DE333030C

DE333030C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufnieten mehrerer Zungen auf einen gemeinschaftlichen Rahmen

Info

Publication number: DE333030C
Application number: DE1919333030D
Authority: DE
Original assignee: C A SEYDEL SOEHNE
Current assignee: C A SEYDEL SOEHNE
Priority date: 1919-07-04
Filing date: 1919-07-04
Publication date: 1921-02-15

Description

Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufnieten mehrerer Zungen auf einen gemeinschaftlichen Rahmen. Die Erfindung betrifft einen Stempel zum Aufnieten von Zungenstimmen für Handharmonika- und dergleichen Instrumente auf die Zungenrahmen und bezweckt, mittels eines einzigen Stempels sämtliche Zungen auf ihren gemeinschaftlichen Rahmen gleichzeitig aufzunieten.
Hierbei kann der Stempel so viele Vertiefungen aufweisen als Niete herzustellen sind, oder es kann der Stempel eine gemeinsame Nut für sämtliche Niete haben, oder es kann endlich der Stempel der ganzen Fläche nach beliebig gerauht sein, um die Niete zu erfassen. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Nietstempeln dargestellt.
Fig. i stellt einen Nietstempel mit Vertiefungen (Nietlöchern) in Draufsicht dar, bei denen die Vertiefungen in einer geraden Linie liegen.
Fig. a zeigt in gleicher Ansicht einen Stempel mit ungleich angeordneten Vertiefungen, Fig. 3 einen Nietstempel mit Vertiefungen in schräger Anordnung, Fig. .l einen Nietstempel mit Längsrillen, Fig. 5 einen \ietstempel mit Querrillen, Fig.6 einen Nietstempel mit Längsaufrauhungen durch Rillen, Fig.7 einen Nietstempel mit Queraufrauhungen durch Rillen, Fig.8 einen Nietstempel mit Längs- und Oueraufrauhungen durch Rillen und Fig. 9. einen Nietstempel mit Aufrauhung durch feine Körnung.
Die Benutzung des neuen Stempels geschieht in der Weise, daß die fertig montierten Zungen nebst Rahmen und eingesetzten Nietstiften in eine Spindelpresse gebracht werden, in welche ein der in der Zeichnung veranschaulichten Nietstempel eingesetzt ist: Beim Niedergang des Stempels werden alsdann sämtliche Niete gleichzeitig vom Stempel getroffen und sämtliche Zungen eines Rahmens dadurch auf letzterem befestigt. Der technische Vorzug, welcher hierdurch erreicht wird, besteht hauptsächlich darin, daß die Befestigung der Zungen auf ihrem gemeinschaftlichen Rahmen mit einem einzigen Stempel erfolgen kann, wobei sämtliche Niete gleich stark in den Zungenrahmen eingetrieben werden, so daß die einmal den Zungen erteilte Intonation und Stimmung eine dauernde ist, da die Zungen ihre Stellung zum Rahmen und zu den Schlitzen des letzteren nicht mehr verändern können und auch infolge des gleichmäßigen Nietens nicht mehr gelockert werden. Wie die Zeichnung erkennen läßt, können die Stempel Nietlöcher oder Vertiefungen a beliebiger Anordnung und Querschnittsform erhalten (Fig. i bis 3) oder auch mit Rillen b" c, d nach beliebigen Richtungen versehen werden (Fig. q. bis 8) oder endlich gekörnte Aufrauhungen f haben (Fig. 9). Die Gestalt der Nietlöcher a kann beliebig sein. Die Aufrauhung der Stempel kann auch durch feinen Feilenhieb und durch Atzen erfolgen. Der Druck, durch den die Nietstempel auf die Stimmen aufgepreßt werden, kann durch jedes geeignete Werkzeug erfolgen; hauptsächlich eignen sich hierzu Spindelpressen. Die Lage der einzelnen Zungen zum Rahmen sowie ihr Abstand voneinander kann ganz beliebig gewählt werden. Schließlich können die Stempel auch vollkommen glatte Oberfläche zeigen.

Claims

P.1TENT-ANSPR'ÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichz.#:itigcri Rufnieten mehrerer Zungen auf einen gemeinschaftlichen Rahmen, gekennzeichnet durch einen einzigen Stempel, der mit der Anzahl der herzustellenden Niete entsprechend vielen Vertiefungen versehen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel auf seincr ganzen Länge mit einer die Niete erfassenden ununterbrochenen Vertiefung versehen ist. @. - Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der; Stempel auf seiner ganzen Länge mit Aufrauhungen ver-';chen i:t-.