DE2438085C2 - Schlauchboot - Google Patents
SchlauchbootInfo
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- DE2438085C2 DE2438085C2 DE2438085A DE2438085A DE2438085C2 DE 2438085 C2 DE2438085 C2 DE 2438085C2 DE 2438085 A DE2438085 A DE 2438085A DE 2438085 A DE2438085 A DE 2438085A DE 2438085 C2 DE2438085 C2 DE 2438085C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
- B63B7/08—Inflatable
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlauchboot mit die Seitenwände bildenden im wesentlichen zylindrisch
geformten aufblasbaren Schlauchkörpern mit vom Heckbereich aus über den größten Teil ihrer Länge in
einer zum Wasserspiegel im wesentlichen senkrechten Ebene konkav gekrümmten Mittelachse und einem
zwischen oder an diesen angeordneten, den Außenbordmotor aufnehmenden starren Heckbrett.
Ein derartiges Schlauchboot ist aus der FR-PS 20 59 846 bekannt.
Schlauchboote sind in ihrem Fahrverhalten gegenüber Booten mit starrem Rumpf durch die von
aufblasbaren Elementen diktierten konstruktiven Gegebenheiten und Maßverhältnissse benachteiligt, und
darüber hinaus wirken sich auch ihre mangelnde Steifigkeit sowie das Mißverhältnis im Gewicht des
vergleichsweise leichten Bootskörpers zu dem schweren Außenbordmotor auf die Festigkeit des fahrenden
Bootes vor allem bei rauhem Wetter und auf die erreichbaren Geschwindigkeiten ungünstig aus. Alle
Versuche, durch Einführen von Verbesserungen die Gebrauchstüchtigkeit der Schlauchboote der von
starren Booten mit vergleichbarer Antriebsleistung anzunähern, müssen die unveränderlichen Eigentümlichkeiten
aufblasbarer Schwimmkörper berücksichtigen, nämlich ihr großes Volumen, weite Rundungen
ohne scharfe Kanten, leichte Verformbarkeit und vom Innendruck abhängiges niedriges Widerstandsmoment,
wenn nicht mit der Aufnahme starrer Bauteile auf die Hauptvorteile von Schlauchbooten, ihre elastische
Nachgiebigkeit, ihr geringes Gewicht und die einfache Zusammenfaltbarkeit auf kleinste Packmaße, verzichtet
werden soll.
Nach der FR-PS 20 59 846 wird ein verbessertes Fahrverhalten von Schlauchbooten unter Ausschluß des
unerwünschten Aufteilens unter der Staudruckwirkung des Fahrtwindes durch Verlagern des den Außenbordmotor
tragenden Heckbrettes extrem weit nach hinten in den Bereich der in diesem Falle als schiefe
Kegelstümpfe mit in Dollbordrichtung geradlinig verlaufender Oberkante gestalteten Schlauchkörperenden
angestrebt. Die Schlauchkörper selbst sind dabei mit leichter Krümmung und gleichzeitig fortschreitend
abnehmendem Durchmesser im Bugbereich über die Wasserlinie hochgezogen, so daß sie normalerweise —
und zwar sowohl im Stillstand als auch in Fahrt — nur mit einem Teilabschnitt ihrer Gesamtlänge in das
Wasser eintauchen und daher mit ihrer spezifischen Formgebung auch nur in begrenztem Maße das Fahr-
und Stabilitätsverhalten der bekannten Schlauchboote unmittelbar beeinflussen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Schlauchboot der eingangs genannten Art so
zu verbessern, daß es mit einer neuartigen Gestaltung der Schlauchkörper eine über die Anordnung des
Außenbordmotors hinausgreifende Möglichkeit zum Beeinflussen des Biegeverhaltens von Schlauchbooten
im gesamten und damit auch zum nachhaltigen Verbessern ihrer Fahreigenschaften bietet.
Zum Lösen dieser Aufgabe ist bei einem Schlauchboot der eingangs geschilderten Gattung nach der
Erfindung vorgesehen, daß die Krümmung der Schlauchkörper von solchem Verlauf ist, daß diese unter
der Wirkung der Vortriebskraft des Außenbordmotors eine geradlinige oder im wesentlichen geradlinige
Gestalt annehmen.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß der über das Heckbrett in den Bootskörper eingeleitete
Schub des Außenbordmotors eine konvexe Durchbiegung der seitlichen Schlauchkörperschenkel mit Zugspannungen
in ihrem oberen und Druckspannungen bzw. teilweisem Abbau der bestehenden Zugspannungen
in ihrem unteren Längskantenabschnitt zur Folge hat. Schlauchboote verhalten sich allgemein ähnlich wie
einseitig eingespannte geschichtete Träger, die einer aus Stauchung und Biegemoment zusammengesetzten Beanspruchung
unterworfen werden. Die je nach der Motorleistung, den Abmessungen des gesamten Schlauchkörperaufbaus und dem Aufbau und dem
Beladungszustand des Bootes mehr oder weniger deutlich optisch erkennbare Verformung der Schlauchkörper
verändert aber die Verhältnisse sowohl im Anstroni- als auch im Abströmbereich der eingetauchten
Bootsteile derart, daß ein Teil der Vortriebsleistung durch unkontrollierte Verwirbeiungen der Grenzschichtströmung
verbraucht und letzten Endes neben negativen Änderungen der Fahreigenschaften zum
Beispiel durch plötzlich auftretendes Schlingern, Schlagen, Springen, seitliches Ausbrechen, Abbremsen usw.
die erreichbare Geschwindigkeit vermindert wird. Die Erfindung trägt dieser bisher nicht erkannten Erscheinung
Rechnung, indem sie den Schlauchkörpern von vornherein schon eine der erwarteten Verformung
entgegengerichtete Krümmung verleiht. Die vorgegebene Krümmung ist aber nur an dem in Ruhe
befindlichen oder antriebslos im Wasser treibenden Boot vorhanden, während sie dagegen unter der
Wirkung der vom Außenbordmotor ausgeübten Schubkraft abgebaut wird. Erst in Fahrt weisen die
erfindungsgemäßen Schlauchboote daher die nach ihrer Konstruktion vorgesehene Form mit den theoretisch
ermittelten günstigsten Umströmungsverhältnissen auf, so daß folglich auch die Leistungsverluste geringer
ausfallen, sich erheblich bessere und vor allen Dingen beständigere Fahreigenschaften ergeben und eine
höhere Endgeschwindigkeit erreicht wird.
In einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der
f>5 Erfindung können die Schlauchkörper aus abgewickelten
Zuschnitten mit von der Geraden abweichendem gekrümmten Verlauf der miteinander verbundenen
Randkanten hergestellt sein. Dies setzt das übliche
Herstellungsverfahren der meistens zylindrischen länglichen Schlauchkörper aus gasdichten flexiblen Werkstoffen
voraus, wobei die wesentliche Abweichung
gegenüber bekannten Schlauchbooten in der Formgebung des Rohlingszuschnittes besteht. Ca jede solche 5
Abweichung von der üblichen geradlinigen Schnittführung aber mit höherem Arbeitsaufwand und mehr
nichtverwendbarem Verschnitt verbunden ist, lag es an
sich durchaus nicht nahe, die Konstruktion von
Schlauchbooten von dieser Richtung her zu beeir.ilus- io
sen. Überraschenderweise zeigt es sich jedoch, daß die
unvermeidlich höheren Fertigungskosten durch die
erzielbaren Vorteile mehr als aufgewogen werden.
gegenüber bekannten Schlauchbooten in der Formgebung des Rohlingszuschnittes besteht. Ca jede solche 5
Abweichung von der üblichen geradlinigen Schnittführung aber mit höherem Arbeitsaufwand und mehr
nichtverwendbarem Verschnitt verbunden ist, lag es an
sich durchaus nicht nahe, die Konstruktion von
Schlauchbooten von dieser Richtung her zu beeir.ilus- io
sen. Überraschenderweise zeigt es sich jedoch, daß die
unvermeidlich höheren Fertigungskosten durch die
erzielbaren Vorteile mehr als aufgewogen werden.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung 15
verdeutlicht In der Zeichnung ist
verdeutlicht In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Draufsicht auf die zum Herstellen eines
Schlauchkörperschenkels benötigten Zuschnitte und
Schlauchkörperschenkels benötigten Zuschnitte und
F i g. 2 ein fertiger Gesamtschlauchkörper des Bootes
in Seitenansicht. 20
in Seitenansicht. 20
Die Zeichnung in F i g. 1 zeigt in VoHinien die in
gekrümmter Form aus einem aus gasdichtem flexiblem Werkstoff zugeschnittenen Hälften 1 und Γ eines die
seitliche Bordwand eines Schlauchbootes auf einer Seite bildenden Schlauchkörperschenkels ohne die Zuschnitte
des in Fig.2 dargestellten Bugteils 2 und des
Heckkegels 3. Während der mit gestrichelten Linienzügen angedeutete übliche Zuschnitt nach dem Zusammensetzen
und Verbinden der Hälften 1 und Γ zu einem geradlinig gestreckten Schlauchkörperschenkel führte,
ergibt der neuartige Zuschnitt einen in bezug auf die Wasserfläche konkav gekrümmten Schlauchkörper 11
(Fig.2). Der im Heckteil von der Schraube des Außenbordmotors 5 ausgeübte Schub geht als Wirkung
der Vortriebskraft P des Außenbordmotors über die Motorhalterung am Heckbrett 4 auf den Schlauchkörper
über und zwingt diesem infolge des gleichzeitig eingeleiteten Kippmomentes die erwünschte geradlinige
Gestalt auf.
. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schlauchboot mit die Seiten wände bildenden im wesentlichen zylindrisch geformten aufblasbaren
Schlauchkörpern mit vom Heckbereich aus über den größten Teil ihrer Länge in einer zum Wasserspiegel
im wesentlichen senkrechten Ebene konkav gekrümmten Mittelachsen und einem zwischen oder an
diesen angeordneten, den Außenbordmotor aufnehmenden starren Heckbrett, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung der Schlauchkörper (11) von solchem Verlauf ist, daß diere unter der
Wirkung der Vortriebskraft (P) des Außenbordmotors (5) eine geradlinige oder im wesentlichen
geradlinige Gestalt annehmen.
2. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchkörper (11) aus
abgewickelten Zuschnitten (1 und 1') mit von der Geraden abweichendem gekrümmten Verlauf der
miteinander verbundenen Randkanten hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2438085A DE2438085C2 (de) | 1974-08-08 | 1974-08-08 | Schlauchboot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2438085A DE2438085C2 (de) | 1974-08-08 | 1974-08-08 | Schlauchboot |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2438085A1 DE2438085A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2438085C2 true DE2438085C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=5922683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2438085A Expired DE2438085C2 (de) | 1974-08-08 | 1974-08-08 | Schlauchboot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2438085C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2150420A (en) * | 1937-02-20 | 1939-03-14 | Wingfoot Corp | Motor mounting for inflatable boats |
FR2059846A5 (de) * | 1970-06-26 | 1971-06-04 | Aerazur Constr Aeronaut |
-
1974
- 1974-08-08 DE DE2438085A patent/DE2438085C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2438085A1 (de) | 1976-02-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE SCHLAUCHBOOTFABRIK HANS SCHEIBERT GMBH & |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |