DE45635C - Neuerungen in der Anordnung von Schiffsschrauben und Steuerrudern bei Schiffen und Booten. - Google Patents
Neuerungen in der Anordnung von Schiffsschrauben und Steuerrudern bei Schiffen und Booten.Info
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- DE45635C DE45635C DENDAT45635D DE45635DA DE45635C DE 45635 C DE45635 C DE 45635C DE NDAT45635 D DENDAT45635 D DE NDAT45635D DE 45635D A DE45635D A DE 45635DA DE 45635 C DE45635 C DE 45635C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H16/00—Marine propulsion by muscle power
- B63H16/08—Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort
- B63H16/12—Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort using hand levers, cranks, pedals, or the like, e.g. water cycles, boats propelled by boat-mounted pedal cycles
- B63H16/14—Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort using hand levers, cranks, pedals, or the like, e.g. water cycles, boats propelled by boat-mounted pedal cycles for propelled drive
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Construction und Anordnung
von Schiffsschrauben und Steuerrudern bei Schiffen und Booten, welche sich auf folgende
zwei Grundsätze gründen:
I. Jedes Wasserfahrzeug, gleichviel, ob es durch einen Motor oder durch menschlische
Kraft in Bewegung gebracht werden soll, erhält zu diesem Zwecke vier Schrauben (zwei
an der Vorderseite, zwei rückwärts), die jedoch so anzubringen sind, dafs ein Cylinder, den
man sich umhüllend um die Schraube (nach beiden Seiten zwei bis drei Schraubendurchmesser
lang oder auch länger) gelegt denkt, den Schiffskern nicht schneidet, so dafs also
jede Schraube sowohl vor als hinter sich auf eine Entfernung von zwei bis drei oder auch
mehr Schraubendurchmessern ein vom Schiffskern freies Wassermedium findet.
II. Jede dieser vier Schrauben erhält sowohl vor als hinter sich ein Steuer; dasselbe hat die
Form einer Ellipse, deren Achsen sich verhalten wie ι : Υ2 . Die kleine Achse steht senkrecht
und dient als Drehachse.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 die schematische Anordnung der Schiffsschrauben
und Steuer im Grundrifs dar. Fig. 2 zeigt die Form der Steuerfläche in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt ein mit den Neuerungen versehenes Boot in senkrechtem Längenschnitt
(abgebrochen gezeichnet). Fig. 4 stellt dasselbe im Grundrifs und Fig. 5 in Vorderansicht dar.
Fig. 6 und 6 a zeigen in gröfserem Mafsstabe die Steuervorrichtung im Aufrifs bezw. Grundrifs.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile. In Fig. 1 bedeutet K
den Kern des Fahrzeuges, S1S2S3S4 die vier
Schiffsschrauben, EEEE die dazu gehörigen
Steuer in ihrer Normalstellung, E1E1E1E1
die Steuer in der Stellung zur Wendung des Fahrzeuges.
In den Fig. 3, 4 und 5 ist die Verwendung der ausgesprochenen Grundsätze auf ein durch
Menschenkraft in Bewegung zu setzendes Boot gezeigt. Jede Schraubenachse α läuft in einer
Gabel G, welche an einem Bügel B drehbar aufgehängt ist. Dies hat den Zweck, behufs
Reinigung und Schmierung der Achsenlager die Gabel mit der Schraube über Wasser heben
zu können, wobei dieselbe durch eine beliebige Vorrichtung in der gehobenen Stellung gehalten
werden kann. Die Schraubenachse selbst erhält ihre Bewegung durch die aufgekeilte
Rolle (oder Kettenrad) r (s. Fig. 3 und 5) vermittelst beliebiger, bekannter Uebertragungen
(Gall'sche Kette, Drahtschhüre, amerikanische Treibketten etc.) von der auf der Achse A
aufgekeilten Rolle R. Die letztere Rolle rotirt durch Vermittelung der Kegelräder Zc1Zc2 und
einer weiteren beliebigen, bekannten Uebertragung infolge der auf die Fufskurbel K1 von
Seite der fahrenden Person ausgeübten Kraft, die durch Verbindung mit einer zweiten, dritten
u. s. w. Kurbel K'2 K3 etc. entsprechend erhöht
werden kann.
So zeigen beispielsweise die Fig. 3 und 4 die halbe Länge eines Bootes, das durch vier
Personen in Bewegung gesetzt wird. In diesen Figuren sind zwei Paar Kurbeln für zwei Personen
ersichtlich. Die andere Hälfte des Bootes ist, da sie dieselbe Construction mit ebenfalls
zwei Paar Kurbeln besitzt, nicht gezeichnet. sl s2 sind verstellbare Sättel für die fahrenden
Personen.
Die Steuer werden von dem Steuerträger T getragen (s. Fig. i, 2, 6 und 6a), welcher mit
seiner Mittelleiste M am Schiffskörper angeschraubt ist. Die drehbaren Achsen der Steuer
laufen in einer doppelten Führung FF1, wie
in Fig. 3 angedeutet, und erhalten ihre Drehung durch die kleinen Kurbeln c, die unter einander
durch das starre, aber bewegliche Steuerkreuz m verbunden sind. Das Steuerkreuz selbst wird
durch die dreiarmige Kurbel C vermittelst des Doppelhebels H bezw. des Steuerhebels H1
von dem der Schraube zunächst sitzenden Fahrer regiert. Der Antrieb der Schrauben
kann statt mit Menschen- ebenso gut bei gröfseren Fahrzeugen mit Dampfkraft erfolgen,
und erleidet dadurch selbstverständlich der Antriebsmechanismus die in der Technik bekannten
und jedem Fachmann geläufigen Umänderungen. Die constructive Anordnung der Lagerung der Schrauben und des Steuerkreuzes,
die Anzahl der Schraubenflügel kann je nach . Bedürmifs, je nachdem Hand- oder Maschinenbetrieb
angewendet wird, und je nach der gewünschten Fahrgeschwindigkeit entsprechend gewählt werden. Ebenso können statt der beschriebenen
zwei Paar Schrauben deren drei oder auch mehr Paare bei einem und demselben
Fahrzeug angeordnet werden.
Ueberhaüpt können die Details der Construction mannigfach verändert werden, ohne
vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
Bei Wasserfahrzeugen:ι. Die Anbringung von vier (zwei Paar) Schiffsschrauben (ein Paar an der Vorderseite und ein Paar rückwärts, oder auch drei oder mehr Schraubenpaare) in der Weise, dafs ein Cylinder, den man sich umhüllend um die Schraube gelegt denkt, den Schiffs-' körper nicht schneidet, so dafs also jede Schraube sowohl vor als hinter sich auf eine Entfernung von zwei bis drei oder mehr Scliraubendurchmessern ein vomSchiffskern freies Wassermedium findet, wobei diese Schiffsschrauben in Gabeln G, welche behufs Reinigung und Schmierung der Schraubenachsen aus dem Wasser gehoben werden können, gelagert sind. - 2. In Verbindung mit den unter 1. geschilderten Schiffsschrauben die Anbringung je eines Steuers vor und hinter jeder Schraube, welches die Form einer Ellipse hat, deren Achsen sich verhalten wie 1 : ]/ 2, wobei die kleine Achse senkrecht steht und als Drehachse dient.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45635C true DE45635C (de) |
Family
ID=320789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45635D Expired - Lifetime DE45635C (de) | Neuerungen in der Anordnung von Schiffsschrauben und Steuerrudern bei Schiffen und Booten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45635C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5282762A (en) * | 1991-08-08 | 1994-02-01 | John Cerreto | Propeller drive and steering mechanism for small craft |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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