DE3332494A1

DE3332494A1 - Reinigungskassette fuer ein magnetbandgeraet

Info

Publication number: DE3332494A1
Application number: DE19833332494
Authority: DE
Inventors: Alayer de Costemore d`Arc 1474 Ways Stéphane Marie André d`
Original assignee: Staar Sa 1080 Bruxelles Be; Staar SA 1080 Bruxelles; Staar SA
Current assignee: VIVA MAGNETICS Ltd HONG KONG HK
Priority date: 1982-09-13
Filing date: 1983-09-08
Publication date: 1984-03-15
Also published as: CH654136A5; SG25589G; DE3332494C2; GB2127203A; FR2533059B1; JPS5990224A; BE894385A; HK75287A; GB8324161D0; FR2533059A1; GB2127203B

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Reinigungskassette zum Reinigen der Teile eines Magnetbandaufzeichnungs- und/oder -wiedergabegerätes.

Es ist hinreichend bekannt, daß das Vorbeilaufen eines Magnetbandes an Teilen, wie beispielsweise Aufnahme- und Wiedergabeköpfen und Antriebselementen Ablagerungen von Eisenoxydteilchen verursacht, und daß die Ansammlung dieser Ablagerungen zu einem Anstieg des Rauschens und/oder zur Verzerrung des aufgenommenen oder wiedergegebenen Signals führt. Derartige Ablagerungen beeinträchtigen auch wegen des Schlupfes der Antriebselemente den Durchlauf des Bandes mit der konstanten Geschwindigkeit, die für die Aufzeichnung oder Wiedergabe von Signalen mit guter Qualität erforderlich ist.

Um diese Ablagerungen zu beseitigen und diese Teile des Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes zu reinigen, sind schon verschiedenartige Einrichtungen, einschließlich Reinigungskassetten, vorgeschlagen worden. Ein Typ der Reinigungskas- sette enthält einen festen Tank mit Reinigungsflüssigkeit, die auf ein Band aufgebracht wird, welches danach zum Aufbringen der Reinigungsflüssigkeit auf dem Band an die zu reinigenden Teile verwendet wird. Die Benutzung einer derartigen Kassette erfordert jedoch Aufmerksamkeit von dem Benutzer, und die Reinigungsflüssigkeit kann während des kontinuierlichen Aufbringens auf das Band nicht gleichförmig darauf verteilt werden, was die Effektivität der Reinigung verringert.

Das dauernde und ununterbrochene Aufbringen irgendeiner Reinigungsflüssigkeit auf das Band, das zur Gewährleistung einer wirksamen Reinigung erforderlich ist, führt dazu, daß das Band so klebrig wird, daß es an den Drehelementen (Tonwelle,

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Druckrollen, die Walze von Videoköpfen) haftet und sich selbst um diese wickelt. Hieraus resultiert im allgemeinen, daß entweder das Reinigungsband oder Teile des Gerätes beschädigt werden.

Diese Erscheinung ist besonders ein Problem bei Videokassettenrekordern, bei denen die Wiedergabe- und Aufnahmeköpfe auf Trommeln montiert sind, die einen Durchmesser von 70 - 100 mm besitzen und mit Drehzahlen in der Größenordnung von 1.500 - 1.800 Umdrehungen pro Minute rotieren. Wenn ein mit Flüssigkeit befeuchtetes Band gegen die Trommel eines solchen Videokassettenrekorders gehalten wird und an der Trommel hängenbleibt, wird es sofort mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel angetrieben, und es ist einzusehen, daß das Band in Abhängigkeit von den oben erwähnten Gestaltungen vollständig von den Bandspulennaben der Kassette abgewickelt und um die Trommel innerhalb einiger Zehntelsekunden gewickelt wird. Die hauptsächlichen Nachteile hierbei sind, daß

- cas Band von den Bandspulennaben der Kassette mit einer hohen Geschwindigkeit abgewickelt wird, während es normalerweise nur mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit (einige Zentimeter pro Sekunde) abgewickelt wird, was ein hohes Beschädigungsrisiko für das Band oder die Teile des Gerätes darstellt;
- keine Reinigung vorgenommen worden ist;

- es unmöglich ist, das Band in die Kassette zurückzuwickeln, da das Band um die Trommel in dem Gerät gewickelt ist; und

- daß das Gerät in eine Wi rkstatt zum Entfernen des Bandes gebracht werden muß.

Die hauptsächliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Probleme d^rch Vorsehen einer Reinigungskassette zu lösen, die Reini-rungsflüssigkeit auf die Teile des Gerätes aufbringt, ohne a:i solchen Teilen wie der Trommel eines Videokassettenrekorders oder den Tonwellen haften zu bleiben.

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Erfindungsgemäß sind zur Lösung die im Anspruch 1 Genannten Merkmale vorgesehen. Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung in vorteilhafter Weise weiterbilden, sind Gegenstand der Unteransprüche .
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten

Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen: 10

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kassettenaufbau gemäß

der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Reinigungsbandspule;

und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig.

In Fig. 1 ist eine Reinigungskassette 10 dargestellt, die ein Reinigungsband 11 besitzt, das mit einem Paar von Bandspulennaben 12, 13 verbunden ist, die drehbar in dem Kassettengehäuse 14 montiert sind. Wenn die Bandspulennaben in Pfeilrichtung angetrieben werden, wird das Band von der Abwickel-Bandspulennabe 12 abgewickelt und auf die Aufwickel-Bandspulennabe 13 übertragen. Das Reinigungsband ist vorzugsweise aus einer unbeschichteten Polyäthylenfolie hergestellt und so um Stäbe oder Rollen 18 herumgeführt, daß es sich über den vorderen Rand des Kassettengehäuses 14 erstreckt, wo es von einer entfernbaren Abdeckung 19 geschützt ist.

Gemäß der Erfindung weist die Kassette eine Reinigungsflüssigkeitsguelle auf, die hier als eine Rolle 20 dargestellt ist, die auf einer Achse 21 drehbar ist und einen Kern 22 aus aufsaugendem Material, wie beispielsweise Filz oder Schaumgummi, besitzt. Um Reinigungsflüssigkeit zum Aufbringen auf das Band

ORIGINAL INSPECTED

vorzusehen, kann der Kern !2 aus aufsaugendem Material mit Reinigungsflüssigkeit getr.^:nkt werden. Um die Reinigungsflüssigkeit aus dem geträn] ten Kern 22 aufzubringen, liegt ein Abschnitt 23 des Kerns 22 an dem Umfangsrand der Rolle 20 bloß und steht von diesem nber, wobei der Kern 22 außer bei diesem Abschnitt 23 in ein« undurchlässige Umhüllung 20- A eingeschlossen ist.

Um das Einführen von Reini< ungsflüssigkeit in den Kern 22 zu ermöglichen, weist das Kas: ettengehäuse 14 eine Öffnung 30 auf, die von einem an der außenwand 34 des Gehäuses 14 befestigten scheibenförmigen Elements 32 gebildet ist. Zur Ver- teilung der Reinigungsflüssigkeit über den Kern 22 dient die Vorrichtung 36, die einen !Ling mit beabstandeten Löchern 36- A aufweist, durch die Flüssickeit zu dem Kern 22 hindurchtritt.

Wenn das Band von Bandspule nnabe zu Bandspulennabe angetrieben wird, wird die Rolle 2'¹ angetrieben und bringt während jeder Umdrehung der Rolle Fl Issigkeit von dem Kern zur Außenfläche des Bandes über ein>;n Sektor, der der Fläche des vorstehenden Segments bzw. Ab ;chnitt 23 des Kerns entspricht. Die Oberfläche des Bandes 11 w .rd intermittierend befeuchtet, um das Haften des Bandes an dor Magnetköpfe tragenden Trommel oder den Bandantriebseinrichtun·ren des Bandgerätes zu vermeiden, das mit der Reinigungskassette gereinigt wird.

Bei einer beispielhaften Ausbildungsform wird das Band alle 6 cm über eine Länge von e :wa 8 mm befeuchtet, dies kann jedoch auf Wunsch durch Vorsahen eines breiteren oder engeren Segments bzw. Abschnitts 2 1 variiert werden, durch das bzw. den der Kern 22 hervorsteht.

Um eine umkehrbare Kassette zu schaffen, ist eine der ersten

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Rolle 20 ähnelnde zweite Rolle 20 auf einer Achse 21 an dem anderen Ende der Kassette :ür den Angriff an das Band 11 nahe

der anderen Bandspulennabe 13 vorgesehen. Wenn das Band in Richtung von der Bandspulennabe 13 zu der Bandspulennabe angetrieben wird, dient die zweite Rolle 20 dazu, intermittierend Flüssigkeit auf die Oberfläche des Bandes 11 zum 05 Reinigen von Teilen von Magnetbandgeräten aufzubringen.

Claims

Ansprüche

(J .j Reinigungskassette, umfassend ein Paar Bandspulennaben (12, 13), ein Band (11), das zur Bewegung zwischen den Bandspulennaben (12, 13) verbunden ist und eine Reinigungsflüssigkeitsquelle (22), dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (20, 20 , 23, 23¹) für das Aufbringen der Flüssigkeit aus der Quelle zum intermittierenden Befeuchten einer Oberfläche des Bandes (11) bei der Bewegung des Bandes zwischen den Bandspulennaben (12, 13) vorgesehen ist.
2. Reinigungskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Quelle (22) aufsaugendes Material aufweist, und daß die Einrichtung eine Rolle (20, 20 ) enthält, die aufsaugendes Material besitzt, das an einen Abschnitt (23, 23 ) ihrer Oberfläche bloßliegt und als eine Flüssigkeitsauftrag-

einrichtung dient, die das Band (11) berührt.
3. Reinxgungskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit eine Rolle (20, 20 ) aufweist, die aufsaugendes Material besitzt, das an einem Abschnitt (23, 23 ) ihrer Oberfläche bloßliegt und von dem Band (11) berührt wird.
4. Reinxgungskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kassettengehäuse (14) vorgesehen ist, und daß die Reinigungsflüssigkeitsquelle eine drehbar in dem Gehäuse (14) gelagerte Rolle (20, 20 ) mit einem Kern (22) aus aufsaugendem Material enthält, und daß die Einrichtung für das Aufbringen von Flüssigkeit aus der Quelle zum intermittierenden Befeuchten einer Oberfläche des Bandes (11) aufsaugendes Material aufweist, das an einem Abschnitt (23, 23 ) der Oberfläche der Rolle (20, 20 ) bloßliegt, wobei das Kassettengehäuse (14) eine das Einführen der Reinigungsflüssigkeit zu dem Kern (22) ermöglichende Öffnung (30) besitzt.
5. Reinxgungskassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (36, 36- A) zur Verteilung der durch die Öffnung (30) in dem Gehäuse (14) eingeführten Reinxgungsflüs*- sigkeit über den Kern (22) vorgesehen ist.