DE3335143A1 - Kompensiervorrichtung an projektoren mit auswechselbaren und vertikal verschiebbaren objektiven - Google Patents
Kompensiervorrichtung an projektoren mit auswechselbaren und vertikal verschiebbaren objektivenInfo
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Description
3335U3
Kompensiervorrichtung an Projektoren mit auswechselbaren und vertikal verschiebbaren Objektiven
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an
Projektoren, vorzugsweise Dia-Projektoren, die mit einem in Anwendungslage des Projektors vorzugsweise vertikal
und quer zur optischen Achse des zugehörigen Objektives verschiebbaren Objektivhalter und mit einer Beleuchtungs-
_ einrichtung versehen sind, die um eine gedachte Achse drehbar montiert ist, die in der Ebene des stehenden Diabildes
und in Anwendungslage für das Gerät horizontal durch die Bildmitte liegt, für optimale Beleuchtung durch
das Diabild zur Pokalebene des Objektives, und die jeweiligen Lagen des Objektivhalters und der Beleuchtungseinrichtimg
über wenigstens einen Gelenkarmmechanismus mit Drehzentrum in vorgenannter Achse in der Diabildebene
mechanisch aneinander gekuppelt sind.
Beim Projizieren von Bildern auf einen Bildschirm kann oft beobachtet werden, daß die Kanten des Bildes nicht parallel
sind, obwohl das Original quadratisch oder rechteckig, ^ und die Bildfläche eben ist. Diese als Keystone-Effekt
bezeichnete Erscheinung beruht darauf, daß das Licht des Projektors schräg in den Schirm eintritt, und daß die
Achse des Objektives und die Hauptnormale der Bildfläche nicht parallel sind. Dies kann durch eine Einrichtung der
einleitend beschriebenen Art kompensiert werden, wobei Voraussetzung ist, daß die Objektive einen größeren BiIdwinkel
als das zu projizierende Bild haben.
Es können jedoch Probleme auftreten, wenn mehrere Objektive zum Projektor gehören, und diese in Anwendungslage des
Projektors mit ihren Pokalebenen nicht im selben Abstand vom Bild liegen. Es ist nämlich wichtig, daß die Beleuch-
tungseinrichtung durch das Bild in gerader Linie zur
Pokalebene des Objektives leuchtet, da sonst die Lichtausbeute im großen und ganzen schlechter wird, und außerdem
verschiedene Teile des Bildes verschieden stark beleuchtet werden können.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die vorstehend genannten Probleme zu beseitigen, so daß die Beleuchtungseinrichtung
in jeder Betriebssituation eine optimale Einrichtung erhalten kann, die der Lage für die Pokalebene
des bei der Gelegenheit gewählten Objektives entspricht.
Die Erfindung ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkarm aus zwei zusammenwirkenden Teilen besteht,
einem vorderen, an die Passung des Objektives gelenkbar anschließenden Teil, dem Objektivarm, und einem hinteren,
an die Beleuchtungseinrichtung fest anschließenden Teil, dem Beleuchtungsarm, daß der Objektivarm sich wenigstens
im wesentlichen zu genannter Schwenkachse in der Diabildebene zurückerstreckt, daß der Beleuchtungsarm sich vor
dieser Schwenkachse ein Stück zum Objektivhalter erstreckt und an einem festen, ersten Gelenkpunkt, der auf der
gedachten vorgenannten Schwenkachse in der Bildebene liegt, gelenkbar montiert ist, daß der Objektivarm und der
Beleuchtungsarm über einen zweiten Gelenkpunkt am vorderen
Ende des Beleuchtungsarmes gelenbar verbunden sind,
daß der Objektivarm über einen dritten, hinteren Gelenkpunkt mit einem Sektorarm gelenkbar verbunden ist, der um einen
neben, vorzugsweise unter dem ersten Gelenkpunkt für den Beleuchtungsarm liegenden vierten, festen Gelenkpunkt
schwenkbar ist, und daß der hintere, dritte Gelenkpunkt des Objektivarmes durch Drehen des Sektorarmes um dessen
festen Gelenkpunkt, den vierten Gelenkpunkt, längs einer im Objektivarm befindlichen Nut beweglich ist, die so ausgebildet
ist, daß durch die mechanische Kupplung zwischen dem Objektivarm und dem Beleuchtüngsarm die Beleuchtungs-
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einrichtung in Abhängigkeit von der Lage des Sektorarmes veranlaßt wird, den verschiedenen Lagen der Fokalebene '
des Objektives entsprechende optimale Lagen einzunehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Projektor mit markierten Lagen für den Sektorarm versehen, die
verschiedenen Lagen der Fokalebenen verschiedener Objektive entsprechen, und der Sektorarm ist leicht verstellbar, da
er sich oberhalb des Objektivarmes und Beleuchtungsarmes erstreckt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erklärt, die
ein Ausführungsheispiel der Erfindung zeigt. Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Gelenkanmsystemes
gemäß der Erfindung, mit dem Sektorarm in einer Extremlage,, einem Fall entsprechend,
in dem die Wirkung der Teile des Gelenkarmes
äquivalent einem einzigen ganzen Gelenkarm ist, Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Gelenkarmsystem in
Fig. 1 von oben gesehen,
Fig. 3
und
Fig. 4 entsprechen Fig. 1 bzw. Fig. 2, aber mit dem
und
Fig. 4 entsprechen Fig. 1 bzw. Fig. 2, aber mit dem
Sektorarm in der anderen Extremlage.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält die Vorrichtung nach der Erfindung einen Objektivhalter 1, der für Aufnahme
eines von mehreren, zum Projektor passenden Objektiven (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Der Objektivhalter 1 ist
auf bekannte Weise über Mittel (nicht gezeigt) in der Höhe quer zu seiner Achse verschiebbar. Auf einer Seite
des Objektivhalters ist ein Führungszapfen 2 angeordnet,
der mit einem Ende eines Objektivarmes 3 im Eingriff ist, dessen anderes Ende in einem auf einem Sektorarm 5
befestigten Gelenkpunkt 4 gelagert ist. Der Sektorarm 5 ist in einem Gelenkpunkt 6 angelenkt, der an einem Teil
7 des Projektorschassis (nur schematisch gezeigt) befestigt
ist. Her Objektivarm ζ ist mit einer Nut 8 versehen, in der
der Gelenkpunkt 4 bei Drehung des Sektorarmes 5 verschoben
werden kann. Der Drehungswinkel des Sektorarmes wird von
den Endlagen des Gelenkpunktes 4 in der Nut 8 begrenzt. Für bequeme Zugänglichkeit und einfaches Umstellen ist
der Sektorarm 5 so ausgebildet, daß er sich ein Stück oberhalb der Befestigung des Gelenkpunktes 4 und des Objektivarmes
3 erstreckt. An seinem oberen Ende ist der Sektorarm mit einer Sperrschraube 9 versehen, die angepaßt ist, in
verschiedenen Lagen der Pokalebene der Objektive entsprechende Lageanzeigen 10 einzugreifen, die in der Figur mit Brennweitenziffern
11 markiert sind. In der hinteren Endlage des Sektorarmes 5, am weitesten vom Objektiv entfernt,
befindet sich der Gelenkpunkt 4 in Flucht mit einer gedachten Achse, die sich durch das Zentrum des zu projizierenden
Bildes und in derselben Ebene wie dieses erstreckt.
Von einer Beleuchtungseinrichtung 12 hinter der Bildebene erstreckt sich ein Beleuchtungsarm 13 nach vorn zum Objektiv
ein Stück an genannter gedachter Achse in der Bildebene vorbei. In Flucht mit der Achse ist der Beleuchtungsarm
an einem festen Gelenkpunkt I2J gelenkbar montiert, der am
Chassisteil 7 angeordnet ist. Der Beleuchtungsarm 13 ist
ferner an seinem vorderen, dem Objektivhalter 1 nächstliegenden Ende über einen Gelenkpunkt 15 gelenkbar mit dem Objektivarm
vereint.
Mit dem Sektorarm 5 in der Lage in der hinteren der Lagemarkierungen
10, wo die Gelenkpunkte 4 und 14 koaxial liegen, wirken der Objektivarm 3 und der Beleuchtungsarm 13 zusammen, als
wären sie ein einziger starrer Arm. d.h. wenn der Objektivhalter 1 über seinen Mechanismus (nicht gezeigt) aufwärts
bewegt wird, so daß der Objektivarm einen bestimmten Winkel mit der Horizontallinie durch den Gelenkpunkt 4 bildet, wird
der Beleuchtungsarm über den Gelenkpunkt 15 veranlaßt, denselben
Winkel mit genannter Horizontallinie zu bilden. Die Beleuch-
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tungseinrichtung 12 wird dabei durch die Bildebene längs den Armen 3 und 13 gerichtet. Im Hinblick hierauf ist der
Objektivhalter 1 so ausgebildet, daß ein Normalobjektiv mit der Brennweite 150 mm, in Arbeitslage angeordnet,
seine Fokalebene eben dort hat, wo die Beleuchtung trifft, d.h. in diesem Pail auf gleicher Höhe wie der Führungszapfen 2. Bei Einstellung der Höhenlage des Objektivhalters
folgt die Beleuchtungseinrichtung mit, und die Beleuchtung wird in allen r.ajv;en optimal.
Wenn nun die Verhältnisse ein anderes Objektiv verlangen, z.B. mit größerer Brennweite, etwa 250 mm, kann dieses
Objektiv aus praktischen Erwägungen mit seiner Fokalebene nicht an derselben Stelle, sondern muß weiter weg vom Bild
placiert werden. Deshalb wird mit vorgenannter Einstellung der Beleuchtungseinrichtung 12 deren Einrichtung in Beziehung
zur Eingangspupille und zur Fokalebene des Objektives falsch. Dies kann jedoch gem. der Erfindung dadurch korrigiert
werden, daß der Sektorarm 5 zur Lage "250" vorgeführt, d.h. die Sperrschraube 9 in der vorderen Lageanzeige 10
fixiert wird. Hierbei nimmt der Gelenkpunkt 4 seine vordere Lage in der Nut 8 ein. Da dies mechanisch bedeutet, daß
das dem Objektivhalter 1 abgewandte Ende des Objektivarmes abwärts geführt wird, während das mit dem Führungszapfen 2
zusammenwirkende Ende sich nur um den Zapfen 2 dreht, hat dies zur Folge, daß das vordere Ende des Beleuchtungsarmes
13 abwärts geführt, und die Beleuchtungseinrichtung 12 in entsprechendem Grad auf der anderen Seite des Gelenkpunktes
14 aufwärts geschwenkt wird. Die optimal beleuchtete
Fläche kommt weiter nach vorn, d.h. in die Fokalebene des gewählten Objektives.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt,
sondern im Rahmen der beigefügten Patentansprüche sind viele Abwandlungen möglich, ohne daß der Erfindungsgedanke verloren-
geht. Der Gelenkpunkt 6 für den Sekt or arm C5 kann z.B.
oberhalb der Arme 3 und 13 , und auf entsprechende Weise die Sperrschraube 9 mit Markierungen Iß unterhalb derselben
liegen. Die Nut 8 kann ferner eine Ausbildung haben, die Einstellung für mehr als zwei verschiedene Lagen der Pokalebene ermöglicht, von denen keine notwendigerweise mit
dem Gelenkpunkt 4 in Flucht mit dem Gelenkpunkt lh lieg-n
muß. Der Mechanismus kann natürlich doppelt sein. d.h. ein Paar Arme auf je einer Seite des Objektivhalters und
Bildes. Die Arme brauchen auch nicht gerade zu sein, sondern deren Form kann anderen mechanischen Elementen
in der Umgebung angepaßt werden. Die Markierungen 10 können auf verschiedene Weise ausgeführt sein, z.B. als Löcher
oder als Vertiefungen, oder nur als gemalte Striche. Es ist auch denkbar, daß der Objektivhalter auch seitwärts
verschiebbar ist.
Patentanwalt
Claims (2)
1. Vorrichtung an Projektoren, vorzugsweise Dia-Projektoren, die mit einem in Anwendungslage des Projektors vorzugsweise
vertikal und quer zur optischen Achse des zugehörigen Objektives verschiebbaren Objektivhalter (1) und mit einer Beleuchtungseinrichtung
(12) versehen sind, die um eine gedachte Achse drehbar montiert ist, die in der Ebene des stehenden
Diabildes und in Anwendungslage für das Gerät horizontal durch das Bild liegt, für optimale Beleuchtung durch das
Diabild zur Fokalebene des Objektives, und die jeweiligen Lagen des Objektivhalters (1) und der Beleuchtungseinrichtung
(12) über wenigstens einen Gelenkarmmechanismus mit dem Drehzentrum in vorgenannter Achse in der Ebene des Diabildes
mechanisch aneinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkarm aus zwei zusammenwirkenden Teilen, einem vorderen, an die
Passung des Objektives gelenkbar anschließenden Teil, dem Objektivarm (3), und einem hinteren, an die Beleuchtungseinrichtung
fest anschließenden Teil, dem Beleuchtungsarm (13), besteht, daß der Objektivarm (3) sich wenigstens im wesentliehen
zu genannter Schwenkachse in der Diabildebene zurückerstreckt, daß der Beleuchtungsarm (13) sich vor dieser
Schwenkachse ein Stück zum Objektivhalter (1) erstreckt und an einem festen, ersten Gelenkpunkt (I1J) angelenkt ist, der
auf der gedachten vorgenannten Schwenkachse in der Bildebene liegt, daß der Objektivarm (3) und der Beleuchtungsarm (13:);
über einen zweiten Gelenkpunkt (15) am vorderen Ende des Beleuchtungsarmes (13) gelenkbar vereinigt sind, daß der
Objektivarm (3) über einen dritten, hinteren Punkt (1J) mit
einem Sektorarm (5) gelenkbar verbunden ist, der um einen neben, vorzugsweise unter dem ersten Gelenkpunkt (Ik) für
den Beleuchtungsarm (13) liegenden vierten, festen Gelenkpunkt (6) schwenkbar ist, und daß der hintere, dritte Gelenkpunkt
(1J) des Objektivarmes (3) durch Drehen des Sektorarmes
(5) im dessen Gelenkpunkt, den vierten Gelenkpunkt (6), längs
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einer im Objektivarm (3) liegenden Nut (8) beweglich ist, die so ausgebildet ist, daß durch die mechanische Kupplung
zwischen dem Objektivarm (3) und dem Beleuchtungsarm (13) die Beleuchtungseinrichtung (12) in Abhängigkeit von der
Lage des Sektorarmes (5) veranlaßt wird, den verschiedenen Lagen der Fokalebene des Objektives entsprechende optimale
Lagen einzunehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) im Objektivarm
(3) sich im wesentlichen bogenförmig längs dem Arm erstreckt, und daß Lage und Form der Nut in Beziehung zum Arm so angepaßt
sind, daß durch Drehen des Sektorarmes (5) zwischen markierten Lagen der dritte Gelenkpunkt (4), d.h. die
Schwenkachse für den ObjektJvarm (3), über den Objektivarm
und über den zweiten Gelenkpunkt (15) den Beleuchtungsarm (13) veranlaßt, die Beleuchtungseinrichtung (12) in eine geeignete
Lage zu führen, die einer optimalen Beleuchtung des Diabildes in Richtung zum Fokalebenenzentrum des gewählten, der
jeweiligen markierten Lage entsprechenden Objektives entspricht,
»0 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektorarm (5) sich
oberhalb des dritten Gelenkpunktes (4) für den Objektivarm (3) erstreckt, und daß er an seinem oberen Ende mit einer
Sperrvorrichtung (9) versehen ist, die in feste markierte Lagen (10) eingreift, die einer geeigneten Einrichtung der
Beleuchtungseinrichtung (12)durch das Bild zur Fokalebene des gewählten Objektives entsprechen.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=20348076
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