DE3327172A1 - Kontinuierliche durchlaufbeizanlage - Google Patents

Description

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Gegenstand des Hauptpatentes (... P 32 21 015.9) ist unter anderem eine kontinuierliche Durchlaufbeizanlage für endlose Metall bänder zur Durchführung des Verfahrens zum Betrieb derselben, bei dem die Metallbänder vor dem Eintritt in das Behandlungsteil durch Stanzen aneinandergeheftet werden, währenddessen die Bewegung des Bandes innerhalb des Behandlungsteils aus einem zuvor gebildeten Schiingenvorrat heraus aufrechterhalten wird, und bei dem eine Durchhangschlinge gebildet wird, die nach dem Heftvorgang so weit aufgeholt wird, daß die Heftnaht die Durchhanggrube ohne wesentliche Krümmung überläuft. Die Beizanlage umfaßt dabei eine zwischen einer Heftmaschine und dem Behandlungsteil angeordnete Durchhanggrube.

Da die Beizanlage für die Behandlung von Bändern über etwa 5 mm Dicke auch im Schubbetrieb eingerichtet sein soll, empfiehlt es sich, die Durchhanggrube durch ein bei Schubbetrieb der Anlage zuschaltbares Überleitblech zu überbrücken, damit ein Bandanfang mit Sicherheit in das Behandlungsteil eingeführt wird. Zur Schlingenbildung vor einem Heftvorgang muß jedoch das Oberleitblech in seiner Wirkung ausschaltbar sein, jedoch in der Weise, daß es einer Schlingenbildung nicht im Wege ist. Die Erfindung sieht hierzu vor, daß das Überleitblech bei Schlingenbildung bis in die Tiefe der Durchhanggrube absenkbar ist.

Auf diese Weise kann das Ober leitblech beim Aufholen der Schlinge hochgesteuert werden, so daß es sofort in Überleitposition ist, wenn das Band nach vollendetem Heftvorgang weiter vorgeschoben wird.

Um den mechanischen Aufwand zu nutzen, der mit der Höhenverstellbarkeit des öberleitbleches verbunden ist, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß das Oberleitblech im Abstand unterhalb einer Umlenkrolle angeordnet und gemeinsam mit dieser Umlenkrolle bis in die Tiefe der Durchhanggrube absenkbar ist. Diese Umlenkrolle ermöglicht es, auch größere Banddicken einer zwangsweisen Schlingenbildung zu unterwerfen, so daß auch für diese Banddicken von dem bisher angezeigten diskonti-

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nu1erl1chen Schubbetrieb auf kontinuierlichen Durchlaufbetrieb übergegangen werden kann. Welche Stellung die Umlenkrolle auch Immer einnehmen mag: das Im Abstand darunter befindliche Uberleitblech Hegt stets unter dem Band, stört die Schlingenbildung nicht und steht sofort zur Verfügung, wenn die Schlinge aufgeholt 1st. Die Umlenkrolle sorgt 1m übrigen dafür, daß Bandknicke bei der Schlingenbildung ausgeschlossen sind. Auch kann die Umlenkrolle dazu dienen, über einen Weggeber den Füllstand der Durchhanggrube anzuzeigen und die Bandbeschleunigung beim Aufholen der Schlinge bzw. die Geschwindigkeit beim Hochsteuern der Umlenkrolle zu koordinieren.

In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel einer kontinuierlichen Durchlaufbeizanlage dargestellt. Es sind zwei Abw1ekel haspel 1 und 2 vorgesehen, von denen der eine vorbereitet werden kann, während von dem anderen Abw1ekel haspel Band abgezogen wird. Der Abw1ekel haspel 1 1st vornehmlich für dickere Bänder gedacht, die 1m Schubbetrieb geradlinig durch die Anlage gefahren werden. Den Abwickelhaspel η sind Treibrollensätze 3 und 4 sowie R1entrollensätze 5 und 6 nachgeordnet. Eine Schopfschere 7 mit zwei unabhängig voneinander betätigbaren Messerpaaren dient zum Schöpfen der vorderen und hinteren Bandenden.

Der Schopfschere 7 1st eine Heftmaschine 8 bekannter Bauart nachgeordnet, mit der das Bandende eines vorangehenden Bandes mit dem Bandanfang eines nachfolgenden Bandes durch Stanzen verbunden werden kann. Bei Schubbetrieb gelangt das Band 9 vom Abw1ekel haspel 1 unter den Vorschub eines weiteren Treibrollensatzes 10 über ein überlaufblech 11 1n den Behänd!ungsteil 12, dem ein weiterer Treibrollensatz 13 zum Aufholen einer Schlinge vorgeordnet 1st, die 1n der Durchhanggrube 14 gebildet werden kann. Zur knickfreien Schlingenbildung sind wie bekannt «in- und aus!aufseit1ge Umlenkrollen 15 vorgesehen.

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Außerhalb der maximalen Bandbreite sind in der Durchhanggrube 14 zwei senkrechte FUhrungsständer 17 angeordnet, in denen in nicht dargestellten Gleitstücken eine Umlenkrolle 18 gelagert und das Oberleitblech 11 im geringen Abstand unterhalb der Umlenkrolle festgelegt sind, so daß die Umlenkrolle 18 und das Oberleitblech 11 gemeinsam bis in die Tiefe der Durchhanggrube 14 höhenverstellbar sind.

Die Zeichnung zeigt die Umlenkrolle 18 und das Oberleitblech 11 in einer Stellung, in der ein dickes Band 9 im Schubbetrieb die Anlage geradlinig durchläuft und von der Umlenkrolle 18 zweckmäßig nur etwas abgelenkt wird. In einer etwas höheren Stellung dient das Oberleitblech 11 dazu, einen Bandanfang unter überbrückung der Durchhanggrube 14 sicher in den Behandlungsteil 12 einzuführen. Wenn ein Bandende naht, wird durch Absenken der Umlenkrolle 18 eine Schlingenbildung auch bei größeren Banddicken erzwungen, soweit die Banddicke dies ohne bleibende Verformung zuläßt. Ist dies nicht gegeben, so wird die Beizanlage diskontinuierlich im Schubbetrieb mit dicken Bändern vom Abwickelhaspel 1 aus betrieben.

In der Zeichnung ist die Umlenkrolle bei maximaler Schlingenausbildung in der unteren strichpunktiert dargestellten Position 18~ und damit auch das Oberleitblech 11 in der Position lTdargestellt, aus der heraus das öberleitblech bei aufgeholter Schlinge wieder in die voll ausgezogene obere Wirklage hochsteuerbar ist.

Claims (2)

Zusatz zu Patent P 32 21 015.9 Mannesmann Aktiengesellschaft 26. 7. 1983 Mannesmannufer 2 22 967 Pa/Gß Düsseldorf Kontinui er!iche Durchlaufbei zanlage Patentansprüche

1. Kontinuierliche Durchl aufbeizanl age für endlose Metall bänder zur Durchführung des Verfahrens zum Betrieb derselben, bei dem die Metall bänder vor dem Eintritt in das Behandlungsteil durch Stanzen aneinandergeheftet werden, währenddessen die Bewegung des Bandes innerhalb des Behandlungsteils aus einem zuvor gebildeten Schlingenvorrat heraus aufrechterhalten wird, und bei dem eine Durchhangschlinge gebildet wird, die nach dem Heftvorgang so weit aufgeholt wird, daß die Heftnaht die Durchhanggrube ohne wesentliche Krümmung überläuft, nach Patent .. (P 32 21 015.9), mit einer zwischen einer Heftmaschine und dem Behandlungsteil angeordneten Durchhanggrube, gekennzeichnet, durch ein bei Schubbetrieb der Anlage zuschaltbares, die Durchhanggrube (14) überbrückendes Überleitblech (11), das bei Schlingenbildung bis in die Tiefe der Durchhanggrube absenkbar ist.

2. Beizanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Oberleitblech (11) im Abstand unterhalb einer Umlenkrolle (18) angeordnet und gemeinsam mit dieser Umlenkrolle absenkbar ist.