DE2164236A1 - - Google Patents
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- Sealing Material Composition (AREA)
Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur
Dr.-lng. Manfred Honke „ , Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: ;5ö228/Ti-th Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den 16. 12. 1971
Theaterplatz 3
Patentanmeldung
BRIDGSSTONE TIRE COMPANY LIMITED
1-1, 1-chome, Kyobashi, Chuo-ku, Tokyo / - Japan -
Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit zwischen
einer vulkanisierbaren Gummimischung und Metall.
Die dauerhafte verbindung zwischen einer vulkanisierbaren Gummimischung und Metall spielt bei vielen in der Industrie benötigten
Gegenständen eine große Rolle. Aus mit Metall verbundenen Gummimischungen werden beispielsweise Kraftfährzeugreifen, Förderbänder,
Schläuche und Schwingmetallpuffer hergestellt, deren Leistungsfähigkeit, Eigenschaften, Lebensdauer usw., wie Jedermann
weiß, in hohem Maße von der dauerhaften Bindung zwischen dem Gummi und dem Metall abhängt. Eine Verstärkung dieser Haftfähigkeit bedeutet daher ein ernstes Anliegen der Gummiindustrie.
209851/0994
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3
2164230
Zur Verbindung yon Gummi mit Metall wurden verschiedene Verfahren
vorgeschlagen und auch durchgeführt. So weit als Metall Kupfer, Kupferleg Ierurigen wie Messing oder Bronze oder auch
andere damit beschichtete Metalle verwendet werden, lässt sich eine einigermaßen befriedigende Haftfähigkeit durch direktes
Aufvulkanisieren des Gummis erreichen, ohne daß dabei irgendein Klebemittel benötigt würde. Es ist allgemein bekannt, daß die
W Haftung dank der Sulfid-Überbrückung an der Grenzfläche zwischen dem Gummi und dem Metall von dem in der Gummimischung
vorhandenen Schwefel verursacht wird, wenn die Vulkanisierung stattfindet. Dieses "Kleb"-Verfahren wurde bisher weitgehend
angewendet, da hierfür keinerlei umständliche Behandlungen wie das Aufbringen von Klebstoff, dessen Trocknung und dergleichen
erforderlich sind. Andererseits mußte zur Kenntnis genommen werden, daß diese Vulkanisierungs-Bindung bezüglich ihrer
Beständigkeit ungenügend ist und die Haftfähigkeit von verschiedenen
komplizierten Umständen abhängt.
Bei der Suche nach einer Verbesserung der Haftfähigkeit, d.h.
t einer Erhöhung der Beständigkeit derartiger Verbindungen wurde
festgestellt, daß der Feuchtigkeitsgehalt in der unvulkanisierten
Gummimischung deren Haftfähigkeit an dem,metallischen Werkstoff
beträchtlich beeinträchtigt.
Bei der Herstellung einiger Gummiwaren der eingangs genannnten
Art verläuft im allgemeinen eine recht lange Zeitspanne, bevor die Gummimischung zwecks Verbindung mit dem Metall tatsächlich
vulkanisiert wird. Während dieser oft sehr langen Zeitspanne kann es nicht vermieden werden, daß der unvulkanisierte Gummi
8AD ORlGlNAk
20985T/0994
Andiejewski, Honke & Gestliuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplafz
Feuchtigkeit aus der Atmosphäre aufnimmt. Diese Neigung zur
Feuchtigkeitsaufnahme ist naturgemäß besonders groß in ivarmen
und feuchten Bereichen, wie beispielsweise den subtropischen
Gebieten infolge der dort herrschenden Wetterbedingungen.
Die Erfindung will angeben, welche Maßnahmen unternommen werden
müssen, um diese unerwünschten Auswirkungen des Feuchtigkeitsgehaltes in der unvulkanisierten Gummimischung während der
Vulkanisierung zu unterbinden.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren z-ur Verbesserung der Haftfähigkeit
zwischen einer-vulkanisierbaren Gummimischung und
Metall ist daher im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß dieser Gummimischung vor dem Vulkanisieren wenigstens eine
Borsäureverbindung oder ein Metallsalz der Borsäure zugesetzt wird. - " ■
Als Borsäureverbindungen eignen sich insbesondere Borsäureanhydrid,
Metaborsäure und Orthoborsäure, während als Metall
für die Metallborate Zink, Mangan, Kalzium, Blei, Kobalt und Natrium verwendet werden können. Zweckmäßigerweise werden der
Gummimischung nur ganz geringe Mengen der genannten Zusätze zugefügt, und zwar für 100 Gewichtsteile elastomeren Materials
0,05 vorzugsweise 0,1 - 5,0 Gewichtsteile an Borsäureverbindungen oder deren Metallsalzen. Dabei sollte der Teilchendurchmesser
des Borsäurezusätzes und ihrer Metallsalze höchstens
500/um betragen. Als Metall- welches mit der Gummimischung
durch Vulkanisieren gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verbunden werden soll, eignen sich vor allem Kupfer,
.1Λ
209851/0994
Kupferlegierungen wie Messing oder Bronze sowie.irgendwelche
anderen damit beschichteten Metalle wie Eisen, Aluminium, Zink, Kupfer, Kadmium, Titan ;und deren Legierungen. Diese Zusätze
werden vorzugsweise fein· pulverisiert, um zusammen mit üblichen, Pulverisierungsmitteln wie ausgefälltem Siliziumdioxid zugesetzt zu werden, welche fähig sind die Affinität desselben
mit dem elastomeren Material hervorzurufen, während die nach-teilige Beeinflussung der Haftfähigkeit sowie die unerwünschte
Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften des Produkts
verringert wird.
Vor der Bindung mit dem Gummi wird das metallische Material
der üblichen physikalischen oder chemischen Vorbehandlung' unterworfen wie sandstrahlen, waschen in Saure oder dergleichen.
Außerdem kann man. natürlich auch die Oberfläche des Metalls
mit einem üblichen Klebemittel bestreichen und einen herkömmlichen Hilfskieber ebenfalls auf die aufzuvulkanisierende
Gummischicht auftragen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Durchführurigsbeispiele
im einzelnen erläutert.
Aus messingplattierten Stahlseilen, die in Abständen von 3 mm
parallel zueinander angeordnet und mit einer Gummimischung überzogen wurden, wurde eine Anzahl von Probestücken hergestellt.
Die verwendete Gummimischung enthielt 100 Gewichts-
20 985 IM99 A
teile Naturkautschuk, 50 Gewichtsteile Ofenschwärze, 5 Gewichtsteile
Zinkoxid, 1 Gewichtsteil Antioxidans, 0,8 Gewichtsteile Vulkanisationsbeschleuniger und 3 Gewichtsteile Schwefel. Mit
dieser Mischung wurden einige der Seile überzogen und dann vulkanisiert, während eine Restmenge mit verschiedenen Borzusätzen versetzt wurde, und zwar in einer Menge von 1,5 Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen Naturgummi. Die Probestücke,
wurden dann bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 90$ verschieden lange bis zu 240 h gelagert
und dann bei 1"55°C 60 min lang vulkanisiert. Die dabei erzielte
Haftfähigkeit ergibt sich aus nachstehender Tabelle I, wobei die Klebkraft oder Haftfähigkeit folgendermaßen festgestellt
wurde: .
Nach erfolgter Vulkanisierung wurden die Seile am einen Ende
von der aufvulkanisierten Gummimischung befreit und -aufgedreht.
Die Seilenden wurden wechselweise miteinander verbunden und in
eine Zugprüfmaschine eingespannt, sodaß sie bei Belastung aus
dem Guramiraetallteil herausgerissen werden konnten. Der Widerstand
gegenüber einer Schichtspalung bezw. die Abscherfestigkeit,
welche dabei gemessen werden konnte, wurde nach Umrechnung in den entsprechenden Wert für ein Seil in die Tabelle ■
zur Darstellung der Haftfähigkeit (kg/Seil) eingetragen.
Wie die Tabelle zeigt, nimmt bei den Kontrollstücken ohne Borzusatz die Haftfähigkeit mit der Länge der Zeit sehr schnell
ab.
Probestücke der unvulkanisierten Gummimischung, wie sie für die
Kontrollstücke der Versuche nach Tabelle J verwendet wurden,
209851/099Λ
wurden verschieden lange Zeit, bis zu 240 h bei 25°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 90$ gelagert, um die Feuchtigkeit
festzustellen, welche von der Gummimischung aus der Atmosphäre im Verlaufe der Zeit absorbiert wurde. Die Resultate
sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, zusammen mit den Resultaten, welche bei einer Styrolbutadien-Gummimisehung
(SBR-Mischung) der nachfolgend beschriebenen Art festgestellt
wurden.
Aus der Tabelle ergibt sich aber auch, daß bei den anderen
Gummimetallprobestücken, welche die gleiche Gummimischung,
jedoch mit Borzusätzen entsprechend der vorliegenden Erfindung enthielten, die Haftfähigkeit ungeachtet der langen Zeitspanne,
während welcher diese Probestücke in der feuchten Atmosphäre gelagert wurden, nicht abnahm.. Die Erfindung ermöglicht daher,
die Gummimischung selbst unter feuchten Lagerbindungen sehr
lange zu lagern, bevor sie tatsächlich mit dem entsprechenden Metall verbunden wird, um mit diesem zwecks inniger Verbindung
vulkanisiert zu werden, ohne daß eine Reduzierung der Haftfähigkeit
befürchtet werden muß. Jedem Fachmann wird es klar sein, daß diese Tatsache bezüglich der Produktionssteuerung
und der Produktionsqualität für die einschlägige Gummiindustrie von großer Bedeutung ist.
209851/0894
2T64236
Tabelle Γ
Klebkraft Lagerzeit unvulkanisierter Probe-
Bor- (kg/Seil) stücke in feuchter Atmosphäre (h)
zusätze, bei NR-
1,5 Gew.teil Mischung
pro 100 Gew. 3 . 24 48 96 I68 240
teile NR.
1 | Ohne Zusatz (Kontrolle) |
6,0 | 4,4. | 3,9 | 3,5 | 2,0 | 1,1 |
2 | Orthoborsäure | 6,4 | 6,1 | 6,0 | 5,8 | 6,3 | 5,7 |
3 | Metaborsäure | ■■-■'.. 5,6 | 5,4 | 5,3 | 5,2 | 5,4 | 5,5 |
4 | Zinkborat | 6,3 | 6,2 | 6,0 | 5,6 | 5,6 | •5,2 |
5 | Manganborat | 6,0 | 6,0 | 5,3 | 6,3 | 5,2 | 5,0 |
6 | Kalziumborat | 6,0 | 6iO | 6,5 | 5,6 | 4,4 | 4,4 |
7 | Bleiborat | 5,9 | 6,1 | 6,3 | 5,5 | 5,7 | 5,2 |
8 | Kobaltborat | 6,0 | 5,8 | 5,3 | 5,6 | 4,5 | 4,4 |
9 | Natriumborat | 6,0 | 5,8 | 5,6 | 5,2 | 4,8 | 4,3 |
9851/0394
Wie im Beispiel 1 wurde der Naturgummimischung Borsäureanhydrid
zugesetzt, um die Wirkung der Erfindung zu bestimmen. Die Prüfresultate sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt/ in
welcher außerdem die Ergebnisse bei Probestücken angegeben
sind, bei denen der Gummimischung aktivierte Tonerde zur Kontrolle zugesetzt wurde. ■ ·
welcher außerdem die Ergebnisse bei Probestücken angegeben
sind, bei denen der Gummimischung aktivierte Tonerde zur Kontrolle zugesetzt wurde. ■ ·
Wie die Tabelle zeigt, nimmt die Klebkraft bei den Probestücken 1 und 2, welche keinen erfindungsgemäßen Borzusatz in der Gummimischung
enthalten, mit zunehmender Lagerzeit schnell ab. Dabei zeigt sich, daß für die Probestücke 2, deren Gummimischung
einen Zusatz an aktivierter Tonerde enthielt, die üblicherweise als Absorptionsmittel für Feuchtigkeit verwendet wird,'die
Klebkraft zwar etwas verbessert wird, jedoch immer noch wesentlich unter den Werten liegt, welche bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt werden. Bei den Probestücken 3, 4 und 5j deren Gummimischung einen Zusatz &n Borsäureanhydrid in verschiedenen Mengen enthielt, lässt sich praktisch keine
Veränderung in der Klebkraft feststellen, d.h. die Klebkraft
bleibt unabhängig von der Lagerzeit praktisch konstant.
einen Zusatz an aktivierter Tonerde enthielt, die üblicherweise als Absorptionsmittel für Feuchtigkeit verwendet wird,'die
Klebkraft zwar etwas verbessert wird, jedoch immer noch wesentlich unter den Werten liegt, welche bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt werden. Bei den Probestücken 3, 4 und 5j deren Gummimischung einen Zusatz &n Borsäureanhydrid in verschiedenen Mengen enthielt, lässt sich praktisch keine
Veränderung in der Klebkraft feststellen, d.h. die Klebkraft
bleibt unabhängig von der Lagerzeit praktisch konstant.
209851/0994
- 9 -■
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
Probestück (NR) Zusatz (Gew.teile/100 Gew. teile Elastomer) |
- | 3 | °*5 | 1,0 | 2,0 |
Borsäureanhydrid Aktivierte Tonerde |
Klebkraft (kg/Seil) |
||||
Lagerzeit unvulkanisier^ ter Probestücke in feuchter Atmosphäre (h) |
5,6 | • 5,2 | 5,5 | 5,8 | 5,7 |
3 | 4,0 | 5,0 | 5,6 | 5,7 | 5,8 |
24 | 3,1 | 4,8 | 5,4 | 5,9 | 5,7 |
48 | 2,0 | 4,5 | 5,2 | 5,8 | 5VT |
'96 | 1,1 | 3,0 | 5,1 | 5,6 | 5,8 |
168 | 1,1 | 2,7 | 5,1 | 5,7 | 5*8 |
240 | |||||
Einer Styrol-Butadien-Gummimischung ·(.SBR-Misehung) sowie mit
dieser SBR-Mischung. vermengtem N&turguriimi wurden in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 verschiedene Borzusätze zugefügt, um
209851/0994
- 10 -
auch bei diesen Gummimischungen die Auswirkungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu zeigen. Die Resultate sind in den nachfolgenden
Tabellen III und IV angegeben.
Zur Kontrolle wurden Probestücke unvulkanisierter SBR-Mischung
ohne Borzusätze in gleicher Weise wie die mit den erf indungsgemäßen
Zusätzen vermengten Gummimischungen bei 25°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90$ verschieden lange Zeit bis
zu 24Ö h gelagert, um die aus der Atmosphäre durch die Gummimischung
absorbierte Feuchtigkeitsmenge festzustellen. Die
Resultate der Messungen zeigt die beiliegende Graphik.
Aus den Tabellen III und IV ist deutlich zu sehen, daß die
erfindungsgemäß vorgenommenen Zusätze eine Zerstörung der Haftfähigkeit
unvulkanisierter Probestücke selbst bei langer Lagerzeit unter feuchten Lagerbedingungen einwandfrei verhindern
können.
20S8S1/0934
216423a
- 11 -
Klebkraft
Bor- (kg/Seil)
zusätze bei SBR-1,5 Gew. Mischung teile pro
100 Gew.teile SBR
100 Gew.teile SBR
Lagerzeit unvulkanisierter Probestücke in feuchter Atmosphäre (h)
168 240
1 | Ohne Zusatz (Kontrolle) |
6,0 | 4,4 | 5,9 | 5,5 | 2,0 · | 1,1 |
2 | Orthoborsäure | 5,9 | 6,0 | 6,0 | 5,6 | 5Λ | "5,2 |
5 | Metaborsäure | 6,1 | 5,8. | 5,9 | 5,7 | 5,4 | 5,4 |
4 | Zinkborat | 6,0 | 6,0 | 5,9 | 5,7 | 5,5 | 5,4 |
5 | Manganborat | 5,8 | 6,0 | 5,9 | 5,6 | 5,4 | 5,5 |
6 | KaIz iumb örat | 6,1 | . 6,1 | 5,7 | 5,8 | 5,5 | 5,4 |
T | Bleiborat | 5,7 | 5,7 | 5,9 | 5,6 | 5,2 |
Die bei diesen Versuchen verwendete SBJR-Mi schung enthielt
100 Gewichtsteile SBR-1500, 50 Gewichtsteile Ofenschwärze,
5 Gewichtsteile Zinkweiß, 1 Gewichtsteil Antioxidans, 1,2 Gewichtsteile Vulkanisationsbeschleuniger und 5 Gewichtsteile
Schwefel.
- 12 -
Klebkraft
Bor- (kg/Seil)
zusätze (NR-SBR) 1,5 Gew.
teile pro
100 Gew.teile blended rubber
teile pro
100 Gew.teile blended rubber
Lagerzeit unvulkanisierter Probestücke in feuchter Atmosphäre (h)
1 | Ohne Zusatz (Kontrolle) |
5, | i] | 4 | ,Ό | 3, | 9 | 3, | 5 | 2, | 0' | 1,1 |
2 | Orthoborsäure | 5, | 6 | 5 | ,4 | 5, | 5 - | 5, | 3 | 5, | 2 | 5,1 |
Zinkborat | 5, | 5 | 5 | ,6 | 5, | 6 | 5, | 2 | 5, | 3 | 5,2 |
Die verwendete Gesamtmischung (NR-SBR) enthielt 30 Gewichtsteile SBR-I500, 70 Gewichtsteile Naturkautschuk, 50 Gewichtsteile
Ofenschwärze, 5 Gewichtsteile Zinkweiß, 1 Gewichtsteil
Antioxidans und 3 Gewiöhtsteile Schwefel.
Die Auswirkungen eines Borsäureanhydrid-Zusatzes zu einer SBR-Mischung entsprechend der in Beispiel 3 verwendeten Mischung,
wurden in gleicher Weise wie .im Beispiel 1 untersucht, wobei allerdings eine relative Luftfeuchtigkeit von 85$ statt einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 90$ vorgesehen wurde. Die Resultate
dieser Untersuchungen sind in nachstehender Tabelle V
203851/0994
- 13 -■
niedergelegt, aus welcher sieh eindeutig ergibt, daß ein Zusatz
von Borsäureanhydrid zur Lösung der Erfindungsaufgabe ebenfalls
sehr geeignet ist. ,
1 . | 2 | 3 4 | 2* | - | > | 0 | |
Probestück Zusatz (SBR) (Gew.teile/ 100 Gew.teile Elastomer |
"- | - | 0,5 1.0 | ||||
Borsäureanhydrid | - | 3 | |||||
Aktivierte Tonerde | Klebkraft (kg/Seil) |
5, | 7 | ||||
Lagerzeit unvuikani- sierter Probestücke in feuchter Atmosphäre (h) |
% ι | i 5,2 | 5,4 5,6 | 5* | 7 | ||
- - 3 | 4>0 | 5j6 5,7 | CS | ||||
24 ...■"■, | 3,2 | 4,6 | . 5,3 . 5,6 | 5i | 5 ... | ||
48 ; | 44i | 5i5 . 5,4 , | • % | 6 | |||
96 | M | : 3;,5: | 5i5 5i7 | ||||
168 | H-, | ■^ 3*2 ; | |||||
24b | |||||||
- 14 -
Beispiel 5: ' ; ,
Wie im Beispiel 1 wurden unvulkanisierte Probestücke mit elfter
Naturgummimischung und einem erf indungsgemäßeb Borzusatz bei
25°G und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90<£ längere Zeit
gelagert. Dabei sollte die zur Erzielung des angegebenen Zweckes
erforderliche Menge bei einem Zusatz von normaler Borsäure und
Zinkborat festgestellt werden. Die Resultate sind in nachfolgender
Tabelle VI angegeben.
Aus dieser Tabelle ist deutlich zu sehen, daß der Bereich der
erforderlichen Zusatzmengen von 0,1 Gewiehtsteilen bis zu mehreren Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des elastomeren
Materials in der Gummimischung reicht* Ein derartiger Mengenbereieh
für das Zusatzmittel zeigt, daß keine Gefahr einer un* erwünschten Beeinflussung der Eigenschaften des Vulkanisätionsproduktes
durch die erfindungsgemäßen Zusätze zu befürchten sind*
- 15 -
Probestück Zusatz (NR)
(Gew.teile/ 100 Gew.teile Elastomer)
Orthoborsäure Zinkborat
0,1
0,5
1,0 3,0
-5,0
Lagerzeit nisierter stücke in Atmosphäre |
unvulka- Probe- feuchter (h) , . |
• | 5,9 | - | 6,1 | Klebkraft (kg/Seil) |
6,1 | 6,1 | 6,6 |
3 | 6,0 | 5,5 | 6,0 | 6,2 | 5,8- | 6,0 | 6,3 | ||
24 | 4,4 | 4,6 | 5,8 | 6,0 | 6,0 | 5,9 | 6,0 | ||
48 | '-■ 3,9 | 4,5 | 5,8 | 6,0 | 5,8 | 5,9 | 5,8 | ||
96 | 3,5 | 4,1 | 5,4 | 5,8- | 5,7 | 5,3 | 5,3 | ||
168 | 2,0 | 3,6 | 5,3 | 5,7 | 5,7 | 5,1 | 5,3 | ||
240 | 1,1 | 5,5 | |||||||
Beispiel 6 | |||||||||
Bei den Borsäuren,und den Metallboraten handelt es sich im allgemeinen um Feststoffe, Es hat sich gezeigt, daß eine mechanische
pulverisierung dieser Zusätze mit oder ohne Hinzufügung der
2098 51 /CMf 9 4
- 16 -
üblichen Pulverisationshilfsmittel insofern für den Zusatz zur
Gummimischung besonders geeignet ist, als dadurch eine leichte homogene Verteilung der Zusätze in der Gummimisohung erzielbar
ist, sodaß nicht nur die Affinität des Zusatzes zum Gummi, sondern auch die Klebkraftverbesserung bezw. die Stabilisie
rung swirkung hervorgerufen werden kann.
Die unvulkanisierten Probestücke mit der gleichen Naturgummimischung
wie im Beispiel 1 unter Zusatz der allgemein auf dem Markt erhältlichen Borsäure wurden wiederum verschieden lange
Zeit in feuchter Atmosphäre gelagert, wobei jedoch die Borsäure mittels einer Labor-Kugelmühle so weit pulverisiert wurde, daß
sich eine, durchschnittliche Teilehenabmessung von 15 /u ergab.
Die Resultate zeigt die nachstehende Tabelle VII, in welcher gleichzeitig die Resultate bei Verwendung von allgemein käuflicher
Borsäure mit einer durchschnittlichen Teilchenabmessung von 100 bis 500/U als Kontrolle angegeben sind.
209851/^094'-"
- 17 -Tabelle VII
Probestück Teilchen- (NR) abmessung |
1 | 2 | ' 3- | 4 | 5 |
100 - 500 /u 15 /U |
- | 0,5 | 1,0 | 0.5 | 1,0 |
Lagerzeit unvulkani-
sierter Probestücke in feuchter Atmo sphäre (h) |
5,6 | 5,8 | Klebkraft (kg/Seil) |
5,7, | - |
3 | 4,0 | 5,0 | 5,7 | 5,7 | 5,6 |
24 | 3,1 | 4/5 | 5,6 | 5,2 | 5,5 |
48 | 2,0 | 3,4 | ■5.0' | 5,2 | 5,2 |
96 | 3,5 | 5,2 | |||
Ansprüche:
209851/0994
Claims (1)
- Andrejewski, Honice & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3Patentansprüche:Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit zwischen einer vulkanisierbaren Gummimischung und Metall, dadurch
ge kennzeichnet, daß der Gummimischung vor dem
Vulkanisieren wenigstens eine Borsäureverbindung oder ein
Metallsalz der Borsäure zugesetzt wird. ■ .2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsäureverbindungen Borsäureanhydrid, Metaborsäure und Orthoborsäure verwendet werden.5) Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß als Metall für die Metallsalze Zink, Mangan, Kalzium, Blei, Kobalt und Natrium verwendet wird.4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummimischung für 100 Gewichtsteile elastomeren Materials mehr als 0,05, vorzugsweise 0,1 - 5*0 Gewichtsteile an Borsäureverbindungen oder Metallsalzen der Borsäure zugesetzt werden,5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilchendurchmesser des BorsäureZusatzes und ihrer Metallsalze weniger als 500/Um beträgt.6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall,mit welchem die Gummimischung verbunden werden soll, eine Kupferlegierung ist.209851/Q994Andrejewski, Honke A Geethuysen, Patentanwälte, 4300 Esten, Theaterplatz 37) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Kupferlegierung um Messing handelt;8) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Kupferlegierung um Bronze handelt.Patentanwalt.IOL e e r s e i t e
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DE2164236C3 DE2164236C3 (de) | 1975-09-11 |
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