DE10037799C2 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen, mit einem Pumpengehäuse in dem eine
Fördereinrichtung untergebracht ist, deren Betrieb mit
Hilfe eines Steuergeräts gesteuert wird, das in einem
Steuergerätgehäuse untergebracht ist, wobei das
Steuergerätgehäuse an das Pumpengehäuse montiert ist und
wobei in der Kraftstoffeinspritzpumpe ein Hohlraum
ausgebildet ist in den ein Kraftstoffzulauf mündet und von
dem eine als Kraftstoffablauf wirkende Verbindungsleitung
zu der Fördereinrichtung abgeht.
Eine derartige Einspritzpumpe ist aus der
DE 37 03 073 A1 bekannt. Bei der bekannten Einspritzpumpe
wird der zu fördernde Kraftstoff zur Kühlung durch das
Steuergerätgehäuse geleitet. In der Praxis hat sich die
Erwärmung von elektrischen Bauteilen in dem
Steuergerätgehäuse als problematisch erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine ausreichende Kühlung des
Steuergerätgehäuses zu gewährleisten, ohne dass im Inneren
des Steuergerätgehäuses enthaltene elektronische Bauteile
von Kraftstoff umspült werden.
Die Aufgabe ist bei einer Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen, mit einem Pumpengehäuse in dem eine
Fördereinrichtung untergebracht ist, deren Betrieb mit
Hilfe eines Steuergeräts gesteuert wird, das in einem
Steuergerätgehäuse untergebracht ist, wobei das
Steuergerätgehäuse an das Pumpengehäuse montiert ist und
wobei in der Kraftstoffeinspritzpumpe ein Hohlraum
ausgebildet ist in den ein Kraftstoffzulauf mündet und von
dem eine als Kraftstoffablauf wirkende Verbindungsleitung
zu der Fördereinrichtung abgeht, dadurch gelöst, dass der
Hohlraum zwischen der Oberseite des Pumpengehäuses und der
Unterseite des Steuergerätgehäuses ausgebildet ist, und
dass in dem Hohlraum ein Füllstück mit mindestens einem
Umlenkkanal angeordnet ist, über den der geförderte
Krafststoff von dem Kraftstoffzulauf zu der Unterseite des
Steuergerätgehäuses gelangt.
Dadurch wird erreicht, dass die Unterseite des
Steuergerätgehäuses im Betrieb kontinuierlich mit
Kraftstoff benetzt wird, was zu einer erheblich
verbesserten Kühlwirkung führt.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Füllstück eine Maske
ausgebildet ist, die im eingebauten Zustand des Füllstücks
den Kraftstoffzulauf im Pumpengehäuse umgibt. Die Maske
sorgt dafür, dass der Kraftstoff aus dem Kraftstoffzulauf
in den Umlenkkanal gelangt. Durch die Maske wird
verhindert, dass der Kraftstoff in Form einer Art
Kurzschlussströmung auf direktem Weg von dem
Kraftstoffzulauf zu der Verbindungsleitung gelangt.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkkanal von einer
Lasche ausgeht, die an dem Füllstück ausgebildet ist und im
eingebauten Zustand des Füllstücks in einer Tasche
aufgenommen ist, die im Bereich des Kraftstoffzulaufs im
Pumpengehäuse ausgenommen ist. Dadurch wird zum einen die
Wirkung der Maske verbessert. Zum anderen dienen die in den
Taschen aufgenommenen Laschen dazu, das Füllstück im
eingebauten Zustand in Position zu halten.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass in der zum Steuergerätgehäuse
gewandten Oberfläche des Füllstücks eine Einlauftulpe
ausgebildet ist, die im eingebauten Zustand des Füllstücks
mit der Verbindungsleitung im Pumpengehäuse in Verbindung
steht. Die Einlauftulpe wirkt als Trichter und sorgt dafür,
dass der Kraftstoff oben angesaugt und die Bildung von
Luftblasen verhindert wird. Dennoch in dem Hohlraum
vorhandene Luft wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Füllstücks in kleinsten Einheiten in dem angesaugten
Kraftstoff verteilt.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche in dem Füllstück
vorgesehenen Kraftstoffkanäle so ausgebildet sind, dass sie
einen geringen Strömungswiderstand aufweisen. Dadurch wird
gewährleistet, dass der Druckverlust durch das Füllstück so
gering wie möglich gehalten wird.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf der
Verbindungsleitung im Pumpengehäuse trichterförmig
ausgebildet ist. Dadurch wird der Druckverlust gering
gehalten.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass zwei Umlenkkanäle auf
entgegengesetzten Seiten des Füllstücks vorgesehen sind.
Das liefert den Vorteil, dass das Füllstück auf zwei
gegenüberliegenden Seiten des Pumpengehäuses angeschlossen
werden kann.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass in der im eingebauten Zustand
des Füllstücks zum Pumpengehäuse gewandten Oberfläche des
Füllstücks mehrere nach unten offene Kammern ausgebildet
sind. Durch die Unterteilung der Unterseite des Füllstücks
in eine Vielzahl kleiner Kammern wird erreicht, dass sich
keine großen zusammenhängenden Luftblasen in dem Hohlraum
bilden können. Wenn die Kraftstoffeinspritzpumpe große
zusammenhängende Luftblasen ansaugt, kann dies zu einem
verschlechterten Betriebsverhalten der
Kraftstoffeinspritzpumpe und in Folge dessen auch der
Brennkraftmaschine führen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können
die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Füllstücks;
Fig. 2 eine Rückansicht des Füllstücks aus Fig. 1; und
Fig. 3 eine Untersicht des Füllstücks aus Fig. 1.
Das in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Füllstück wird
in einem Hohlraum aufgenommen, der zwischen der Oberseite
des Pumpengehäuses und der Unterseite des
Steuergerätgehäuses einer erfindungsgemäßen Einspritzpumpe
ausgebildet ist. In den Hohlraum mündet ein
Kraftstoffzulauf, durch den Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank in den Hohlraum gelangt. Der Kraftstoff kann
entweder mit Hilfe einer Vorförderpumpe in dem Hohlraum
gefördert werden, oder allein durch die Förderpumpe der
Einspritzpumpe angesaugt werden. Von dem Hohlraum führt
eine Verbindungsleitung zu der Fördereinrichtung der
Einspritzpumpe. Die Öffnung für die Verbindungsleitung ist
in dem Hohlraum oberhalb der Öffnung für den
Kraftstoffzulauf angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass
der Hohlraum ständig bis zu einem gewissen Niveau mit
Kraftstoff gefüllt ist. Im Betrieb ist nicht zu vermeiden,
dass sich in dem Hohlraum auch eine gewisse Menge Luft
befindet. Nach unten hin wird der Hohlraum von dem
Pumpengehäuse der Einspritzpumpe begrenzt. Nach oben hin
wird der Hohlraum durch die Unterseite eines
Steuergerätgehäuses begrenzt. Das Steuergerätgehäuse dient
zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen, die sich im
Betrieb erwärmen.
Das in Fig. 1 dargestellte Füllstück ist im eingebauten
Zustand so in dem Hohlraum aufgenommen, dass seine
Oberseite 1 zur Unterseite des Steuergerätgehäuse gewandt
ist. Die Oberseite 1 des Füllstücks ist im eingebauten
Zustand in der Regel horizontal angeordnet. Von der
Oberseite 1 des Füllstücks erstrecken sich acht ebene
Seitenflächen 2 bis 9 im Wesentlichen in vertikaler
Richtung. In der ebenen Seitenfläche 9 des Füllstücks ist
ein Umlenkkanal 11 ausgenommen. In der ebenen Seitenfläche
5 des Füllstücks ist ein Umlenkkanal 12 ausgenommen. Der
Umlenkkanal 11 erstreckt sich von einer Lasche 13, die zur
Positionierung des Füllstücks dient, bis zur Oberseite 1
des Füllstücks. Der Umlenkkanal 12 erstreckt sich von einer
Lasche 14 ebenfalls bis zur Oberseite 1 des Füllstücks. An
der Lasche 13 ist eine Maske 15 ausgebildet, die im
eingebauten Zustand die Eintrittsöffnung des
Kraftstoffzulaufs in dem Hohlraum umgibt. Eine
entsprechende Maske ist an der Lasche 14 ausgebildet. Durch
die Umlenkkanäle 11 und 12 wird der in den Hohlraum
eintretende Kraftstoff zur Oberseite 1 des Füllstücks
geleitet. Dadurch wird gewährleistet, dass die Unterseite
des Steuergerätgehäuses mit Kraftstoff benetzt wird. Die
Anordnung des Umlenkkanals ist derart gewählt, dass der
Kraftstoff unter einem gewissen Massenstrom jene Fläche des
Steuergeräts trifft, über der der elektronische Baustein
mit der größten Wärmeverlustleistung sitzt. Mittels
Konvektion wird die Wärme abgeführt.
In der Mitte der Oberseite 1 des Füllstücks ist eine
Einlauftulpe 18 ausgebildet. Die Einlauftulpe 18 steht über
ein Verbindungsrohr 19 mit einer Kraftstoffaustrittsöffnung
20 in Verbindung. Die Kraftstoffaustrittsöffnung 20 ist im
eingebauten Zustand des Füllstücks im Bereich des Einlaufs
der Verbindungsleitung zur Fördereinrichtung der
Einspritzpumpe angeordnet. Die Kraftstoffaustrittsöffnung
20 befindet sich an einer abgeschrägten Fläche 21 des
Füllstücks. Durch die obenliegende Anordnung der
Einlauftulpe 18 wird oben angesammelte Luft kontinuierlich
abgeführt und damit gewährleistet, dass die Unterseite des
Steuergerätgehäuses mit Kraftstoff benetzt bleibt. Durch
die trichterförmige Ausgestaltung der Einlauftulpe wird
darüberhinaus ein geringer Strömungswiderstand für den
Kraftstoff erzielt.
Aus der Unterseite des Füllstücks ragen zwei Fixierstifte
25 und 26 heraus, die am Ende geschlitzt ausgebildet sind.
Die Fixierstifte 25 und 26 dienen dazu, das Füllstück im
eingebauten Zustand in dem Hohlraum zu fixieren.
In der in Fig. 3 dargestellten Untersicht sieht man, dass
das Füllstück in eine Vielzahl quaderförmiger Kammern 30,
31 unterteilt ist, die nach unten hin offen sind. Die
Kammern 30, 31 werden von vertikal verlaufenden Trennwänden
gebildet, die senkrecht zueinander angeordnet sind.
Durch das erfindungsgemäße Füllstück wird die Weiterführung
des Kraftstoffs zwischen dem Pumpengehäuse und dem
Steuergerätgehäuse gewährleistet. Dabei wird der
Druckabfall minimiert. Außerdem wird durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung des Füllstücks
gewährleistet, dass kontinuierlich Luft aus dem Hohlraum
abgesaugt wird.
Im eingebauten Zustand des Füllstücks fließt ein
Kraftstoffstrom von dem Kraftstoffzulauf in den
Zwischenraum, der zwischen der Unterseite des
Steuergerätgehäuses und der Oberseite des Füllstücks
ausgebildet ist. In diesem Zwischenraum entfaltet der
Kraftstoff seine Kühlwirkung. Von dem Zwischenraum gelangt
der Kraftstoff über die Einlauftulpe 18 und das
Verbindungsrohr 19 zu der (nicht dargestellten)
Verbindungsleitung zur Fördereinrichtung der
Einspritzpumpe. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Füllstückes in der Art, dass der Kraftstoff über den
höchsten Punkt mittels einer Einlauftulpe abgesaugt wird
oder zumindest über die Einlauftulpe abgesaugt wird oder
zumindestens über die Einlauftulpe nur abfließen kann, ist
gewährleistet, dass der Hohlraum mindestens bis zur
Oberseite 1 des Füllstücks gefüllt ist.
Claims (8)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit
einem Pumpengehäuse in dem eine Fördereinrichtung
untergebracht ist, deren Betrieb mit Hilfe eines
Steuergeräts gesteuert wird, das in einem
Steuergerätgehäuse untergebracht ist, wobei das
Steuergerätgehäuse an das Pumpengehäuse montiert ist und
wobei in der Kraftstoffeinspritzpumpe ein Hohlraum
ausgebildet ist in den ein Kraftstoffzulauf mündet und von
dem eine als Kraftstoffablauf wirkende Verbindungsleitung
zu der Fördereinrichtung abgeht, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum zwischen der Oberseite des Pumpengehäuses
und der Unterseite des Steuergerätgehäuses ausgebildet ist,
und dass in dem Hohlraum ein Füllstück mit mindestens einem
Umlenkkanal (11) angeordnet ist, über den der geförderte
Krafststoff von dem Kraftstoffzulauf zu der Unterseite des
Steuergerätgehäuses gelangt.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Füllstück eine Maske (15)
ausgebildet ist, die im eingebauten Zustand des Füllstücks
den Kraftstoffzulauf im Pumpengehäuse umgibt.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkkanal
(11) von einer Lasche (13) ausgeht, die an dem Füllstück
ausgebildet ist und im eingebauten Zustand des Füllstücks
in einer Tasche aufgenommen ist, die im Bereich des
Kraftstoffzulaufs im Pumpengehäuse ausgenommen ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zum
Steuergerätgehäuse gewandten Oberfläche (1) des Füllstücks
eine Einlauftulpe (18) ausgebildet ist, die im eingebauten
Zustand des Füllstücks mit der Verbindungsleitung im
Pumpengehäuse in Verbindung steht.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche in dem
Füllstück vorgesehenen Kraftstoffkanäle (11, 12, 19) so
ausgebildet sind, dass sie einen geringen
Strömungswiderstand aufweisen.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf der
Verbindungsleitung im Pumpengehäuse trichterförmig
ausgebildet ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Umlenkkanäle
(11, 12) auf entgegengesetzten Seiten des Füllstücks
vorgesehen sind.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der im
eingebauten Zustand des Füllstücks zum Pumpengehäuse
gewandten Oberfläche des Füllstücks mehrere nach unten
offene Kammern (30, 31) ausgebildet sind.
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