DE487143C - Vorrichtung zur Anfertigung eines vielschichtigen Metallstreifens in beliebiger Laenge - Google Patents
Vorrichtung zur Anfertigung eines vielschichtigen Metallstreifens in beliebiger LaengeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating With Molten Metal (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. DEZEMBER 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 491 GRUPPE
Harry Warren Bundy in Detroit, V. St A.
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung·
zur Fertigung eines streifenförmigen mehrschichtigen Werkstoffs. Ein streifenförmiger
Werkstoff dieser Art ist vorteilhaft verwendbar für die Fertigung verschiedener
Gegenstände, beispielsweise für die Fertigung von Röhren. Manche Röhren werden zur Leitung
von Flüssigkeiten u. dgl. verwendet, und es ist erwünscht, daß die Innenseite aus korrosionsfestem
Metall besteht. Eine derartige Röhre kann aus einem Mehrschichtstreifen gefertigt werden, der aus Schichten
verschiedener Arten von Metallen besteht, derart, daß das korrosionsfeste Metall an
der Rohrinnenseite liegt. Die andere Schicht oder die anderen Schichten des Streifens
können aus einem billigeren Metall bestehen, um die Fertigungskosten des Rohres zu verringern.
Auch können die andere Schifht oder die anderen Schichten aus Stahl oder
Eisen bestehen, um dem Rohr Festigkeit zu verleihen. Manche Rohre werden als Tragteile
oder an Stellen verwendet, wo das Äußere dem Auge sichtbar ist, und in solchen Fällen kann es angebracht sein, das korrosionsfeste
Metall an der Außenseite anzubringen. Durch Verwendung eines dreischichtigen Werkstoffes können sowohl Innen- wie
Außenseite des Rohres aus korrosionsfestem Metall bestehen, während die Innenschicht
aus einem billigeren oder Widerstandsfähigkeit verleihenden Metall besteht.
In der Zeichnung ist
Abb. ι eine schematische Seitendarstellung (teilweise im Schnitt) einer Maschine zur
Herstellung eines mehrschichtigen Streifens.,
Abb. 2 eine Teilansicht einer derartigen Maschine in abgeänderter Ausführung,
Abb. 3 die Stirnansicht von Streichmatrizen, die in der Maschine verwendet werden,
ein Schnitt nach Linie 4-4 der
Abb. Abb.
Der Ausgangswerkstoff., aus dem der Mehrschichtenwerkstoff gefertigt ist, möge auf Vorratsrollen ι aufgewickelt sein, von denen in
Abb. ι zwei dargestellt sind. Von den Speiserollen wird der bandförmige Werkstoff, im
Beispiel drei Streifen, abgezogen, und die getrennten Streifen werden gemeinsam über
eine Rolle 2 in ein Säurebad 3 eingeleitet. Hierin befinden sich drei Rollen 4, eine für
jeden Streifen. Jeder Streifen läuft von einer der Rollen ab, und so sind die Streifen getrennt,
so daß die Säure auf den Streifen von allen Seiten einwirkt.
Die drei Rohstoffstreifen werden dann über eine Walze 5 und von hier in ein Lotbad 6
geleitet, das durch einen Brenner 7 im geschmolzenen Zustande gehalten wird. Der
Ausdruck Lot ist hier allgemein für ein
schmelzbares Metall oder eine Legierung gebraucht. Es können davon verschiedene Arten
benutzt werden. Im Lotbad befindet sich je eine Rolle 8 für jeden Streifen, derart, daß
die Streifen getrennt in das Bad eintauchen, so daß ein Überschuß von geschmolzenem
Lot auf alle Außenteile jedes Streifens einwirkt. ,
Der streif enförmige Werkstoff wird dann ίο durch einen Satz von Streichmatrizen gezogen,
die aus zwei Teilen 11 und 12 bestehen,
die den Überzug von beiden Seiten und beiden Kanten des Streifens abstreichen. Vorzugsweise
werden die beiden Stücke in der in Abb. 1 dargestellten Weise durch Federn
gegeneinandergepreßt. Die Streichmatrizenteile sind im einzelnen in Abb. 3 und 4 dargestellt.
Hieraus erkennt man, daß der Matrizenteil 12 mit einer Aussparung versehen
ist, deren Breite ausreicht, um den Durchgang des streifenförmigen Werkstoffes zu
gestatten, wobei die Seitenwandungen die Streifenränder abstreifen. Der Teil 11 paßt
in die Aussparung hinein, und die Flachseken des Streifens werden dadurch abgestrichen,
daß durch Federdruck die beiden Teile 11 und 12 gegeneinandergedrückt werden.
Nunmehr kann das Werkstück aus den drei Ausgangsmetallstreifen in Berührung miteinander,
wie dargestellt, gebracht werden, und zwar durch angetriebene Walzen 9 und 10.
Die Walzen können so ausgebildet sein, daß sie die Ausgangsstreifen zusammendrücken
und etwaigen Überschuß geschmolzenen Lotes zwischen den Streifen herausdrücken, wenn
etwa ein Überschuß ■ von Lötmittel vorhanden ist. Ein Trog 13 ist zweckmäßig unterhalb
der Streichmatrizen und der Walzen angebracht, um etwa ablaufendes Lot in das Lotbad
zurückzuführen.
Vorzugsweise sind die verschiedenen Schichten der endgültigen Vereinigung noch nicht
unterzogen,· offenbar muß, wenn diese Einwirkung stattfindet, das Lot sich im geschmolzenen
Zustande befinden. Damit an diesem vom Bade verhältnismäßig entfernten Punkt das Lot mit Sicherheit im geschmolzenen Zustande
ist, ist ein Brenner 14 unterhalb des Streifens angebracht. Danach läuft der Werkstoff
über eine Walze 15 und dann in ein kühlendes Wasserbad 16.
Gerade in dem Augenblick, wo der Streifen in das Kühlbad eintaucht, wird er zwischen
Druckwalzen 17 erfaßt. Vorzugsweise ist ein Satz derartiger Walzen angeordnet,
von denen sich einige über dem Wasserspiegel und andere unter dem Wasserspiegel befinden.
Nähert sich der Streifen dem Wasser, so ist das Lot geschmolzen, und die verschiedenen
Schichten werden durch die erste Druckrolle gegeneinandergepreßt, und sie werden noch für eine Strecke unterhalb der
Wasseroberfläche zusammengedrückt gehalten. Auf diese Weise werden die verschiedenen
Schichten fest miteinander vereinigt. Der Streifen läuft dann um eine Walze 18
und wird schließlich auf eine Spule 19 aufgewickelt. ZumAntrieb der Vorrichtung dient eine
Rolle 20, die durch einen nicht dargestellten Motor bewegt wird und die die Walzen 10
und 15 durch Kettengetriebe in Bewegung setzt... Die Rolle 9 kann in Zahnradeingriff
mit der Rolle 10 stehen. Auch die Spule kann von der gleichen Stelle aus ange-i
trieben werden.
Eine etwas abgeänderte Ausbildungsform der Vorrichtung ist in Abb. 2 dargestellt.
Hier sind drei Rollen 21 vorhanden, über welche die drei Schichten beim Verlassen
des Lotbandes laufen, und es sind1 auch drei
Sätze von Matrizen 22 zum Abstreichen des Überschusses von Lot vorhanden, einer für
jeden Streifen, und drei Rollen 23, über die die einzelnen Streifen getrennt laufen, wonach
sie bei 24 zusammengeführt werden. Von diesem Punkt aus gehen sie durch. Preßrollen
und ein kühlendes Wasserbad, wie in Abb. 1 gezeigt. Um das Lot auf jeder Schicht im
geschmolzenen Zustande zu halten, ist ein Brenner 25 unter jeder Schicht angeordnet.
Die Maschine kann bei ständiger Wanderbewegung der Werkstoffstreifen arbeiten. Es
erschien zweckmäßig, die Maschine in Anwendung auf die Herstellung eines Dreischichltenwerkstoffes
zu zeigen, doch liegt es innerhalb des Erfmdungsbereidhes, die
Maschine so auszugestalten, daß sie einen Streifen mit nur zwei Schichten bildet oder
auch mehr als drei Schichten. Die verschiedenen Schichten oder Lagen können aus verschiedenen
Metallarten bestehen, wie oben bereits ausgeführt wurde. Beispielsweise können bei drei Schichten die beiden äußeren
Schichten aus korrosionsfestem Metall und die innere Schicht aus nichtkorrosionsfestem Metall
bestehen, die dafür einem aus dem mehrschichtigen Werkstoff gefertigten. Gegenstand Widerstand
verleiht. Bei nur zwei Schichten wird vorzugsweise die eine aus korrosionsfestem
und die andere aus nichtkorrosionsfestem Metall bestehen. '
Bei der Verwendung der Einrichtung kann der streifenförmige Mehrschichtenwerkstoff
schließlich auf eine Spule aufgewickelt werden, wie Abb. 1 zeigt. Man kann aber auch
auf die Aufwicklung eines Streifens auf die Spule verzichten und den gefertigten Mehrschichtenstreif
en unmittelbar in eine Vorrichtung einlaufen lassen, der daraus Gegenstände
herstellt. Ein Beispiel dafür ist eine Rohrfemgungsmasdhinej die Rohre aus einem
Vorratsstreifen herstellt, der mit im wesent-
48t 14B
lichen gleichförmig fortschreitender Bewegung sich in seiner Längsrichtung bewegt.
Es können mit anderen Worten die Vorrichtungen gemäß der Erfindung an das Eintrittsende
einer Rohrfertigungsmaschine gesetzt werden, so daß die Fertigung des Mehrschichtenwerkstoffstreifens
und die Bildung eines Rohres eine gewissermaßen fortgesetzte Arbeit darstellt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Anfertigung eines vielschichtigen Metallstreifens in beliebiger
Länge, gekennzeichnet durch Ein-
.15 richtungen (8) zur Einzelführung der zu vereinigenden Streifen durch ein Bad (6)
von im geschmolzenen Zustande gehaltenem Verbindungsmetall (Lot) sowie Vorrichtungen
(9, 10, 17) zur Zusammenführung der beiderseitig mit Lotmetall benetzten
Streifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I5 dadurch
gekennzeichnet, daß im Lotbad getrennte Führungsrollen (8) in solcher Weise angeordnet sind, daß jeder Streifen
getrennt auf eine Führungsrolle aufläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtungen
(Rollen 17), die die aus dem Lotmetall austretenden Metallstreifen
aufeinanderpressen, in unmittelbarer Nachbarschaft des' Flüssigkeitsspiegels eines
Kühlbades (16) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung
aus einer Mehrzahl hintereinanderges ehaltet er Preßrollenpaare besteht,
von denen ein Teil über dem Flüssigkeitsspiegel des Kühlbades, ein anderer Teil
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Lot versehenen zusammengeführten Streifen durch eine Streichmatrize (11, 12) hindürchgeführt werden, die
überflüssiges Lot abstreicht und danach vor Einwirkung der Preßrollen über eine Heizvorrichtung
(14) geführt werden, die die Temperatur auf solcher Höhe hält, daß
das Lot im geschmolzenen Zustande bleibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Lotbadtroge ein Säuretrog vorgeschaltet ist, in welchen die zu
vereinigenden Streifen durch Rollen (4) einzeln in solcher Weise geführt werden,
daß sie allseitig benetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US487143XA | 1927-11-11 | 1927-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE487143C true DE487143C (de) | 1929-12-03 |
Family
ID=21956052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB140164D Expired DE487143C (de) | 1927-11-11 | 1928-11-06 | Vorrichtung zur Anfertigung eines vielschichtigen Metallstreifens in beliebiger Laenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE487143C (de) |
-
1928
- 1928-11-06 DE DEB140164D patent/DE487143C/de not_active Expired
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