig gebogenen Abschnitts 52 verlaufen nicht parallel
zueinander, sondern vom Bogen 52 ausgehend aufeinander zu,
so daß ein Einlaufspalt SP für den Verriegelungsbolzen 58
entsteht, dessen Weite W geringfügig kleiner ist als der
beim Einschwenken der Formfeder 48 auf den Verriegelungs
bolzen 58 zu, wirksame Außendurchmesser des Verriegelungs
bolzens. Mit anderen Worten, beim Verriegeln der Verbin
dungsvorrichtung müssen die Schenkel 54, 56 geringfügig
aufgeweitet werden, um hinter den Verriegelungsbolzen zu
schnappen.
In Fig. 10 ist mit gestrichelten Linien der Querschnitt
der Formfederschenkel 54, 56 angedeutet. Man erkennt, daß
die Außenkontur des Verriegelungsbolzens 58 an den Quer
schnitt der Feder angepaßt ist, so daß sich eine möglichst
geringe Flächenpressung ergibt. Gleiches gilt für die Ge
staltung des Befestigungsbolzens im Bereich des Auges 64A.
Um das Verriegeln der Verbindungseinrichtung zu er
leichtern, ist am anderen Ende der Formfeder 48 ein weite
res Auge 64B ausgebildet. Das Auge 64B erleichtert das An
packen der Formfeder 48. Außerdem kann dieses Auge für das
Angreifen eines geeigneten Werkzeugs benutzt werden, das
schematisch in Fig. 14 gezeigt ist. Hierbei handelt es
sich um einen Haltekörper 66, in dem eine prismatische Aus
nehmung zur geführten Aufnahme eines Zug- und Schubstabes
68 ausgebildet ist. Der Zug- und Schubstab 68 ist nur be
grenzt aus dem Haltekörper 66 ausfahrbar.
Am auskragenden Ende des Zug- und Schubstabes 68 ist
ein Bolzen 70 vorgesehen, der formschlüssig in das Auge 64B
der Formfeder 48 eingreifen kann. Mit Hilfe des Werkzeugs
gemäß Fig. 14 kann die auf der Unterseite der Fußboden-Fer
tigplatte 22 eingeschwenkte Formfeder ergriffen und heraus
geschwenkt werden. In diesem Zustand ist der Zug- und
Schubstab 68 ausgefahren. Zum Verriegeln wird die Formfeder
48 mit dem Haltekörper 66 weitergeschwenkt und damit mit
Druckkraft in Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 58 ge
drückt. Der Zug- und Schubstab 68 läuft nun nach innen und
schlägt schließlich gegen eine Grundfläche 72. Hierdurch
wird ein Schlag auf die Formfeder 48 ausgeübt, der das Auf
weiten der Schenkel 54 und 56 im Bereich des U-förmig gebo
genen Abschnitts 52 erleichtert und das Hinterschnappen
fördert.
Man erkennt aus den Darstellungen, daß der Befesti
gungsbolzen 62 und der Verriegelungsbolzen 58 (beide Teile
können identisch ausgebildet werden) so geformt ist, daß er
mit einem gestuften Abschnitt 74 (vergleiche Fig. 7 und 10)
im Material der Fußboden-Fertigplatte 22 versenkt ist. Die
Schnittdarstellung gemäß Fig. 7 läßt erkennen, daß dieser
gestufte Abschnitt 74 in der Auflageplatte 30 Platz findet,
in der dann eine geeignete Senkung eingebracht ist.
Fig. 12 zeigt zusammenfassend das Verlegeschema des er
findungsgemäßen Fußbodens. Mit Pfeilen sind die Formfedern
48 bezeichnet, während mit Punkten die Spannpunkte 46 be
zeichnet sind. Man erkennt, daß die Fußboden-Fertigplatten
22 identisch ausgebildet werden können. Das vorstehend be
schriebene Spannprinzip ermöglicht ein sukzessives Aneinan
derlegen der Fußboden-Fertigplatten 22 mit einer ausrei
chenden Zugänglichkeit der einzelnen Formfedern 48 und
Spannpunkte 46.
Eine Besonderheit wird schließlich noch anhand des
Schnitts gemäß Fig. 13 erläutert. Hierbei handelt es sich
um die Darstellung der Randabschlußrampe 26 (vgl. Fig. 1).
Das Rampenteil 76 geht über eine Stufe, deren Höhe der Bau
höhe der Fußboden-Fertigplatte entspricht, in einen Aufla
geabschnitt 78 über, in den eine vorzugsweise metallische
Winkelschiene 80 eingelassen ist. Diese Winkelschiene
greift mit Passung in eine Längsnut 82 der Fußboden-Fertig
platte 22 und im gezeigten Ausführungsbeispiel in der Auf
lageplatte 30 ein, wodurch das Rampenteil 76 verrutschsi
cher am Fußboden gehalten ist.
Selbstverständlich sind Abweichungen vom zuvor be
schrieben Ausführungsbeispiel möglich, ohne den Grundgedan
ken der Erfindung zu verlassen. So kann der Querschnitt der
Formfeder 48 aber auch die Formgebung variiert werden. Es
kann beispielsweise ein Rechteckquerschnitt Anwendung fin
den. Auch kann die Form der Formfeder so sein, daß eine
Mäanderform entsteht. Für die gegenseitige Überlappung der
Fußbodenplatten ist kein bestimmtes Maß vorgeschrieben. Es
hat sich gezeigt, daß ein Überstand im Bereich von 20 bis
50 mm ausreichend ist. Auch an die Größe der Fußboden-Fer
tigplatten werden keine besonderen Anforderungen gestellt.
Ein bevorzugtes Maß stellt die Rechteckform mit 2×1 m Sei
tenlänge dar.
Im Bereich der Spannstellen können zusätzliche Maßnah
men ergriffen sein, um den für die versenkte Aufnahme der
Verbindungseinrichtung erforderlichen Aussparungsraum auf
der Bodenseite der Fußboden-Fertigplatten weitergehend wie
der aufzufüllen. Solche Maßnahmen bestehen beispielsweise
darin, die Stufen 50 möglichst kleinvolumig auszuführen.
Eine derartige Variante eines Fußbodens ist in Fig. 15
dargestellt, wobei einander entsprechende Bauelemente des
Bodens mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen sind. In
Fig. 15 sind beispielhaft drei Fußboden-Fertigplatten 22
nebeneinanderliegend angeordnet, wobei der Fußboden in sei
ner Ansicht von unten dargestellt ist, in der die Auflage
platten 30 sichtbar sind, auf denen die Deckschicht 28 auf
liegt. Im Randbereich stehen die Auflageplatten 30 mit den
Vorsprüngen 36 über die Seitenkanten der Deckschicht 28
über. Wie des weiteren aus Fig. 15 hervorgeht, hat jede
Fußbodenplatte 22 zwei Formfedern 48 von denen eine im Mit
tenbereich einer Längskante angeordnet ist, während die an
dere Formfeder 48 im benachbarten Eckbereich gelagert ist.
Die Lagerung der Formfedern 48 erfolgt in gleicher Weise
wie beim vorstehenden Ausführungsbeispiel, so daß auf dies
bezügliche Ausführungen verzichtet wird.
Die jeweils im Mittelabschnitt angeordnete Formfeder 48
läßt sich über die benachbarte Längskante des Fertigboden-
Formteils 22 hinaus verschwenken, während die im Eckbereich
angeordnete Formfeder 48 über die kürzere Seitenkante, d. h.
den Hirnstoß 80 hinaus verschwenkbar ist. Im Bereich dieser
Seitenkante ist des weiteren ein Befestigungsbolzen oder
Spannpunkt 46 vorgesehen, der als Widerlager für die im
Mittelbereich der in Fig. 15 linken Fußboden-Fertigplatte
22 angeordnete Formfeder 48 dient. Ein entsprechender
Spannpunkt 46 ist noch an dem diametral gegenüberliegenden
Eck der Fußboden-Fertigplatte 22 im Bereich der unteren
Längskante ausgebildet. Wie bereits vorstehend erwähnt,
sind die Formfedern 48 und die entsprechenden Spannpunkte
46 in Ausnehmungen 82, 84 der Auflageplatten 30 aufgenom
men, so daß diese Verbindungseinrichtungen nicht nach unten
über die Auflagefläche der Auflageplatten 30 hervorstehen.
Um diese Auflagefläche maximal zu gestalten, wurden diese
Ausnehmungen an den Schwenkbereich der Formfedern 48 ange
paßt.
So erhält die Ausnehmung 82 in einer eine Formfeder 48
aufnehmenden Auflageplatte 30 eine etwa rechteckförmige
Grundfläche (Ansicht nach Fig. 15), die sich vom Bereich
der Schwenkachse 40 bis hin zum Vorsprung 36 erstreckt. Die
Grundfläche der Ausnehmung 82 ist dabei so gewählt, daß die
Formfeder 48 im unverschwenkten Zustand vollständig in der
Ausnehmung 82 aufgenommen ist und deren Umfangskanten dann
in geringem Abstand zur Formfeder 48 angeordnet sind.
In der den Spannpunkt 46 aufnehmenden Auflage 30 ist
eine etwa dreieckförmige Ausnehmung 84 ausgebildet, die die
Grundform eines etwa rechtwinkligen Dreiecks hat, dessen
Scheitel den Spannpunkt 46 im Abstand umgibt, und deren Hy
pothenuse durch eine Seitenkante der Auflagenplatte 30 ge
bildet ist. Diese dreieckförmige Ausnehmung 84 erlaubt das
Einschwenken und Aufnehmen der Formfeder 48, wobei diese im
Verriegelungszustand etwa parallel zu einer Kathede der
dreieckförmigen Ausnehmung 84 verläuft.
Wie aus Fig. 15 hervorgeht, bilden die Ausnehmungen 84
und 82 gemeinsam eine Gesamtausnehmung, die etwa dem gesam
ten Schwenkbereich der Formfeder 48 entspricht. Die sich zu
den Seitenkanten der Auflageplatte 30 hin öffnenden Ausneh
mungen 82, 84 erlauben darüberhinaus die Verwendung des in
Fig. 14 dargestellten Werkzeugs 66, das mit dem Bolzen 70
und dem Schubstab 68 in die Ausnehmungen 82, 84 eintauchen
kann, um die Formfeder 48 zu ergreifen und in die Verriegelungsposition
zu bringen.
In Fig. 16 ist eine Detaildarstellung des Details X aus
Fig. 15 gezeigt, wobei die Formfeder 48 in ihre Verriegelungsposition
gebracht wird, indem die Formfeder 48 um die
Schwenkachse 40 verschwenkt wird, bis sie mit dem U-förmi
gen Abschnitt 52 in Eingriff mit dem Spannpunkt 46 kommt.
Dazu wird das Werkzeug 66 in Pfeilrichtung X in Fig. 16 in
den von den Ausnehmungen 82, 84 begrenzten Raum eingeführt,
um das Auge 64B der Formfeder zu erfassen.
Wie bereits vorstehend erwähnt, erstreckt sich die
Formfeder 48 in ihrer Verriegelungsposition etwa senkrecht
zu einer Stoßfuge zwischen zwei aneinander anstoßenden Fuß
boden-Fertigplatten 22, so daß die beiden entsprechenden
Stirnseiten aneinandergepreßt werden.
Um eine zusätzliche Fixierung der Schmalseiten, d. h.
der Hirnstöße 30 der Fußboden-Fertigplatten 22 zu gewähr
leisten, kann im Bereich der Hirnstöße 80 ein Beschlag 86
vorgesehen werden, der, wie im folgenden noch näher erläu
tert werden wird, beispielsweise in der in Fig. 16 linken
unteren Fußboden-Fertigplatte 22 (1) befestigt ist und mit
einem zapfenförmigen Vorsprung in den Hirnstoß 80 der rech
ten unteren Fußboden-Fertigplatte 22 (2) eintaucht und somit
eine Vorfixierung und Sicherung der Hirnstöße 80 zueinander
erlaubt.
In Fig. 17 ist ein Schnitt entlang der Linie Z-Z in
Fig. 16 dargestellt, wobei die beiden Fußboden-Fertigplat
ten 22 (2), 22 (1) im auseinandergerückten Zustand darge
stellt sind. Demgemäß ist der Beschlag 86 in die Deck
schicht 28 der Fußboden-Fertigplatte 22 (2) eingebettet.
Wie insbesondere aus den Fig. 17 und 18 hervorgeht, hat
dieser Beschlag 86 eine Zapfenplatte 88, von deren Mittel
abschnitt sich ein L-förmiges Befestigungselement er
streckt, dessen Verbindungsschenkel 90 sich etwa rechtwink
lig aus der Zapfenplattenmitte nach unten hin erstreckt und
der in eine Befestigungsplatte 92 übergeht, die sich paral
lel zur Zapfenplatte 88 in der Gegenrichtung zu deren Zap
fenabschnitt 94 erstreckt. In der Befestigungsplatte 92
sind Durchgangsbohrungen vorgesehen, durch die sich Befe
stigungsschrauben in die Deckschicht 28 erstrecken können.
Der Hirnstoß 80 und der Teilabschnitt der angrenzenden Un
terseite 96 der Deckschicht 28 sind mit Ausnehmungen verse
hen, so daß die Außenseite des Verbindungsschenkels 90
fluchtend mit dem Hirnstoß 80 und die Außenfläche der Befe
stigungsplatte 92 fluchtend mit der Unterseite 96 verläuft.
In dem entsprechenden Abschnitt des Hirnstoßes 80 der
anderen Fußboden-Fertigplatte 22 (1) ist eine nutenförmige
Ausnehmung 98 ausgebildet, in die der Zapfenabschnitt 94
eintauchen kann, so daß die beiden Fußboden-Fertigplatten
22 (1), (2) in Vertikalrichtung, d. h. in Belastungsrichtung
relativ zueinander fixiert sind.
In Fig. 19 ist die Ausnehmung 100 zur Aufnahme des Be
schlags 86 in der Fußboden-Fertigplatte 22 (2) in einer Un
teransicht dargestellt. Demgemäß hat diese Ausnehmung 100
eine Tasche 102, die an der Unterseite der Deckschicht 28
ausgebildet ist und die die Befestigungsplatte 92 form
schlüssig aufnimmt, so daß die Außenfläche des Beschlags 86
fluchtend mit der in Fig. 19 sichtbaren Unterseite der
Deckschicht 28 verläuft.
Planparallel und im Abstand zur Tasche 102 ist im Hirn
stoß 80 der Deckschicht 28 eine Ausnehmung 104 ausgebildet,
die den in Fig. 17 linken Teil der Zapfenplatte 88 des Be
schlags 86 aufnimmt. Die Breite B der Ausnehmung 104 ist
etwas größer als die entsprechende Breite der Zapfenplatte
gewählt, so daß diese auf einfache Weise in die Deckschicht
28 einführbar ist. Die Positionierung des Beschlags 86 er
folgt über die Befestigungsplatte 92, die formschlüssig von
der Tasche 102 aufgenommen ist. Wie des weiteren Fig. 19
entnehmbar ist, ist die Stirnseite des Bereichs zwischen
der Tasche 102 und der Ausnehmung 104 gegenüber dem Hirn
stoß 80 zurückgestuft, so daß auch der Verbindungsschenkel
90 bündig in dem Hirnstoß 80 aufgenommen ist. Da die Fixie
rung des Beschlags über die Tasche 102 erfolgt, könnte die
Ausnehmung 104 auch als durchgehende Nut ausgebildet wer
den.
In Fig. 20 ist ein Verlegungsplan eines Sportbodens ge
zeigt, der in seiner Gesamtansicht eine etwa rechteckförmi
ge Form hat. Der gesamte Sportboden ist aus einer Vielzahl
von Fußboden-Fertigplatten 22 gebildet, die bei diesem Aus
führungsbeispiel jeweils durch mehrere Formfedern 48, die
in Eingriff bringbar sind mit entsprechenden Spannpunkten
46. Des weiteren sind, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 20, im Bereich des jeweils linken Hirnstoßes 80 der
Fußboden-Fertigplatte 22 zwei der Beschläge 86 vorgesehen,
deren Zapfenabschnitte in die entsprechenden Ausnehmungen
der benachbarten Platte eintauchen. In dem in Fig. 20 je
weils rechten Hirnstoß 80 jeder Fußboden-Fertigplatte 22
sind dann entsprechend Ausnehmungen 98 ausgebildet, um die
Zapfenabschnitte der Beschläge 86 aufnehmen zu können.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist jede Plat
te an vier Punkten mit Formfedern 86 und nochmals an vier
Punkten über die Beschläge 86 mit Nachbarfertigplatten ver
bunden, so daß diese auf einfache Weise und zuverlässig in
der vorbestimmten Relativposition haltbar sind.
In den verbleibenden quadratischen Eckbereichen des
Rechteckfußbodens sind Abschlußelemente 106 angeordnet, de
ren Abmessungen jeweils denjenigen einer halben regulären
Fußboden-Fertigplatte 22 entsprechen.
Bei dem Fig. 20 entnehmbaren Ausführungsbeispiel können
die Ausnehmungen zur Aufnahme der Zugfedern 86 und der
Spannpunkte 46 ebenfalls in der Art und Weise ausgebildet
werden, wie es in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist.
Mit den erfindungsgemäßen Fußboden-Fertigplatten 22
läßt sich auf äußerst einfache Weise ein Fußboden ausbil
den, der aufgrund seines hochwertigen Aufbaus allen Anfor
derungen an einen Sportboden genügt.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß an
einandergelegten flächigen Elementen, wie zum Beispiel
von Fußbodenplatten eines demontierbaren Bodenbelags
einer Sport- oder Mehrzweckhalle, mit einem an einem
flächigen Element befestigten Zugteil und einer zuge
hörigen, am anstoßenden flächigen Element auf der an
deren Seite der Stoßfuge vorgesehenen Gegenhaltemit
tel, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugteil von einer
flachen, vorzugsweise mehrfach S-förmig gebogenen
Formfeder (48) gebildet ist, die in einer zur Ebene
des flächigen Elements parallelen Ebene schwenkbar ge
lagert ist und mit einem etwa U-förmig gebogenen Fe
derabschnitt (52) zur Anklammerung des anstoßenden
Elements in Schnappeingriff mit einem dort in vorbe
stimmtem Abstand zur Stoßfuge (24) befestigten Verrie
gelungsbolzen (46, 58) bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formfeder (48) an einem Ende ein Auge (64A)
ausbildet, das im Zusammenwirken mit einem Befesti
gungsbolzen (62) das Drehgelenk bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbolzen (62) und der Verriegelungs
bolzen (58) identisch ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formfeder (48) an dem freien
Ende ein Auge (64B) für den Angriff eines Werkzeugs
ausbildet, mit dem die Formfeder greifbar und die zum
Hinterschnappen der U-Schenkel (54, 56) erforderliche
Kraft aufbringbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formfeder aus Federstahl bei
spielsweise der Sorte C nach DIN 17223 besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formfeder einen Kreisquer
schnitt hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formfeder den Querschnitt ei
nes Rechtecks hat, dessen größere Kantenlänge in der
Schwenkebene der Formfeder liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formfeder in der Unterseite
der flächigen Elemente (22) versenkt angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Verbindungsvorrichtung
in der Unterseite der flächigen Elemente versenkt auf
genommen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen
(62) die Form eines rotationssymmetrischen Knopfes
hat, der vorzugsweise teilweise versenkt an der Unter
seite des flächigen Elements befestigt ist und eine
Radial-Außenfläche mit Viertelkreiskontur besitzt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (62) aus
Kunststoff besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn
zeichnet durch die Verwendung zur Zusammenklammerung
von flächigen, rechteckförmigen Elementen, die fugen
versetzt verlegt sind und sich vorzugsweise im Stoßbe
reich teilweise gegenseitig überlappen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekenn
zeichnet durch einen Beschlag (86), der in einer
Stirnseite (80) eines flächigen Elements (22) befe
stigt ist und der einen vorstehenden Zapfenabschnitt
(94) hat, der in Eingriff mit einer Ausnehmung (98) des
anstoßenden Elements (22) bringbar ist, um die Rela
tivposition der beiden Elemente (22) zueinander fest
zulegen.
14. Fußboden-Fertigplatte mit im wesentlichen rechtwinkli
ger Grundfläche, bestehend aus zwei Schichten, von de
nen die obere eine durchgehende Deckschicht bildet und
die untere Schicht in Form eines Feldes von vorzugs
weise quadratischen Auflageplatten (30) vorliegt, vor
zugsweise seitlich über die Deckschicht überstehen,
wobei in der unteren Schicht versenkt die Bauelemente
für eine Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 13 aufgenommen sind.
15. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zwei Formfedern (48) und zwei
Verriegelungsbolzen (58) trägt, wobei eine Formfeder
im wesentlichen mittig an einer Seitenkante der Fußbo
denfertigplatte (22) angeordnet ist, die andere Form
feder im Bereich des einen benachbarten Ecks der Fuß
bodenfertigplatte liegt und die Verriegelungsbolzen
(58) am anderen benachbarten Eck (44) und am dazu dia
gonal gegenüberliegenden Eck (42) sitzen.
16. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 14 oder 16, ge
kennzeichnet durch einen Beschlag (86) mit einer plan
parallel zur Deckschicht (28) angeordneten Zapfen
platte (88), die mit einem Teilabschnitt in eine Aus
nehmung (104) in der Stirnseite (80) der Deckschicht
(28) eingreift und die mit einem Zapfenabschnitt (94)
aus der Stirnkante (80) vorsteht, der seinerseits mit
einer entsprechenden Ausnehmung (98) eines benachbar
ten Fußbodenelements (22) in Eingriff bringbar ist.
17. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich vom Mittelbereich der Zapfen
platte (88) ein Verbindungsschenkel (90) zur Unter
seite (96) der Deckschicht (28) hin erstreckt, dessen
Außenfläche einen Teil der Stirnkante (80) bildet und
der in eine parallel zur Zapfenplatte (88) angeordnete
Befestigungsplatte (92) übergeht, die sich von der
Stirnkante (80) zurückerstreckt und deren Außenseite
mit der Unterseite (96) der Deckschicht (28) fluchtet.
18. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Deckschicht (28) eine Nut
(104) zur Aufnahme des Teilabschnitts der Zapfenplatte
(88), eine Rückstufung zur fluchtenden Aufnahme des
Verbindungsschenkels (90) und eine Tasche (104) zur
vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme der Befesti
gungsplatte (92) vorgesehen sind.
19. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 14 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (28)
eine rechteckige Form hat, wobei in den beiden Eckbe
reichen eines Hirnstoßes (80) der Deckschicht (28)
jeweils ein Beschlag (86) angeordnet ist, während an
den gegenüberliegenden Eckbereichen des anderen Hirn
stoßes (80) jeweils eine Ausnehmung (98) zur Aufnahme
eines Zapfenteils (94) einer benachbarten Fußboden-
Fertigplatte (22) ausgebildet ist.
20. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ausneh
mung (104) im Hirnstoß (80) größer ist, als die Breite
einer Zapfenplatte (88).
21. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 14 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formfeder (48)
und jeder Befestigungsbolzen (46) in Randausnehmungen
(82, 84) von Auflageplatten (30) aufgenommen sind, wo
bei die Grundfläche der Randausnehmungen (82, 84) den
Schwenkbereich der Formfeder (48) über der jeweiligen
Auflageplatte (30) geringfügig überdeckt.
22. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Formfeder (48) zugeordnete
Randausnehmung (82) eine etwa rechteckförmige Grund
fläche und die dem Befestigungsbolzen (46) zugeordnete
Randausnehmung (84) eine etwa dreieckförmige Grundflä
che hat, wobei der Befestigungsbolzen (46) im Bereich
eines rechtwinkligen Scheitels des Dreiecks angeordnet
ist.
23. Fußboden, der aus auf Stoß verlegten Bodenelementen
vorzugsweise identischer Form und identischen Aufbaus
zusammengefügt ist, gekennzeichnet durch Fußboden-Fer
tigplatten nach einem der Ansprüche 14 bis 22.
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