AT108560B - Schiffssteuerruder. - Google Patents

Schiffssteuerruder.

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AT108560B
AT108560B AT108560DA AT108560B AT 108560 B AT108560 B AT 108560B AT 108560D A AT108560D A AT 108560DA AT 108560 B AT108560 B AT 108560B
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Anton Flettner
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Anton Flettner
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Description


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    Schiffssteuerrnder.   
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DiemeistenbisbervorgeschlagenenodererprobtenSteuermaschinensindkomplizierteEin-   richtungen,   die ein grosses Gewicht darstellen und zum Teil teuere   Maschinen erfordern,   deren Betriebssicherheit nur eine   beschränkte   sein kann. 



   Diesen Maschinen gegenüber hat die angemeldete Steuerung insbesondere den Vorzug. dass die erwähnten Rudermaschinen mit ihren Nachteilen gänzlich fortfallen   können.   



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im folgenden eine Einrichtung beschrieben, bei der durch selbsttätige Einstellung des Hilfsruders das Ruder in der Lage gehalten wird, welche der vom Führer jeweils eingestellten Stellung des Steuerruders entspricht. Im besonderen wird hiebei ein Teil des das Hilfsruder verstellenden Getriebes bei der Bewegung des Ruders mit diesem mitbewegt und 
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 des Ruders entgegengewirkt wird. 



   Eine solche Drehbewegung kann durch Störungen, wie beispielsweise unerwünschte Strönnungs-   kräfte,   hervorgerufen werden. In Fig. 3 ist ein Beispiel für eine derartige Anordnung   veranschaulicht.   



  Das   Ruder-   ist um die Achse 7 frei drehbar. Auf dieser Achse ist ein Zahnbogen 8 fest angeordnet. der mit einem am Ruder drehbar befestigten Zahnbogen 9 im Eingriff steht. Der Zahnbogen 9 ist auf 
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 arm 10 gelenkig verbunden. 



   Der Steuervorgang ist nun folgender : Wird durch das   Steuerhandrad   od. dgl. der Zahnbogen 8, z. B. um zwei Grad verschwenkt, so wird, wenn die Durchmesser der Zahnbogen 8 und 9 z. B. im Verhältnis von 4 : 1 zueinanderstehen, der kleinere   Zahnbogen 9 und   damit auch das mit ihm verbundene Hilfsruder 2b um 8  verschwenkt. Dieses kommt dadurch unter Druck und verschwenkt das Ruder 1b.

   Die Bewegung des Hilfsruders 1 gegenüber dem Ruder 1b kann durch einen Anschlag eine Höchst- 
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 Einflüsse (Strömung, Schiffsbewegung u. dgl.) hervorgerufen wird. so wirkt das Hilfsruder diesen unbeabsichtigten Bewegungen des Ruders selbsttätig entgegen, da bei einer kleinen Bewegung des Ruders das Hilfsruder unter den Druck der Strömung gebracht wird und infolge der Übersetzung zwischen Ruder und Hilfsruder bei einem kleinen Ausschlag des Ruders,   beispielsweise   von 1 , selbst eine Bewegung aus seiner Anfangslage   erfährt.   über einen Winkel. der ein Vielfaches des Winkels beträgt, um den das Ruder anschlägt. Durch diese Einrichtung wird also die Bewegungsfreiheit des Ruders, soweit unbeab-   sichtigte Bewegungen   in Frage   kommen, eine   sehr beschränkte.

   Das Ruder wird mit grosser   Genauigkeit   die Stellung erreichen und beibehalten, welche ihm angewiesen wird. 



   Auch hier kann das Hilfsruder seinerseits wieder durch ein noch kleineres Hilfsruder gesteuert werden, das über den Ruderkönig, über das Ruder selbst und über die Achse des ersten Hilfsruders hinweg 
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 bei Verwendung nur eines Hilfsruders.   Das Seil-   ist oben   eingeführt, läuft über   die Leitrollen 38 im Ruderkörper 1f nach der Scheibe   40   des Hilfsruders 2f. Bei dieser Anordnung wird bei einem Auschlage 
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 erfolgen. Man kann aber auch Triebe irgendwelcher andern Art   einschalten, z. B. Flüssigkeitsgetriebe,   elektrische Triebsvorrichtungen und andere mehr.

   Vorteilhaft wird man dafür sorgen, dass die Trieborgane auf der Brücke und diejenigen an den andern Stellen gleichartige bzw.   gleich grosse Bewegungen   ausführen. Die Triebkraft kann entweder vom   Steuermann   selbst aufgebracht oder von Kraftquellen beliebiger Art geliefert werden, die der Steuermann einschaltet. Die Kraftübertragung kann unmittelbar auf das Hilfsruder wirken oder auch mittelbar, bis sie nach einer Einrichtung geführt ist, die auf dem Hauptruder angeordnet ist und vorzugsweise selbstsperrend ausgeführt ist und die dann mittels einer der oben beschriebenen mechanischen Einrichtungen ihrerseits das Hilfsruder verstellt. 



   Man kann mit der Ruderaehse auch zwei Kontakte oder Kontaktreihen verbinden, zwischen denen ein Schaltzeiger steht. bei dessen Einstellung auf die eine Kontaktreihe, z. B. ein im Ruder ange- 
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 schwenkt, in der der Zeiger gedreht worden war. Indem das Ruder die richtige Stellung erreicht, dreht es gleichzeitig auch die Kontaktreihe unter dem Zeiger fort. so dass dieser nun wieder in der Mittellage steht und der Motor   ausgeschaltet   ist. Das Schema einer solchen Einrichtung gibt Fig. 9. Hier ist   1 ! J   das Ruder, 2g das Hilfsruder. 42 die Hauptsteuerwelle. 43 der darauf sitzende Zeiger, 44 und 45 die beiden Kontaktreihen. Statt des   Motors kann auch   ein Magnet, statt der elektrischen Einrichtung auch eine pneumatische oder hydraulische verwendet werden. 
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 Ruder und 2h die Hilfsruder darstellen.

   Aber auch das Ruder kann in mehrere übereinanderliegende Teile unterteilt sein. von denen jeder durch ein Hilfsruder betätigt wird (Fig. 12). 



   Ist nun das Ruder, das von dem Hilfsruder verstellt ist. an sieh entlastet, so ist   zunächst   beim 
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   Ausschläge   entlasteten Ruders nach   hinten.   Wird nun das Ruder mit Hilfe der Steuereinrichtung um einen grösseren Winkel verstellt. dann wirkt das   Drehmoment,   das durch die im Druckmittelpunkt angreifenden   Strömungskräfte     zustandekommt.   in der umgekehrten Richtung als das wirksame Verstellmoment, d. h. je grösser der   Ausschlag des Ruders   ist, um so grösser ist die erforderliche Kraft zur Verstellung des Ruders. 



     Fm   diese Nachteile zu beseitigen kann man, ohne   Berücksichtigung des   Hilfsruders, die Grösse der Ruderfläehe, die sieh vor der Drehachse befindet, so gross wählen, dass   bei kleinen Aussehlägen,   falls keine Hilfsruder vorhanden waren, der Druckmittelpunkt zunächst vor der Drehachse liegt, so dass also das Ruder"iiberentlastet" (in labilem Gleichgewicht) ist.

   Da mit   zunehmendem Aussehlage   der Druckmittelpunkt nach hinten wandert, so verringert sich   nunmehr   das   Drehmoment,   das von der Strömung 
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 befindet. im gleichen Sinne wie die Verstellkräfte   wirkt ; u. zw. verringert sieh   das Drehmoment so lange, bis der Druekmittelpunkt in die Drehachse   fällt,   das Ruder also bei einem gewissen Ausschlage entlastet ist. 



   Bei Verstellung des Ruders um einen grösseren Winkel wandert der Druckmittelpunkt nach hinten über die Drehachse hinaus, jedoch wird   sein Abstand von   der Drehachse im ganzen wesentlich kleiner bleiben als in dem Fall, wo das   Ruder für kleine Ausschläge entlastet   ist, der   Druckmittelpunkt sich   also in der Drehachse befindet. Wird nun ein Hilfsrnder 2' (Fig. 14) angebracht, so hebt dieses für die Anfangslage des Ruders in diesem Falle die Überentlastung auf und verbessert zugleich die Steuerwirkung des Ruders. 



   Die Fig.   t ) und 16 zeigen   eine besondere Art der Entlastung des Hauptruders und des Hilfsruders. Hier ist die   Entlastungsfläche-/9 von   der   Ruderfläehe      getrennt und   mit ihr durch Arme 50 
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 Die Entlastungsflächen sind hier einseitig derart geformt. dass sie bei der Mittellage des Ruders ein konvexe Fläche nach der Hauptmittelebene zuwenden. Infolgedessen bietet in der Hartlage die ein   Entlastungsfl cl1e   51 der Strömung einen ungewöhnlich hohen Widerstand, unterstützt die   Versehwenkun,   des Ruders und hält es in der Hartlage fest. Die andere   Entlastungsfläche   kommt dabei in eine Stellung 
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 nur ein geringer Druck auf sie ausgeübt wird.

   Auf ihrer konvexen Seite wird ein Unterdruck, auf de konkaven Seite ein Überdruck erzeugt. Die Resultante dieser Drucke liegt so, dass auch diese   Fläeh   dazu beiträgt, die Verstellung des Ruders zu erleichtern und das Ruder in der Hartlage zu halten. 



   Die   Entlastungsflächen   können aber auch an ihren Armen angelenkt sein und durch Lenke gesteuert werden, die einerseits am Schiff oder Hauptruder, anderseits an der Entlastungsfläehe selbs oder an einem sie beeinflussenden Anschlag eingreifen. Fig. 18 veranschaulicht eine solche Ausführung form, bei der die Entlastungsflächen 54 drehbar an Armen 55 des Ruders 1st sitzen und bei dessen unmittelbar oder durch Vermittlung eines   Hilfsruders   2'"bewirkter Drehung durch die an Lenkern angelenkten Anschläge 57 in einer Richtung mitgenommen werden, in der andern Richtung paralle zur Strömung sich einstellen. 
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 einer Bewegung des Ruders das Hilfsruder hiebei in eine Lage zum Ruder und zur Strömung geführt dass die auf das Ruder und das Hilfsruder wirkenden   Strömungskrvfte   die Verstellung des Ruder :

   erleichtern. 



   Da das Ruder frei um seine Achse schwingt, kann die Anordnung so getroffen sein, dass die Achse um die das Ruder schwingt, fest ist ; so ist beispielsweise bei der Ansführungsform der Fig.   2S   eine fest ( 
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   Eine weitere Ausführung dieser Konstruktion zeigt Fig.   2G.   Dort ist durch die Bohrung des Zapfens 76 eine hohle Achse 77 geführt, innerhalb deren die Steuerwelle 78 angeordnet ist. Wird die hohle Achse 77 mittels der Platten 79 mit dem Ruder, das in dieser Figur nicht dargestellt ist, verbunden. so kann das Ruder mit Hilfe der hohlen Achse unmittelbar bewegt werden. Die Bewegung des Ruders kann mit Hilfe der hohlen Achse nach oben geleitet werden und dort auf Getriebe, Schalter u. dgl. einwirken, anderseits kann durch die hohle Achse hindurch mittels der Welle 78 die Bewegung vom Schiffs-   innern   auf das sich am unteren Ende der Welle befindliche Zahnrad übertragen und von diesem aus in einer der oben beschriebenen Weisen auf das Hilfsruder geleitet werden. 



   Das Hilfsruder kann somit zur Verstellung des Ruders herangezogen werden. 



   Wie bereits oben erwähnt, entsteht bei der Verstellung des Hilfsruders auf der   konkaven   Seite des von Ruder und Hilfsruder gebildeten Winkels ein   Überdruck, auf   der konvexen Seite ein Unterdruck, 
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 bewegt, entstehen nun infolge der Bewegung am Rande der   Fläche   Wirbel. Diese Randwirbel am Ruder beeinträchtigen nun die Ausbildung des für die Ruderverstellung wesentlichen Unterdruekes und auch des Überdrucks, so dass diese   Drucke nach dem   Rande hin schnell abnehmen.

   Man kann nun die   Ent-   stehung der Randwirbel an den Stellen, an denen der Druck sich ausbilden soll, verhindern, und sie nach andern, für die Druckausbildung unschädlichen Stellen verlegen, indem man quer zum Ruder Flächen im wesentlichen wagreeht anordnet, u. zw. am Ruder selbst oder über bzw. unter demselben. 



   Derartige Anordnungen sind beispielsweise schematisch in Fig. 21 und 22 im Schaubild und 
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 nach Fig. 29 erstrecken sieh die   Sehutzwände   101 nur seitlich des Hilfsruders, sind aber auch am ersten   fia-das   zweite Hilfsruder usw. vorgesehen. 
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 können, vervollständigen den Schutz der Hilfsruder. 



   Bei der Einrichtung nach Fig.   30   trägt das Ruder   schräge   Arme 103 mit senkrechten Leitflächen 104; an diesen sitzen verstellbare Flächen 105. die dem   ersten Hilfsruder am Ruder zugeordnet und   mit ihm durch   Lenker 106   od. dgl. gekuppelt sind. Die Verstellung des   Rudersystems   geschieht durch das am Ende des ersten Hilfsruders sitzende zweite Hilfsruder. das somit gegen Verletzung geschützt zwischen 
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   flachen 70J mit sich, so   dass das zweite Hilfsruder bei jedem Steueraussehlag gewissermassen innerhalb eines Kanals mit parallelen Wänden liegt. Zu weiterem Schutz dient ein Gitter   107,   dessen Stäbe wieder das günstigste Profil   auf weisen.

   Wagrechte Schutzflächen,   die in der Zeichnung fortgelassen sind. verbinden die feststehenden Teile zu einem starren Gerüst. 



   Die Ruder gemäss Fig. 31 und 32 sind als   Kastenruder   ausgebildet, durch die das Wasser   hindurch-   
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 gekuppelt sind. 



   Das mittels Hilfsruder betätigte Ruder gemäss der Erfindung eignet sich ganz besonders auch 
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 streckung einen Winkel zueinander bilden. Zwischen den beiden Teilen kann eine   Querfläche   zur Vermeidung der Wirbelbildung eingeschaltet werden. In der Mittellage des Ruders oder des Hilfsruders haben beide Flächenteile den gleichen, einander entgegengesetzten Winkel, beispielsweise von   3  in   bezug auf die   Sehiffslängsmittelebene.   Wird nun das Hilfsruder   um   einen kleinen Winkel um seine Achse gedreht, beispielsweise um 3  nach Backbord. so nimmt die untere Fläche 116 einen Winkel von   6    
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 ruder wirkt also wie ein Hilfsruder von der Grösse der unteren Fläche, die aus der Mittellage 6  verstellt worden ist.

   während die   tatsächliche     Verstellung nur 3  beträgt.   Der Druck auf   das Hilfsruder wächst   somit mit der Verstellung, im besonderen bei kleinen   Winkeln,   sehr schnell an. 
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 günstig   ausgeführte   Ruder bei   Rückwärtsfahrt   ungünstig wirkt. Diese Schwierigkeit wird durch die Anordnung gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass das Ruder,   beispielsweise 1-1 in   Fig. 24, die   .

   Verbindung 7J   des Ruders mit dem Hilfsruder 24, das Getriebe 74 zum Antrieb des Hilfsruders und die   Anordnung des Rudcrsystems zum Schiffskörper   so   angeordnet sind.   dass eine Drehung des Ruders zum   Schiffskörper einfach   oder mehrfach   um   den vollen Kreis eine Bewegung der übrigen Teile zueinander und zum Ruder herbeiführt. ohne dass einer dieser Teile die Bewegung des ändern   hemmt.   Im allgemeinen werden die Druckdifferenzen, die bei Rückwärtsfahrt am hinteren Ende des Ruders auftreten, ausreichen,   um   das Ruder in die neue   Lage zu drehen.

   Dies   ist im besonderen dann der Fall, wenn das Ruder so gestaltet ist, dass der Antriebspunkt der Strömungskräfte bei einer Änderung der Fahrtrichtung so zur
Achse des Ruders liegt, dass das Rudersystem unter dem Einfluss der   veränderten   Strömungsrichtung sich, bezogen auf das Schiff. um 180  umlegt. Sind jedoch die Reibungs- oder sonstigen Bewegungs- widerstände auf das Ruder   zu gross.   so kann ein leichter   beweglicher Hilfsruder benutzt werden,   auf das 
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 so dass die Umklappbewegung durch diese Verstellung unterstÜtzt wird. Das   Hilfsruder zum Umklappen   des Hauptruders kann zugleich verwendet werden, um die Steuerarbeit zur Verstellung des Ruders zu verringern. 
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 des Ruders.

   Die Achse des Hilfsruders ist einseitig, das heisst nach der Vorderkante des   Hilfsruders hin   verschoben angeordnet. Hinterkante des Ruders und Vorderkante des Hilfsruders sind demnach in einem   Abstand angeordnet, durch   den sich der Schwanz bzw. der Kopf des   Hiifsruders bewegen kann.   Der 
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 die Bewegung des Antriebes auf das Hilfsruder übertragen. Zur Verstellung des Ruders wird der Antriebsmotor 129 in Gang gesetzt, er verstellt das Hilfsruder 127 gegen die   Strömung.   Es tritt hiebei eine Verstellkraft auf das Ruder auf, so dass durch eine verhältnismässig kleine Fläche und kleine Antriebskraft 
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 entsprechend um, so wälzt sich das Kegelrad 132 auf dem Kegelrad 131 ab.

   Die Übersetzung der Kegelradgetriebe wird so eingerichtet, dass das Hilfsruder in der neuen Lage des Ruders wiederum die richtige Lage einnimmt. Da das Ruder eine Bewegung von 180  gegen seine Normallage in der einen Fahrtrichtung ausführt und das Hilfsruder durch das Getriebe mit dem   Ruder gekuppelt ist. wird es. um wieder   in der richtigen Lage zum Ruder zu stehen, relativ zur ursprünglichen Normallage eine ganze Zahl von Umdrehungen vermehrt um   1800 ausfÜhren müssen.   



   Die Wirkungsweise soll an Hand von Fig. 2   erläutert werden.   Dreht sich beispielsweise durch den Einfluss der Strömung das Ruder 1 mit dem durch die Seilscheibe gekuppelten Hilfsruder um 180 , 
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 fläche eine Transporthewegung von 180  erteilt, so dreht sich die Druckfläche zu ihrer   ursprungliehen   Lage, auf die Schiffsrichtung bezogen, um 0  oder 360 , würde also bei einer derartigen Wahl des Übersetzungsverhältnisses falsch zum Ruder stehen.

   Die richtige   Stellung wird nur dann erTeicht,'wenn   das Übersetzungsgetriebe so eingerichtet wird, dass bei einer halben Umdrehung des Ruders die Druckfläche eine volle Anzahl von Umdrehungen   ausführt,   die Übersetzung muss also eine ganzzahlige und 
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 berücksichtigt werden, dass sowohl in der Lage für Vorwärtsfahrt als auch in der   Lage für Rückwärts-   fahrt bei   unerwünschten   Bewegungen des Ruders das   Hilfsruder sich selbsttätig in   eine solche Lage 
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 führt. Auch muss wiederum eine bestimmte Einstellung des Steuermechanismus zur Folge haben. dass das Hilfsruder das Ruder in eine bestimmte Stellung führt. Alle diese Bedingungen werden ohne weiteres durch die Anordnung erreicht, wie sie in Fig. 36 veranschaulicht ist. 



   Hiebei kann somit die Verbindung zwischen Ruder und Hilfsruder so   ausgeführt   werden, dass bei stetiger Bewegung des Ruders das Hilfsruder sich stetig in einem   Lmlaufsinne   bewegt. 



   Die Anordnungen müssen ähnlich getroffen werden, wenn statt eines Hilfsruders mehrere hintereinander angeordnet werden, was im besonderen bei sehr grossen Rudern zweckmäig sein kann. Die Bewegung des zweiten Hilfsruders erfolgt dann im   umgekehrten Sinne wie   die des ersten Hilfsruders und ebenso bei der Anordnung mehrerer Druckflächen verhalten sich die Hilfsruder ungerader Ordnungszahl alle wie das erste Hilfsruder, die Hilfsruder gerader   Ordnungszahl wie   das zweite. 



   Wird das Hilfsruder in bezug auf seine Drehachse symmetrisch ausgestaltet, wie'dies Fig. 37 zeigt, so genügt es, falls nicht die besondere Art des   Übersetzungsgetriebes   andere Bedingungen vorschreibt, das   Übersetzungsverhältnis ganzzahlig auszuführen, weil   das Hilfsruder bereits nach   veiner Drehung   
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 ruders nach Fig. 37, bei der die Vorderkante des Hilfsruders möglichst dicht an der   Hinterkante   der   Hauptfläche   anliegt.

   um eine hohe   Steuerwirkung zu   erzielen, beim plötzlichen Öffnen des Spaltes zwischen Ruder und Hilfsruder erhebliche Kräfte auftreten, kaim man, um die   Kräfte allmählich ansteigen zu   
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 volle Länge gleichzeitig voneinander entfernt, sondern eine der   aneinanderstossenden   Kanten des Ruders oder der Hilfsruder oder das ganze Hilfsruder erhält eine   geschwdfte.   z. B.   wellenförmige   Form, wie es die Fig. 38 und 39 zeigen, oder auch eine   getreppte Form nach   Fig. 40. 



   Die   Anordnungen   nach Fig. 36 und 37 wären ein Beispiel dafür, wonach bei stetiger Bewegung 
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 samkeit erzeugt werden können,   ohne dass   es erforderlich wäre,   dass   das Hilfsruder bei der Umkehrbewegung des Ruders diese   schnelle Bewegung. also eine grosse   Zahl von Umdrehungen um seine Achse ausführt. 



   Es ist nicht einmal erforderlich, dass das Hilfsruder eine volle Umdrehung um seine Achse aus- 
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 achse in einem kurzen Abstand von der Hinterkante des Ruders   anzuordnen,   so dass wie Fig. 41 und im Schnitt Fig. 43 zeigt. bei einem Ausschlage des Ruders zwischen Ruder und Hilfsruder ein Spalt nicht auftritt. 



   Um die unstetige Bewegung des Hilfsruders herbeizuführen, kann man beispielsweise die Verbindung zwischen Ruder und Hilfsruder lösen, sobald sich das Ruder während der Schwenkung in der   unwirksamen   Zone befindet, nämlich in der Zone, in der das Ruder keine Steuerwirkung auf das Schiff ausübt, wenn es nämlich um 90  oder annähernd 90  gegen die Längsschiffmittelfläche verstellt ist. 



     Zweckmässiger als die Anordnungen,   bei denen bei der stetigen Bewegung des Ruders im einen Umlaufsinne die Verbindung zwischen Ruder und Hilfsruder in der   unwirksamen   Zone aufgehoben wird, sind die   Anordnungen,   bei denen das Getriebe so ausgestaltet ist. dass, wenn das Ruder bei feststehendem Triebwerk für das Hilfsruder sich um 180  dreht, das Hilfsruder sich anfänglich gegen das Ruder aus der normalen Lage bewegt und schliesslich wieder in die normale Lage zurückkehrt.

   Im besonderen ist es dann zweckmässig, wenn, sobald sich bei feststehendem Triebwerk für das Hilfsruder das Ruder aus der Normallage   für Vorwärtsfahrt   in die   Normallage   für Rückwärtsfahrt bewegt, das Hilfsruder sich in bezug auf das Ruder anfänglich schnell, in der   unwirksamen   Zone der   Ruderbewegung-Lage   des Ruders quer zum Schiffe-nicht mehr oder   langsam bewegt.   



   Ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung ist in Fig. 41 dargestellt. Hier dient zur Erzeugung der   ungleichmässigen   Bewegung des Hilfsruders ein Planeten-oder Wendegetriebe, oder ein Kurbeloder Exzentergetriebe, das in die Übertragungseinrichtung zwischen Ruder und Hilfsruder eingesechaltet ist. 



   Mit dem Ruder 121 ist exzentrisch zur Ruderachse ein Zahnrad   .'6 verbund (n,   das sieh um ein von der Verstellvorrichtung, z. B. Elektromotor   unter.' ?,   des Ruders betriebenes mit der Ruderachse   konzentriseh     angeordnetes Hauptzahnrad 135 wälzt. Das   Hauptzahnrad wird vom Elektromotor oder einer   sonstigen geeigneten Kraftquelle aus vom Verstellantrieb   des Ruders gedreht, während das sich 
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 in der wirksamen Zone des Ruders, d. h. bei   Ausschlägen des Ruders   bis etwa 45  nach beiden Seiten aus der   Normallage   das Hilfsruder eine stetige Bewegung ausführt.

   Bei der   Rückwärtsbewegung des   Fahrzeuges wird   zunächst   das Ruder in die   unwirksame Zone gedreht,   in die Zone also, in der es keine 
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 oder für Rückwärtsfahrt liegt. 



   Es ist aus diesem Ausführungsbeispiel ohne weiteres ersichtlich, dass der Antrieb für das Hilfs- 
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 des Ruders zweckmässig im   Schiffsraum     angeordnet sein kann.   Es trägt den kleinen Antriebsmotor für das Hilfsruder, der sieh naturgemäss gegenüber dem Fahrzeug bei Bewegung des Ruders nicht drehen darf, mit dem Fahrzeug also verbunden sein   muss.   Da der   Getriebekasten 1 : J7   verhältnismässig klein ist 
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 oder. auch das Getriebe zur Relativbewegung zwischen Ruder und Hilfsruder im Körper des Ruders anzuordnen. 



   Der das Hilfsruder treibende Motor sitzt an sich drehbar auf dem   Ruderkönig   oder auf dem damit fest verbundenen   Triebwerkskasten, jedoch verhindert   eine   Verbindung   mit einem festen Teil des Schiffes ein Mitdrehen mit dem Ruder. Durch die Anordnung des Getriebekastens im Schiffsruder selbst ergeben sich   ausserordentlich   kleine geschützt liegende Getriebeanordnungen. die mit hoher Betriebssicherheit   ausgeführt   werden   können.   
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 zahnradgetriebe   können   andere geeignete Getriebe angewendet werden : all die Getriebe, die verschieden je nach Bedarf zwischen den einzelnen Teilen Relativbewegungen zulassen, wie beispielsweise Planeten- 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 9> EMI9.1 ruders und die Anordnung des Rudersystems zum Schiffskörper so angeordnet sind, dass eine Drehung des Ruders zum Schiffskörper einfach oder mehrfach um den vollen Kreis eine Bewegung der übrigen Teile zueinander und zum Ruder herbeiführt, ohne dass eine dieser Teile die Bewegung der andern hemmt.
    15. Ruder nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebspunkt der Strömungskräfte bei einer Änderung der Fahrtrichtung so zur Achse des Ruders liegt, dass das Ruder- system unter dem Einfluss der veränderten Strömungsrichtung sich, bezogen auf das Schiff, um 1800 umlegt.
    I 16. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hinterkante des Ruders (z. B. 126 in Fig. 43) oder in deren Nähe ein mit Anschlägen (146) versehenes Hilfsruder angeordnet ist, das, sobald EMI9.2 anlegt und mit dieser ein gewölbtes Flügelsystem bildet, das sich unter dem Einfluss der Strömung um 180 umlegt.
    17. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (z. B. 135, 136, 138, 140, EMI9.3 Ruder (126) aus der Normallage für Vorwärtsfahrt in die Normallage für Rückwärtsfahrt bewegt, das Hilfsruder (127) sich in bezug auf das Ruder (126) anfänglich schnell, in der unwirksamen Zone der Ruderbewegung-Lage des Ruders quer zum Schiffe-nicht mehr oder langsam bewegt.
    19. Ruder nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein derartiges Getriebe, dass das Hilfsruder EMI9.4 pendelnd) bewegt.
    20. Ruder nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung (z. B. 131, 132, 133, 134 in Fig. 36) zwischen Hauptruder (126) und Hilfsruder (127), dass bei stetiger Bewegung des Hauptruders (126) das Hilfsruder (127) sich stetig in einem Umlaufsinn bewegt.
    21. Ruder nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante des Hilfsruders (z. B. 127 in Fig. 41) dicht am Ruder (126) oder umgekehrt angeordnet ist.
    22. Ruder nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der ungleichmässigen Bewegung des Hilfsruders (z. B. 127 in Fig. 41) ein Planetengetriebe oder ein Wendegetriebe oder Kurbel- EMI9.5 zwischen Ruder (126) und Hilfsruder (127) eingeschaltet ist.
    23. Ruder nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine elektrische oder magnetische Kraft- übertragung (z. B. 43,44, 45 in Fig. 9) an Stelle einer mechanischen Kraftübertragung zwischen Hauptruder und Hilfsruder .
    24. Ruder nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Hauptruder (z. B. 126 in Fig. 41) exzentrisch zur Ruderaehse (128) ein Zahnrad (136) verbunden ist, das sich um ein von der Verstellvorrichtung (130) des Ruders betriebenes, mit der Ruderaehse (128) konzentrisch angeordnetes Hauptzahnrad (135) wälzt, das zweckmässig mittels selbstsperrenden Getriebes (Schnecke und Schneckenrad) vom Verstellantrieb (130) des Ruders (126) gedreht wird, während das sich auf ihm abwälzende Hilfszahnrad (136) mittels Kurbel (138) oder Exzenter und Kulisse (139) die das Hilfsruder (127) antreibende Zahnstange (141) bewegt.
    25. Ruder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebekasten (z. B. 137 in Fig. 41) für den Antrieb des Hauptruders (126) und die Relativbewegung zwischen Hauptruder und Hilfsruder unmittelbar über der Achse (128) des Hauptruders (126) zweckmässig im Schiffsraum angeordnet ist.
    26. Ruder nach Anspruch 17 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebekasten oder das Getriebe (z. B. 131, 132, 133, 134 in Fig. 36) zur Relativbewegung zwischen Hauptruder (126) und Hilfsruder (127) im Körper des Hauptruders (126) angeordnet ist.
    27. Ruder nach Anspruch 8 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der das Hilfsruder (z. B.
    127 in Fig. 41) treibende Motor (130) drehbar auf dem Ruderkönig sitzt oder auf dem damit fest verbundenen Triebwerkskasten (137) und dass eine Verbindung mit einem festen Teil des Schiffes ein Mitdrehen mit dem Ruder (126) verhindert.
    28. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der aneinanderstossenden Kanten des Ruders oder des Hilfsruders oder das ganze Hilfsruder geschweifte, z. B. wellenförmige (Fig. 38 und 39) oder getreppte (Fig. 40) Form hat.
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