DE8413516U1

DE8413516U1 - Elektro-flaechenheizung

Info

Publication number: DE8413516U1
Application number: DE19848413516U
Authority: DE
Original assignee: Gast Flaechenheizungen 4955 Hille De GmbH
Current assignee: Gast Flaechenheizungen 4955 Hille De GmbH
Priority date: 1984-04-30
Filing date: 1984-04-30
Publication date: 1984-10-31

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Elektro-Flächenheizung, deren Heizkabel in variablen Figurationen und Abständen in einer Verlegehilfsvorrichtung fixiert sind.

Derartige Elektro-Flächenheizungen sind bekannt, wobei die Verlegehilfsvorrichtungen üblicherweise aus Abstandshaltern bestehen, die in Form von schmalen einzelnen Streifen aus Kunststoff gefertigt sind und diverse Verrastungen oder Clipaufnahmen aufweisen, in die die Heizkabel eingedrückt und dadurch fixiert werden. Die Kunststoffstreifen werden mit der Decke, die mit einer Elektro-Flächenheizung ausgerüstet werden soll, durch Nageln oder Anschießen verbunden, woraufhin der übliche Deckenaufbau vorgenommen werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bis dato vornehmlich für Decken eingesetzten Elektro-Flächenheizungen so weiter zuentwickeln, daß sie neben. Decke und Wand auch problemlos und beschädigungsfrei als Fußboden-Elektro-Flächenheizung eingesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die VerlegehilfsvQrrichtung durch ein Flächengebilde aus Kunststoff gegeben ist, das eine Vielzahl erhaben vorstehender Stütznocken mit in einer gemeinsamen planen Ebene liegenden Stützflächen aufweist, deren Stützhöhe gleich

oder größer ist als der Durchmesser der zwischen den Seiten der Stütznocken einzulegenden Heizkabel, und daß alle Stütznocken relativ zueinander den gleichen Seitenabstand haben, wobei der in Stützhöhe gemessene Kopfabstand der Stütznocken kleiner ist als deren Seitenabstand.

Die erfindungsgemäße Elektro-Flächenheizung eignet sich hervorragend nicht nur für Decken- und Wandheizungen, sondern auch für Fußbodenheizungen, da die Heizkabel zwischen den Stütznocken eingebettet und geschützt sind. Die Stütznocken mit ihren Stützflächen halten jede schädliche Belastung von den Heizkabeln fern, und zwar auch schon bei und während der Verlegearbeiten auf dem Bau. Die erfindungsgemäße Elektro-Flächenheizung ist somit sofort nach dem Verlegen begehbar und befahrbar und ist auch in der Lage, gröbere Arbeiten,wie z. B. das direkte Aufbringen von Estrich trotz Verwendung kantiger Estrich-Rohrfüße o. dgl. beechädigungsfrei zu überstehen.

Die erfindungsgemäße Elektro-Flächenheizung eignet sich für alle herkömmlichen Verfahren des Aufbaus und der Einbringung eines Fußbodens, wobei beim Verlegen eines Steinbelages in vorteilhafter Weise das sonst erforderliche Aufbringen eines Schutzestriches auf die Elektro-Flächenheizung entfallen kann. Auch Gips- oder Spanplatten können in Trockenbauweise direkt auf die in einer gemeinsamen planen Ebene liegenden Stützflächen der Stütznocken aufgelegt werden.

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Die erfindungsgemäße Elektro-Flächenheizung kann als Direkt- oder Speicherheizung eingesetzt werden und sowohl vorkonfektioniert als auch für individuelle Verlegung auf dem Bau Vorgesehen sein. Ihre Heizleistung pro Flächeneinheit ist dank der variabel und in gewählten Abständen zwischen den Seiten der Stütznocken einzulegenden oder umzulegenden Heizkabel den unterschiedlichen Bedürfnissen leicht anzupassen, und zwar auch noch während oder kurz nach Verlegung der Flächenheizung. So können z. B. Fußbodenbereiche, die infolge vollflächig auf dem Boden aufstehender Einrichtungsgegenstände zu einem Wärmestau neigen, jederzeit beim Verlegen umfahren werden, indem die zwischen den Stütznocken verrasteten Heizkabel problemlos herausgezogen und an anderer Stelle neu zwischen den Stütznocken verrastet werden. Das ist auch dann möglich, wenn die Elektro-Flächenheizung weitgehend vorkonfektioniert angeliefert worden ist.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Stütznocken parallel zu ihrer Stützfläche eine vieleckige oder im wesentlichen runde Querschnittsform aufweisen. Hierdurch wird zum einen eine übermäßige Biegung der Heizkabel beim Verlegen enger Figurationen vermieden und zum anderen ist der Anteil der Stützflächen der Verlegehilfsvorrichtung relativ groß, so daß sich diese auch sehr gut zum Aufnehmen erhöhter Lasten eignet.

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Das Flächengebilde der Verlegehilfsvorrichtung kann als Platten- oder Bahnware gefertigt sein. Die Befestigung der Platten oder der Bahnen auf dem Untergrund kann üblicherweise mittels Schrauben oder Stiften erfolgen, wobei die Platten oder Bahnen möglichst nahtlos aneinanderstoßen sollen, jedoch darauf geachtet werden muß, daß sich die Ränder der Platten oder Bahnen nicht überlappen, da andernfalls unterschiedliche S*"ützhöhen in den Randbereichen gegeben sind und nicht mehr alle Stützflächen in einer gemeinsamen planen Ebene liegen.

Um letzteres zu gewährleisten und um dennoch eine nahtlose Aneinanderreihung der Platten oder Bahnen zu erreichen, wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß die an einem Rand angeordneten Stütznocken mit der Randkante an- bzw. aufgeschnitten sind, wobei die an dem gegenüberliegenden Rand liegenden Stütznocken seitlich über den Rand vorstehen und in ihrer Höhe sowie in ihrem Querschnitt etwas kleiner ausgeformt sind derart, daß sie druckknopfartig in die an- bzw. aufgeschnittenen Stutznocken eingreifen.

Eine derartige Druckknopf- oder auch Reißverschlußverbindung ist bei der Bahnware nur an den seitlichen Rändern vorgesehen, sollte jedoch bei der P.Lattenware jeweils an zwei gegenüberliegenden Rändern entsprechend vorhanden sein.

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Zur Befestigung des als Verlegehilfsvorrichtung dienenden Flächengebildes an dem tragenden Untergrund, sei es nun als Decken-, Wand- oder Fußbodenheizung, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß ein Teil der Stütznocken, und vorzugsweise die am Rand angeordneten Stütznocken, in ihrer Stützfläche und relativ zu dieser versenkt eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube oder eines Befestigungssti.ftes aufweisen.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die durch die erhaben vorstehenden Stützflächen einzuschraubenden oder einzuschlagenden Befestigungsmittel wesentlich besser gehandhabt werden können, als dies der Fall wäre, wenn die Befestigungen zwischen den Stütznocken, d. h. an einer tiefer gelegenen Stelle, erfolgen müßten.Durch die versenkte Anordnung der Befestigungsmittel in der Stützfläche wird deren Funktion in keiner Weise beeinträchtigt.

Die erfindungsgemäße Elektro-Flächenheizung kann weiter dadurch verbessert werden, daß gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung das Flächengebilde auf seiner Vcrderseite, d. h. auf seiner Stützflächenseite,mit einer wärmeleitenden und -reflektierenden Metallschicht bedampft ist. Ebenso kann aber auch das Flächengebilde auf seiner Rückseite mit einer wärmeleitenden und -reflektierenden Metallfolie belegt sein.

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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfin

dungsgemäße Elektro-Flächenheizung,

Tig. 2 einen Querschnitt durch die

Flächenheizung gemäß Fig. 1 entlang der Linie II - II. ·

Die Darstellung zeigt die Verlegehilfsvorrichtung in Form eines Flächengebildes 3 mit einer Vielzahl erhaben vorstehender Stütznocken 4, die alle relativ zueinander den gleichen Seitenabsc&nd haben und zwischen denen ein oder mehrere Heizkabel 5 in variablen Figurationen und Abständen eingelegt werden können.

Wie Fig. 2 zeigt, besitzt jeder Stütznocken eine Stützfläche 6, und der in Stützhöhe gemessene Kopfabstand 7 der Stütznocken ist kleiner als deren Seitenabstand 8. Dadurch kann von oben das Heizkabel problemlos zwischen die Stütznocken eingerastet bzw. eingeclippt werden und liegt dann sicher und geschützt in der Vertiefung Zwischen den Stütznocken, wobei die höher gelegenen Stützflächen 6 jede unerwünschte Druckbeiastung von dem Heizkabel fernhalten.

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Die bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Stütznocken besitzen eine achteckige Querschnittsform, die den Vorteil hat, daß sie einerseits ein Teilstück mit planparallelen Clipkanten für die Einrastung des Heizkabels besitzt und daß sie andererseits für die notwendige Biegung des Heizkabels einen Freiraum gewährt, der ausreichend groß bemessen ist, damit die Heizkabel nur einer weich gerundeten Biegung unterworfen sind.

Das dargestellte Flächengebilde 3 ist aus Kunststoff ausgeformt, wobei die an einem Rand angeordneten Stütznocken 9 und 10 mit der Randkante 11 an- bzw. aufgeschnitten sind, so daß die an dem Rand einer benachbarten Platte oder Bahnware 12 liegenden Stütznocken 13 bzw. 14 druckknopfartig in die an- bzw. aufgeschnittenen Stütznocken einzugreifen vermögen, wie dies insbesondere anhand Fig. 2 erkennbar ist.

Die Stütznocken 13 bzw. 14 der angrenzenden Platte 12, die in ihrer Höhe sowie im Querschnitt etwas kleiner ausgeformt sind und druckknopfartig von unten in die Rand-Stütznocken 9 bzw. 10 der fersten Platte 3 eingreifen, sind mit ihrer rechtsseitig dargestellten Kante 15 in Richtung auf die benachbarte Stütznocke der gleichen Platte eo weit vorgezogen, daß sie die Funktion der Rastbzw. Clipkante übernehmen können.

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Die Befestigung der Platten 3 und 12 auf dem Untergrund erfolgt vorzugsweise durch Befestigungsöffnungen 16, die versenkt in den Stützflächen 6 angeordnet sind und durch die eine Befestigungsschraube oder ein Befestigungsstift problemlos eingebracht werden kann.

Claims

* · tilt·»» > 1·· · Il 3 1 ■· » Il Patentanwalt Dipl.-ing. Gerd Lange D-4950 Minden/Westf. Gast Flächenheizungen GmbH Anwaltsakte: 274.20 3 Eickhorster Str. 47 4955 Hille 1 27. April 1984 Elektro-F1ächenhei zunq Ansprüche :

1. Elektro-Flächenheizung

deren Heizkabel in variablen Figurationen und Abständen in einer Verlegehilfsvorrich-

tung fixiert sind,

dadurch gekennzeichnet.

daß die Verlegehilfsvorrichtung durch sich flächig erstreckende Abstandshalterungen(3,12)aus Kunststo:

gegeben ist, die eine Vielzahl erhaben vorstehen-

der Stütznocken (4) mit in einer gemeinsamen planen Ebene liegenden Stützflächen (6) aufweist,

deren Stützhöhe gleich oder größer ist als der Durchmesser der zwischen den Seiten der Stütznocken einzulegenden Heizkabel (5), und daß alle Stütznocken relativ zueinander den gleichen Seitenabstand (8) habon, wobei der i:., Stützhöhe gemessene Kopf abstand (7) der Stütznocken kleiner ist als deren Seitenabstand (8).

2. Elektro-Flächenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Stütznocken (4) parallel zu ihrer Stützfläche (6) eine vieleckige oder im wesentlichen runde Querschnittsform aufweisen,

3. Elektro-Flächenheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.

daß die Abstandshalterungen (3, 12) aus einer Kunststoffolie ausgeformt und als Plattenoder Bahnware gefertigt sind, wobei die an einem Rand angeordneten Stütznocken (9, 10) mit der Randkante (11) an- bzw. aufgeschnitten sind,

und daß die an dem gegenüberliegenden Rand liegenden Stütznocken (13, 14) seitlich über den Rand vorstehen und in ihrer Höhe sowie iir. Querschnitt etwas kleiner ausgeformt sind derart, daß sie druckknopfartig in die an- bzw. aufgeschnittenen StUtznocken (9, 10) eingreifen.

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4. Elektro-Flächenheizung nach einem der Ansprüche 1-3,

dadurch gekennzeichnet.

daß ein Teil der Stütznocken und vorzugsweise die am Rand angeordneten Stütznocken in ihrer Stützfläche und relativ zu dieser versenkt eine Befestigungsöffnung (16) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube oder eines Befestigungsstiftes aufweisen. \

5. Elektro-Flächenheizung nach einem der vorhergehenden Anspruch*,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Abstandshalterungen auf ihrer Stützflächenseite mit einer wärmeleitenden und -reflektierenden Metallschicht bedampft sind.

6. Elektro-Flächenheizung nach einem der ., Ansprüche 1 - 4,

dadurch gekennze ichnet.

daß die Abstandshalterungen auf ihrer Rückseite mit einer wärmeleitenden und -reflektierenden Metallfolie belegt sind.