DE3329876A1 - Viehmarke - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
BERG · STARF."--SCHWABE. -SANDMAIR
"PATENTANWÄLTE " "" 3 3 2 9 O / 6
MAUERKIRCHERSTRASSE 45 8000 MÜNCHEN 80
Michael Stuart Gardner
Auckland / Neuseeland
Auckland / Neuseeland
Anwaltsakte: 32 960
Viehmarke
Diese Erfindung betrifft eine Marke zur Verwendung bei Vieh, etwa bei Rindern, Schafen und dergleichen. Die Erfindung
betrifft insbesondere eine Marke zur Verwendung als Erkennungsmarke zur Verwendung bei Vieh.
Bis heute wurden für Vieh zahlreiche Formen von Erkennungsmarken verwendet, die sowohl einstückige oder einteilige
als auch solche Marken umfassen, die aus mehreren Abschnitten bestehen, die durch das Ohr eines Tieres hindurch
miteinander verbunden werden. Die einteiligen oder einstückigen Marken, die bis heute verwendet wurden, umfassen
üblicherweise einen Kopf, welcher durch ein geeignetes Anbringungsinstrument oder Werkzeug durch das Ohr des Tieres
hindurchgeführt wird, so daß er dann bezüglich dem Ohr des Tieres an Ort und Stelle gehalten ist.
Die bis heute verwendeten Erkennungsmarken umfassen alle einen Hauptteil oder einen ähnlichen Teil, welcher geeiqnete
Kennungen, Nummern, Markierungen und dergleichen trägt oder
tragen kann.
Eine Form einer Ohrmarke, die bis heute bekannt wurde, ist in der US-PS 3 552 051 zu finden, welche eine Ohrmarke
offenbart, die einen Hauptteil aufweist, der zum Tragen geeigneter Kennungen eingerichtet ist. Der Hauptteil
geht in einen im wesentlichen länglichen Hals über, dessen Ende mit einem Kopfabschnitt verbunden oder zu einem
solchen geformt ist, der Schultern aufweist, die sich auswärts oder seitlich vom Kopfabschnitt und Hals erstrecken.
Der Kopfabschnitt und Hals sind aus federnd nachgiebigem
Material gebildet. Die Schultern sind dazu eingerichtet, relativ zueinander und zum Hals abzuknicken, so daß sie
dann durch einen Schlitz hindurchqeführt werden, wie er im Ohr eines Tieres ausgebildet werden kann. Nachdem sie durch
den Schlitz im Ohr des Tieres hindurchgeführt wurden, sind die Schultern (infolge ihrer Federfähigkeit) imstande,
in ihre Ausgangslage zurückzukehren, in welcher sie sich vom Halsabschnitt aus nach außen erstrecken. Das Ohr ist dann
zwischen einer oberen Strecke des Hauptteiles und einer unteren Fläche der Schultern angeordnet. Dies führt in gewisser
Weise dazu, daß die Ohrmarke an Ort und Stelle gehalten wird.
Es hat sich allerdings auch im Gebrauch herausgestellt, daß die Ohrmarke der US-PS 3 552 051 in der Lage ist, dadurch
- τ-• Tr'
innerhalb des Schlitzes bewegt oder aus diesem herausgezogen zu werden, daß man an ihr gerade anzieht oder sie
ausreißt, indem die federnden Schultern imstande sind, relativ zueinander und zum Hals umzubiegen und aus dem
Schlitz entfernt zu werden. Auch bewegt sich die Marke der US-PS 3 552 051 frei im Ohr, was ihre Entfernung unterstützen
kann.
Eine weitere, bis heute bekannte Marke ist in der US-PS 4 010 56 3 offenbart. Diese Druckschrift offenbart
eine Ohrmarke mit einem Hauptteil, der Markierungen oder Kennungen trägt oder tragen kann. Die Marke der US-PS
4 010 563 umfaßt einen Stift, der sich vom Hauptteil aus wegerstreckt und an dem sich seitlich sowie am Ende des
Stiftes flexible Zacken erstrecken. Die Anordnung sieht auch ein Paar flexibler, federnder Stützteile vor, die
sich vom Hauptteil aus nahe dem Stift nach außen erstrecken. Die Stützteile sind so angeordnet, daß sie mit der Oberfläche
des Ohres eines Tieres in Berührung gelangen, nachdem
die Zacken durch das Ohr hindurchgeführt wurden. Dies ermöglicht es dann der Marke, bei der Verwendung im
wesentlichen vertikal aufrecht zu stehen, so daß die Markierungen oder Nummern am Hauptteil ohne weiteres zu
sehen sind.
Die Anordnung der US-PS 4 010 563 sieht eine verhältnismäßig komplizierte Anordnung vor, die eine Anzahl von
Teilen aufweist, die relativ zueinander zusammengedrückt werden müssen, bevor sie durch das Ohr eines Tieres hindurchgeführt
werden, und betrifft nur eine Marke, die imstande ist, in einer im wesentlichen aufrechtstehenden
Lage beim Gebrauch verwendet zu Werden.
Eine weitere Art einer Kennzeichnungsmarke ist in NZ-PS 169 227 offenbart; diese beschreibt und offenbart
eine Ohrmarke einer im wesentlichen einteiligen oder einstückigen Art, welche einen Hauptteil oder Kennungsabschnitt
umfaßt, mit einem länglichen Hals, der sich von diesem aus unter einen Winkel hierzu nach außen erstreckt. Diese Anordnung
weist einen Kopf auf, der sich nach außen im wesentlichen rechtwinkelig auf jeder Seite des Halses erstreckt.
Bei der in der NZ-PS 169 227 offenbarten Anordnung ist der sich vom Hals aus nach außen erstreckende Kopf im wesentlichen
starr und weder flexibel noch federnd ausgebildet. Dies ermöglicht es nicht dem Kopf, zum Zwecke der Anbringung
relativ zum Hals zusammengedrückt oder eingerollt zu werden. Ferner bleibt nach erfolgter Anbringung die
Marke der NZ-PS 169 227 im wesentlichen starr, wobei sie
sich vom Hals aus nach außen erstreckt. Dies ermöglicht deshalb nicht jene Anbringung und Befestigung an Ort und
Stelle, wie sie bei der vorliegenden Erfindung möglich ist.
Die vorliegende Erfindung liefert eine im wesentlichen einteilige oder einstückige Marke, die bevorzugt aus einem
allgemein federnd nachgiebigen Material gebildet ist und in der Lage ist, auf eine unkomplizierte und wirksame
Weise durch das Ohr eines Tieres hindurchgeführt zu werden, so daß, nachdem sie erst einmal durch das Ohr eines
Tieres hindurchgeführt wurde, ein Hauptteil oder ein Kennungen tragender Teil imstande ist, zuverlässig in
einer Stellung bezüglich dem Ohr des Tieres angeordnet zu werden.
Die vorliegende Erfindung liefert auch eine Marke für die
Kennzeichnung von Vieh, welche unkompliziert herzustellen ist und dahingehend wirksam und unkompliziert ist, was das
Einführen und die Verwendung betrifft.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Marke
zur Kennzeichnung von Vieh vorgesehen, die einen Hauptteil und einen Kopf, einen länglichen Steg, der Hauptteil und
Kopf verbindet, und mindestens zwei längliche, mit Abstand angeordnete Lappen aufweist, die sich vom Kopf aus nach
hinten erstrecken, wobei mindestens ein Lappenteil an jeder Seite des Steges vorgesehen ist, die Längsachsen der
Lappenteile im wesentlichen zu der Längsachse der Marke koaxial verlaufen und mindestens der Kopf und die Lappen
aus einem federnd nachgiebigem Material geformt sind.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist eine
Marke zur Kennzeichnung von Vieh vorgesehen, mit einem
Hauptteil und einem Kopf, einem Steg, der Hauptteil und Kopf verbindet, wobei der Hauptteil einen Kennungsabschnitt
und einen Halsabschnitt aufweist und der Steg mit einem gebogenen oder abgewinkelten Abschnitt versehen ist,
und mit mindestens zwei voneinander getrennten, länglichen Lappen, die sich vom Kopf aus nach hinten erstrecken, wobei mindestens ein Lappen an jeder Seite des Steges vorgesehen
und seitlich gegenüber dem Steg mit Abstand angeordnet ist, die Lappen eine geringere Länge aufweisen als
der Steg und mindestens der Kopf und die Lappen aus federnd
nachgiebigem Material geformt sind.
Die Erfindung wird nun anhang einer nur als Beispiel dienenden Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 die Zeichnung einer Kennzeichnungsmarke
nach einer Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung im Ohr eines Tieres ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kennzeichnungsmarke gemäß Fig. 1 ist,
Fig. 3 die Ansicht des Ohres eines Tieres ist, wobei
gezeigt ist, wie die erfindungsgemäße Kennzeichnungsmarke sich im Ohr in Eingriff befindet,
Fig. 4 eine weitere Zeichnung eines Ohres eines
Tieres ist, die zeigt, wie die erfindungsge^
- r-
mäße Kennzeichnungsmarke in das Ohr eingreift, und
Fig. 5 die Ansicht der Anordnung eines Anbringungsinstrumentes ist, wobei die erfindungsgemäße
Kennzeichnungsmarke in einer Lage gezeigt ist, in welcher sie zur Anbringung in einem Ohr
eines Tieres und durch dieses hindurch bereit ist.
eines Tieres und durch dieses hindurch bereit ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Ohrmarke "X" aus einem geeigneten, federnd nachgiebigen
Material wie einem Kunststoff oder Polyurethan gebildet. Es ist wesentlich, daß das Material zur Verwendung bei Vieh hinlänglich zäh, federnd und biegsam ist.
Material wie einem Kunststoff oder Polyurethan gebildet. Es ist wesentlich, daß das Material zur Verwendung bei Vieh hinlänglich zäh, federnd und biegsam ist.
Die erfindungsgemäße Marke umfaßt einen Hauptteil 1, der
einen Kennungsabschnitt 2 aufweist, der in einen Halsabschnitt 3 übergeht. Der Kennungsabschnitt 2 weist bevorzugt
gekrümmte oder abgerundete Seiten 4 auf und geht in einen mit parallelen Seiten versehenen Halsabschnitt 3 über,
welcher seinerseits in einen länglichen Steg 5 übergeht, der den Hauptteil 1 mit einem Kopf 6 verbindet.
welcher seinerseits in einen länglichen Steg 5 übergeht, der den Hauptteil 1 mit einem Kopf 6 verbindet.
Falls gewünscht, kann der Hauptteil 1 auch nur eine einzige Form aufweisen und kann etwa rund bzw. abgerundet sein. In
anderen Worten, der Hauptteil braucht nicht aus zwei Ab-
schnitten zu bestehen.
Jede geeignete Kennung, Markierung, Numerierung und dergleichen
kann auf einer oder beiden Seiten oder Flächen des Hauptteils 1 des Kennungsabschnittes 2 der Marke aufgebracht
werden.
Der Halsabschnitt 3 des Hauptteiles 1 weist im wesentlichen parallele Seiten auf und erstreckt sich von der einen
Seite oder dem einen Ende des Kennungsabschnittes 2 aus über eine kurze Strecke nach außen, wobei die Seiten 3a
dann einwärts so abgewinkelt sind, daß sie an einen länglichen Steg 5 anschließen, der sich von der einen Seite oder
dem einen Ende des Hauptteils 1 aus nach außen erstreckt.
Die Teile der erfindungsgemäßen Marke sind bevorzugt einteilig
miteinander ausgebildet, so daß die sich ergebende
Marke eine im wesentlichen einstückige oder einteilige Marke ist.
Der längliche Steg 5 erstreckt sich vom Hauptteil 1 über einen bestimmten Abstand nach außen und endet in einem
Kopf 6, der ein solcher, mit abgewinkelten Seiten versehener Kopf ist, daß das Ende des Kopfes im wesentlichen
pfeilförmig oder spitz ausgebildet ist, mit schrägen Seiten 6a, die sich von der Spitze aus wegerstrecken. Die winklig
* * * ft
- y-. /13 -
verlaufenden Seiten 6a des Kopfes gehen in sich nach hinten erstreckende und längliche Lappen 7 über, die
mit dem Kopf 6 einstückig ausgebildet sind und sich von diesem aus nach hinten erstrecken.
Es wird bevorzugt, daß sich ein solcher länglicher Lappen 7 vom Kopfteil 6 aus auf jeder Seite des Steges 5 nach
hinten erstreckt.
Die sich nach hinten erstreckenden Lappen 7 sind einstückig mit dem Kopf 6 ausgebildet. Die länglichen Lappen 7 erstrecken
sich bevorzugt nach hinten vom Kopf 6 aus, wobei die Längsachsen der Lappen 7 bevorzugt im wesentlichen
parallel zur Längsachse (A-A) der Marke "X" und des Hauptteiles
1 verlaufen. Lappen 7 weisen bevorzugt einen kleinen, seitlichen Abstand gegenüber dem Steg 5 auf.
Die länglichen Lappen 7 erstrecken sich bevorzugt vom Kopf aus nach hinten um eine Länge, die geringfügig kleiner
ist als die Länge des Steges 5. Dies soll allerdings nur ein Beispiel sein.
Die länglichen, sich nach hinten erstreckenden Lappen 7 weisen bevorzugt eine solche Länge auf, daß sie geringfügig
kürzer sind als die Länge des länglichen Steges 5, der den Hauptteil 1 mit dem Kopf 6 verbindet. Wenn die Marke
flach ausgelegt wird, dann liegen die abgerundeten Enden 8 der länglichen Lappen 7 benachbart zu den angrenzenden
Enden 3a des Halsabschnittes 3 der Marke, weisen jedoch einen geringen Abstand hierzu auf.
Es wird bevorzugt, daß die länglichen Lappen 7 eine Länge
von mindestens der Hälfte (50%) der Länge des Steges 5 aufweisen, der den Hauptteil 1 mit dem Kopf 6 verbindet. Bei
der Benutzung trachtet die Länge der länglichen Lappen 7 allerdings danach, in der Größenordnung (60 - 85%) der
Länge des Steges 5 zu liegen. Wie ausdrücklich anhand der obigen Beschreibung betont wird, liefert die Länge der
länglichen Lappen 7 die Mittel zur Befestigung an einer Unterseite oder einer Oberfläche des Ohres, um das Entfernen
der Marke aus dem Ohr eines Tieres zu verhindern oder die Möglichkeit dieser Entfernung auf ein Mindestmaß
zu reduzieren.
Die Enden der länglichen Lappen 7 sind bevorzugt gekrümmt oder abgerundet, wie an der Stelle 8, um scharfe Kanten
zu vermeiden.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird ausdrücklich
hervorgehoben, daß dort, wo es möglich ist, Ecken und Kanten abgerundet sind, um scharfe Kanten zu vermeiden,
die die Tiere belästigen können und die auch dahingehend
. AS-
nachteilig sind, daß sie sich verhängen und verfangen können. Zum Beispiel können sie sich an einem Draht,
Gestrüpp oder dergleichen verhängen und verfangen.
Der längliche Steg 5 ist in einer Ausführungsform der Erfindung
(wie in Fig. 1 gezeigt) so geformt, daß er sich vom Hauptteil 1 in einer Neigung, einem Absatz oder einem Knick
derart nach unten erstreckt, so daß, wie in den beigefügten Zeichnungen gezeigt, der Kopf 6 in Ruhelage in einer Ebene
liegt, die im wesentlichen parallel zu jener des Hauptteiles 1 verläuft (aber einen Abstand hierzu aufweist und
unterhalb dieser liegt). Dies ist jedoch nicht immer wesentlich.
Um eine Marke "X" der vorliegenden Erfindung am Ohr 10
eines Tieres anzubringen, wird in das Ohr eines Tieres ein Schlitz oder Einschnitt durch ein geeignetes Anbringungsinstrument oder Werkzeug gemacht. Der Kopf 6 der Marke
wird dann durch den Schlitz oder Schnitt durchgeführt, wobei der Kopf 6, der Steg 5 und die länglichen Lappen
federnd zusammengedrückt sind, wobei die Lappen 7 über den Steg 5 aufeinanderzu so zusammengerollt sind, daß sie
durch den Schlitz oder Schnitt im Ohr des Tieres hindurchtreten können. Wenn der Kopf 6 und die Lappen 7 durch den
Schlitz oder Schnitt im Ohr 10 des Tieres hindurchgeführt wurden, dann veranlaßt die Federfähigkeit des Materials
die Lappen 7, in ihre Ausgangslage oder ursprüngliche
Ausrichtung zurückzukehren, in welcher sie sich vom Kopf 6 aus nach hinten erstreckt. Somit liegt nach der Anbringung
der Kopf 6 auf der einen Seite des Ohres (wie in Fig. 3 und 4 der beigefügten Zeichnungen gezeigt), wobei
er im wesentlichen eine Mehrpunktberührung mit der benachbarten Seite des Ohres 10 herstellt; dies unterstützt die
zuverlässige Anordnung der Marke "X" in ihrer Lage im Ohr 10. Wie anhand der beigefügten Zeichnungen ausdrücklich
betont wird, sind die Berührungspunkte mit dem Ohr 10 oder der Oberfläche 10a des Ohres der Kopf 6 und die benachbarten Oberflächen der Lappen 7. Diese Berührung
zwischen der Ohroberfläche 10a, dem Kopf 6 und den Lappen 7 erstreckt sich dann über jenen Bereich, der vom Kopf 6 und
den länglichen und sich nach hinten erstreckenden Lappen 7 abgedeckt ist. Somit wirken dann, wenn sich der Hauptteil 1
der Marke verhängt oder verfängt (und/oder wenn hieran angezogen wird), wie bei dem Versuch, die Marke aus dem Ohr
herauszuziehen (wie in Fig. 4 gezeigt)f der Kopf 6 und
die beiden sich nach hinten erstreckenden Lappen 7 auf die Unterseite 10a des Ohres ein, um die Bewegung und Entfernung
der Marke zu verhindern. Die Berührungspunkte (die der Kopf 6 und die Lappen 7 sind) verteilen den Druck
über das Ohr hinweg und rund um den Schlitz oder Einschnitt und von diesem weg, was die Möglichkeit der Entfernung der
Marke verhindert oder auf ein Mindestmaß verringert.
• hl-
Nach der Anbringung am Ohr 10 verursacht der abgeknickte, abgewinkelte oder gebogene Steg 5, daß der Hauptteil
gegenüber dem Schlitz oder Einschnitt im Ohr einen Abstand aufweist, wobei die Möglichkeit der Infektion oder
Reizung verhindert oder zumindest auf ein Mindestmaß verringert ist.
Die Ohrmarke "X" der vorliegenden Erfindung kann am Ohr eines Tieres in jeder bekannten Weise angebracht werden,
beispielsweise durch Verwendung eines länglichen und angeschärften Anbringungsinstrumentes oder Werkzeuges, wie es
bei der Anbringung von Ohrmarken an Tieren üblicherweise verwendet wird. Beispielsweise können Löcher 25 im Kopf 6
und im Halsabschnitt 3 über Ansätze an der Klinge eines geschärften Anbringungswerkzeuges (nicht gezeigt) aufgesetzt
werden. Das Anbringungswerkzeug kann dann von Hand durch das Ohr eines Tieres hindurchgeführt werden (was
die Lappen 7 veranlaßt, zusammengedrückt zu werden und sich um die Klinge zu rollen). Das Werkzeug wird dann zurückgezogen.
Dies hinterläßt dann den Kopf 6 und die Lappen 7 der Marke, nachdem sie durch das Ohr 10 hindurchgedrungen
sind, woraufhin die Lappen 7 in ihre ursprüngliche Ausrichtung zurückkehren können, um zusammen mit dem Kopf
wirksam zu sein, um die Marke in ihrer Lage zu halten.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein geeignetes Anbringungswerkzeug 20
vorgesehen.
Das Werkzeug 20 arbeitet demnach nach Art einer Zange
und weist einen angeschärften Stift 21 auf, der an seiner äußeren Oberfläche Anbringungsvorsprünge aufweist, die
in Löcher oder Aussparungen 25 eingreifen, die im Kopf 6 und Halsabschnitt 3 des Hauptteiles 1 der Marke ausgebildet
sind. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist deshalb die Marke imstande, oberhalb des Stifes 21 des Anbringungswerkzeuges sowie im Bezug zu diesem Stift in Eingriff zu
gelangen. Die Handgriffe 26 und Backen 27 des Anbringungswerkzeuges sind normalerweise durch eine Feder 28 derart
federvorgespannt, daß sie auseinandergedrückt werden. Eine Bedienungsperson ergreift die Handgriffe 26 des
Werkzeuges, und wenn ein Ohr 10 zwischen den Backen 27
angeordnet ist, dann werden die Handgriffe 26 zusammengedrückt; dies drückt seinerseits die Backen 27 zusammen,
was den Stift 21 nach unten durch das Ohr 10 des Tieres hindurch bewegt. Dies bewegt wiederum den Kopf 6 und die
länglichen Lappen 7 der Marke durch das Ohr des Tieres. Der Stift 21 und das Werkzeug 20 können dann entfernt
werden, während die Marke in ihrer Lage verbleibt.
Es wird nun auf die Fig. 1,2, 3 und 4 der beigefügten Zeichnungen Bezug genommen; es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß dann, wenn sich die Marke "X" der vor-
liegenden Erfindung im Ohr eines Tieres in ihrer Stellung befindet, die unteren Oberflächen des Kopfes 6 und der
länglichen Lappen 7 gegen benachbarte Flächen der Oberfläche 10a des Ohres anliegen, so daß dann, wenn ein Druck
auf die Marke aufgebracht wird (wie etwa bei einem Versuch, sie aus dem Einschnitt oder Schlitz, der im Ohr des Tieres
ausgebildet ist, herauszuziehen), der Druck über die gesamte Fläche des Kopfes 6 und der sich nach hinten erstreckenden
Lappen 7 aufgebracht wird. Dies verteilt dann die Last im wesentlichen über diese Fläche und konzentriert die
Spannung nicht am Einschnitt oder Schlitz, was sonst durchaus dazu führen könnte, daß sich das. Material verformt und in
der Lage ist, aus dem Einschnitt oder Schlitz herausgezogen zu werden. Tatsächlich trachten bei der Verwendung
dann, wenn Druck auf die Marke ausgeübt wird (und insbesondere auf den Hauptteil 1 oder Kennungsabschnitt 2 der
Marke), die Lappen 7 (wie in Fig. 4 der Zeichnung gezeigt) danach, sich einwärts aufeinanderzu zu verformen oder zu
bewegen7 wobei dies als eine Sperrwirkung dient und den
Kopf 6 und die Lappen 7 noch fester gegenüber dem Ohr festlegt. Dies verhindert seinerseits natürlich in sogar noch
größerem Ausmaß die Entfernung der Marke aus dem Ohr.
Die Anbringung eines Halsabschnittes 3 mit einer im wesentlichen kleineren Fläche als jene des Kennungsabschnittes
liefert außerdem noch einen abgesetzten Bereich, der den
Kennungsabschnitt 2 um einen Abstand vom Ohr weg versetzt.
In anderen Worten, der Halsabschnitt 3 trachtet danach, gegen das Ohr anzuliegen, und hält den Kennungsabschnitt 2
verhältnismäßig frei und vom Ohr weg. Somit wird der Kennungsabschnitt 2 stets deutlich lesbar sein.
Es sollte betont werden, daß Abänderungen und Verbesserungen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne daß man
ihren Umfang oder Grundgedanken verläßt.
Leerseite
Claims (10)
1. Tier-Erkennungsmarke, mit einem Hauptteil (1), einem
Kopf (6) und einem länglichen Steg (5), der den Hauptteil (1) mit dem Kopf (6) verbindet,
dadurch gekenn zeichnet, daß zwei mit Abstand angeordnete, längliche Lappen (7) sich vom Kopf (6) aus nach
hinten erstrecken, daß mindestens ein Lappen (7) auf jeder Seite des Steges (5) vorgesehen ist, daß die Längsachsen
der Lappen (7) im wesentlichen koaxial zur Längsachse der Marke verlaufen, und daß mindestens der Kopf (6) und die
Lappen (7) aus einem federnd nachgiebigen Material gebildet sind.
2. Marke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (7)
eine kürzere Länge aufweisen als der Steg (5).
3. Marke nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennze ichnet, daß der Steg nach unten vom Hauptteil (1) weg abgesetzt oder abgewinkelt ist,
um eine Verbindung zum Kopf (6) in einer im wesentlichen parallelen, jedoch mit einem Abstand angeordneten Ebene
herzustellen.
4. Marke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (1)
einen Kennungsabschnitt.(2) und einen Halsabschnitt (3) umfaßt, daß der Halsabschnitt (3) in den länglichen Steg
(5) übergeht, daß der Kopf (6) ein im wesentlichen angespitztes
oder angeschärftes Ende aufweist, und daß die Enden (8) der sich nach hinten erstreckenden Lappen (7)
in ihrer Ausbildung im wesentlichen abgerundet oder gekrümmt sind.
5. Marke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßdie länglichen
Lappen (7) einen seitlichen Abstand zum Steg (5) aufweisen.
6. Marke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine einstückige Marke ist, die aus einem federnd nachgiebigen
Material gebildet ist.
7. Marke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (1) einen im wesentlichen abgerundeten Kennungsabschnitt (2)
aufweist, der in einen im wesentlichen mit paralleln Seiten versehenen Halsabschnitt (3) übergeht, daß die sich nach
hinten erstreckenden Lappen (7) neben dem Steg (5) liegen, jedoch hierzu einen Abstand aufweisen, und daß Positionierungslöcher
(25) im Kopf (6) und Halsabschnitt (3) vorgesehen sind, um eine Anbringungsmöglichkeit der Marke an
einer Anbringungseinrichtting herzustellen.
8. Marke nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (1)
eine abgerundete Form aufweist.
9. Marke mit einem Hauptteil (1), einem Kopf (6) und einem
länglichen Steg (5), der den Hauptteil (1) mit dem Kopf (6) verbindet,
dadurch gekennze ichnet, daß mindestens zwei
mit Abstand angeordnete, längliche Lappen (7) sich vom Kopf (6) aus nach hinten erstrecken, daß mindestens ein
Lappen (7) sich vom Kopf (6) aus nach hinten auf jeder Seite des Steges (5) erstreckt, daß mindestens der Kopf (6) und
die Lappen (7) aus federnd nachgiebigem Material gebildet sind und verformbar sind, um in der Lage zu sein, zusammengedrückt
oder verwunden zu werden, um in der Lage zu sein,
durch einen Einschnitt oder Schlitz im Ohr (10) eines
Tieres hindurchgeführt zu werden/ und um in ihre ursprüngliche Ausrichtung nach dem Durchtritt durch einen
solchen Einschnitt oder Schlitz zurückzukehren, und daß die Oberflächen des Kopfes (6) und der Lappen (7), nachdem
sie durch den Einschnitt oder Schlitz im Ohr (10) des
Tieres hindurchgeführt wurden, in der Lage sind, auf eine benachbarte Oberfläche (10a) des Ohres (10) des Tieres
einzuwirken, ohne dagegen anzudrücken, um das Abziehen der Marke aus dem Ohr (10) eines Tieres durch den Einschnitt
oder Schlitz zu verhindern.
10. Marke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen
Lappen (7) sich vom Kopf (6) aus um einen Abstand nach
hinten erstrecken, der mindestens die Hälfte der Länge des Steges (5) beträgt.
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