DE332939C - Selbsttaetige Seitensteuerung an Flug- und anderen Fahrzeugen - Google Patents

Selbsttaetige Seitensteuerung an Flug- und anderen Fahrzeugen

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DE332939C
DE332939C DE1918332939D DE332939DD DE332939C DE 332939 C DE332939 C DE 332939C DE 1918332939 D DE1918332939 D DE 1918332939D DE 332939D D DE332939D D DE 332939DD DE 332939 C DE332939 C DE 332939C
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Germany
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compass
rudder
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aircraft
pocket
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DE1918332939D
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CARL BAMBERG
WERKSTAETTEN fur PRAEZ S MECH
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CARL BAMBERG
WERKSTAETTEN fur PRAEZ S MECH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0808Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

Bei Steuermaschinen für Schiffe hat man schon lange, um das Übersteuern und, den daraus sich ergebenden wellenförmigen Kurs zu vermeiden, in den Krafteinschalter eine Rück- führung eingebaut, die den Ausschlag des Steuers stets proportional dem Winkelweg des Steuerhebels oder Steuerrades hält.
Gemäß der Erfindung soll nun ein derartiger Krafteinschalter mit Rückführung in beson-
o ders einfacher Ausführungsform für Fahrzeuge, welche durch einen Kompaß selbsttätig auf Kurs gehalten werden, zur Anwendung kommen.
Auch die vorliegende Erfindung benutzt dabei
solche an sich bekannte Einrichtungen, bei denen das magnetische System eines Kompasses dazu dient, durch Kontakte, Selenzellen oder auf anderem Wege ein Relais zu betätigen, das durch geeignete Antriebsorgane, z. B. durch Druckluftzylinder, das Seitensteuer des Fahr-
o zeuges beeinflußt. Gemäß der Erfindung ist nun entweder das Seitensteuer selbst oder der das Seitensteuer beeinflussende Mechanismus mit dem Kompaßkessel zwangläufig verbunden in solcher Weise, daß entsprechend der Verstellung des Seitensteuers auch der Kompaßkessel dem Magnetsystem nachgedreht wird, bis er sich wieder in Normallage zu diesem Magnetsystem befindet. Dadurch wird erreicht, daß der Ausschlagwinkel des Seitensteuers Stets
ο proportional der Abweichung des Fahrzeuges vom gewollten Kurse ist und somit das Fahrzeug ohne Pendelung zwangläufig auf diesem Kurse gehalten wird. *
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch in Draufsicht veranschaulicht.
I sei der Rumpf des selbsttätig zu steuernden Fahrzeuges, z. B. eines Flugzeuges, eines Bootes usw. 2 ist ein Kompaß irgendeiner geeigneten Konstruktion, und 3 das um den Punkt 4 schwingende Seitensteuer des Fahrzeuges. 5 ist, durch einen Zeiger veranschaulicht, das Magnetsystem des Kompasses, dessen Verstellungen auf irgendeinem bekannten Wege auf ein Relais 6 übertragen werden. Diese Übertragung kann entweder, wie in der Zeichnung angenommen, durch zwei Kontakte 7 und 8 erfolgen, die zu beiden Seiten eines bestimmten Punktes des Magnetsystems liegen, wie dies z. B. in der deutschen Patentschrift 278174 beschrieben ist, jedoch können auch andere Mittel, insbesondere Selenzellen, zur Anwendung kommen, von denen die eine oder andere bei Abweichung des Magnetsystems vom normalen Kurse ihren Widerstand ändert, wie dies z. B. in der deutschen Patentschrift 315430 beschrieben ist. Die Art dieser Kompaßübertragung ist mithin für das Wesen der Erfindung nicht von erheblicher Bedeutung. Das Relais 6, das durch entsprechende Leitungen mit den Kontakten 7 und 8 oder mit den Selenzellen des Kompasses 2 in Verbindung steht, beeinflußt nun einen Antriebsmechanismus für das Seitensteuer selbst. In der Zeichnung ist angenommen, daß dieser Antriebsmechanismus durch einen Druckluftzylinder 9 gebildet wird, dessen Kolben 10 mit einer Verlängerung 11 des Seitensteuers 3 in Verbindung steht. Auch dieser Antriebsmechanismus kann indessen Veränderungen unterliegen, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.
Gemäß der Erfindung ist nun das Seitensteuer oder der zu seiner Verstellung benutzte Mechanismus zwangläufig mit dem Kompaßkessel ver-
bunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein Gestänge 12 vorgesehen, welches durch Hebelarm 13 und Arm 14 mit dem Kompaßkessel in direkter Verbindung steht, und zwar in solcher Weise, daß, wenn das Seitensteuer nach der einen oder anderen Seite hin eine Verdrehung erfährt, zugleich auch eine Verdrehung des Kompaßkessels vor sich geht.
Der Zweck und die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Kommt das Flugzeug durch irgendwelche Ursache von" dem gewollten, durch den Zeiger 5 veranschaulichten Kurse ab, so nimmt beispielsweise die Magnetnadel zum Fahrzeug die durch den gestrichelten Pfeil gezeigte Stellung ein. Es würde also eine Verdrehung der Magnetnadel gegen den geflogenen Kurs um den Winkel α stattfinden. Durch diese Verdrehung des Magnetsystems 5 relativ zum Kompaßkessel kommt beispielsweise die Magnetnadel mit dem Kontakt 7 in Berührung, oder es wird eine an Stelle dieses Kontaktes vorgesehene Selenzelle beeinflußt. Das Relais 6 erfährt eine entsprechende Betätigung und veranlaßt demzufolge in dem Steuerzylinder 9, 10 eine Bewegung des Steuerkolbens in Richtung des eingezeichneten Pfeiles mit der Folge, daß das Seitensteuer 3 nach links gedreht wird, so daß also das Fahrzeug bestrebt ist, eine Wendung nach links auszuführen, also in eine Richtung zu gelangen, die der gestrichelten Stellung der Magnetnadel entspricht. Diese Verstellung des Seitensteuers 3 wird aber durch das Gestänge 12 13,14 auf den, Kompaßkessel selbst übertragen und dieser ebenfalls zu einer Verdrehung veranlaßt in solcher Weise, daß der Kompaßkessel der Magnetnadel nachgedreht wird. Diese Bewegung bleibt offenbar so lange im Gang, bis der Kompaßkessel um den Winkel gedreht ist, also wieder regelrecht zur Magnetnadel steht. Ist diese Stellung erreicht, so hört die Kontaktbildung bzw. die Beeinflußung der zugehörigen Selenzellen und damit auch die weitere Drehung des Seitensteuers auf. Bei der beschriebenen Verstellung des Seitensteuers erfolgt die Verdrehung um den Winkel ß, und dieser muß offenbar infolge der zwangläufigen Verbindung mit dem Kompaßkessel proportional dem Winkel» sein. Auf diese Weise wird mithin erreicht, daß der Ausschlag des Seitensteuers proportional der Abweichung vom Kompaßkurse ist. Pendelbewegüngen im Kurse des Fahrzeuges brauchen daher nicht auftreten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige Seitensteuerung an Flug- und anderen Fahrzeugen-, bei welcher durch das Magnetsystem eines Kompasses ein Relais und von diesem durch eine Antriebsvorrichtung das Seitensteuer des Fahrzeuges verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Seitensteuer selbst oder der vom Kompaß beeinflußte Mechanismus für das Seitensteuer mit dem drehbaren Kornpaßkessel derart zwangläufig verbunden ist, daß der Kompaßkessel stets dem Magnetsystem des Kompasses nachgedreht wird, bis der Kompaßkessel sich wieder in der Normallage zum Magnetsystem befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918332939D 1918-12-15 1918-12-15 Selbsttaetige Seitensteuerung an Flug- und anderen Fahrzeugen Expired DE332939C (de)

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DE332939C true DE332939C (de) 1921-02-11

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DE1918332939D Expired DE332939C (de) 1918-12-15 1918-12-15 Selbsttaetige Seitensteuerung an Flug- und anderen Fahrzeugen

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DE (1) DE332939C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2449566A (en) * 1945-07-10 1948-09-21 Charles L Paulus Aircraft flight stabilizing control unit and system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2449566A (en) * 1945-07-10 1948-09-21 Charles L Paulus Aircraft flight stabilizing control unit and system

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