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Fahrtrichtungsanzeiger. Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrtrichtungsanzeiger
für Kraftwagen, der be= zweckt, nachfolgenden Fahrzeugen durch auf der Rückseite
erzeugte Signale das Durchlaufen von Wegkrümmungen, die Verlangsamung der Geschwindigkeiten
sowie das Anhalten des Fahrzeuges mitzuteilen.
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Derartige Anzeiger sind nicht neu; es sind auch bereits solche Fahrtrichtungsanzeiger
bekannt, bei denen von einem auf einer Welle sitzenden Zahnradgetriebe zwei Zahnräder
und Signalarme gedreht «-erden. Weiterhin ist es nicht neu, den Signalarm mit einem
Kegelzahnrad fest zu verbinden und den Antrieb der Signalarme durch EYzenterscheiben
oder Drahtseile zu bewirken, die sich im Bereiche des Wagenführers befinden.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich von diesen
bekannten Anordnungen durch die Vereinfachung des Zusammenbaus, indem als wesentlichstes
Organ zwei voneinander unabhängig leer laufende, auf einer Welle sitzende und vom
Führersitz durch Zugkabel und Exzenterhebel zu bewegende Kegelräder Verwendung finden.
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In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Ansicht der Anzeigevorrichtung.
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Abb.2 ist ein senkrechter Mittelschnitt der Abb. i, z. T. in Ansicht.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie D-D der Abb. 2, z. T. in Ansicht.
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Abb. 4. ist ein wagerechter Schnitt' durch die Antriebsvorrichtung.
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Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 4..
Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie A-:1 der Abb..I.
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Abb. 7 ist eine Vorderansicht von Abb. 4.. Das Gehäuse i der Anzeigevorrichtung
wird durch Schraubenbolzen 2 an. der Rückseite des Kraftwagens befestigt. Auf einer
undrehbaren Achse 3 sind zwei Kegelräder .4 leer laufend angebracht, von denen je
ein Rad mit einem Kegelrad 5, auf dein ein Anzeigearm 6 befestigt ist, im Eingriff
steht. Jedes Kegelrad .I gehört zu einer zylindrischen, auf die Achse 3 aufgeschobenen
Trommel. Die beiden nebeneinanderliegenden Trommeln sind von je einem Zugkabel 7
bzw. g mehrfach umlaufen, das mit einem Ende an einer Schraubenfeder 8 befestigt
ist, die an dem Gehäuse der Anzeigevorrichtung angreift. Hierdurch werden die Anzeigearme
6 dauernd unter Federdruck gehalten, der die Arme in ihrer senkrechten Ruhestellung
erhält bzw. die Arme in diese zurückkehren läßt. Mit Hilfe des Stellwerks, das im
Bereich des Wagenführers angebracht ist, können die Anzeigearme aus ihrer senkrechten
Ruhestellung einzeln oder gleichzeitig in die wagerechte Anzeigestellung verdreht
werden, wodurch nach außen vier Signale gegeben werden können.
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Um eine Fahrtrichtungsänderung nach links oder rechts einem nachfolgenden
Fahrzeug mitzuteilen, wird ein linker oder rechter Handhebel umgelegt, durch welchen
der entsprechende Anzeigearm 6 gesteuert wird.
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Um eine Verlangsamung des Fahrzeuges anzuzeigen, wird wiederholt ein
mittlerer Handhebel gehoben, wodurch die beiden Anzeigearme
6 gleichzeitig
wiederholt gehoben und gesenkt werden.
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Um das Anhalten des Wagens mitzuteilen, wird der mittlere Handhebel
so lange gehoben, bis das Fahrzeug stillsteht und beide Anzeigearme 6 in die wagerechte.
Stellung gebracht sind.
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Das Stellwerk (Abb. 4 bis 7) ist von einem Gehäuse umschlossen, dessen
Vorderwand iö von den freien Enden der beiden Kabel 7, 9 durchdrungen wird.
Jedes Kabel ist an seinem verdickten Ende i i mittels einer L,'berwurfmutter 12
mit einem Gewindebolzen 13'
verbunden, der in einen Kolben 13 eingeschraubt
ist. Dieser trägt einen Kolbenbund 1d., der von einem Zylinder 16 mit Längsspiel
umfaßt wird. Der Zylinder durchdringt mit einem "Zapfen 17 die Rückwand 18 des Gehäuses
und trägt außerhalb dieses Gehäuses einen im Punkte 2.I an ihn angelenkten zweiarmigen
Handhebel i9, der in eine Wälzkurve 2o übergeht. Der Hebel i9 ragt durch den Schlitz
21 einer an der Rückwand des Gehäuses befestigten Verschalung 22 hindurch.
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Der Zapfen 17 ist von einer Schraubenfeder 23 umgeben, die
an dem einen Ende sich gegen den Zylinder 16 und am anderen Ende gegen die Wand
des Gehäuses stützt. Durch Senken des Handhebels 9 aus der in Abb. 5 in vollen Linien
gezeichneten Lage I in die punktierte Lage 1I wälzt sich der Arm 2o des Handhebels
i 9 auf der Rückwand des Gehäuses ab, wobei sich die Drehachse des Handhebels i
9 von 24 nach 2.1.' abwärts bewegt. Um die gleiche Strecke verschiebt sich auch
der Zylinder 16 mit dem Kolben 13 entgegen der Wirkung der Feder 23, wodurch das
zugehörige Kabel ? oder 9 angezogen wird und dabei die Drehung des -zugehörigen
Armes 6 aus seiner senkrechten Ruhestellung in die -wagerechte Anzeigestellung bewirkt.
Um den Arm 6 in seine Ruhestellung zurückzubringen, wird der Handhebel i9 in seine
Ausgangsstellung I zurückgelegt. Die beiden Kabel lassen sich somit einzeln durch
einen entsprechenden Handhebel i9 anziehen.
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Um jedoch die Kabel auch gleichzeitig anziehen zu können, sind die
beiden Kolben 13 von ringförmigen Stutzen 25 umgeben, die sich auf eine kreisförmige
Erweiterung 15 jedes Kolbens aufsetzen. Die Stutzen 25 gehören zu einem Bügel 26,
der in Längsschlitzen der Zylinder 16- geführt wird. Mit diesem Bügel ist eine Stange
27 verschraubt, die die Rückwand des Gehäuses durchdringt. Die Stange 27 wird von
einer Schraubenfeder 28 umgeben, deren eines Ende sich gegen den Bügel 26 und deren
anderes Ende sich gegen die Rückwand des Gehäuses stützt. Außerhalb des Gehäuses
ist die Stange 27 in gleicher Weise mit einem Hebel29 gelenkig verbunden, der ebenfalls
in eine Wälzkurve 30 übergeht und der durch einen Schlitz 31 der Verschaltung
22, der zwischen den Schlitzen 21 liegt, nach außen ragt.
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Beim Umlegen des Handhebels 29 aus der in Abb. 5 in vollen Linien
dargestellten in die punktierte Stellung wälzt sich die Kurve 30 auf der Rückwand
des Gehäuses ab. Wie bereits für die Hebel i9 beschrieben, verschiebt sich dabei
der Drehpunkt des Handhebels 29 ebenfalls von 24 nach 24' und zieht dadurch unter
Zusammendrücken der Feder 28 den Bügel 26 und damit die beiden Kolben 13 abwärts,
wodurch ein gleichzeitiges Anziehen der beiden Kabel 7 und 9 und infolgedessen auch
die gleichzeitige Verdrehung der beiden Anzeigearme 6 erfolgt. Durch Zurückbringen
des Handhebels 29 in seine Ausgangsstellung kehren unter der Wirkung der Feder 28
die zusammengehörigen Teile in ihre Ausgangsstellung zurück.