DE675148C - Vulkanisierbare Kautschukmasse mit guter Bindefaehigkeit an Metall - Google Patents

Vulkanisierbare Kautschukmasse mit guter Bindefaehigkeit an Metall

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DE675148C
DE675148C DEC49549D DEC0049549D DE675148C DE 675148 C DE675148 C DE 675148C DE C49549 D DEC49549 D DE C49549D DE C0049549 D DEC0049549 D DE C0049549D DE 675148 C DE675148 C DE 675148C
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vulcanization
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Old Carco LLC
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Chrysler Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

  • Vulkanisierbare Kautschukmasse mit guter Bindefähigkeit an Metall Bisher war es üblich, eiserne Gegenstände vor der Vereinigung mit einer aufzubringenden Kautschukschicht mit Messing oder anderen Nichteisenmetallen zu überziehen. Um eine sichere Bindung zwischen dem Kautschuk und dem Metallüberzuge zu erzielen, wurde das Vulkanisieren des Kautschuks unter Druck nach dem bei der Formheizung von Kautschukgegenständen üblichen Verfahren ausgeführt. Dieses Verfahren ist nicht geeignet, um Kautschuk mit solchen Gegenständen zu verbinden, die für die Formheizung ungeeignet sind. Die Bindefestigkeit, die man in solchen Fällen zwischen Kautschuk und Metall durch Klebhilfsmittel, wie halbthermoplastische Zemente, erzielt, hat sich als unbefriedigend erwiesen, weil sie bei Temperaturen von über 65' versagt.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine verbesserte vulkanisierbare Kautschukmasse zu schaffen, die unmittelbar an Eisen, aber auch an anderen Metallen während ihrer Vulkanisation bindet, ohne daß eine Anbringung von Überzügen aus Messing oder anderen Nichteisenmetallen auf den Verbindungsflächen der Gegenstände notwendig ist.
  • Die neue vulkanisierbare Kautschukmasse enthält als bindungserzeugenden Bestandteil eine Verbindung der Dithiocarbamingruppe, zu der Dithiocarbaminsäuren, deren Salze, Ester und Kondensationsprodukte gehören. Solche Verbindungen haben eine ausgesprochene Fähigkeit, Kautschuk zu vulkanisieren und seine Vulkanisation zu beschleunigen, und sind daher bisher in relativ kleinen Mengen ün Verein mit Aktivatoren, wie Oxyden von Zink, Blei und Calcium, verwendet worden, die ihre Beschleunigungseigenschaften aktivieren.
  • Es wurde gefunden, daß bei Einverleibung der obigen bindungserzeugenden Bestandteile in gräßerer Menge, als sie üblicherweise zur Vulkanisationsbeschleunigung verwendet werden, in eine vulkanisierbare Kautschukmasse, die außerdem nur solche Vulkanisationsbeschleunig@er und andere Bestandteile enthält, die keine Aktivierwirkung auf die Vulkanisier-und Beschleunigungseigenschaften der bindungserzeugenden Bestandteile ausüben, eilte sichere Bindung zwischen Kautschukmasse und Metall erzielt wird, wenn man die Masse während inniger Berührung mit 'dem Metall vulkanisieren läßt. Im einfachsten Falle kann die Kautschukmasse nur Kautschuk und ein Vulkanisiermittel, wie Schwefel, zusammen mit dem bindungsbildenden Bestandteil enthalten. Bei der gewöhnlichen praktischen Ausführung der Erfindung werden aber vorzugsweise auch ein Vulkanisierbeschlelmiger und solche Stoffe verwendet, die keine Aktivierwirkung auf die Beschleunigereigenschaften ausüben.
  • Als bindungsbildender Bestandteil der neuen vulkanisierbaren Kautschukmasse können eine oder mehrere der nachfolgenden Verbindungen verwendet werden: Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraäthylthiuramdisulfid, Tetramethylthiuramtetrasulfid, Tetramethylthiurammonosulfit, Dip-entamethylenthiuramtetrasulCUld, Piperidinpentamethylendithiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Selendimethyldithiocarbamat, Selentetradimethyldithiocarbamat.
  • Es ist eine große Zahl von Beschleunigern bekannt, die imstande sind, die erwünschte Vulkanisierreaktion zwischen Kautschuk und Schwefel oder anderen Vulkanisiermitteln zu beschleunigen. Erfindungsgemäß aber ist der in der Masse zu verwendende Beschleuniger so auszuwählen, daß er zwar -die gewünschte Vulkanisierreaktion erzielt, gleichzeitig aber die beschleunigenden und vulkanisierenden Eigenschaften des bindungsbildenden Bestandteiles nicht aktiviert. Es wurde gefunden, daß es eine Anzahl organischer und anorganischer Beschleuniger gibt, die bei Verwendung, einzeln oder gruppenweise, in der Masse der obigen Anforderung entsprechen. Die folgenden Stoffe und Zusammenstellungen daraus sind nur als Beispiele angegeben.
  • i.Mercaptobenzothiazol, 2.Zinkbutylxanthataldehydamin, 3. Zinkdimethyldithiocarbamataldehydamin, q. Piperidinpentamethylendithiocarbamataldehydamin, 5. Zinkdimethyldithiocarbamatmercaptobenzothiazol, 6. Magnesiumoxyd, 7. Magnesiumhydroxyd, B. Magnesiumcarbonat, 9. Magnesiumsilicat, i o. Zinkstaub, i i. Natriumzinkat, durch Auflösen von Zinkoxyd und Natriumhydroxyd hergestellt.
  • Zum Befestigen von Kautschuk an der Qberfläche von Eisengegenständen, wie z. B. Behälterwandungen, die sich nicht für Druckbehandlung eignen, wird die folgende Mischung empfohlen: Kautschuk (pale crepe) ... ioo Gewichtsteile, Mercaptobenz,othiazol .... i Gewichtsteil, Plienylbetanaphthylamin .. 1 - , Stearinsäure . . . . . . . . . . . . 2 Gewichtsteile, Tetrainethylthiuramdisulfid (oder irgendeiner der obengenannten bindungsbildenden Bestandteile) . 5 - , Schwefel ............... 3 -Diese Bestandteile werden auf der Mischwalze vermischt; die Masse wird dann auf die gewünschte Dicke kalandriert. Diese urvulkanisierten Kalanderplatten werden unmittelbar auf die Eisenoberfläche aufgetragen, die durch Sandstrahlbehandlung oder sonstwie gereinigt wurde. Dann wird der Gegenstand mit der aufgetragenen-Kautschukplatte in eine Kammer gebracht, in welcher der Kautschuk in überhitztem Dampf bei einer Temperatur von etwa 149 bis 163° vulkanisiert wird und, wobei eine Bindung zwischen dem Eisen und der Kautschukmasse erzielt wird. ' Eine vulkanisierbare Mischung, die neben den vorgenannten Bestandteilen noch 2 Gewichtsteile'- Zinkdimethyldithiocarbamat enthält, kann in gleicher Weise unter Anwendung der Luftheizung bei etwa 1¢9 bis i63° verarbeitet werden.
  • Bei Anwendung der Formheizung kann die Kautschukmischung eine der folgenden Zusammensetzungen haben Crepekautschuk . . . . . . . . iooo Gewichtsteile, Zinkstaub .............. 30 - , Magnesiumhydroxyd oder -carbonat oder -oxyd o bis i ooo - , aktiver Gasruß ..... o bis 5oo - , Mercaptobenzothiazol ... 8 - , Stearinsäure ....... o bis 5o - , Phenylbetanaphthylamin . . i o - , Tetramethylthiuramdisulfid 50 - , Schwefel . . . . . . . . . . . . . . 3o - , Magnesiumsilicat . . . o bis 5o - , Natr iumzinkat ...... o bis 5 o -In diesen Vorschriften können einige der Stoffe fehlen oder in wechselnden Mengen vorhanden sein, wie z. B. die Angabe o bis iooo andeutet. In den meisten Fällen beziehen sich diese wechselnden Mengen auf diejenigen Bestandteile, die den Charakter des Kautschuks mehr als die Natur der erzielten Bindung beeinflussen.
  • Der aktive Gasruß dient als verstärkender Füllstoff.
  • Ein Verbundgegenstand aus Kautschuk und Eisenmetall scheint bei Herstellung nach dem neuen Verfahren im Querschnitt eine Zwischei-ihaut zu haben, die einem Verharzungsprodukt .ähnelt, an dem Eisenmetall zäh anhaftet und in innigem Zusammenhang mit der Kautschukschicht steht, wobei die Konzentration des Verharzungsproduktes von der dem Eisenmetall benachbarten Seite aus allmählich abnimmt.
  • Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kautschukschicht können durch die üblichen Zusätze geregelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vulkanisierbare Kautschukmasse mit guter Bindefähigkeit an Metall, insbesondere an Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als bindungsbildenden Bestandteil Verbindungen der Dithiocarbamingruppe enthält und daß sie außerdem nur solche Vulkanisationsbeschleuniger und andere Bestandteile enthält, die keine Aktivierung der Vulkanisier- und Beschleunigereigenschaften des bindungsbildenden Bestandteiles bewirken, welch letzterer in größerer Menge vorhanden ist, als er üblicherweise zur Vulkanisationsbeschleunigung verw endet ,wird.
DEC49549D 1934-08-15 1934-08-15 Vulkanisierbare Kautschukmasse mit guter Bindefaehigkeit an Metall Expired DE675148C (de)

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DE (1) DE675148C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947937C (de) * 1943-05-01 1956-08-23 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Befestigen einer keramischen Isolierhuelse in der metallischen Abschirmhuelse einer Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947937C (de) * 1943-05-01 1956-08-23 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Befestigen einer keramischen Isolierhuelse in der metallischen Abschirmhuelse einer Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen

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