DE3335016C2 - Elektronisch gesteuerte Brennstoffpumpe - Google Patents
Elektronisch gesteuerte BrennstoffpumpeInfo
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Abstract
Beschrieben ist eine elektronisch gesteuerte Treibstoffpumpe (22) mit einem Mikroprozessor (86), der durch den einer Verdrängerpumpe (26) zuströmenden Treibstoff gekühlt wird. Die Wärmeübertragungsleitung (146) hat einen labyrinthartig gewundenen Strömungsweg. Wärmesenken (206) am Mikroprozessor (86) übertragen Wärme an die Wärmeübertragungsleitung (146) vermittels Wärmeleitung. Eine Hilfspumpe bewirkt, daß zusätzlich Treibstoff durch die Wärmeübertragungsleitung (146) strömt, wenn besondere Bedingungen vorliegen, beispielsweise beim Abschalten, so daß die Temperatur des Mikroprozessors (86) unterhalb eines vorgegebenen Maximalwertes gehalten wird. Aufnehmer und andere Steuerelemente, die dem Mikroprozessor (86) zugeordnet sind, werden in einem entsprechenden Hohlraum (144) der Treibstoffpumpe (22) gehalten, um sie gegenüber der Umgebung abzuschirmen. Eine Schwenkverbindung (160) mit einer passenden Anordnung von Verbindungsleitungen ist im Gehäuse vorgesehen, so daß diese Aufnehmer und Steuerelemente leicht zugänglich sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffpumpe für ein Brennstoffsystem einer Einspritzventile aufweisenden
Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse angeordneten, einen Einlaß und einen
Auslaß aufweisenden Pumpelement zum Unter-Druck-Setzen von Brennstoff, mit einem im Gehäuse verlaufenden
Brennstoffzuf'jhrkanal zum Fördern von Brennstoff von einem externen Speicher zum Einlaß des
Pumpelements und mit einem elektronischen Steuerieil.
Eine der grundlegenden Anforderungen für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine solche mit Verdichtungszündung,
ist die Vorgabe eines Brennstoffsystems, das stets eine genau bemessene Brennstoffmenge
im richtigen Augenblick des Verdichtungstakts einspritzt, um eine optimale Zündung der Brennstoffmischung
zu gewährleisten. Ein Problem bei derartigen Brennstoffsystemen besteht darin, daß eine Vielzahl von
Steuerfunktionen erfüllt und mittels der Brennstoffpumpe umgesetzt werden muß, um eine wirksame Steuerung
des Brennstoffdruckes; zu erlauben, so daß alle Anforderungen hinsichtlich Leistung und Emission erreicht
werden können. Dieses Problem ist durchaus erkannt worden, wozu dann die Verwendung elektronischer
Steuerteile vorgeschlagen worden ist (DE-OS 58 449, US-PS 37 24 436). Die bekannten Brennstoffsysteme
sind theoretisch steuerungstechnisch sehr zweckmäßig, sie zeigen aber Schwächen, sobald sie im
tatsachlichen Umfeld einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Dieselmotors, eingesetzt werden. Es hat sich gezeigt, daß unter realen Bedingungen die in bekannten
Brennstoffsystemen üblicherweise vorhandenen Mikroprozessoren alsbald ausfallen, sei es aufgrund
der Vibrationen, sei es wegen Feuchtigkeit oder sei es wegen zu großer Hitze. Das gilt natürlich besonders,
wenn auch die elektronischen Steuerteile direkt an der Brennkraftmaschine befestigt sind. Wenn hingegen die
elektronischen Steuerteile weitab von der Brennkraftmaschine angeordnet sind, so sind verzweigte Leitungsverbindungen notwendig, und selbst dann fallen die
elektronischen Steuerteile häufig aus, da häufig Brennkraftmaschinen der in Rede stehenden Art auch unter
besonders schwierigen Umgebungsbedingungen betrieben werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Brennstoffpumpe für ein Brennstoffsystem der in Rede
stehenden Art anzugeben, bei der die elektronische Steuerung auch unter besonders schwierigen Umgebungsbedingungen
möglich ist.
Die erfindungsgemäße Brennstoffpumpe, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerteil im Gehäuse angeordnet ist und daß zumindest ein Teilbereich des Brenn-Stoffzufuhrkanals
in einer eine Wärmeübertragung erlaubenden Verbindung mit dem Steuerteil steht Wesentlich
ist also, daß dieses elektronische Steuerteil der Brennstoffpumpe im Gehäuse der Brennstoffpumpe
selbst angeordnet ist, daß diese kompakte Ausführung der Brennstoffpumpe aber nicht zu Problemen führt, da
das elektronische Steuerteil unter Verwendung des von der Brennstoffpumpe selbst geförderten Brennstoffs gekühlt
wird.
Weitere besonders bevorzugte und besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Brennstoffpumpe sind in den Ansprüchen 2 bis 10 und in Verbindung mit der nachfolgenden
Beschreibur j eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer elektronisch gesteuerten Brennstoffpumpe in Verbindung
mit einem Verbrennungsmotor, dem sie zugeordnet ist,
F i g. 2 in schematischer Darstellung ein hydraulisches Steuersystem und dazu in ebenfalls irhematischer Darstellung
eine entsprechende elektronische Steuerung,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Brennstoffpumpe nach F i g. 1 entlang der Linie Hl-III in F i g. 1 und
F i g. 4 einen weiteren Schnitt durch die Brennstoffpumpe aus F i g. 1 entlang der Linie IV-IV in F i g. 1
F i g. 1 Zi.igt zunächst eine Brennkraftmaschine (Motor)
10 mit Verdichtungszündung, mit der zusammen die vorliegende Erfindung benutzt wird. Da die grundsätzliche
Funktionsweise wohlbekannt ist, werden nicht alle Einzelheiten des Motors 10 beschrieben, um so die Behandlung
der vorliegenden Erfindung zu vereinfachen. Für die vorliegende Diskussion reicht es aus festzustellen,
daß der Motor 10 zur Entzündung von Brennstoff, der in einer zeitlich vorgegebenen Folge mit Hilfe von
Einspritzventilen 12 eingespritzt wird, auf der bei der eo
Verdichtung von Luft entstehenden Wärme basiert. Die Einspritzventile 12 arbeiten nach dem Prinzip der Direkteinspritzung,
bei dem ein nockenbetätigter Kolben Brennstoff unter hohem Druck in die (nicht dargestellten)
Motorzylinder zur Verbrennung einspritzt.
Die Auspuffgase de:, Motors 10 durchströmen die
Turbine eines Turboladers, die ihrerseits einen Kompressor 19 antreibt. Mittels des Kompressors 19 wird
Luft unter Druck gesetzt und über eine Leitung 15 an
einen Ansaugverteiler 17 abgegeben. Die Einspritzver.-tile
12 erhalten Brennstoff über einen Verteilerkanal 14 von einem Brennstoffsystem 16. Das Brennstoffsystem
16 erhält den Brennstoff von einer von einem externen Speicher (Tank) 20 kommenden Zulaufleitung 18 und
setzt den Brennstoff zur Abgabe an den Verteilerkanal 14 unter Druck.
Das Brennstoffsystem 16 weist eine Brennstoffpumpe 22 mit einem Gehäuse 24 auf. Um die Funktionsweise
der Brennstoffpumpe 22 deutlicher zu verstehen, soll diese in Verbindung mit der schematischen Darstellung
in Fig.2 erläutert werden. Die entscheidenden Teile
des Systems sind in den Fig. 1 und 2 mit Obereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
Die Brennstoffpumpe 22 weist ein vom Motor 10 betriebenes Pumpelement 26 auf. Hierbei kann es sich um
eine Zahnradpumpe oder ein anderes vom Motor 10 angetriebenes Verdrängerelement handeln (man beachte
die mechanische Verbindung mit ~L'm Motor 10), das
Brennstoff von einem Brennstoffzufu^rkanal erhält, dessen letzter Teil ein Zulaufkanal 25 ist. Der Auslaß des
Pumpelements 26 erfolgt in einen Hauptkanal 28, der sich durch eine Ventilkammer 30 eines Drosselventils zu
einem /»blaufkanal 32 erstreckt, der mit der Leitung 16'
verbunden ist. Ein Umwegkanal 34 erstreckt sich von dem Hauptkanal 28 zu einer Ventilkammer 36, die eine
mit der Ablaufleitung 40 verbundere Öffnung 38 aufweist. Die Ablaufleitung 40 führt zu einem Bereich niedrigen
Drucks und, falls gewünscht, zum Tank 20. Ein Umwegventilkörper 42 ist in der Ventilkammer 36 angeordnet
und wird von einer Feder 44 in Richtung des Schiießens der Öffnung 38 beaufschlagt. Im übrigen erstreckt
sich noch ein Kanal 46 hin zu einem Steuerdruckkanal 48.
Der Steuerdruckkanal 48 ist mit dem Hauptkanal 28
über einen Kanal 50 verbunden, der eine Drosseisteile 52 vorgegebener Größe aufweist, die die in den Steuerdruckkanal
48 eintretende Flüssigkeitsströmung begrenzt. Der Steuerdruckkanal 48 erstreckt sich bis zu
einer Öffnung 54, die in eine weitere Kammer 56 öffnet, ihrerseits über eine Ablaufleitung 58 mit einem Niederdruckbereich
verbunden ist, der der Tank 20 sein kann. Ein elektro-hydraulisches Ventil 60 ist so angeordnet,
daß sich ein Ventilkörper 62 unmittelbar bei der öffnung 54 befindet, so daß eine Bewegung des Ventilkörpers
62 gegenüber der Öffnung 54 eine variable Öffnungsstellung erlaubt. Der Ventilkörper 62 ist mit einem
innerhalb eines Elektromagneten 66 angeordneten Antriebsteil 64 verbunden. Der Elektromagnet 66 empfängt
Eingangsstromsignale über eine Leitung 68, &o daß die effektive Fläche der öffnung 54 als Funktion des
elektrischen Eingangsstromsignals gesteuert werden kann.
Ein Wegeventil 70 ist in der Ventilkammer 30 in Längsrichtung bewegbar angeordnet und weist eine mit
einer Auslaßöffnung 74 zusammenwirkende Steuerkante 72 auf, durch d'j ein variabler Strömungswiderstand
für die Strömung in den Ablaufkanal 32 als Funktion der Verschiebung des Wegeventils 70 einstellbar ist. Ein erstes
Ende76 des Wegeventils 70 wird von/iiner Feder 78
in Richtung einer Erhöhung des Strömungwiderstands an der Auslaßöffnung 74 beaufschlagt. Zusätzlich ist
noch ein Kanal 80 liijt dem Ablaufkanal 32 verbunden,
so daß der im Ablaufkanal 32 anstehende Druck ebenfalls das erste Ende 76 des Wegeventils 70 beaufschlagt
und dieses auch in Richtung einer Erhöhung des Strömungswiderstands beeinflußt. Ein zweites Ende 82 des
Wegeventils 70 ist über eine Öffnung 84 mit dem Steuerdruckkanal 48 verbunden, so daß der im Steuerdruckkanal
48 anstehende Druck in Richtung einer Verringerung des Strömungswiderstands an der Auslaßöffnung
74 wirkt.
Das elektro-hydraulische Ventil 60 funktioniert so, daß die Strömung aus der Öffnung 54 heraus einstellbar
begrenzt werden kann, wodurch ein Steuerdruck aufgebaut wird, der zur Ausbildung eines Auslaßdrucks dient,
mit dem das System so funktioniert, wie das später noch beschrieben werden wird. Ein Steuersignal auf der elektrischen
Leitung 68 wird dem elektro-hydraulischen Ventil 60 mittels eines elektronischen Steuerteils (Mikroprozessor)
86 zugeführt, und zwar über ein Verbindungsteil 88, dessen einer Bereich direkt mit dem Mikroprozessor
86 und dessen zweiter Bereich 90 mit der Leitung 63 verbunden ist.
Dem Mikroprozessor 86 werden zusätzliche elektrische
Steuersignale iügcfühft. Beispielsweise sieiii ein
Druckaufnehmer 92 für den Pumpenauslaßdruck den Druck im Ablaufkanal 32 fest und löst ein auf der Leitung
94 übertragenes Signal aus, das über die Verbindung 96 und das Verbindungsteil 88 zum Mikroprozessor
86 läuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein von einer Bedienungsperson betätigtes Drosselventil
100, das stromabwärts des Ablaufkanals 32 angeordnet ist, mittels eines Stellungsgebers 102 überwacht und
seine Stellung wird in die Steuerung eingegeben. Das geschieht durch ein vom Stellungsgeber 102 auf einer
Leitung 104 abgegebenes Signal, das über die Verbindung 106 und das Verbindungsteil 88 dem Mikroprozessor
86 zugeführt wird. Ein weiteres Eingangssignal für die Steuerung wird von einem magnetischen Geschwindigkeitssensor
110 erzeugt, der die Durchgänge des Pumpelements 26 an dessen Einlaß mißt und ein Signal
über eine Leitung 112 über eine Verbindung 114 am Verbiridun^stsi! SS sD^ibt
Um die Strömung zu den Einspritzventilen 12 wirklich
sicher abzuschalten, ist noch ein elektrisch betätigtes, mit einer Spule versehenes Absperrventil 120 in den
Ablaufkanal 32 eingeschaltet. Das Absperrventil 120 erhält über eine Leitung 122 von einer ihrerseits an das
Verbindungsteil 88 angeschlossenen Verbindung 124 ein Steuersignal.
Weitere zur Steuerung dienende Eingangssignale können verwendet werden, um den Mikroprozessor 86
in die Lage zu versetzen, bei seiner Steuerfunktion verschiedene Parameter zu berücksichtigen. Diese Parameter
können aus dem Motor 10 selbst stammen oder sie können in Verbindung mit dem von dem Motor 10 angetriebenen
Fahrzeug erzeugt werden. Für am Motor 10 angebrachte Sensoren und Aufnehmer ist ein Verbindungsteil
130 mit dem Mikroprozessor 86 elektrisch verbunden. Das Verbindungsteil 130 hat verschiedene
Verbindungen 132, u. a. Leitungen 134, die zu verschiedenen Aufnehmern und Steuerelementen führen. Für
Verbindungen zum Fahrzeug ist ein Verbindungsteil 136 direkt mit dem Mikroprozessor 86 verbunden, das
seinerseits ebenfalls verschiedene Verbindungen 138 aufweist, die zu einem mit verschiedenen Fahrzeugteilen
verbundenen Kabel oder Kabelnetzwerk 139 führen.
Kehrt man zurück zu F i g. 1 und zu den F i g. 3 und 4, so erkennt man, daß das Gehäuse 24 der Pumpe 22 aus
einer Reihe von Zonen zusammengesetzt ist, die zu einer effizienteren Anordnung der Einzeiteile und einem
leichten Zugriff für Instandhaltungszwecke beitragen.
Eine erste Zone 140 umfaßt das Pumpelement 26 und zugehörige elektro-hydraulische Aufnehmer und Steuerelemente.
Eine zweite Zone 142 umfaßt einen Hohlraum 144, in dem verschiedene Aufnehmer und Steuerelemente,
angeordnet sind, sowie einen Teilbereich 146 des Brennstoffzufuhrkanals, der in einer eine Wärmcübertragung
erlaubenden Verbindung mit dem elektronischen Steuerteil, also dem Mikroprozessor 86 steht,
wie das später noch genauer beschrieben wird. Eine dritte Zone 148 umfaßt den Mikroprozessor 86 und zugehörige
elektrische Verbindungen.
Die erste Zone 140 weist ein Gehäuseteil 150 auf, in
dem das Pumpelement 26 angeordnet ist. Ein Antriebsschaft 152 für das Pumpelement 26 weist ein Kupplungsteil
154 auf, dessen Bewegung am Geschwindigkeitssensor 110 vorbei das auf die Drehzahl bezogene Eingangssignal
gibt.
Wie zuvor beschrieben weist das Gehäuseteil 150 auch verschiedene hydraulische Steuerelemente auf, u.
a. das elektro-hydraulische Ventil 60, das an einer Stirnwüfiu ijo ucs vjcnäüSctciiS iju ucieStigt ist, sGwic ucn
Druckaufnehmer 92 der ebenfalls an der Stirnwand 156 befestigt ist. Üblicherweise ist zusätzlich auch noch das
Absperrventil 120 an derselben Stirnwand 156 angeordnet (vgl. Fig.4). Die zweite Zone 142 umfaßt ein den
Hohlraum 144 umgebendes Gehäuseteil 158. Wie sich aus F i g. 1 ergibt, sind die verschiedenen Aufnehmer
und Steuerelemente in dem Hohlraum 144 angeordnet, so daß sie vor Feuchtigkeit und anderen hinderlichen
Umgebungseinflüssen geschützt sind. Um die Aufnehmer für ein Auswechseln, eine Reperatur oder Einstellarbeiten
zugänglich zu machen, sind die Gehäuseteile 150 und 158 über ein Schwenkgelenk 160 miteinander
verbunden. Die Gehäuseteile 150, 158 werden in der dargestellten Stellung durch dazu geeignete, abnehmbare
Verbinder gehalten (nicht dargestellt).
Um die flexiblen Leitungen, die die verschiedenen Elemente mit dem Verbindungsteil 88 des Mikroprozessors
S6 verbinden beim Schwenken der Gehäuseteile ^-
150,158 einer möglichst geringen Längenänderung auszusetzen, sind die Leitungen 112,68,122 und 94 nahe der
Schwenkachse angeordnet.
Das Gehäuseteil 158 weist auch den in F i g. 3 genauer dargestellten Teilbereich 146 des Brennstoffzufuhrkanals
auf, der als Wärmeübertragungsleitung (Kühlleitung) dient. Dieser Teilbereich 146 weist ein erstes
Wandteil 170 auf, das integraler Bestandteil des Gehäuseteils 158 ist, sowie ein zweites Wandteil 172, das integraler
Bestandteil eines Gehäuseteils 174 für die dritte Zone 148 ist Die Wandteile 170, 172 stehen einander
gegenüber und befinden sich in einem bestimmten Abstand voneinander.
Unter besonderer Bezugnahme auf F i g. 3 ist zu erläutern, drß eine Einlaßöffnung 176 im ersten Wandteil
170 mit der Zulaufleitung 18 verbunden ist, während eine Auslaßöffnung 178 mit dem Zulaufkanal 25 verbunden
ist Der von der Einlaßöffnung 176 zu der Auslaßöffnung 178 strömende Brennstoff wird auf einem gewundenen
Weg geführt, und zwar mittels einer einen wesentlichen Teil des Raums zwischen den Wandteilen 170,
172 überbrückenden Barriere. Die Barriere weist zunächst ein langgestrecktes, gerades Teilstück 180 auf,
das sich von einem Punkt zwischen den Öffnungen 176, 178 zu einem weit entfernten Punkt nahe dem anderen
Ende der Wandteile 170,172 erstreckt, wo ein gebogenes
Teilstück 182 den Brennstoff im wesentlichen rechtwinklig zum langgestreckten, geraden Teüstück 180 ablenkt
Ein weiteres Teilstück 184, das als Teil einer Seitenwand 186 ausgebildet ist, erstreckt sich im wesentlichen
quer zum langgestreckten, geraden Teilstück 180,
so daß der Brennstoff einem »S«-förmigen Weg folgen
muß. Schließlich erstreckt sich ein weiteres Teilstück 188 der Barriere senkrecht von dem langgestreckten,
geraden Teilstück Ί80 an einem Punkt nahe der Auslaßöffnung 178, so daß der Brennstoff einen letzten Richtungswechsel
vornehmen muß, bevor er durch die Auslaßöffnung 178 in den Zulaufkanal 25 des Pumpelements
26 einj/it.
Ein Hiffsauslaß 190 im ersten Wandteil 170 nahe der
Äuslaßöffnung 178 ist mit einem Kanal 192 verbunden, der zu einer elektrisch betätigten Hilfspurrp'e 194 führt,
deren Auslaß über eine Leitung 1% mit einem passenden Ablauf, vorzugsweise dem Tank 20 verbunden ist.
Die Hilfspumpe 194 wird thermostatisch betätigt und reagiert auf einen Temperatursensor (nicht dargestellt)
im Mikroprozessor 86, so daß das Pumpen immer dann beginnt, wenn die Temperatur einen vorgegebenen
Temperaturgrenzwert überschreitet.
Die diine Zone 14S mit dem Gehäuseteil !74 weist
zwei Leiterplatten 200, 202 auf, die in dem Gehäuseteil 174 angeordnet sind. Die Leiterplatten 200, 202 umfassen
verschiedene elektronische Steuerelemente einschließlich Stromquellen 204. Die Stromquellen 204 sind
mit integrierten Wärmesenken 206 verbunden, um die von ihnen erzeugte Wärme abführen zu können. Die
Wärmesenken 206 sind über die konstruktive Ausgestaltung des Gehäuseteiles 174 mit dem zweiten Wandteil
172 bzw. einem Deckel 208 verbunden, die beide wärmeleitend sind. Im Ergebnis sind direkte Wärmeleitungswege
von den Stromquellen 204 zu entsprechenden wärmeleitenden Wänden vorgegeben. Da das zweite
Wandteil 172 auf einer Seite dem vorbeiströmenden Brennstoff ausgesetzt ist, wird hier die Wärme wirksam
von den Leiterplatten 200, 202 abgeführt. Die Leiterplatten 200,202 werden durch ein passendes Vergußmaterial
(nicht dargestellt) in ihrer Lage gehalten und gegen Vibrationen geschützt, Die Verbindungen, auf die
zuvor hingewiesen worden ist, sind direkt an die Leiterplatten 200, 202 angeschlossen und erstrecken sich
durch eine Wand des Gehäusteils 174, um so eine sinnvolle Verbindung mit dem Außenbereich herzustellen.
Die Arbeitsweise des zuvor erläuterten Brennstoffsystems ist folgende:
Das Pumpelement 26 wird angetrieben, um Brennstoff unter Druck zu setzen und diesen Brennstoff aus
dem Zulaufkanal 25 durch den Teilbereich 146 des Brennstoffzufuhrkanals (Wärmeübertragungsleitung)
hindurch anzusaugen, um so eine Kühlung des Mikroprozessors 86 zu gewährleisten. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die Temperatur des Brennstoffs in den meisten Fällen unter 66° C (1500F) liegt, also deutlich innerhalb
der üblichen Temperaturbereiche von Mikroprozessoren. Die vom Pumpelement 26 kommende Strömung
wird von Umwegventilkörper 42 auch auf einem Umweg geführt, so daß der Druck um einen fest vorgegebenen
Differenzwert über dem Druck in dem Steuerdruckkanal 48 gehalten wird. Der Differenzwert wird
durch die Federkonstante der Feder 44 im wesentlichen vorgegeben.
Der geregelte Druck im Hauptkanal 28 wird durch die Drosselwirkung des Wegeventils 70 (Ventilkammer
30) nachgeregelt Das Wegeventil 70 (Ventilkammer 30) hält den Druck stromabwärts um einen festen Differenzwert
unterhalb des Drucks im Steuerdruckkanal 48. Ir ähnlicher Weise wie beim Umwegventilkörper 42
hält hier die Federkonstante der Feder 78 den Differenzwert des Drucks.
Im Ereebnis ist deutlich feststellbar, daß beide Drük-
ke auf den Steuerdruck in der Steuerdruckleitung 48 bezogen sind. Wegen der Drosselstelle 52 ist die Strömung
in den Steuerdruckkanal 48 hinein begrenzt und da die Öffnungsfläche der öffnung 54 größer ist als die
ijbrosselstelle 52, kann ein niedriger Druck als der im
Hauptkanal 28 in dem Steuerdruckkanal 48 eingestellt werden. Dieser Druck wird daher nach oben oder nach
unten beeinflußt, um die vom Mikroprozessor 86 vorgegebenen Anforderungen zu erfüllen. Der Auslaßdruck
um Ablaufkanal 32 kommt somit immer auf den passen-'den
Wert für die Einspritzventile 12. Die Druckspitze, gegen die das Pumpelement 26 arbeiten muß, liegt nur
wenig über dem Steuerdruck. Da üblicherweise während eines Arbeitszyklus des Motors 10 der erforderlichen
Druck unter dem maximal erreichbaren Druck liegt, läßt sich leicht feststellen, daß der Druck, auf den
das Pumpelement 26 eingestellt werden muß, insgesamt erheblich verringert ist.
Beim .Absperren liegen Bedingungen vor. bei denen der Motor 10 stark erhöhten Temperaturen ausgesetzt
ist, beispielsweise nach einem Arbeitszyklus unter schwerer Belastung an einem Tag mit hoher Umgebungstemperatur.
In einem solchen Fall können die Temperaturen durchaus 93°C (2000F) überschreiten.
Wann immer am Mikroprozessor 86 ein Temperaturgrenzwert überschritten wird, beispielsweise 82°C
(1800F), wird die Hilfspumpe 194 betätigt, um Brennstoff
aus dem Teilbereich 146 nahe der Auslaßöffnung 178 abzuleiten. Dies führt dazu, daß Brennstoff von der
Zulaufleitung 18 in die Einlaßöffnung 176 eingesaugt wird, durch den Teilbereich 146 strömt und wieder zum
Tank 20 zurückfließt. Dadurch wird der Mikroprozessor 86 zusätzlich gekühlt und seine Temperatur wird auf
einem vertretbaren Niveau gehalten.
Die Leiterplatten 200, 202, die die Basis des Mikroprozessors 86 bilden, werden vermittels der Wärmesenken
206 und der Verbindungen in Position gehalten und sind so belastbar befestigt und vor Vibrationen geschützt.
Außerdem führt die direkte Verbindung über die Wärmesenken 206 zu einem erhöhten Wärmestrom
zu den Wärmeaustauschbereichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Brennstoffpumpe für ein Brennstoffsystem einer Einspritzventile aufweisenden Brennkraftmaschine,
mit einem Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse angeordneten, einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden
Pumpelement zum Unter-Druck-Setzen von Brennstoff, mit einem im Gehäuse verlaufenden
Brennstoffzufuhrkanal zum Fördern von Brennstoff von einem externen Speicher zum Einlaß des Pumpelements
und mit einem elektronischen Steuerteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil
(86) im Gehäuse (24) angeordnet ist und daß zumindest ein Teilbereich (146) des Brennstoffzufuhrkanais
in einer eine Wärmeübertragung erlaubenden Verbindung mit dem Steuerteil (86) steht.
2. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffzufuhrkanal teilweise
mit einem gewundenen Strömungsweg ausgebiidei isL
3. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuerteil
(86) zumindest eine ebene Leiterplatte (200) mit darauf angeordneten Schaltkreisen aufweist und daß
der Brennstoffzufuhrkanal im Gehäuse (24) einen Bereich nahe einer Fläche der ebenen Leiterplatte
(200) aufweist.
4. Brennstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wärmeübertragungs:
.itung ausgebildete Teilbereich (146) des Brennstoffzufuhrkanals irr Gehäuse (24) zwei
voneinander entfernte, einander gegenüberstehende Wandteile (170, 172) aufweist, ^B die Wandteile
(170.172) über Seitenwände (186) abschließend miteinander
verbunden sind, daß eines der Wandtcilc (170.172) angrenzend an und im wesentlichen parallel
zu der Leiterplatte (200, 202) angeordnet ist, daß eines der Wandteile (170) eine Einlaßöffnung (176)
und eine dazu benachbarte Auslaßöffnung (178) aufweist und daß zwischen den Wandteilen (170, 172)
eine Barriere (180, 182,184, 188) vorgesehen ist, die
sich von einem Bereich zwischen der Einlaßöffnung (176) und der Auslaßöffnung (178) zu einem von diesen
Punkten entfernten Punkt erstreckt und dadurch einen gewundenen Strömungsweg bildet.
5. Brennstoffpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere ein im wesentlichen
gerades, gestrecktes Teilstück (180) aufweist, daß dieses Teilstück (180) sich von den Offnungen (176,
178) weg erstreckt, daß entfernt von den Öffnungen (176, 178) ein gebogenes Teilstück (182) angeschlossen
ist, um das der Brennstoff herumströmen muß und daß schließlich zwei im wesentlichen gerade
Teilstücke (184, 188) vorgesehen sind, die sich im wesentlichen senkrecht zu dem ersten, langgestreckten
Teilstück (180) erstrecken, und daß vorzugsweise eines dieser Teilstücke (184) von einer Seitenwand
(186) und das andere dieser Teilstücke (188) vom geraden Teilstück (180) ausgeht. 6U
6. Brennstoffpumpe;;nach einem der Ansprüche 1 ,
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuerteil (86) Leistung aufnehmende und verbrauchende
und Wärme entwickelnde Schaltkreiselemente aufweist, daß den Leistung aufnehmenden
Schaltkreiselementen eine Wärmesenke (206) zugeordnet ist und daß der eine Wärmeübertragung erlaubende
Teilbereich (146) des Brennstoffzufuhrkanals zum Teil von einer Wand aus wärmeleitendem
Material im Gehäuse (24) gebildet ist und die Wärmesenken (206) in Anlage an der genannten Wand
angeordnet sind.
7. Brennstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise
nahe dem Einlaß des Pumpelements (26) angeordnete Hiifspumpe (194) vorgesehen ist, die zur Ableitung
von Brennstoff aus dem Gehäuse (24) heraus dient und die betätigbar ist, sobald im Gehäuse (24)
ein vorgegebener Temperaturgrenzwert überschritten ist
8. Brennstoffpumpe nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Hiifspumpe (194) elektrisch
betätigbar ist und daß das elektronische Steuerteil (86) zur Verbindung der Hiifspumpe (194) mit einer
Stromquelle bei Überschreitung des vorgegebenen Temperaturgrenzwertes eingerichtet ist.
9. Brennstoffpumpe nach Anspruch 3 und ggf. einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpeiement (26) in einer ersten Zone (i4ö) des Gehäuses (24) angeordnet ist, daß die mindestens
eine Leiterplatte (200; 202) des Steuerteils (86) in einer dritten Zone (148) des Gehäuses (24) angeordnet
ist und daß der eine Wärmeübertragung erlaubende Teilbereich (146) schließlich in einer zweiten,
zwischen den beiden zuvor genannten Zonen (140,148) angeordneten Zonen (142) vorgesehen ist.
10. Brennstoffpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (86) Aufnehmer
und Steuerelemente zur Aufnahme und Steuerung von ausgewählten Arbeitsparametern in der ersten
Zone (140) aufweist, daß die angrenzende zweite Zone (142) einen Hohlraum (144) umfaßt und daß die
Aufnehmer und Steuerelemente mit der ersten Zone (140) des Gehäuses (24) verbunden und in dem Ϊ iohlraum
(144) angeordnet sind.
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