DE74211C - Wasserfahrzeug mit den Rumpf tragenden rollenden Schwimmkörpern - Google Patents

Wasserfahrzeug mit den Rumpf tragenden rollenden Schwimmkörpern

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Publication number
DE74211C
DE74211C DENDAT74211D DE74211DA DE74211C DE 74211 C DE74211 C DE 74211C DE NDAT74211 D DENDAT74211 D DE NDAT74211D DE 74211D A DE74211D A DE 74211DA DE 74211 C DE74211 C DE 74211C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
watercraft
hull
scooters
ship
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74211D
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English (en)
Original Assignee
E. BAZIN in Paris
Publication of DE74211C publication Critical patent/DE74211C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/32Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls
    • B63B1/34Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls by reducing surface friction
    • B63B1/36Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls by reducing surface friction using mechanical means
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T70/00Maritime or waterways transport
    • Y02T70/10Measures concerning design or construction of watercraft hulls

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Mittel zum Ersatz der gleitenden Reibung bei den gegenwärtig gebräuchlichen Schiffen mit einem einzigen, festen Kiel durch die rollende Reibung mehrfacher Kiele, welchen eine Umdrehungsbewegung ertheilt ist, während sie gleichzeitig durch Treibapparate (z. B. Schiffsschrauben) vorwärts bewegt werden.
Auf diese Weise werden die gleitenden Schiffe durch rollende ersetzt. Die Versuche einer Rolluhg auf dem Wasser sind bisher mifslungen, einerseits weil man keine Standfestigkeit des Fahrzeuges, was schliefslich die,. Hauptsache ist, erzielen konnte, und andererseits, weil man immer bestrebt war, die Mittel zur Rollung selbst zu Treibapparaten auszubilden, welche, mit Schaufeln besetzt, zahnradartig ins Wasser eingriffen und die Wirkungen der Rollung lähmten. Man hat die rollenden Mittel längs der Seiten eines Schiffes oder auch in seinem Innern angeordnet, was eine Verbindung gleitender mit rollender Reibung darstellt, , ist jedoch bis auf den heutigen Tag zu keinem praktischen Resultat gelangt. Die rollenden Mittel, welche der Kürze halber in folgendem einfach mit »Roller« bezeichnet werden sollen, müssen von jeder Hemmung, wie sie Gleitung oder der von ihnen etwa zu leistende Vorwärtstrieb verursachen würde, frei sein, ferner eine geeignete, d. h. der Seetüchtigkeit entsprechende Form haben und äufserlich glatt sein, um auf dem Wasser rollen zu können. Während des durch die Schrauben hervorgebrachten Vorwärtstriebes müssen die rollenden Mittel eine Umdrehungsbewegung empfangen, welche mit der Vorwärtsbewegung in Einklang steht. Die Roller müssen ferner so angeordnet werden, dafs durch die Schwankungen des Fahrzeuges die Wirkungsweise der Roller nicht beeinträchtigt wird.
Die Standfestigkeit der zur Vorwärtsbewegung dienenden Schwimmkörper oder Roller wird durch Anordnung von durch Theilung der Schwimmkörper gewonnenen Wasserdurchgängen zwischen den beiden' Hälften jedes Schwimmkörpers gewonnen. Durch diese Wasserkanäle wird das Fahrzeug widerstandsfähig gegen Schwankungen und gegen Quer-.wellen, was wiederum . die Voraussetzungen dafür schafft, dafs das Rollen auf dem Wasser in gewünschter Weise vor sich geht. Andererseits erreicht man mit mehrfachen, d. h.in einer Anzahl von mehr als zwei auf einer und derselben Achse befestigten, aber umgetheilten Rollern ebenfalls eine sehr grofse Standfestigkeit; bei ■der Annahme von drei Rollern auf jeder Achse werden auf diese Weise nicht mehr, wie mit zwei doppelten oder getheilten Rollern, drei, sondern zwei Widerstandskanäle gewonnen. Ein einziger Wasserraum zwischen nur zwei auf einer Achse befindlichen, nicht getheilten Rollern würde vielleicht in manchen Fällen zur Aufrechterhaltung des unerläfslichen Gleichgewichtes beim Dahinrollen auf dem Wasser ungenügend sein, namentlich bei starken, das Schiff in der Querrichtung treffenden Schlagwellen.
Trotz dieser Beurtheilung der letzteren Anordnung der Roller behält sich Erfinder die Anwendung von solchen, nur zu zweien auf je einer Achse befestigten, ungetheilten Rollern für den Bau rollender Schiffe vor.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung müssen die Schwimmroller in irgend einer Weise wie die auf Treibachsen gekeilten Räder der Lokomotive angeordnet sein, und zwar so, dafs sie den Dienst von beweglichen Kreiskielen verrichten.
Die Anzahl der Roller, welche letzteren getheilt sein können oder nicht, wird in der Querrichtung eier Fahrzeugplattform mindestens zwei, nach Bedarf drei oder vier, betragen, desgleichen in der Längenrichtung.
Es zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht,
Fig. 2 den Grundrifs und
Fig. 3 eine Vorderansicht des vorliegenden Schnellrollschiffes.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen Abänderung in der Anordnung bezw. Gestaltung der Roller.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 gegebene, Ausführungsform umfafst vier je in zwei Hälften gespaltene Roller für jede Seite; von den sämmtlichen acht Doppelrollern liegen immer zwei neben einander, d. h. auf gemeinschaftlicher Achse.
Bei der durch die Fig. 1, 2 und 3 gegebenen Ausführungsform sind je zwei Doppelroller α α1 und b b1 auf eine und dieselbe Querachse d gekeilt, deren jeder infolge seiner Zweitheilung einen Wasserkanal c bezw. c1 bestimmt. Zu diesen kommt noch ein dritter e, welcher durch den zwischen den beiden Doppelrollern bestehenden Wasserraum gebildet wird.
Die Fig. 4 zeigt auf einer Achse drei Roller fflf2i welcne nur zwei Kanäle g gl bilden.
In Fig. 7 ist eine Anordnung und Form der Roller h h1 h2 h3 dargestellt, wie sie sich für Flufsfahrzeuge eignen. Mit vier Rollern erhält man die drei Wasserkanäle 'Jj1J2 zur Hervorbringung des stabilen Gleichgewichtes oder Widerstandes gegen Schwankungen.
Aus den Fig. 1, 2 und 3 ist ersichtlich, dafs das Rollerschiff auf den vier unter gleichem oder nicht gleichem Abstande von einander und sich parallel angeordneten Rollerachsen d d1 d2 d3 aufgerichtet ist. Böcke m, in deren unteren Theilen die Zapfenlager für die Rollerachsen vorgesehen sind, nehmen die Längsträger m1 auf, welche sich über der Wasserlinie befinden. Langhölzer η sind auf den Trägern m1 aufgebaut und bestimmen die äufsere Gestalt des Schiffes, indem sie die für die Maschinen, die Kojen u.s.w. notwendigen Räume bilden.
In der Längsachse des Fahrzeuges wird man auf jeder Seite des Mittellangholzes Rippen oder Querwände ο ol, Fig. 3, anordnen, welche dazu bestimmt sind, die Wirkungen der schweren Sturzwellen zu dämpfen und auf diese Weise den Boden oder die Versatzhölzer η des Schiffes wirksam zu schützen. Die Rollerachsen können zu je zweien gekuppelt werden, d. h. je zweien wird gemeinsamer Antrieb durch eine Maschine ertheilt. Bei vier Rollerachsen (Fig. 1) wären demnach zwei Betriebsmaschinen M und M1 nothwendig. Jede der Achsen d d1 d% d3 empfängt die Bewegung durch Ketten ohne Ende q ql und Kettenräder Q. Die Fig. 6 veranschaulicht, dafs die Roller seitlich; mit einem grofsen Zahnrad r verbunden werden können, welches durch ein auf der Treibwelle der Maschine sitzendes Zahnrad r1 unmittelbar angetrieben wird. ;■
Eine besondere Maschine M2 dient mittelst einer in Fig. 1 verdeutlichten Uebertragung zum Antrieb der Schiffsschrauben H.
Zum Steuern des Fahrzeuges ist ein auf der Wirkung der Reaction beruhendes Steuer G vorgesehen, das mit Hülfe einer unmittelbar mittelst besonderer Maschine M3 getriebenen Pumpe P gespeist wird. Das Richten . des Steuers wird mit der Hand oder mittelst einer passenden Hülfsmaschine bewerkstelligt.
Die Rollerachsen sind unter einander durch Zugstangen t t1 i2 und vorn und hinten mit dem Holzwerk durch Stangen ts i4 verbunden. Das Lagergestell der Schiffsschrauben H ist ebenfalls durch in der Längen- und Querrichtung ausgespannte Zugstangen ss S1S1 mit dem . Schiff verbunden.
Zu bemerken ist noch, dafs das vorliegende System getheilter Roller in einer ähnlichen Weise, für den Bau nautischer Maschinen oder Velocipede angewendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasserfahrzeug mit den Rumpf tragenden, rollenden, .trommeiförmigen Schwimmkörpern, welche letztere durch einen auf dem Schilf befindlichen Motor entsprechend der dem ganzen Fahrzeug durch besondere Propeller (Schrauben, Schaufelräder oder, dergleichen) gegebenen Bewegung gedreht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74211D Wasserfahrzeug mit den Rumpf tragenden rollenden Schwimmkörpern Expired - Lifetime DE74211C (de)

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DENDAT74211D Expired - Lifetime DE74211C (de) Wasserfahrzeug mit den Rumpf tragenden rollenden Schwimmkörpern

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DE (1) DE74211C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2932772A1 (fr) * 2008-06-23 2009-12-25 Roland Farret Embarcation multicoques rotatives.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2932772A1 (fr) * 2008-06-23 2009-12-25 Roland Farret Embarcation multicoques rotatives.

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