DE332745C - Fliehkraftregler fuer Kraftmaschinen - Google Patents

Fliehkraftregler fuer Kraftmaschinen

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DE332745C
DE332745C DE1920332745D DE332745DD DE332745C DE 332745 C DE332745 C DE 332745C DE 1920332745 D DE1920332745 D DE 1920332745D DE 332745D D DE332745D D DE 332745DD DE 332745 C DE332745 C DE 332745C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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Description

Es handelt sich um einen Fliehkraftregler bekannter Gattung, bei welchem die Schwungkörper als Ventile zur Beherrschung eines durch die Reglerspindel hindurchgeführten Flüssigkeitsweges ausgebildet sind, um nach Maßgabe des jeweils obwaltenden Fliehmomentes auf den Druckzustand in einem mit Druckflüssigkeit gefüllten System und durch den Druckzustand auf die zu regelnde Kraftmaschine einzuwirken.
ίο Erfindungsgemäß wird als Schwungkörper ein Ventil angeordnet, welches nach geschehener Öffnung durch selbsttätig einfallende. Sperrmittel in der Offenstellung festgestellt wird. Dies tritt vermöge der Anordnung einer starken
Gegenfeder nur bei Auftreten 'eines außergewöhnlich starken Fliehmomentes — also einer erheblich über die gewöhnliche Höchstgrenze hinausgehenden Geschwindigkeit — ein und bezweckt die Abstellung der Maschine in Fällen, in denen es mit der Rückkehr der Maschine zur normalen Umlaufszahl nicht getan ist, in denen ,vielmehr die Maschine zum Stillstand gelangen soll. In der Regel wird aber als zweiter Schwungkörper noch ein zweites Ventil mit schwächerer Gegenfeder angeordnet werden, welches der selbsttätigen Feststellung in der Offenstellung nicht unterliegt, welches also in der bekannten Weise der Regelung der Umlaufszahl und damit den gewöhnlichen Anforderungen des Betriebes dient.
Weitere Besonderheiten weist die zeichnerisch dargestellte Ausführungsform der Erfindung auf. Fig. ι gibt einen Längsschnitt des Reglers, Fig. 2 eine Einzelheit ebenfalls im Längsschnitt, doch in größerem Maßstabe.
Im Gehäuse dreht sich, mit der zu regelnden Maschine gekuppelt, der Läufer oder die Reglerspindel 3. Ihr achsial ausgebohrtes Ende umfaßt die festliegende Röhre 4, welche durch den Weg 5-6-7 mit dem unter Flüssigkeitsdruck stehenden System verbunden ist. In der mit der Längsbohrung in Verbindung stehenden Ouerbohrung von 3 spielen in radialer Richtung zwei sich im gleichen Durchmesser gegenüberliegende Ventile. Sie bestehen aus Hohlzylindem i, 1' mit durchbohrten Böden, die sich unter dem Druck von Federn 2, 2' mit den über die Böden vorspringenden Rändern dicht aneinanderlegen. Dadurch ist der Weg für das Druckmittel versperrt. Er wird geöffnet, wenn eines der Ventile (oder zugleich auch das andere) unter der Wirkung eines die Schließfeder überwindenden Fliehmomentes nach außen geht. Dann kann das Druckmittel durch den Spalt zwischen den Ventilböden, weiterhin durch die Bohrungen der Ventile und diejenigen der Federwiderlager 14 in das Gehäuse übertreten. Beide Ventile dienen sich also gegenseitig als Sitz. Es können aber auch zwei voneinander baulich getrennte und je mit einem festen Sitz im Läufer zusammenwirkende Ventile angeordnet werden.
Die Feder 2 des Ventiles 1 ist auf dasjenige Fliehmoment (also diejenige Geschwindigkeit) abgestimmt, bei dessen Überschreitung der Regler wirksam werden soll. Die Feder 2' des zweiten Ventils 1' wirkt der Fliehkraft soviel stärker entgegen, daß sie nur bei außergewöhnlicher Übergeschwindigkeit von dem entsprechenden wesentlich größeren Fliehmoment überwunden werden kann. Ventil 1 wird also die Öffnung des Flüssigkeitsweges eher und häufiger
bewirken und kann nach entsprechender Verringerung der Geschwindigkeit den Abschluß wiederherstellen, worauf sich auch der normale Druckzustand im druckerfüllten System wiederherstellen, der (hier angenommenen) Kraftmaschine das Betriebsmittel (Dampf oder Gasgemisch) überhaupt bzw. in normalem Maße wieder zuströmen kann. Anders Ventil τ', das nach einmal erfolgter Öffnung des Flüssigkeitsweges durch Einspringen der um 9 schwingenden Klinke 8 in den Vorsprung des Ventiles bei 10 dauernd festgehalten, also am Wiederschließen des Weges verhindert wird und deshalb den Stillstand der Maschine herbeiführt. Dieses Ventil kann nur von Hand wieder in die Schlußstellung gebracht werden, und damit das von außen in bequemer Weise geschehen kann, ist der Hebel 11,11 a angeordnet, dessen innerer Arm 11 a die vorn keglig ausgebohrte Büchse 13 vor und gegen die in der punktierten Stellung befindliche Klinke 8 schiebt, wenn der äußere Hebelarm 11 gegen den Druck der Feder 12 nach rechts gedreht wird. Die unter der Wirkung der Fliehkraft stehende Klinke 8 bedarf keiner Feder, um bei ruhendem Ventil gegen dessen Umfläche zu drücken und bei auswärtsgegangenem Ventil bei 10 einzuspringen. Daß ! sich beim Auswärtsgehen des Ventils i' auch Ventil 1 auswärtsbewegt hat, ändert an der Wirkung nichts.
Da bei der beschriebenen Vorrichtung die ; Abstimmung des Federwiderstandes gegenüber , dem Fliehmoment bedeutsam ist, so war Vor- ' sorge zu treffen, daß die Federspannung von ' außen bequem, doch mit der Sicherheit der , dauernden Aufrechterhaltung der eingeregelten Spannung geregelt werden kann. Diesem Zweck ■ dient die in Fig. 2 näher dargestellte Anordnung. Die Federwiderlager 14 sind im Körper des ' Läufers 3 durch Schraubgewinde verstellbar J und werden durch Federstifte 15 gesichert, die i in die für den Stiftschlüssel 16 bestimmten ' Löcher einspringen. Beim Ansetzen des Schlüssels 16 drängen dessen Stifte 17 die Sicherungsstifte zurück, die von selbst wieder einspringen, wenn der Schlüssel in bestimmter durch den ■ Handgriff vorgezeichneter Stellung abgezogen wird. Zum Einführen des Schlüssels dient die durch den Deckel 18 verschließbare Öffnung im Gehäuse (Fig. 1).

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    1. Fliehkraftregler für Kraftmaschinen mit einem einen Flüssigkeitsweg durch die Reglerspindel steuernden Ventil als Schwungkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (1') nach erfolgter Öffnung durch ein selbsttätig einfallendes Sperrmittel (8) in der Offenstellung festgehalten wird. "
    2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1 mit zwei Ventilen als Schwungkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ventil (1'), durch eine stärkere Feder (2') auf ein außergewöhnlich starkes Fliehmoment abgestimmt und nach erfolgter Öffnung in der Offenstellung festgehalten wird, während das andere Ventil (1), durch eine schwächere Feder (2) auf ein minder starkes Fliehmoment abgestimmt, sich bei Verminderung dieses Momentes nach erfolgter Öffnung in der bekannten Weise wieder schließen kann.
    3. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Ventile (ι', ι), durch welche der Flüssigkeitsweg hindurchgeführt ist, vermöge gegenseitiger Berührung mit dichtenden Flächen gegenseitig als Sitz dienen.
    4. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Ventils (i') durch das Sperrmittel (8) vermöge von außen bewegbarer mechanischer Mittel (11, 13) von Hand wieder aufgehoben werden kann.
    6. Fliehkraftregler nach Anspruch ι bzw. ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß schraubbare Federwiderlager (14,14) in ihrer jeweiligen Einstellung durch Federstifte (15) gesichert werden, welche in die Löcher für einen Stiftschlüssel (16) einspringen und beim g0 Ansetzen des Schlüssels durch dessen Stifte (17) zurückgedrängt werden.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DE1920332745D 1920-02-05 1920-02-05 Fliehkraftregler fuer Kraftmaschinen Expired DE332745C (de)

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