DE3328848A1 - Kautschukmischung zum verbinden von metallkoerpern aus edelstahl mit kautschukmischungen auf basis polychloropren - Google Patents
Kautschukmischung zum verbinden von metallkoerpern aus edelstahl mit kautschukmischungen auf basis polychloroprenInfo
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Description
827 Px - 2 - 5.8.I983
Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern
aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kautschukmischung
zum Herstellen einer festhaftenden Verbindung durch Vulkanisation zwischen einer Polychloropren-Mischung
und Seilen oder anderen Metallteilen aus Edelstahl.
Bei der Herstellung von Gummiartikein können bei bestimmten
Beanspruchungen zweckmäßigerweise Seile oder andere Metallteile aus Edelstahl zur Anwendung kommen. Dies ist dann
der Fall, wenn der Gummi-Metall-Verbund im Einsatz besonders stark korrodierenden Medien ausgesetzt ist, die
den Metallkörper, insbesondere die Seite aus Metall mit nicht Edelstahlcharakter, nach kurzer Zeit zerstören und
so den gesamten Gurt unbrauchbar machen. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind Förderbänder mit Einlagen aus kräftigen
längs verlaufenden Stahlseilen oder Stahlseilgeweben mit Gummideckplatten. Andere Anwendungsfälle sind Schläuche,
die für erschwerte Einsatzzwecke vorgesehen sind.
Kautschukmischungen zur Ilaftungsher stellung mittels
Vulkanisation ergeben eine dauerhafte Bindung zum Metall, wenn die verwendeten Sei Ie "oder Metallteile mit Messing
oder Zink beschichtet siad. Solche Mischungen sind bekannt. Metallteile in Form von >eilen oder andere Festigkeitsträger
aus Edelstahl weisen jedoch demgegenüber eine Besonderheit auf, da sie offenbar den üblichen in der Haftmischung enthaltenen
oberflächenaktiven Chemikalien gegenüber resistent sind und daher eine chemische Bindung nicht eintritt.
/3
827 Px - 3 - 5.8.1983
328848
Herkömmliche Haftsaischungen, die an Zink- bzw» Messingoberflächen
haften, enthalten beispielsweise aktive Kieselsäure, bestimmte Kobaltsalze, ferner Resorcin und
formaldehydabspaltende Verbindungen. Für derartige Ausführungen xierden die folgenden Druckschriften genannt:
DE-PS 27 5o 9o9 DE-PS 27 5o 836
DE-OS 3o 33 711 DE-OS 31 00 572
DE-OS 31 00 57o EP 00 73 I?*
EP 00 39 769 EP 00 52 286
Die in diesen Druckschriften beschriebenen Kautschukaaischungen
zur Herstellung von Verbindungen zwischen Metallteilen und Kautschuk sind für die Verbindung mit
Körpern aus Edelstahl unbrauchbar. Entweder haben diese Mischungen keine ausreichende Anfangshaftung oder die anfänglich
vorhandene Haftung ist zwar ausreichend, fällt aber nach längerer Wachheiäung stark ab. In anderen Fällen
erweist sich die beschriebene Mischung als wirtschaftlich unbrauchbar, da sie nur kurze Zeit lagerfähig ist und bei
der Verarbeitung im Produktionsbetrieb vorzeitig anvulkanisiert,
Wieder andere Mischungen haben den Nachteil, daß sie zwar eine statische Haftung im ausreichend&n Maße gewährleisten,
aber für eine dynamische Langzeitbelastung nicht geeignet sind.
Aufgabe der Ex findung ist es, die obengenannten Schwierigkeiten
bei der Edelstahl-Haftung zu beseitigen und eine Mischung zu schaffen, die allen Anforderungen gerecht wird.
3ο | 6ο |
2 | Io |
8 | 25 |
0,3 - | 1,5 |
1 | 2 |
1,3 - | 2,3 |
1 | 1,8 |
Ι,ο - | 1,8 |
1,5 - | 2,5 |
1,5 - | 3,5 |
ο,2 - | ο, 6 |
ο,3 - | Ι,ο |
PHOENIX
827 Px - 4 - 5.8.1983
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Haftmischung aus folgenden Bestandteilen
in Gewichtsprozent aufgebaut ist:
1.) Polychloropren
2.) chlorsulfoniertes Polyäthylen
3.) aktive Kieselsäure
k.) octyliertes Diphenylamin
5.) Co-B-Komplex
6.) Hexamethoxymethylmelamin
7.) Resorcindiacetat
8.) Stearinsäure
9.) Magnesiumoxyd
Io.) Zinkoxyd
Io.) Zinkoxyd
11.) Tetramethylthiuram-monosulfid
12.) Schwefel
12.) Schwefel
Bei der aus diesen Komponenten aufgebauten Mischung kommt es in erster Linie auf die unter 1) bis 7) genannten Rohstoffe
an. Die unter 8) bis 12) genannten Chemikalien sind demgegenüber übliche Zusatzstoffe, die auch in anderen
Kautschukmischungen Anwendung finden. Ihre Anwesenheit
ist jedoch für eine wirksame Vulkanisation erforderlich. Als besonders wichtig sind die Substanzen 5) bis 7) anzusehen.
Bei dem Kobaltborkomplex 5) kommt es wesentlich auf die zentrale Anordnung des Boratoms und die Verbindung
mit Kobalt über eine Sauerstoffbrücke an. Die Kobaltatome ihrerseits sind dann mit Säureresten verknüpft, bei denen
es sich vorzugsweise um Reste niederer Carbonsäuren handelt.
Die Verbindungen 6) und 7) haben eine gemeinsame Wirkung, wie sie an sich auch bekannt ist. Bei ihnen kommt es jedoch
auf die besondere Struktur an, nämlich, daß es sich bei der Verbindung 7) um einen Abkömmling handelt, der
ebenfalls Säurereste der Essigsäure oder Propionsäure trägt.
/5 COPY
KfflJX
827 Px - 5 - 5.8.19«3
Bei der Verbindung 6) ist die besondere Struktur deswegen bedeutsam, weil sie in dieser Form eine gezieltere
Abgabe von Formaldehyd gewährleistet und gleichzeitig ein in den Bindungsmechanismus eingreifendes Zersetzungsprodukt zur Verfügung stellt.
Die Vielzahl der Zusatzstoffe, die der spezielle Haftungsfall erfordert, führt zu eii.cr stark klebenden Mischung,
die große Schwierigkeiten bei der Verarbeitung bereitet.
Erst durch den Einsatz von chlorsulfoniertem Polyäthylen wird die Mischung überhaupt verarbeitbar. Ähnliche
Wirkung, aber bedeutend weniger ausgeprägt, hat ein Zusatz von chloriertem Polyäthylen. Der besondere Aufbau
der Mischung bedingt, daß ein übermäßiger Kontakt mit Feuchtigkeit, wie er normalerweise bei der Mischungsherstellung
auftritt, vermieden wird. Von einer Zwischenkühlung der Mischungsfelle mit Wasser ist daher abzuraten.
Die Verarbeitung der Mischung sollte sich unmittelbar an den Herstellungsprozeß anschließen, wie es z.B. über
Roller-Head möglich ist. Die Mischung kann durch verschiedene Zusätze noch modifiziert und dadurch den Erfordernissen angepaßt
werden. Bei Bedarf können noch folgende Bestandteile der Mischung zugefügt werden:
Ruß bis zu 20 %,
Aluminiumhydroxid, Antimontrioxid und Chlorparaffin je bis zu 10 %*
Bei Einsatz dieser wahlweisen Zusätze kann es sinnvoll sein, die obengenannten Grenzwerte in einen optimalen Bereich
hinein zu verschieben. Er liegt in der Regel in der Mitte zwischen den beiden Grenzwerten, ist aber nicht grundsätzlich
bei allen Bestandteilen in gleicher Weise im mittler· Wertbereich einzuordnen.
PHOENIX
827 Px - 6 - 5.8.1983
Soweit eine gegenseitige Beeinflussung der Bestandteile
eintritt, kann auch dies zu einer entsprechenden Veränderung des optimalen Mengeneinsatzes von Bedeutung sein.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels beschrieben. Die Haftmischung ist wie folgt aufgebaut:
1.) Polychloropren kk,0
2.) chlorsulfoniertes Polyäthylen 4,o
3.) aktive Kieselsäure 11,3
4.) octyliertes Diphenylamin 0,8
5.) Co-B-Komplex 1,8
6.) Hexamethoxylmethylmelamin 1,8
7.) Resorcindiacetat 1,4
8.) Stearinsäure 0,8
9.) Magnesiumoxyd 2,3
10.) Zinkoxyd 2,5
11.) Tetramethylthiuram-monosulfid 0,5
12.) Schwefel o,3
13.) Aluminiumhydroxyd 13 »ο
ik.) Antimontrioxyd 7,ο
15.) Chlorparaffin 3,ο
l6.) Diphenylkresylphosphat 2,5
17.) Ruß 3,o
Die in diesem Beispiel angegebene Mischung dient zum Verbinden von Edelstahlseilen eines Förderbandes mit einer
Deckplatte aus Polychloropren. Die Rezeptur stellt in ihren Wertangaben eine optimale Lösung dar, die die eigentliche
Erfindung ausmacht. Mit dieser Mischung werden Haftwerte erreicht, die über dem Sollwert der DIN liegen.
Claims (1)
- PHOENIX827 Px 5.8.I983Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmi schlingen auf Basis PolychloroprenAnspruchKautschukmischung zum Herstellen einer festhaftenden Verbindung durch Vulkanisation zwischen einer Kautschukmischung auf Basis Polychloropren und Seilen oder Metallteilen aus Edelstahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmischung aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent aufgebaut ist1.) Polychloropren2.) chlorsulfoniertes Polyäthylen 3.) aktive Kieselsäure k9 ) octyliertes Diphenylamin 5.) Co-B-Komplex6.) Hexamethoxymethylmelamxn 7.) Resorcindiacetat 8.) Stearinsäure9.) Magnesiumoxyd
Io·) Zinkoxyd11.) Tetramethylthiuram-monosulfid 12.) Schwefel30 60 2 Io 8 25 0,3 - 1,5 1 2 1,3 - 2,3 1,0 - 1,8 1,0 - 1,8 1,5 - 2,5 1,5 - 3,5 0,2 - 0,6 0,3 - 1,0 /2584.163 / 4137*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328848 DE3328848C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328848 DE3328848C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3328848A1 true DE3328848A1 (de) | 1985-02-28 |
DE3328848C2 DE3328848C2 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=6206220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833328848 Expired DE3328848C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Kautschukmischung zum Verbinden von Metallkörpern aus Edelstahl mit Kautschukmischungen auf Basis Polychloropren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3328848C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0771845A1 (de) * | 1995-09-29 | 1997-05-07 | Tosoh Corporation | Chlorsulphoniertes Äthylen-alpha-Olefin-Copolymerzusammensetzung und daraus hergestellten Dichtungsbalg |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2919276A1 (de) * | 1979-05-12 | 1980-11-20 | Continental Gummi Werke Ag | Formkoerper |
DE3033711A1 (de) * | 1980-09-08 | 1982-04-22 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Kautschukmischung zur direktbindung an metallflaechen |
DE2750909C2 (de) * | 1977-11-14 | 1982-06-03 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Kautschukmischung zur Direktbindung von gesättigten Polymeren an Metallen |
-
1983
- 1983-08-10 DE DE19833328848 patent/DE3328848C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2750909C2 (de) * | 1977-11-14 | 1982-06-03 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Kautschukmischung zur Direktbindung von gesättigten Polymeren an Metallen |
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US5916977A (en) * | 1995-09-29 | 1999-06-29 | Tosoh Corporation | Chlorosulfonated ethylene-α-olefin copolymer composition |
US6025043A (en) * | 1995-09-29 | 2000-02-15 | Tosoh Corporation | Joint boot obtained from chlorosulfonated ethylene-alpha-olefin copolymer composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3328848C2 (de) | 1986-10-02 |
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