DE3330241C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsgedanken ein
Verfahren zum Betrieb eines Warenausgabeautomaten, der einen
Warenspeicher und eine Spendeeinrichtung mit einer Ladeeinrichtung
und einer über diese mit dem Warenspeicher verbundenen Ausgabekam
mer aufweist und der bei jedem Spendevorgang mindestens ein Stück der
im Warenspeicher gespeicherten Ware abgibt, und betrifft gemäß einem
weiteren Erfindungsgedanken einen solchen Warenausgabeautomaten.
Warenausgabeautomaten sind bekannt, z. B. in Form von Zigarettenauto
maten oder dergleichen. Derartige Warenausgabeautomaten funktionie
ren üblicherweise so, daß durch Geldeinwurf Spendebereitschaft
hergestellt bzw. der Spendevorgang ganz in Gang gebracht wird.
Warenausgabeautomaten dieser Art sind jedoch für Werbezwecke und
insbesondere für eine direkte Ansprache und Versorgung von Kunden mit
Warenproben nicht geeignet. In der Direktwerbung ist man daher bisher
nach wie vor auf den Einsatz von Werbepersonal angewiesen, was sich als
höchst kostenintensiv erweist und daher als höchst nachteilig empfunden
wird.
Mit der DE-OS 31 16 145 ist eine Warenhalte- und Präsentationsvor
richtung bekanntgeworden, bei der in der Art eines Regals Waren für
eine Entnahme bereitgehalten werden. Auf einer Deckwand oder Haube
dieser Vorrichtung ist ein Bildschirmgerät zur Information über die in der
Vorrichtung präsentierten Waren angeordnet.
Bei einer solchen Einrichtung können die angebotenen Waren in belie
biger Menge sozusagen während des Vorübergehens entnommen werden,
ohne daß die vom Bildschirmgerät zur Ware abgegebene Information zur
Kenntnis genommen werden muß. Die Werbewirksamkeit und der
Informationserfolg sind hierbei außerordentlich gering. Die Informations
wiedergabe ist nicht auf den Kunden abgestellt, so daß der Kunde, der zu
irgendeinem zufälligen Zeitpunkt vor das Informationswiedergabegerät
tritt, die ständig ablaufende dargebotene Information nur schwer
erfassen kann. Die überwiegende Zahl der Kunden wird daher das
Informationswiedergabegerät überhaupt nicht beachten. Damit muß
erwartet werden, daß der Warenverbrauch an einem solchen Gerät sehr
hoch, die Informationsvermittlung aber sehr niedrig ist. Ein befriedigen
der Werbeeffekt ist damit nicht zu erwarten.
Weiter ist mit der DE-AS 11 19 575 ein Verfahren zum Betrieb einer
Warenausgabeeinrichtung bekannt, die einen Warenspeicher und eine
Spendeeinrichtung mit einer Ladeeinrichtung und einer über diese mit
dem Warenspeicher verbundenen Ausgabekammer aufweist und die bei
jedem Spendevorgang mindestens ein Stück der im Warenspeicher
gespeicherten Waren abgibt. Es handelt sich hierbei um eine Strohhalm
ausgabeeinrichtung als Zusatzeinrichtung zu einem Getränkeautomaten.
Auch hier muß wiederum durch Geldeinwurf in den Getränkeautomaten
Spendebereitschaft hergestellt, bzw. der Spendevorgang in Gang gebracht
werden. Für Werbezwecke und insbesondere für eine direkte Ansprache
und Versorgung von Kunden mit Warenproben ist eine solche Einrichtung
ebenfalls nicht geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren eingangs
erwähnter Art zu schaffen, das erstmals einen wirtschaftlichen Einsatz
von Warenausgabeautomaten in der Direktwerbung möglich und einen
Warenausgabeautomaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 21
so auszubilden, daß er einfach und kostengünstig aufgebaut und vielseitig
verwendbar ist.
Die auf das Verfahren sich beziehende Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Warenausgabe in Abhängigkeit eines Informa
tionswiedergabegerätes erfolgt, von dem zunächst eine Werbeinformation
abgegeben und erst im Anschluß hieran Spendebereitschaft hergestellt
wird.
Die auf die Verbesserung des Warenausgabeautomaten selbst sich
beziehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest
eines der Organe der Spendeeinrichtung als Steuerimpulsempfänger
ausgebildet und von einem als Steuerimpulsquelle ausgebildeten, ein-
und ausschaltbaren Informationswiedergabegerät
ansteuerbar ist.
Diese Ausgestaltung der Warenausgabe stellt sicher, daß die auszugeben
den Warenproben nicht nur nach vorheriger Kundeninformation
abgegeben werden, sondern daß die Warenproben auch nur an solche
Kunden gelangen, welche die abgegebene Kundeninformation vollständig
aufgenommen haben, was positiv auf die Werbewirksamkeit und damit
die Wirtschaftlichkeit durchschlägt. Da hierbei das als Steuerimpuls
quelle ausgebildete Informationswiedergabegerät nicht nur eine
Werbeinformation abgibt, sondern gleichzeitig auch den Spendevorgang
einleitet, ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Rückkopplung der Art,
daß in den Zwischenpausen zwischen den einzelnen Werbeaktionen die
Warenausgabe automatisch gesperrt ist, wodurch gleichfalls bewerk
stelligt wird, daß die auszugebenden Warenproben nur an vorher
informierte und interessierte Kunden gelangen. Die mit der Erfindung
erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in der erreichten
Einfachheit und Übersichtlichkeit sowie Werbewirksamkeit und damit
insgesamt in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit zu sehen.
Die Spendebereitschaft kann einfach dadurch hergestellt werden, daß
zumindest ein Organ der Ladeeinrichtung in Anlaufbereitschaft gebracht
wird. Der Anlaufvorgang selbst kann dabei zweckmäßig in Abhängigkeit
vom Vorhandensein entnahmewilliger Kundschaft ausgelöst werden.
Dies kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß der Kunde
entweder den entsprechenden Antrieb direkt oder indirekt einschalten
oder einfach eine manuelle Antriebsbewegung vollbringen muß, um an
die gewünschte Warenprobe heranzukommen. Hierdurch ist ein gezielter
und damit sparsamer Einsatz der Warenproben gewährleistet.
Zweckmäßig können zwei vom Vorhandensein entnahmewilliger Kund
schaft abgeleitete Parameter einander überlagert sein, was die
Sicherheit erhöht. In vorteilhafter Weise kann hierzu etwa die Füllung
der Ausgabekammer abgetastet werden, so daß eine neue Warenprobe nur
eingelegt wird, wenn tatsächlich vorher entnommen wurde.
Eine andere bevorzugte Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, das Spendebereitschaft dadurch hergestellt wird,
daß die Ware für freien Zugriff freigegeben wird. Die Freigabe der Ware
kann dabei vorteilhaft einfach dadurch erfolgen, daß eine Verriegelung
eines Verschlusses der Ausgabekammer gelöst wird. Hierzu kann die
Ausgabekammer einfach eine vorzugsweise mittels einer Klappe
verschließbare Entnahmeöffnung aufweisen. Eine besonders zweckmäßige
Ausgestaltung in diesem Zusammenhang kann darin bestehen, daß diese
Verriegelung unabhängig von der Betätigung der Ladeeinrichtung lösbar
ist, was einfach durch separate Steuerleitungen erreichbar ist. Hierdurch
ist sichergestellt, daß auch bei etwa durch den der Füllung der
Ausgabekammer entsprechenden Parameter passiviertem Antrieb der
Ladeeinrichtung, d. h. in Fällen, in denen eine noch nicht entnommene
Warenprobe sich in der Ausgabekammer befindet, eine Entnahme möglich
ist.
Eine ganz besonders zu bevorzugende Ausgestaltung der übergeordneten
Maßnahmen kann darin bestehen, daß die vom Informationswiedergabe
gerät ausgelöste Spendebereitschaft eine vorgegebene Zeitspanne für
eine beliebige Anzahl von Spendevorgängen vorgehalten wird, was
einfach durch Verwendung eines dem Informationswiedergabegerät nach
geordneten Zeitschaltkreis erreichbar ist. Hierdurch ist sichergestellt,
daß mehrere Kunden, die gleichzeitig vom Informationswiedergabegerät
angesprochen wurden, bedienbar sind.
Eine weitere zweckmäßige Fortbildung kann darin bestehen, daß die
Spendebereitschaft mit Verzögerung gegenüber dem Ende der Werbein
formation ausgelöst wird, was einfach dadurch erreichbar ist, daß ein
dem Informationswiedergabegerät nachgeordnetes Verzögerungsglied
Verwendung findet. Hierdurch ist nicht nur sichergestellt, daß die
Kundschaft die Werbeinformation voll aufnimmt, sondern wird gleichzei
tig auch noch eine Selektion der Kundschaft erreicht, da nur die wirklich
interessierte Kundschaft die Verzögerung abwartet.
In vorteilhafter Fortbildung kann ferner vorgesehen sein, daß das
Informationswiedergabegerät in Abhängigkeit von der Füllung des
Warenspeichers einschaltbar ist. Hierdurch ist eine Rückkopplung
dergestalt sichergestellt, daß das Informationswiedergabegerät und damit
der gesamte Werberoboter nur in Betrieb genommen wird, wenn
tatsächlich auch ein entsprechender Vorrat an Warenproben vorhanden
ist. Das Informationswiedergabegerät kann einfach von Hand oder in
bevorzugter Ausgestaltung mittels eines Programmgebers ein- und
ausschaltbar sein. Im zweiten Fall ergibt sich hierbei in vorteilhafter
Weise praktisch eine vollautomatische Betriebsweise.
In bevorzugter Weise kann der Warenspeicher als Bunker ausgebildet
sein, der eine Einwurföffnung und eine Auslaßöffnung aufweist, die durch
die Ladeeinrichtung verschiebbar ist. Hierbei ist sichergestellt, daß die
Abgabe von Warenproben aus dem Bunker praktisch durch Schwerkraft
erfolgen kann, was eine sehr einfache bauliche Ausgestaltung ermöglicht.
Eine weitere besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Ladeeinrichtung ein an den Warenspeicher angeschlossenes
Vereinzelungsorgan aufweist. Hierdurch ist sichergestellt, daß jeweils nur
ein Stück der Warenprobe abgegeben wird, was einen sparsamen
Verbrauch und damit eine weite Verbreitung der auszugebenden
Warenproben gestattet. Die Vereinzelungseinrichtung kann einfach als
Becherförderer ausgebildet sein, dessen einzelne Becher so bemessen
sind, daß darin jeweils eine Warenprobe Platz findet. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung kann zur Vereinzelung ein Schieber mit einer
entsprechend dimensionierten Kammer Verwendung finden.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann als
Informationswiedergabegerät ein Videogerät Verwendung finden, das mit
Bildschirm und Lautsprecher ausgestattet ist. Dies erweist sich als
besonders zweckmäßig, weil hierbei die Werbeinformation durch Bild und
Ton abgegeben wird, so daß sich zusammen mit der im Anschluß hieran
noch ausgegebenen Warenprobe eine besonders gute Tiefenwirkung und
damit ein ausgezeichneter Werbeerfolg erzielen läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zu bevor
zugende Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung ei
niger rein schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den restlichen Ansprüchen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Funktionsschema eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels mit einem durch einen Motor
bewegbaren Schieber zum Warentransport,
Fig. 2 ein Funktionsschema eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels mit einem von Hand bewegba
ren Schieber zum Warentransport,
Fig. 3 ein Funktionsschema eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels mit einem von einem Motor
antreibbaren Becherförderer zum Warentrans
port und
Fig. 4 ein Funktionsschema eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels mit einem Förderband zum
Warentransport.
Der in Fig. 1 dargestellte Warenausgabeautomat (Werberoboter) besitzt ei
nen als Bunker ausgebildeten Warenspeicher 1, in den
die auszugebenden Warenproben in Form von Probier
päckchen, Werbegeschenken oder dergleichen lose ein
geschüttet bzw. eingeworfen werden können. Hierzu
ist die obere Stirnseite 2 des den Warenspeicher 1
bildenden, hier etwa faßartigen Bunkers einfach un
versperrt, d. h. mit einem abnehmbaren Deckel verse
hen oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
einfach offen. Die Warenproben werden einzeln, d. h.
in Form von Einzelstücken, durch eine Spendeeinrich
tung ausgegeben. Diese umfaßt eine hier durch eine
Auffangwanne 3 begrenzte Ausgabekammer 4 und eine
Ladeeinrichtung, welche die Ausgabekammer 4 mit dem
Warenspeicher 1 verbindet.
Die Ladeeinrichtung besteht beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 ihrerseits aus einem an die offene Un
terseite 5 des Warenspeichers 1 sich anschließenden
und daher dessen unteren Auslaß bildenden Trichter 6
und einem hiermit zusammenwirkenden Schieber 7, der
auf einer stationär angeordneten Rückhalteplatte 8
hubweise hin- und herbewegbar gelagert ist. Der
Schieber 7 und die Rückhalteplatte 8 besitzen Durch
laßausnehmungen 9 bzw. 10, deren lichte Weite etwa
dem Auslaßquerschnitt 11 des Trichters 6 und damit
praktisch der lichten Weite des unteren Bunkeraus
lasses entspricht. Die stationär angeordnete Rück
halteplatte 8 bildet die obere Begrenzung der Aus
gabekammer 4. Ihre Durchlaßausnehmung 10 ist gegen
über dem Trichterauslaßquerschnitt 11 um etwa die
Querschnittsbreite seitlich versetzt. Der Schieber 7
ist so hin- und herverschiebbar, daß seine Durchlaß
ausnehmung 9 wechselweise in Fluchtstellung mit dem
Trichterauslaßquerschnitt 11 und der Durchlaßausneh
mung 10 der Rückhalteplatte 8 bringbar ist. In der
der Fig. 1 zugrunde liegenden Betriebsstellung be
findet sich die Durchlaßausnehmung 9 des Schiebers 7
in Fluchtstellung mit dem Trichterauslaßquerschnitt 11.
Die den plattenförmigen Schieber 7 durchsetzende Durch
laßausnehmung 9 und damit praktisch der Warenspeicher 1
wird dabei durch die stationäre Rückhalteplatte 8 ver
schlossen. Mit Hilfe des Trichters 6 werden die hierin
sich befindenden Warenproben zum Auslaßquerschnitt 11
hin ausgerichtet, so daß die jeweils unterste Warenprobe
in die Durchlaßausnehmung 9 des Schiebers 7 hinein
fallen kann. Der Trichterauslaßquerschnitt 11 ent
spricht in etwa der Umfangskontur der Warenproben
zuzüglich eines ausreichenden Bewegungsspiels. Die
Dicke des Schiebers 7 entspricht in etwa der Höhe
der Warenproben ebenfalls zuzüglich entsprechenden
Spiels, so daß in der den plattenförmigen Schieber 7
durchsetzenden Durchlaßausnehmung 9 eine Warenprobe
Platz findet. Der Trichter 6 und der Schieber 7 bil
den somit eine besonders einfache Form einer Verein
zelungseinrichtung, die die Ausgabe jeweils ledig
lich eines Stückes der im Warenspeicher 1 aufgenom
menen Warenproben gestattet.
Zur Bewerkstelligung eines guten Warenflusses im
Trichter 6 soll dieser bei der Ausführung gemäß
Fig. 1 als Rütteltrichter ausgebildet sein. Die
Rüttelbewegung wird durch einen mechanisch hiermit
gekoppelten Rüttelmotor 12 aufgebracht, der bei je
der Aktivierung eine bestimmte Anzahl von Rüttelbe
wegungen durchführt, womit sichergestellt ist, daß
die in Fluchtstellung zum Trichterauslaßquerschnitt
gebrachte Durchlaßausnehmung 9 des Schiebers 7 ge
füllt wird. Der Schieber 7 ist mit einem Antriebs
motor 13 mechanisch verbunden, der hier als getak
teter Linearmotor ausgebildet ist, der bei jeder
Aktivierung einen Arbeitstakt mit einer hin- und
einer hergehenden Bewegung ausführt. Die mechani
sche Kopplung zwischen Trichter 6 und zugeordnetem
Rüttelmotor 12 bzw. Schieber 7 und zugeordnetem An
triebsmotor 13 ist im dargestellten Ausführungsbei
spiel durch jeweils eine Verbindungsstange 14 ange
deutet. Es versteht sich jedoch, daß es sich hierbei
lediglich um eine schematische Darstellungsweise
handelt und daß in der praktischen Ausführung auch
andere Kraft- und Bewegungsübertragungselemente
Verwendung finden können. So könnte beispielsweise
der Schieber 7 mit dem zugeordneten Antriebsmotor 13
auch über ein Schrittgetriebe verbunden sein. In die
sem Falle könnte der Antriebsmotor 13 als Rotations
motor ausgebildet sein. Der Rüttelmotor 12 könnte
in einer einfachen Ausführungsform einfach als an
den Trichter 6 direkt angebauter Schwingungserreger
ausgebildet sein.
Die vorstehend umrissene Spendeeinrichtung ist spende
bereit, sobald sich die gewünschte Warenprobe in der
durch die Durchlaßausnehmung 9 gebildeten, durch die
Rückhalteplatte 8 nach unten verschlossenen Kammer
befindet und der Antriebsmotor 13 scharf, d. h. ein
schaltbereit ist. Diese Spendebereitschaft wird durch
einen Steuerbefehl hergestellt, der von einem in den
Werberoboter integrierten Informa
tionswiedergabegerät 15 abgegeben wird, mittels dessen
vor Ausgabe der Warenprobe zunächst eine Werbeinforma
tion abgesetzt werden kann. Das Informationswiedergabe
gerät 15 ist hierzu im dargestellten Ausführungsbei
spiel als Videogerät mit einem Bildschirm 16 und einem
Lautsprecher 17 ausgebildet, das wahlweise manuell
und/oder, wie in Fig. 1 dargestellt, mittels eines
hier einfach als Zeituhr ausgebildeten Programmgebers
18 ein- und ausschaltbar ist. Das in den
Werberoboter integrierte Videogerät kann ein
fach an gut wahrnehmbarer Stelle auf einem den Waren
speicher 1 samt Spendeeinrichtung aufnehmenden, ge
meinsamen Traggestell befestigt sein. Es wäre aber
auch eine hiervon separate Anordnung denkbar. In die
sem Fall müßte eine Kabel- oder Funkverbindung her
gestellt werden.
Das Informationswiedergabegerät 15 ist als Steuer
impulsquelle ausgebildet, die am Ende jeder akusti
schen und/oder optischen Informationsdarstellung ei
nen Steuerimpuls abgibt, mit welchem der Rüttelmo
tor 12 und der Antriebsmotor 13 direkt oder indirekt
ansteuerbar sind. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel erfolgt eine indirekte Ansteuerung. Hierzu ist
in der dem Rüttelmotor 12 bzw. dem Antriebsmotor 13
jeweils zugeordnete Energieversorgungsleitung 19
bzw. 20 jeweils ein hier einfach durch einen Schalter
dargestellter Unterbrecher 21 bzw. 22 vorgesehen, der
jeweils mittels eines zugeordneten, etwa als Steuer
schütz ausgebildeten Stellglieds 23 bzw. 24 betätig
bar ist, das seinerseits vom Informationswieder
gabegerät 15 ansteuerbar ist, wie durch die Signal
leitung 25 angedeutet ist. Der Steuereingang des dem
Antriebsmotor 13 zugeordneten Stellglieds 24 liegt
an einem Und-Gatter 26, dessen einer Eingang über
die Steuersignalleitung 25 am Informationswieder
gabegerät 15 liegt. Der andere Eingang des Und-
Gatters 26 ist einem weiteren Parameter zugeordnet,
von dem nach durch das Informationswiedergabegerät
15 hergestellter Spendebereitschaft die tatsächliche
Auslösung des Spendevorgangs abhängen soll. Im dar
gestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu ein im Be
reich der Ausgabekammer 4 angeordneter Kontaktgeber
27 vorgesehen, der von der entnahmewilligen Kund
schaft gedrückt werden muß. Der Kontaktgeber 27 ist
über eine Signalleitung 28 mit dem Und-Gatter 26
verbunden.
Sobald das Informationswiedergabegerät 15 hier durch
den Programmgeber 18 eingeschaltet wird, wird mittels
Bildschirm 16 und Lautsprecher 17 eine Werbeinforma
tion abgegeben, bei deren Beendigung das Informations
wiedergabegerät 15 zweckmäßig selbsttätig abschaltet.
Dieser Abschaltimpuls aktiviert gleichzeitig die Si
gnalleitung 26, womit der Unterbrecher 21 in der Ener
gieversorgungsleitung 19 des Rüttelmotors 12 geschlos
sen und damit der Rüttelmotor 12 aktiviert wird. Der
Schieber 7 befindet sich dabei in der der Fig. 1
zugrunde liegenden Stellung. Infolge der durch den
Rüttelmotor 12 hervorgerufenen Rüttelbewegung wird
daher die durch die Durchlaßausnehmung 9 gebildete
Kammer gefüllt. Der Werberoboter ist
damit spendebereit. Kommt nun ein Kunde und drückt den
Kontaktgeber 27, so wird über die Signalleitung 28
auch der kontaktgeberseitige Eingang des Und-Gatters
26 und damit das diesem nachgeordnete Stellglied 24
aktiviert, womit auch der in der Energieversorgungs
leitung 20 des dem Schieber 7 zugeordneten Antriebs
motors 13 vorgesehene Unterbrecher 23 geschlossen
wird. Dadurch läuft auch der Antriebsmotor 13 an und
bewegt den Schieber so, daß seine Durchlaßausnehmung
9 in Fluchtstellung mit der Durchlaßausnehmung 10
der Rückhalteplatte 8 gelangt, womit die Füllung der
Durchlaßausnehmung 9 in die Ausgabekammer 4 einge
worfen wird und hieraus entnommen werden kann. An
schließend bewegt der bei jeder Aktivierung einen
Arbeitstakt durchführende Antriebsmotor 13 den
Schieber 7 wieder in die der Fig. 1 zugrunde lie
gende Ausgangsstellung zurück. Der erste Spendevor
gang ist damit abgeschlossen. Die Ausgabekammer 4
kann mit einem unverschlossenen Deckel versehen sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausgabe
kammer 4 einfach offen, so daß die eingeworfene Ware
nach erfolgtem Einwurf frei gegeben ist.
Normalerweise ist davon auszugehen, daß nach einer
entsprechenden Werbeinformation nicht nur ein ent
nahmewilliger Kunde erscheint. Dem Informationswie
dergabegerät 16 ist daher ein Zeitschaltkreis 29
nachgeordnet, der den vom Informationswiedergabe
gerät 15 abgegebenen Steuerimpuls eine vorgebbare
Zeit vorhält. Der Zeitschaltkreis 29 ist zweckmäßig
einstellbar, so daß die Vorhaltespanne nach Bedarf
eingestellt werden kann. Hierdurch ist sichergestellt,
daß der Kontaktgeber 27 im Rahmen eines durch das In
formationswiedergabegerät 15 eingeleiteten Arbeits
spiels mehrmals betätigt werden kann. Der Rüttel
motor 12 bleibt während dieses gesamten Arbeitsspiels
in Betrieb, so daß die durch die Durchlaßausnehmung
9 des Schiebers 7 gebildete Kammer automatisch ge
füllt wird, sobald diese in Fluchtstellung mit dem
Trichterauslaßquerschnitt 11 gelangt. Außerhalb der
Fluchtstellung wird der Trichterauslaßquerschnitt 11
vom Schieber 7 verschlossen. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist dem Zeitschaltkreis 29 ein Verzö
gerungsglied 30 vorgeordnet, das die Ansteuerung des
Rüttelmotors 12 und des Antriebsmotors 13 verzögert,
so daß Spendebereitschaft erst mit Verzögerung gegen
über dem Ende der Werbeinformation ausgelöst wird,
was bewirkt, daß eine Kundenselektion eintritt, da
oberflächliche Kunden die vorzugsweise hinsichtlich
ihrer Länge einstellbare Verzögerung erfahrungsgemäß
nicht abwarten.
Es wäre auch denkbar, den mechanischen Kontaktgeber
27 durch einen etwa einem bevorzugten Kundenstehplatz
zugeordneten, berührungslosen Abtaster zu ersetzen.
Anstelle des Und-Gatters 26 könnte auch ein dem
Unterbrecher 23 vor- oder nachgeordneter zweiter
Unterbrecher vorgesehen sein, wie in Fig. 1 durch
gestrichelte Linien bei 31 angedeutet ist, der
entweder mittels eines entsprechend ansteuerbaren
Stellglieds oder, wie in Fig. 1 angedeutet, ein
fach direkt mittels eines Druckknopfes oder der
gleichen betätigbar sein könnte. In jedem Falle
würde der Werberoboter durch das
vom Informationswiedergabegerät 15 abgegebene
Steuersignal scharf gemacht und der Spendevorgang
in Abhängigkeit von einem weiteren Parameter ein
geleitet.
Die der Fig. 2 zugrunde liegende Anordnung bildet
eine Variation der Anordnung gemäß Fig. 1. Es sind
daher nur die variierten Baugruppen dargestellt.
Für gleichbleibende Teile finden zweckmäßig gleiche
Bezugszeichen wie oben Verwendung. Der Schieber 7
wird hierbei manuell verschoben und ist hierzu mit
einem geeigneten Griff 32 versehen. Um sicherzustel
len, daß bei jeder Schieberbetätigung ebenfalls je
weils lediglich ein Bewegungstakt mit hin- und her
gehender Bewegung ausgeführt werden kann, soll der
Schieber 7 etwa mit einem hier nicht näher darge
stellten Schrittgetriebe gekoppelt sein, das nach
jedem Schritt verriegelbar ist. Diese Verriegelung
ist in Fig. 2 durch einen Riegel 33 angedeutet,
dem ein Stellglied 34 zugeordnet ist, das entspre
chend dem Antriebsmotor 13 gemäß Fig. 1 ansteuer
bar ist. Hierzu ist in der zugeordneten Energiever
sorgungsleitung 20 a ein Unterbrecher 22 a vorgesehen,
der mittels eines Stellglieds 24 a betätigbar ist,
dessen Eingang an einem Und-Gatter 26 liegt, dessen
einer Eingang über die Signalleitung 25 a mit dem In
formationswiedergabegerät verbunden ist und dessen
anderer Eingang mittels einer Signalleitung 28 a an
steuerbar ist. Zur Aktivierung der Signalleitung
28 a ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
einen bevorzugten Kundenstehplatz abtastende, ein
fach durch eine Fotozelle gebildete Abtasteinrich
tung 35 vorgesehen. Sobald sich ein Kunde im abge
tasteten Bereich aufhält, etwa an den Werberoboter
herantritt, um zu entnehmen, wird der Riegel 33 ge
löst, so daß nunmehr eine vom entnahmewilligen Kun
den auszuführende manuelle Betätigung des Schiebers
7 stattfinden kann. Beim Riegel 33 kann es sich et
wa um ein Schnappschloß handeln, das ähnlich wie
ein mit einem Türöffner zusammenwirkendes Türschloß
ausgebildet sein kann. Sofern eine Rütteleinrich
tung vorgesehen ist, kann diese in Fig. 1 entspre
chender Weise ausgebildet sein. Die Erfahrung hat
jedoch gezeigt, daß vielfach auf eine Rüttelein
richtung ganz verzichtet werden kann, was den Auf
bau nicht unwesentlich vereinfachen kann. Im Falle
einer erforderlichen Rüttelbewegung wäre es aber
auch denkbar, die Rüttelbewegung mit dem vom Vor
handensein entnahmewilliger Kundschaft abhängigen
Parameter zu koppeln, d. h. die Kundschaft die Rüt
telbewegung von Hand ausführen und die Schieberbe
tätigung automatisch ablaufen zu lassen.
Der grundsätzliche Aufbau der nachstehend geschil
derten Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 3 und 4
kann den oben geschilderten Beispielen gemäß Fig.
1 und 2 entsprechen. Für gleichbleibende Teile fin
den daher gleichbleibende Bezugszeichen Verwendung.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 findet als Trans
port- und Vereinzelungseinrichtung ein Becherför
derer 36 Verwendung, der am Auslaßquerschnitt 11
des bunkerförmigen Warenspeichers 1 vorbeiläuft
und dessen Becher 37 jeweils eine Warenprobe auf
nehmen können. Diese wird über eine Rutsche 38 in
die Ausgabekammer 4 eingelegt. Der Becherförderer
36 wird mittels eines Antriebsmotors 13 angetrie
ben, der als Schrittmotor ausgebildet ist und den
Becherförderer 36 bei jeder Aktivierung um eine
Becherlänge vorwärts bewegt. In der zum Antriebs
motor 13 führenden Energieversorgungsleitung 20 b
ist ein Unterbrecher 22 b angeordnet, der mittels
eines Stellglieds 24 b betätigbar ist, dem ein Und-
Gatter 26 b vorgeordnet ist, dessen einer Eingang
über die Signalleitung 25 b am Informationswieder
gabegerät 15 liegt und dessen anderer Eingang über
die Signalleitung 28 b mit einem Kontaktgeber 27 b
verbunden ist. Durch das Informationswiedergabe
gerät 15 wird eine Scharfstellung erreicht. Durch
den Kontaktgeber 27 ist der Spendevorgang auslös
bar.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Akti
vierung des Antriebsmotors 13 jedoch nicht nur
vom Vorhandensein entnahmewilliger Kunstschaft ab
hängig sein, sondern auch davon, daß sich in der
Ausgabekammer 4 keine Warenprobe mehr befindet.
Hierzu ist in der Energieversorgungsleitung 20 b
ein zweiter Unterbrecher 31 b angeordnet, der mit
tels eines zugeordneten Stellglieds 39 betätigbar
ist, das mittels einer die Füllung der Ausgabe
kammer 4 abtastenden Waage ansteuerbar ist. Hier
zu kann der Boden der Ausgabekammer 4 als Waag
schale ausgebildet sein. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel findet hierzu eine die Ausgabekam
mer 4 aufnehmende Kippschale 39 Verwendung, die
mittels eines Schwenklagers 40 schwenkbar gela
gert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der becherförderseitige Randflansch der Kippschale
39 als Rutsche 38 ausgebildet. Die Kippschale 39
ist so angeordnet, daß sie bei vorhandener Füllung
mit einem Stück der auszugebenden Warenproben nach
einer Seite, hier entgegen dem Uhrzeigersinn, aus
schlägt und dabei mit einem zugeordneten Fühler 41
zusammenwirkt, mittels dessen über eine Signallei
tung 42 das dem zweiten Unterbrecher 31 b zugeordnete
Stellglied 39 b bei Kontaktgabe durch die Kippwanne
39 ansteuerbar ist. Es wäre auch denkbar, mit Hilfe
der Signalleitung 42 den Antriebsmotor 13 anzusteu
ern. Der Kontaktgeber 27 könnte dabei entfallen. Bei
einer derartigen Ausführung würde die Ausgabekammer
4 sofort nachgefüllt, sobald die hierin sich be
findende Warenprobe entnommen wird. Es würde somit
während der durch das Informationswiedergabegerät
15 eingeleiteten Aktivierungsphase stets eine Waren
probe dargeboten und bei Entnahme sofort nachge
füllt.
Bei den oben geschilderten Ausführungen wird die
Ware dadurch freigegeben, daß sie in eine für freien
Zugriff offene Ausgabekammer eingelegt wird. Es wäre
aber auch denkbar, die Spendebereitschaft dadurch zu
bewerkstelligen, daß der Zugriff zu einer ansonsten
versperrten Ausgabekammer freigegeben wird. Eine Aus
führung dieser Art liegt Fig. 4 zugrunde.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist wiederum
ein durch einen Bunker gebildeter Warenspeicher 1
vorgesehen, an den sich ein Trichter 6 anschließt,
dessen Auslaßquerschnitt 11 von einem Bandförderer
43 untergriffen wird. Der Bandförderer 43 bildet
hierbei mit seinem über den Trichter 6 hinausrei
chenden Bereich die bodenseitige Begrenzung einer
Entnahmekammer 4, deren Zugriffsquerschnitt 4 durch
eine Schwenkklappe 44 verschlossen ist, die mittels
hier einfach als Riegel ausgebildeter Schließein
richtung 45 in ihrer Schließstellung blockierbar
ist. Der Schließeinrichtung 45 ist ein Stellglied
46 zugeordnet, das vom Informationswiedergabegerät
15 aus ansteuerbar ist. Hierzu könnte in der zum
Stellglied 46 führenden Energieversorgungsleitung
ein vom Informationswiedergabegerät 15 in oben ge
schilderter Weise steuerbarer Unterbrecher angeord
net sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll
das Stellglied 46 einfach als über die Signalleitung
28 c direkt vom Informationswiedergabegerät 15 aus
ansteuerbarer Schütz ausgebildet sein. Sobald die
Signalleitung 28 c durch das Informationswiedergabe
gerät 15 bzw. die nachgeschaltete Anordnung von Zeit
schaltkreis 29 und Verzögerungsglied 30 aktiviert
ist, wird die Schwenkklappe 44 entriegelt, womit der
Zugriff zur Ausgabekammer 4 freigegeben wird. Der
Bandförderer 43, der die jeweils unterhalb des Aus
laßquerschnitts 11 anstehende, in Form des Päckchens
47 angedeutete Warenprobe abzieht, kann in einer ein
fachen Ausführung von Hand bewegt werden, wie in
Fig. 4 durch die Kurbel 48 in gestrichelten Linien
angedeutet ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß
die Entnahmekammer 4 nur beaufschlagt wird, wenn
auch tatsächlich entnahmewillige Kundschaft vor
handen ist. Zur Vereinzelung könnte der Bandförderer
43 mit Mitnehmern 49 versehen sein, die eine form
schlüssige Mitnahme der bei durchrutschendem Förder
band im Bereich des Auslaßquerschnitts 11 zurückge
haltenen und diese sperrenden Warenproben bewerk
stelligen.
Es wäre aber auch denkbar, den Bandförderer 43 mit
tels eines zugeordneten Antriebsmotors 13 anzutrei
ben, der parallel zur Entriegelung der Schließein
richtung 45 mittels des Informationswiedergabege
räts 15 in Gang gesetzt werden kann. Sofern die
Päckchen 47 bereits durch Schwerkraft auf dem Band
förderer 43 abgelegt werden, kann der Motor 13 als
Schrittmotor ausgebildet sein, so daß jeweils ledig
lich ein Päckchen in die Ausgabekammer 4 gelangt.
Sofern, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 ein Rütteltrichter erforderlich ist, kann
der Antriebsmotor 13 während der gesamten Aktivie
rungsphase permanent durchlaufen. Die Vereinzelung
erfolgt hierbei durch die Rüttelbewegung, die hier
von Hand ausgeführt werden soll, was durch den Griff
50 des Trichters 6 angedeutet ist. So ist hierbei
ebenfalls sichergestellt, daß die Spendeeinrichtung
durch das Informationswiedergabegerät 15 zwar scharf
gemacht wird, der Spendevorgang selbst aber durch
einen entnahmewilligen Kunden ausgelöst werden muß.
Claims (43)
1. Verfahren zum Betrieb eines Warenausgabeautomaten,
der einen Warenspeicher (1) und eine Spendeein
richtung mit einer Ladeeinrichtung und einer über
diese mit dem Warenspeicher (1) verbundenen Aus
gabekammer (4) aufweist und der bei jedem Spende
vorgang mindestens ein Stück der im Warenspeicher
(1) gespeicherten Ware abgibt, dadurch gekennzeich
net, daß die Warenausgabe in Abhängigkeit
eines Informationswiedergabegeräts
(15) erfolgt, von dem zunächst eine Werbe
information abgegeben und erst im Anschluß hieran
Spendebereitschaft hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spendebereitschaft dadurch hergestellt wird,
daß zumindest ein Organ der Ladeeinrichtung in An
laufbereitschaft gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Spendebereitschaft dadurch herge
stellt wird, daß zumindest ein Organ der Ladeein
richtung gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Spendebereitschaft
dadurch hergestellt wird, daß die Ware für freien
Zugriff freigegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach eingetretener Anlaufbereitschaft zumin
dest eines Organs der Ladeeinrichtung die Ware in
Abhängigkeit
vom Vorhanden
sein von entnahmewilliger Kundschaft, in die Aus
gabekammer eingelegt und freigegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Organ der Ladeeinrichtung (Schie
ber 7, Bandförderer 43) manuell betätigt wird, wo
bei die Anlaufbereitschaft dadurch hergestellt
wird, daß eine Verriegelung durch das Informations
wiedergabegerät (15) gelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeeinrichtung motorisch (Antriebsmotor 13)
bewegt wird, wobei die Anlaufbereitschaft dadurch
hergestellt wird, daß die Energiezufuhr zur zuge
ordneten Antriebseinrichtung (Antriebsmotor 13)
scharf gemacht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Startbefehl zum Anlaufen der
Ladeeinrichtung manuell (Kontaktgeber 27, hand
betätigter Unterbrecher 31) ausgelöst
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Startbefehl zum Anlaufen der
Ladeeinrichtung durch eine
Abtastung (Abtasteinrichtung 35) eines
ausgewählten Kundenstehplatzes ausgelöst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Startbefehl zum Anlaufen der
Ladeeinrichtung durch Abtastung (Fühler 41) der
Füllung der Ausgabekammer (4) ausgelöst wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Ware
durch Einwurf in eine offene Ausgabekammer (4)
erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Ware
dadurch erfolgt, daß eine Verriegelung (Schließ
einrichtung 45) eines Verschlusses (Schwenkklappe
44) der Ausgabekammer 4 gelöst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung durch das Informationswieder
gabegerät (15) gelöst wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung durch Abtastung eines ausge
wählten Kundenstehplatzes gelöst wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelung (Schließein
richtung 45) unabhängig vom Starten der Lade
einrichtung gelöst wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spendebereit
schaft mit Verzögerung gegenüber dem Ende der
Werbeinformation ausgelöst wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Informa
tionswiedergabegerät (15) ausgelöste Spende
bereitschaft eine vorgegebene Zeitspanne für
eine beliebige Anzahl von Spendevorgängen vor
gehalten wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Informations
wiedergabegerät (15) in Abhängigkeit von der
Füllung des Warenspeichers (1) eingeschaltet
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Informationswiedergabegerät
(15) von Hand ein- und ausgeschaltet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Informationswiedergabegerät
(15) mittels eines Programmgebers (18) ein-
und ausgeschaltet wird.
21. Warenausgabeautomat zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20 mit
einem nachladbaren Warenspeicher (1) und einer
Spendeeinrichtung, die eine Ladeeinrichtung und
eine über diese mit dem Warenspeicher (1) ver
bundene Ausgabekammer (4) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest eines der Organe
der Spendeeinrichtung als Steuerimpulsempfänger
(Trichter 6 bzw. Schieber 7 bzw. Riegel 33 bzw.
Becherförderer 36 bzw. Bandförderer 43 bzw.
Schwenkklappe 44, Schließeinrichtung 45) aus
gebildet und von einem als Steuerimpulsquelle
ausgebildeten, ein- und ausschaltbaren Informa
tionswiedergabegerät (15)
ansteuerbar ist.
22. Warenausgabeautomat nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Informationswiedergabe
gerät (15) im Steuerimpulsweg stromabwärts ein
Verzögerungsglied (30) nachgeordnet ist.
23. Warenausgabeautomat nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Informations
wiedergabegerät (15) bzw. dem Verzögerungsglied
(30) ein hiervon aktivierbarer Zeitschaltkreis
(29) nachgeordnet ist, dessen Einschaltdauer
einstellbar ist.
24. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest einem Organ der Ladeeinrichtung eine An
triebseinrichtung (Antriebsmotor 13) zugeord
net ist, deren Energieversorgungsleitung (20)
über einen vom Informationswiedergabegerät (15)
ansteuerbaren Unterbrecher (22) läuft.
25. Warenausgabeautomat nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
(Antriebsmotor 13) als selbstabschaltender
Schrittmotor ausgebildet ist.
26. Warenausgabeautomat nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts oder
stromaufwärts von dem vom Informationswieder
gabegerät (15) ansteuerbaren Unterbrecher (22)
ein weiterer Unterbrecher (31) angeordnet ist,
der betätigbar und ei
nem vom Informationswiedergabegerät (15) unab
hängigen Einschaltparameter zugeordnet ist.
27. Warenausgabeautomat nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der vom Informations
wiedergabegerät (15) ansteuerbare Unterbrecher
(22) mittels eines vorgeordneten Und-Gatters (26)
gleichzeitig vom Informationswiedergabegerät (15)
und einem hiervon unabhängigen Parameter ansteuer
bar ist.
28. Warenausgabeautomat nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß dem vom Informations
wiedergabegerät (15) unabhängigen Parameter eine
einen ausgewählten Kundenstehplatz
abtastende
Abstasteinrichtung (35) zuge
ordnet ist.
29. Warenausgabeautomat nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß dem vom Informations
wiedergabegerät (15) unabhängigen Parameter
eine den Inhalt der Ausgabekammer (4) erfassen
de Waage zugeordnet ist.
30. Warenausgabeautomat nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgabekammer (4) eine
von der eingelegten Ware betätigbare
Waagschale aufweist, mittels der ein Fühler (41)
aktivierbar ist, der ein dem vom Informations
wiedergabegerät (15) unabhängigen Parameter ent
sprechendes Steuersignal abgibt.
31. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest ein Organ (Schieber 7) der Ladeeinrichtung
mit einem Griff (32) für manuelle Betätigung
und einer an eine Energiequelle angeschlosse
nen Sperreinrichtung (Riegel 33, Stellglied 34)
versehen ist, deren Energieversorgungsleitung
(20 a) zumindest über einen vom Informationswie
dergabegerät (15) ansteuerbaren Unterbrecher
(22 a) führt.
32. Warenausgabeautomat nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energieversorgungslei
tung (20) in Abhängigkeit von mindestens einem
weiteren, vom Informationswiedergabegerät (15)
unabhängigen Parameter auf- und absteuerbar ist.
33. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche
21 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
gabekammer (4) eine
Entnahmeöff
nung aufweist.
34. Warenausgabeautomat nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkklappe (44) eine
an eine Energiequelle angeschlossene Schließ
einrichtung (45, 46) zugeordnet ist, deren
Energieversorgungsleitung (28 c) zumindest vom
Informationswiedergabegerät (15) ansteuerbar
ist.
35. Warenausgabegerät nach einem der Ansprüche
21 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Waren
speicher (1) als Bunker ausgebildet ist, der eine
Einwurföffnung und eine Auslaßöffnung aufweist,
die durch ein Organ der Ladeeinrichtung (Schieber 7
bzw. Rückhalteplatte 8 bzw. Becherförderer 36 bzw.
Bandförderer 43) verschließbar ist.
36. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 21
bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeein
richtung eine an den Warenspeicher (1) ange
schlossene Vereinzelungseinrichtung (Trichter 6
bzw. Durchlaßausnehmung 9 bzw. Becher 37) auf
weist.
37. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 21
bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter
(6) mit einer Rütteleinrichtung (Rüttelmotor 12)
gekoppelt ist, die über das Informationswieder
gabegerät (15) aktivierbar ist.
38. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 35
bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeein
richtung einen oberhalb der Ausgabekammer (4)
angeordneten Schieber (7) aufweist, der mit einer
Durchlaßausnehmung (9) versehen ist, die abwech
selnd in und außer Fluchtung mit der
Speicher
auslaßöffnung (Auslaßquerschnitt 11) bzw. einer
seitlich hiergegen versetzten Durchlaßausnehmung
(10) einer stationär angeordneten Rückhalteplatte
(8) bringbar ist.
39. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 35
bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeein
richtung einen Bandförderer (43) aufweist, der
als Boden der
verschließbaren Ausgabekammer (4) aus
gebildet ist.
40. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 35
bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeein
richtung einen Becherförderer (36) aufweist, der
den Inhalt seiner Becher (37) in die Ausgabekammer
(4) abkippt.
41. Warenausgabeautomat nach Anspruch 40, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende des Becherförderers
(36) über eine Rutsche (38) mit der Ausgabekammer
(4) verbunden ist.
42. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 21
bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Informa
tionswiedergabegerät (15) als Videogerät mit Bild
schirm (16) und Lautsprecher (17) ausgebildet ist.
43. Warenausgabeautomat nach einem der Ansprüche 21
bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Informa
tionswiedergabegerät (15) mittels eines Pro
grammgebers (18) ansteuerbar ist.
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