DE323752C - Einrichtung zur Verhuetung falscher Drehungsrichtung von Betriebsmaschinen, insbesondere von Schiffsmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung falscher Drehungsrichtung von Betriebsmaschinen, insbesondere von Schiffsmaschinen

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DE323752C
DE323752C DE1917323752D DE323752DD DE323752C DE 323752 C DE323752 C DE 323752C DE 1917323752 D DE1917323752 D DE 1917323752D DE 323752D D DE323752D D DE 323752DD DE 323752 C DE323752 C DE 323752C
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chain
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telegraph
wrong direction
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DE1917323752D
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ERICH KUEGLER
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ERICH KUEGLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/22Use of propulsion power plant or units on vessels the propulsion power units being controlled from exterior of engine room, e.g. from navigation bridge; Arrangements of order telegraphs
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

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Description

  • Einrichtung zur Verhütung falscher Drehungsrichtung von Betriebsmaschinen, insbesondere von Schiffsmaschinen. Bei denjenigen Schiffsmaschinenanlagen, welche ohne elektrische Lichtmaschine oder nur mit einer nicht ständig laufenden Dynamo ausgestattet sind, .sind die Manövriersicherungen nach dem Hauptpatent 303388, welche durch sofortiges, selbsttätiges Sperren des Maschinentreibmittels einen Manövrierfehler unbedingt verhüten, weniger empfehlenswert, weil die hierbei erforderliche elektrische Stromquelle (Dynamo oder Akkumulatoren) im Ernstfalle nicht in Betrieb oder gerade erschöpft sein kann.
  • Damit auch bei derartigen Anlagen Manövrierfehler mit Sicherheit vermieden werden, ,ist die Erfindung nach dem Hauptpatent ,durch Austausch der elektrischen Kraftquelle gegen ein mechanisches Getriebe verbessert und weiter ausgebildet worden. Die so entstandene mechanische Übertragung wirkt in demselben Sinne wie die in diesem Falle ungeeignete elektrische Schaltung auf die beim Hauptpatent 303388 als zweckmäßig herangezogene und in der Zeichnung des Hauptpatents veranschaulichte Druckmittelstellvorrichtung, um das Absperrorgan im Treibmittelzuleitungsrohr zu schließen oder wieder zu öffnen. Die so verbesserte Einrichtung unterliegt nicht mehr der Möglichkeit von Stromversagern verschiedenster Art. Sie zeigt nicht die Schwäche jener auch mechanisch beschriebenen, die Manövrierventilspindel gegen öffnungsdrehung mittels Sperrklinke sichernden Einrichtung zur Verhütung falscher Drehungsrichtung von Schiffsmaschinen, bei welcher das Absperrorgan im Augenblick der Sperrung unter Umständen offen sein und bleiben kann; denn sie führt gemäß dem Hauptpatent das Absperrorgan selbst in die Sperrstellung über.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel. Hierbei bedeutet Fig. i die Gesamtanordnung bei der Telegraphenzeigerstellung »Halt« und der Umsteuerungslage auf Halt, Fig. 2 die zu Fig. i gehörige Seitenansicht der Druckmittelstellhebel, Fig.3 die Druckmittelstellhebel bei der Telegraphenzeigerstellung »Rückwärts« und der Umsteuerungslage auf Halt, Fig. 4 die Druckmittelstellhebel bei der Telegraphenzeigerstellung »Rückwärts« und der Umsteuerungslage auf Vorwärts, Fig. 5 die Druckmittelstellhebel bei der Telegraphenzeigerstellung »Rückwärts« und der Umsteuerungslage auf Rückwärts.
  • In der Achsenverlängerung der Schieberstange d und des Differentialkolbenschiebers a für den mit der Drosselklappe b verbundenen Kolben c sind zwei Kettenräder e und f um eine feste Achse g unabhängig voneinander drehbar angeordnet. Ferner ist im Maschinentelegraphen ein Kettenrad h drehbar gelagert, welches mit dem Kettenrad o durch eine endlose Kette-i verbunden und mit einem: fest mit. ihm verbundenen Hebel h versehen ist. Das freie Ende des Hebels k trägt einen Zapfen, der in eine Kurvennut L in der Kettenscheibe des Maschinentelegraphen eingreift. Die Kurvennut l besitzt eine mittlere Einbuchtung. In der Stellung »Halt« der Kettenscheibe und -ihres Zeigers m befindet sich der Zapfen des Hebels h in dieser Einbuchtung und gleichzeitig der Hebel in Mittelstellung.
  • An einem schwingenden Teil n der Maschinenumsteuerung ist eine gleiche Kurven-. nut o vorgesehen. Bei der Stellung des Teiles n auf Halt greift in die Einbuchtung dieser Kurvennut o ein Hebel p mittels eines an seinem freien Ende befindlichen Zapfens ein, der sich dabei in seiner Mittelstellung befindet. Mit dem Hebel p ist ein Kettenrad q verbunden, 'das durch eine endlose Kette r mit dem Kettenrad f in Verbindung steht.
  • Das Kettenrad e ist mit einem Hakenarm s und das Kettenrad f mit einem Hakenaren t versehen. Bei Stellung des Zeigers nt und des schwingenden Teiles n der Mäschinenumsteuerung auf »Halt« liegen die Hakenarme s und t und die Verlängerung der Differentialkolbenschieberachse in einer Ebene (Fig. i), wobei der Hakenarm t den Hakenarm e umgreift (Fig.2). Das freie Ende der Differentialkolbenschieberstange d trägt eine Kettenrolle u und um diese ist eine endlose Kette v gelegt, die die Hakenarme s und t lose umschlingt.
  • Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Wenn der Maschinentelegraph von »Halt« auf »Rückwärts« gelegt wird, wirkt die Einbuchtung der Kurvennut 1 als Mitnehmer auf den Hebel k ein und dreht diesen, bis sein Zapfen sich in dem konzentrischen Teil dieser Nut befindet. Die Drehung des Hebels k wird durch das Kettenrad h und die Kette i auf das Kettenrad e übertragen. Dadurch wird der Hakenarm s zur Seite gelegt und die endlose Kette v gespannt (Fig. 3). Wird nun versehentlich die Maschine auf »Vorwärts« umgesteuert, so dreht die Kurvennut o den Hebel p so, daß mittels des Kettenrades q, der endlosen Kette r und des Kettenrades f der Hakenarm t nach der entgegengesetzten Seite gedreht wird (Fig. q:). Da nun die Hakenarme s und t nach entgegengesetzten Seiten gedreht sind, wird auf die endlose Kette v ein Zug ausgeübt, durch den die Schieberstange d gegen die Kettenräder b und f hin 1 verschoben und der Differentialkolbenschieber a so verstellt wird, daß das Druckmittel den Kolben c bewegt, wodurch die Drosselklappe b geschlossen und das Anwerfen der Masclüne verhindert wird. Sobald dann die Umsteuerung richtig auf »Rückwärts« umgelegt wird, bewirkt die Einbuchtung der Kurvenmit o eine Drehung des Hebels p nach der entgegengesetztenRichtung und hierdurch wird der Hakenarm t nach der gleichen Seite gedreht, auf der sich der Hakenarm s befindet (Fig. 5). Damit ist der Zug in der Kette v aufgehoben und der Differentialkolbenschieber a geht in seine frühere Stellung zurück, in der der Kolben c die Drosselklappe b öffnet, so daß nun die Maschine angelassen werden kann.
  • Um die Vorrichtung ausschalten zu können, wenn beispielsweise zwecks Erzielung einer für die befohlene Drehrichtung günstigen Kurbelstellung absichtlich kurz in der entgegengesetzten Richtung angefahren werden muß, befinden sich der Absperr- und der Entwässerungshahn (Entlüftungshahn) des Druckmittelzuleitungsrohres für den Schieber a im Bereich des Manövrierstandes. Hier läßt sich die Vorrichtung durch Schließen des Absperrhahnes und Öffnen der Entwässerung (Entlüftung) augenblicklich ausschalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Einrichtung zur Verhütung falscher Drehungsrichtung von Betriebsmaschinen; insbesondere von Schiffsmaschinen, nach Patent 3o33$8, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (a) im Zuleitungsrohr für das Treibmittel bei Nichtübereinstimmung derUmsteuerungslage mit der Telegraphenzeigerstellung durch eine mit der Maschinenumsteuerung und dem Telegraphen verbundene endlose Zahnradkette (q, r ... i, h) o. dgl. in der Weise in die Sperrstellung gebracht wird, daß die Kette o. dgl. auf eine D'ruckmittelstellvorrichtung, z. B. einen Differentialkolbenschieber (e) eines Druckkolbens (c) des Abschlußorgans (a) einwirkt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungskette (i, y) o. dgl. beiUmsteuerungsfehtern zwei übereinandergreifende Hebel (s, t) in die Spreizstellung bringt, so. daß die gespreizten Hebelarme eine darüberhängende endlose Kette (v) oder ein endloses Band spannen, das am Druckmittelstellorgan (f) angreift.
DE1917323752D 1917-08-26 1917-08-26 Einrichtung zur Verhuetung falscher Drehungsrichtung von Betriebsmaschinen, insbesondere von Schiffsmaschinen Expired DE323752C (de)

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