-
Warenabgabeautomat für in Fall schächten gestapelte Gegen-
-
stände.
-
Die Erfindung betrifft ein Warenabgabeautomat für in Fallschächten
übereinandergestapelte, einheitlich geformte Gegenstände, die in ihrer untersten
Position mit einem von hinten in den Schachtbereich einfahrbaren Ausschieber durch
ein im wesentlichen auf dep Querschnitt der Gegenstände begrenztes Schachtmaul vorschiebbar
sind.
-
Automaten dieser Art sind aus dem DT-GBM 7 613 662 und der GB-PS 1
223 480 bekannt. Bei diesen bekannten Konstruktionen liegt im Ruhezustand des Automaten
der Jeweile unterste Gegenstand auf dem Schachtboden auf. Nach Einleiten eines Ausgabevorganges
fährt der Ausschieber in einer Hubbewegung von hinten in den Schachtbereich ein
und
eohiebt den untersten Gegenstand nach vorn aus dem Schachtmaul um ein bestimmtes
Stück heraus, daß das Ergreifen des Gegenstandes ermöglicht.
-
Der Ausschieber fährt dann in seine hintere Endstellung zurück, in
der seine Vorderkante hinter dem Schachtbereich steht, 8o daß der nächstfolgende
Gegenstand des Stapels auf den Schachtboden nach fallen kann.
-
Nachteilig bei den bekannten Konstruktionen ist die Tatsache, daß
in Ruhestellung des Automaten der unterste, auf dem Schachtboden liegende Gegenstand
durch das Schachtmaul hindurch zugänglich ist. Es kann also auch ohne Betätigung
des Ausschiebers ein Gegenstand von Hand ergriffen und herausgezogen werden. Es
würde dann sogar der nächstfolgende Gegenstand nachfallen, 80 daß auch mehrere Gegenstände
entnommen werden können. Mit der Ausschieberbetätigung verbundene Registrier- oder
Münzeinrichtungen werden dabei nicht angesprochen, so daß unberechtigte bzw. unbemerkte
Entnahmen m«¢ich sind.
-
Die Diebstahlsgefahr stellt aber bei Warenabgabeautomaten der eingangs
genannten Art insbesondere für
ein bedeutendes Problem dar.
-
Dieses Problem soll mit der vorliegenden Erfindung geldst werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausschieber
derart angetrieben ist, daß er nach beendetem Vorschubvorgang im Schachtbereich
unter dem Stapel stehen bleibt. Nachdem der von dem Ausschieber um ein gewisses
Maß vorgeschobene unterste Gegenstand entnommen ist, kann der im Stapel nächstfolgende,
darüberliegende Gegenstand nicht auf den Schachtboden herabfallen, da er zur Auflage
auf den Aufschieber gelangt. Dieser ist vorteilhaft von einer libhe, die in wesentlichen
der Gegenstandahöhe entspricht. Der Raum hinter dem Schachtmaul bleibt also in Ruhestellung
des Automaten leer, so daß ohne ordnungsgeige Betätigung des Automaten kein Gegenstand
entnonen werden kann. Erst bei Betätigung des Ausschieberantriebes läuft dieser
bis in die hintere Stellung hinter den Schachtbereich, so daß der nächste Gegenstand
herabfallen kann und bei dem anschließenden Vorwärtshub des Ausschiebers zur Entnahme
vorgeschoben wird.
-
Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Automat dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausschieber in Vorschubrichtung von wesentlich geringerer Tiefe ist als
der Schacht und daß seine vordere Endstellung im wesentlichen in Schachtmitte liegt.
Die geringe Tiefe des Ausschiebers ergibt einen nur geringen Platzbedarf für den
zurückgefahrenen Schieber hinter dem Schacht. Die Bautiefe des Gerätes wird dadurch
also erheblich verringert. Dennoch wird die sichere Halterung des in Ruhestellung
des Automaten auf dem Ausschieber liegenden nächstfolgenden Gegenstandes gesichert,
da dessen Abstützung etwa in seiner Mitte erfolgt.
-
Dabei ist vorteilhaft am Schachtmaul außerhalb des Schacht es ein
den vorgeschobenen
abtastender Schalter vorgesehen, der bei Betätigung den nächstfolgenden Vorschub
sperrt. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei nicht vollständig herauagezogenem
Gegenstand der nächstfolgende Gegenstand vorn hoch gehalten wird und bei zurückgefahrenem
Ausschieber
nur hinten herunterkippt. Der nächstfolgende Vorschubhub
würde den Gegenstand zwischen Ausschieber und dem oberen Rand des Schachtmaules
quetschen.
-
Durch den Schalter wird gewährleistet, daß der Ausschieber erst dann
zu erneutem Vorschub zurückfahren kann, wenn der zuvor ausgeschobene Gegenstand
restlos aus dem Schachtmaul herausgezogen ist.
-
Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungagemäße Automat dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausschieber an seiner Oberseite Rollen trägt. Dadurch wird das Verfahren
des Ausschiebers unter dem auf ihm liegenden Gegenstandsstapel erleichtert.
-
Schließlich ist der erfindungsgemäße Automat vorteilhaft dadurch gekennzeichnet,
daß die Schachttiefe in Vorschubrichtung vorzugsweise durch Verstellung der Rückwand
einstellbar ist. Dadurch kann die Schachttiefe der Gegenstandlänge optimal angepaßt
werden, so daß diese beim Herabfallen stets parallel zum Schachtboden gehalten werden.
Die Gefahr des Verkippens der Gegenstände, das den ordnungsgemäßen Ausschub behindern
würde, wird dadurch verringert.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen Schacht einesWarenabgabeautomaten.
-
In der Figur ist ein Warenabgabeautomat 1 im Schnitt durch einen seiner
mehreren parallel vorgesehenen Schächte dargestellt. Der Automat ist zur Abgabe
von Zigarettenstangen 2 vorgesehen, die im Schacht 3 übereinander gestapelt sind.
Der Schacht ist von einer Vorderwand 4 und einer Hinterwand 5 und nicht dargestellten
Seitenwänden begrenzt. An der Hinterwand ist im Schachtinneren mit Verstellschrauben
6 eine Gleitplatte abstandsverstellbar gehalten, die in ihrem Abstand zur Hinterwand
5 derart eingestellt wird, daß die Stangen 2 genau zwischen die Vorderwand 4 und
die Gleitplatte 7 passen, so daß sie ohne zu Verkippen parallel zueinander und in
waagerechter Lage nach unten gleiten. Der Schacht 3 ist nach unten durch einen Schachtboden
8 abgeschlossen. Eine auf den Schachtboden in der untersten Position des Stapels
liegende Zigarettenstange 9 kann durch ein Schachtmaul 10, das in Form eines Ausschnittes
in der Vorderwand 4 ausgebildet ist, nach vorn
aus dem Automaten
ausgeschoben werden. Zu diesem Zweck ist ein Ausschieber 17 vorgesehen, der durch
einen Schlitz 12 in Schachtboden von unten her in den Schacht eingreift. In einem
Gehäuseteil13 unter den Schachtboden ist der nicht dargestellte Antriebsmechanismus
für den Ausschieber vorgesehen.
-
Dieser Antriebsmechanismus ist derart ausgebildet, daß er den Ausachieber
zwiachen den beiden in der Pigur dargestellten Endstellungen hin- und herschieben
kann. In der vorderen Endstellung ist der Ausschieber ausgezogen dargestellt, während
er in der hinteren Endstellunggestrichelt ist. Der Hub der Ausschieberbewegung ist
mit einem Doppelpfeil angedeutet.
-
Der Ausschieber ist im dargestellten Aus£ührungsbeispiel von wesentlich
geringerer Tiefe in Vorschubrichtung als der Schacht. In seiner hinteren Endstellung
steht er mit seiner Vorderkante außerhalb des Schachtbereiches, so daß in dieser
Stellung die nächstfolgende Zigarettenstange nach unten auf den Schachtboden fallen
kann. Beim anschließenden Vorschubhub wird die Stange nach vorn in die dargestellte
Position
vorgeschoben, aus der sie von Hand ganz herausgezogen und somit entnommen werden
kann.
-
In der vorderen in der Figur ausgezogen dargestellten Stellung des
Ausschiebers 11, die der vorderen Endstellung seiner Hubbewegung entspricht, bleibt
der Ausschieber durch entsprechende Ausbildung des Antriebsmechanismusses nach beendetem
Vorschub stehen. Nach Herausziehen der untersten Zigarettenstange 9 kann die darüberliegende
Stange nicht nach unten auf den Schachtboden 8 herabfallen. Sie bleibt auf der Oberseite
des Ausschiebers ii liegen. Ein'Verkippen wird durch die genaue Passung im Schacht,
wie oben bereits beschrieben ist, verhindert.
-
Im nicht betätigten Zustand des Automaten ist daher von vorn durch
das Schachtmaul 10 keine Zigarettenstange zugänglich, 8o daß Diebstahl, d. h. also
Entnahme ohne Betätigung des Automaten z.B. durch Einwurf von Münzen oder durch
Drücken eines
i4, ausgeschlossen ist. Dieser
14 kann außer mit dem Antriebsmechanismus mit Signalgebern zum Uberwachen des Automaten
und Zähleinrichtungen oder dgl. verbunden sein.
-
In Ruhestellung des Automaten steht der Ausschieber ii in der ausgezogen
dargestellten Position etwa in Schachtmitte und trägt auf seiner Oberseite die darüberliegende
nächstfolgende Zigarettenstange. Nach Betätigung des Startknopf es 14 fährt der
Ausschieber in Pfeilrichtung zurück bis in die gestrichelt dargestellte Position.
Das Gleiten des Ausschiebers unter der darüberliegenden Zigarettenstange wird erleichtert
durch eine oder mehrere an seine Oberseite angeordnete freilaufende Rollen 15. Der
Antriebsmechanismus läuft weiter und drückt den Ausschieber beispielsweise mit einem
Kurbelmechanismus nun wieder nach vorn, wobei die unterste Zigarettenstange 9 in
der dargestellten Weise nach vorn au sge schoben wird.
-
Die unterste Zigarettenstange 9 kann nun entnommen werden.
-
Findet eine solche Entnahme nicht statt, so wird bei erneutem Betätigen
des Startknopfes 14 der Ausschieber leer hin- und zurückgefahren, da die darüberliegende
Stange nicht nachrutschen kann. Wird die unterste Stange 9 Jedoch irrtümlich nur
um ein Stück herausgezogen, so daß sie noch etwas in den Schachtbereich bk1einr,
so unterstützt sie das Vorderende der darüberliegenden nächstfolgenden Zigarettenstange,
die dann bei einer erneuten
Betätigung des Automaten hochgehalten
würde. Wäre außerdem die Einpassung der Stangen in den Schacht, d.h. also die Justierung
der Gleitplatte 7 nicht exakt, so könnte beim Zurückfahren des Ausschiebers ii die
nächstfolgende Stange nur an ihrem Hinterende nach unten kippen. Beim Widervorschieben
des Ausschiebers ii würde sie dann beschädigt. Um dies zu verhindern, ist oberhalb
des Schachtmaules 10 an der Vorderwand 4 ein Taster 16 mit einem Gelenk 17 angeordnet.
Dieser Taster ist in nicht dargestellter Weise an den Antriebsmechanismus des Ausschiebers
der-
art angeschlossen, daß er in #dargestellten, durch die
halb herausgeschobene unterste Zigarettenstange 9#die näohstfolgende Betätigung
des Ausschiebers Ii sperrt.
-
Erst wenn die Stange 9 vollständig herausgezogen ist und der Taster
16 wieder herabfällt, wird die nächste Betätigung des Ausschiebers durch den Starknopf
14 freigegeben.