DE3328848C2 - Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren - Google Patents
Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis PolychloroprenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J111/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of chloroprene
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kautschukmischung zum Herstellen einer festhaftenden Verbindung durch Vulkanisation zwischen einer Kautschukmischung auf Basis Polychloropren und Seilen oder Metallteilen aus Edelstahl. Die Haftmischung enthält folgende Bestandteile: Polychloropren, chlorsulfoniertes Polyäthylen, aktive Kieselsäure, octyliertes Diphenylamin, Co-B-Complex, Hexamethoxymethylmelamin, Resorcindiacetat, Stearinsäure, Magnesiumoxyd, Zinkoxyd, Tetramethylthiuram-monosulfid und Schwefel.
Description
1) | Polychloropren | 30-60 |
2) | chlorsulfoniertes Polyäthylen | 2-10 |
3) | aktive Kieselsäure | 8-25 |
4) | octyliertes Diphenylamin | 0,3—1,5 |
5) | Co-B-Komplex | 1-2 |
6) | Hexamethoxymethylmelamin | 1,3-2,3 |
7) | Resorcindiacetat | 1,0-1,8 |
8) | Stearinsäure | 1,0-1,8 |
9) | Magnesiumoxyd | 1,5-2,5 |
10) | Zinkoxyd | 1,5-3,5 |
H) | Tetramethylthiuram-monosulfid | 0,2-0,6 |
12) | Schwefel | 0,3-1,0 |
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kautschukmischung zum Herstellen einer festhaftenden Verbindung
durch Vulkanisation zwischen einer Polychloropren-Mischung
und Seilen oder anderen Metallteilen aus Edelstahl.
Bei der Herstellung von Gummiartikeln können bei bestimmten Beanspruchungen zweckmäßigerweise Seile
oder andere Metallteile aus Edelstahl zur Anwendung kommen. Dies ist dann der Fall, wenn der Gummi-Metall-Verbund
im Einsatz besonders stark korrodierenden Medien ausgesetzt ist, die den Metallkörper, insbesondere
die Seite aus Metall mit nicht Edelstahlcharakter, nach kurzer Zeit zerstören und so den gesamten
Gurt unbrauchbar machen. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind Förderbänder mit Einlagen aus kräftigen
längs verlaufenden Stahlseilen oder Stahlseilgeweben mit Gummideckplatten. Andere Anwendungsfälle sind
Schläuche, die für erschwerte Einsatzzwecke vorgesehen sind.
Kautschukmischungen zur Haftungsherstellung mittels Vulkanisation ergeben eine dauerhafte Bindung
zum Metall, wenn die verwendeten Seile oder Metallteile mit Messing oder Zink beschichtet sind. Solche Mischungen
sind bekannt. Metallteile in Form von Seilen oder andere Festigkeitsträger aus Edelstahl weisen jedoch
demgegenüber eine Besonderheit auf, da sie offenbar den üblichen in der Haftmischung enthaltenen oberflächenaktiven
Chemikalien gegenüber resistent sind und daher eine chemische Bindung nicht eintritt.
Herkömmliche Haftmischungen, die an Zink- bzw. Messingoberflächen haften, enthalten beispielsweise
aktive Kieselsäure, bestimmte Kobaltsalze, ferner Resorcin und formaldehydabspaltende Verbindungen. Für
derartige Ausführungen werden die folgenden Druckschriften genannt:
Die in diesen Druckschriften beschriebenen Kautschukmischungen zur Herstellung von Verbindungen
zwischen Metallteilen und Kautschuk sind für die Verbindung mit Körpern aus Edelstahl unbrauchbar. Entweder
haben diese Mischungen keine ausreichende Anfangshaftung oder die anfänglich vorhandene Haftung
ist zwar ausreichend, fällt aber nach längerer Nachheizung stark ab. In anderen Fällen erweist sich die beschriebene
Mischung als wirtschaftlich unbrauchbar, da sie nur kurze Zeit lagerfähig ist und bei der Verarbeitung
im Produktionsbetrieb vorzeitig anvulkanisiert. Wieder andere Mischungen haben den Nachteil, daß sie
zwar eine statische Haftung im ausreichenden Maße gewährleisten, aber für eine dynamische Langzeitbelastung
nicht geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die obengenannten Schwierigkeiten bei der Edelstahl-Haftung zu beseitigen
und eine Mischung zu schaffen, die allen Anforderungen gerecht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Haftmischung aus folgenden
Bestandteilen in Gewichtsprozent aufgebaut ist:
l)Polychloropren30—60
2) chlorsulfoniertes Polyäthylen2—10
3) aktive Kieselsäure8—25
4) octyliertes DiphenylaminO,3—1,5
5) Co-B-Komplexl-2
6) Hexamethoxymethylmelamin 1,3—2,3
7) Resorcindiacetatl —1,8
7) Resorcindiacetatl —1,8
8) Stearinsäurel,0—1,8
9) Magnesiumoxyd 1,5—2,5
10) Zinkoxyd 1,5-3,5
11) Tetramethylthiuram-monosulfid0,2—0,6
12) Schwefel0,3-l,0
12) Schwefel0,3-l,0
DE-PS 27 50 909
DE-OS 30 33 711
DE-OS 31 00 570
EP 00 39 769
DE-OS 30 33 711
DE-OS 31 00 570
EP 00 39 769
Bei der aus diesen Komponenten aufgebauten Mischung kommt es in erster Linie auf die unter 1) bis 7)
genannten Rohstoffe an. Die unter 8) bis 12) genannten Chemikalien sind demgegenüber übliche Zusatzstoffe,
die auch in anderen Kautschukmischungen Anwendung finden. Ihre Anwesenheit ist jedoch für eine wirksame
Vulkanisation erforderlich. Als besonders wichtig sind die Substanzen 5) bis 7) anzusehen. Bei dem Kobaltborkomplex
5) kommt es wesentlich auf die zentrale Anordnung des Boratoms und die Verbindung mit Kobalt über
eine Sauerstoffbrücke an. Die Kobaltatome ihrerseits sind dann mit Säureresten verknüpft, bei denen es sich
vorzugsweise um Reste niederer Carbonsäuren handelt.
Die Verbindungen 6) und 7) haben eine gemeinsame Wirkung, wie sie an sich auch bekannt ist. Bei ihnen
kommt es jedoch auf die besondere Struktur an, nämlich, daß es sich bei der Verbindung 7) um einen Abkömmling
handelt, der ebenfalls Säurereste der Essigsäure oder Propionsäure trägt.
Bei der Verbindung 6) ist die besondere Struktur deswegen bedeutsam, weil sie in dieser Form eine gezieltere
Abgabe von Formaldehyd gewährleistet und gleichzeitig ein in den Bindungsmechanismus eingreifendes
Zersetzungsprodukt zur Verfügung stellt.
Die Vielzahl der Zusatzstoffe, die der spezielle Haftungsfall erfordert, führt zu einer stark klebenden Mischung,
die große Schwierigkeiten bei der Verarbeitung bereitet. Erst durch den Einsatz von chlorsulfoniertem
DE-PS 27 50 836 65 Polyäthylen wird die Mischung überhaupt verarbeitbar.
DE-OS 31 00 572 Ähnliche Wirkung, aber bedeutend weniger ausgeprägt,
EP 00 73 174 hat ein Zusatz von chloriertem Polyäthylen. Der beson-
EP 00 52 286 dere Aufbau der Mischung bedingt, daß ein übermäßi-
ger Kontakt mit Feuchtigkeit, wie er normalerweise bei der Mischungsherstellung auftritt, vermieden wird. Von
einer Zwischenkühlung der Mischungsfelle mit Wasser ist daher abzuraten. Die Verarbeitung der Mischung
sollte sich unmittelbar an den Herstellungsprozeß anschließen, wie es z. B. über Roller-Head möglich ist. Die
Mischung kann durch verschiedene Zusätze noch modifiziert und dadurch den Erfordernissen angepaßt werden.
Bei Bedarf können noch folgende Bestandteile der Mischung zugefügt werden:
Ruß bis zu 20%
Aluminiumhydroxid, Antimontrioxid und Chlorparaffin je bis zu 10%.
Bei Einsatz dieser wahlweisen Zusätze kann es sinnvoll sein, die obengenannten Grenzwerte in einen optimalen
Bereich hinein zu verschieben. Er liegt in der Regel in der Mitte zwischen den beiden Grenzwerten,
ist aber nicht grundsätzlich bei allen Bestandteilen in gleicher Weise im mittleren Wertbereich einzuordnen.
Soweit eine gegenseitige Beeinflussung der Bestandteile eintritt, kann auch dies zu einer entsprechenden
Veränderung des optimalen Mengeneinsatzes von Bedeutungsein.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels beschrieben. Die Haftmischung ist wie folgt aufgebaut:
1) Polychloropren 44,0
2) chlorsulfoniertes Polyäthylen 4,0
3) aktive Kieselsäure 11,3
4) octyliertes Diphenylamin 0,8
5) Co-B-Komplex 1,8
6) Hexamethoxylmethylmelamin 1,8
7) Resorcindiacetat 1,4
8) Stearinsäure 0,8
9) Magnesiumoxyd 2,3
10) Zinkoxyd 2,5
11) Tetramethylthiuram-monosulfid 0,5
12) Schwefel 0,3
13) Aluminiumhydroxyd 13,0
14) Antimontrioxyd 7,0
15) Chlorparaffin 3,0
16) Diphenylkresylphosphat 2,5
17) Ruß 3,0
Die in diesem Beispiel angegebene Mischung dient zum Verbinden von Edelstahlseilen eines Förderbandes
mit einer Deckplatte aus Polychloropren. Die Rezeptur stellt in ihren Wertangaben eine optimale Lösung dar,
die die eigentliche Erfindung ausmacht. Mit dieser Mischung werden Haftwerte erreicht, die über dem Sollwert der DIN liegen.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Kautschukmischung zum Herstellen einer festhaftenden Verbindung durch Vulkanisation zwischen einer Kautschukmischung auf Basis Polychloropren und Seilen oder Metallteilen aus Edelstahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmischung aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent aufgebaut ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328848 DE3328848C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328848 DE3328848C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3328848A1 DE3328848A1 (de) | 1985-02-28 |
DE3328848C2 true DE3328848C2 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=6206220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833328848 Expired DE3328848C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3328848C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3600924B2 (ja) * | 1995-09-29 | 2004-12-15 | 東ソー株式会社 | クロロスルホン化エチレン−α−オレフィン共重合体組成物及び共重合体組成物を用いたジョイント用ブーツ |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750909C2 (de) * | 1977-11-14 | 1982-06-03 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Kautschukmischung zur Direktbindung von gesättigten Polymeren an Metallen |
DE2919276C2 (de) * | 1979-05-12 | 1985-02-21 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus einem elastomeren makromolekularen Werkstoff |
DE3033711A1 (de) * | 1980-09-08 | 1982-04-22 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Kautschukmischung zur direktbindung an metallflaechen |
-
1983
- 1983-08-10 DE DE19833328848 patent/DE3328848C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3328848A1 (de) | 1985-02-28 |
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